„Be Smart - Don’t Start“ in Baden-Baden – Mehr als nur eine Nichtraucherkampagne

"Be Smart - Don’t Start" in Baden-Baden – Mehr als nur eine Nichtraucherkampagne ist eine Kooperation mit der AOK-Mittelbaden, dem blv. ( Badischer Landesverband für Prävention und Rehabilitation e.V.), dem Landgericht, der Polizeidirektion Baden-Baden und der kommunalen Suchtbauftragten. Sie bietet ein individuelles und auf Baden-Badener Verhältnisse abgestimmtes halbjähriges Begleitprogramm an, das während der Dauer der Kampagne von den Lehrkräften als Unterrichtsbausteine auf Absprache abgerufen werden kann.

  • Als Schirmherrschaft fungiert die Oberbürgermeisterin Frau Sigrun Lang.
  • Auch interessierte Sponsoren, die uns mit einem Preis für die Gewinnerklassen unterstützen, haben in dieser Zeit die Möglichkeit von dem Begleitprogramm zu profitieren und einzelne Module abzurufen.
  • Auch Klassen, die den offiziellen Anmeldeschluss versäumt hatte, zumindest inoffiziell an dem Wettbewerb in Baden-Baden teilnehmen konnten.
  • Die Koordination und Organisation obliegt der Kommunalen Suchtbeauftragten

    Be Smart –Don? t Start ist eine internationale Antiraucherkampagne, ein Wettbewerb, der sich an alle Schüler der 6., 7. und 8. Klassen weltweit wendet. In Baden-Württemberg findet dieser Wettbewerb zum dritten Mal statt. Unterstützt wird er vom Gesundheitsministerium und der AOK Baden-Württemberg.
Zielgruppe/Ziel:

Be Smart – Don’ t Start" wendet sich insbesondere an die Nichtraucher. Nicht rauchende Jugendliche sollen motiviert werden, erst gar nicht mit dem Rauchen zu beginnen. Der Einstieg in das Rauchen soll verzögert bzw. gänzlich verhindert werden. Darüber hinaus verfolgt "Be Smart – Don‘t Start" das Ziel, Schüler/innen, die bereits mit dem Rauchen experimentieren, zu motivieren, das Rauchen einzustellen.

Beginn: 1. November 2002

Ende: April 2003

Wettbewerbsbedingungen:
  • Für ein halbes Jahr verpflichten sich die Schüler einer Klasse per Vertrag, nicht zu rauchen und werden regelmäßig mit Infomaterial versorgt.
  • Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten die Klassen ein Zertifikat und nehmen an einer internationalen Lotterie teil.
  • Hauptgewinn: Eine Klassenfahrt nach Brüssel und weitere Preise für Klassen in Baden-Baden: Ein Preis pro Klasse (erlebnispädagogischer Art)
Planung:

Diese sehr Erfolg versprechende Nichtraucherkampagne könnte in eine sogenannte Präventionsmaßnahme (Rahmenprogramm), die umfassend und langfristig angelegt ist, hier in Baden-Baden eingebettet werden.

Rahmenprogramm:

Das folgende Rahmenprogramm richtet sich an alle Klassen, die an "Be Smart – Don` t Start" teilnehmen.

Sie findet zur selben Zeit statt wie das Nichtraucherprojekt und ist für circa ein halbes Jahr angedacht. Folgendes Paket – individuell auf die jeweilige Klasse abstimmbar- wird den Lehrkräften angeboten und ist in die Lehrpläne der 7. und 8. Klassen integrierbar:

