Wustermark

Typ: 
kreisangehörige Stadt/Gemeinde
Einreichende Dienststelle: 
Ordnungs- und Sozialamt
Name des Ansprechpartners: 
Herr Gutschau
Funktion des Ansprechpartners: 
Amtsleiter Ordnungs- und Sozialamt
Straße/Postfach: 
Hoppenrader Alle 1, 14641 Wustermark
Postleitzahl: 
14641
Bundesland: 
Brandenburg
Telefon des Ansprechpartners: 
03323473223
Telefax des Ansprechpartners: 
03323473250
E-Mail des Ansprechpartners: 
ordnungs-sozialamt@amt-wustermark.de
E-Mail der Kommune: 
Internetadresse der Kommune: 
http://www.amt-wustermark.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Weg der Vernunft - gegen Drogenmissbrauch und Gewalt im Havelland

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

1. Aufgaben des Koordinators:

Bestandsaufnahme und gleichzeitige Bedarfsermittlung aller im Landkreis vorhandenen Arbeitsgruppen, Vereine, Behörden und Einrichtungen, die sich den Kampf gegen Drogenmissbrauch und Gewalt auf ihre Fahnen geschrieben haben,

Auflistung und Vernetzung aller vorhandenen Angebote sowie die Erstellung einer Broschüre, Ansprechpartner und Koordinator für Schulen, Jugendclubs. Vereine, Kommunen und sonstige 'Träger, bei der Vermittlung von Fachkräften (so unier anderem Präventionsberater der Polizei, Psychologen, Suchtberater, Betroffene) zu sein, Zusammenarbeit mit den Trägem der Jugendarbeit. dem Jugendamt und Arbeitsamt, kontinuierliche Zusammenarbeit und gegenseitiger Informationsaustausch mit dem Jugendhilfeausschuss des Landkreises, Bildung von "Stammgruppen" als Mutliplikatoren, die regelmäßig zu verschiedenen Themen geschult werden und ihrerseits auf ihr Umfeld als Multiplikator einwirken, Zielgruppen sind unter anderem Eltern