  • Ein Besuch pro Klasse bei DROBS (Jugend- und Drogenberatung, Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle des Badischen Landesverbandes gegen die Suchtgefahren) in Baden- Oos.
  • Ein bis zwei Elternabende pro Klasse, Empfehlung: Zwei aufeinander aufbauende Abende, Thema: "Was ist Sucht?" und "Prävention in der Erziehung"(Persönlichkeitsmerkmale. Konfliktfähigkeit, Aufzeigen von Alternativen u.a.).
  • Eine Veranstaltung der Polizei zum Thema Sucht für Schüler und/oder Eltern
  • Eine Veranstaltung des Landgerichts Baden-Baden: Teilnahme an geeigneten Strafverhandlungen, die Suchtproblematiken zum Gegenstand haben oder Referat je nach Absprache.
  • Kohlenmonoxydmessungen mit der AOK/Mittelbaden Keiner der Schüler ist verpflichtet an den Messungen teilzunehmen. Die Ergebnisse der Messungen wurden gesammelt und dem Institut IFT-Nord zur wissenschaftlichen Auswertung zur Verfügung gestellt.
  • Vor- und Nachbereiten des Theaterstücks "Wilder Panther, Keks"
  • Theateraufführung: "Wilder Panther, Keks”
  • Preisverleihung am Ende des Wettbewerbs: per Losverfahren/ Endveranstaltung
Projekt/Maßnahme der Kommune: 
Baden-Baden
Wettbewerbsnummer: 
2
Wann wurde mit dem Projekt/der Maßnahme begonnen?: 
November 2001
Bei dem Projekt/der Maßnahme handelt es sich um: 
ein befristetes Angebot
und zwar bis: 
November bis April 2001/2002, 2002/2003, 2003/2004
Es handelt sich überwiegend um: 
eine Maßnahme, die beide Aspekte enthält
Das Projekt/die Maßnahme soll: 
den frühzeitigen Ausstieg aus dem Rauchen fördern
den Einstieg in das Rauchen verhindern
den Schutz vor dem Passivrauchen stärken
Welches ist die Zielgruppe des Projekts/der Maßnahme?: 
Schulklassen ab der fünften bis einschließlich achten Klasse
Welcher Anteil der og. Gruppe soll bis Ende des Jahres 2003 in der Kommune insgesamt von der Maßnahme/dem Projekt erreicht werde: 
bis zu ca. 75%
Wurde die Zielgruppe an der Entwicklung und Umsetzung des Projekts/der Maßnahme beteiligt?: 
ja
Falls ja, wie wurden die Zielgruppen beteiligt?: 
Siehe auch Wettbewerbsbedingungen von „Be Smart - Don’t Start“ (Jeder Schüler unterschreibt einen Vertrag, monatliches Kontrollkärtchen, Aktionen wie Befragungen vor Ort, siehe auch Materialmappe für Lehrer), Teilnahme am Begleitprogramm in Baden-Baden (Besuch beim Landgericht, Teilnahme an Kohlenmonoxidmessungen, Besuch der Jugend- und Dro-genberatungsstelle, Info über illegale Drogen, Bau eines See-lentanks, Gespräch mit ehemaligen Suchtabhängigen, Elternabende, Lehrervorbereitungsseminare, Theaterveranstaltung zur Suchtprävention)
Werden bei der Ansprache der Zielgruppe geschlechtsspezifische Aspekte berücksichtigt? Falls ja, wie?: 
Obliegt der jeweiligen Lehrkraft wie sie das Unterrichtsmaterial einsetzt- angedacht und berücksichtigt ist es.
Richtet sich das Projekt/die Maßnahme auch an Multiplikatoren?: 
ja
Sonstige bitte nennen: 
Öffentlichkeit
Sonstige: 
Öffentlichkeit
Die Finanzierung des Projekts/der Maßnahme ist gesichert bis: 
2004
Andere Institutionen: 
Firmen, Verbände und Vereine, die als Sponsoren für Preise auftraten
Welche Dienstleister/Ämter Ihrer Kommune kooperieren im Rahmen dieses Projekts/der Maßnahme? : 
anderes Amt
anderes Amt: 
Baden-Baden-Linie, Dezernat 1 (Oberbürgermeisterin, Carasana GmbH, Festspielhaus GmbH, Schul-, Kultur- und Sport Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Theater, Bäder - Hardbergbad
Welche Institutionen, Träger, Verbände, Betriebe, Initiativen außerhalb der Verwaltung wirken an diesem Projekt/dieser Maßnahme: 
AOK-Mittelbaden, Blv. Badischer Landesverband für Prävention und Rehabilitation e.V., Landgericht Baden-Baden, Polizeidirektion Baden-Baden, KIWANIS (Wohltätigkeitsverein), SJR (Stadtjugendring e.V.), Tauchschule up divers , Peters gute Backstube , Bürgerstiftung e.V., SWR / Event-Akademie, Bürgerstiftung , Bogenschützerverein Baden-Baden, Vogel-Kompost , Immobilien Regional , Stadtsparkasse , Volksbank ,Theater Baden-Baden, Fahrradverein e.V. ,Daimler Chrysler , Grenke Leasing , 23. Tanzschule Bergmann, 24. Motorradclub Baden-Baden
Welche überörtlichen Institutionen sind an dem Projekt/der Maßnahme beteiligt?: 
siehe oben
Ist das Projekt/die Maßnahme mit anderen suchtpräventiven Aktivitäten verknüpft? Falls ja, mit welchen?: 
Unterrichtsbausteine innerhalb des Rahmenprogramms, die allgemein auf die Problematik Sucht/Drogen und auch deren Folgen eingeht : Beispiel: Was ist Sucht, Folge( Abhängigkeit, Strafdelikt, Versicherung, Haftung...) Stärkung der Persönlichkeit z.B. „Seelentank“, Gespräche und Tipps für Eltern
Ist das Projekt/die Maßnahme Teil einer übergreifenden Kampagne? Falls ja, mit welcher?: 
"Be Smart- Don’t Start" wird auf kommunaler Ebene, auf der Landes- und Bundesebene durchgeführt, ist ein internationaler Wettbewerb
Bei Landkreisen: Welcher Anteil der Gemeinden des Kreises soll bis Ende des Jahres 2003 von der Maßnahme erreicht werden?: 
bis zu 75 %
Liegen dem Projekt/der Maßnahme Bedarfsanalysen oder -erhebungen zugrunde,: 
Eine Raucherumfragung startete im März 2003 eine 7. Klasse des Markgraf-Ludwig-Gymnasiums. Von 125 Schülern der 11 – 13. Klassen rauchten 59 und verbrauchten im Durchschnitt im Monat (20 Tage) 132 Zigarettenschachteln bzw. 396,-- €. Veranschaulicht wurde diese Befragung durch eine entsprechend lange Zigarettenschachtelkette.
Sonstige: 
Rauchverbot an drei Schulen auf dem ganzen Schulgelände- obliegt in der eigenen Verantwortung der Schule
Welches Informationsmaterial wird im Rahmen des Projekts/der Maßnahme eingesetzt?: 
Unterrichtsmappen mit CD-Rom
Wird das Projekt/die Maßnahme evaluiert?: 
Falls ja, Fremdevaluation
Die Evaluation: 
wird zur Zeit durchgeführt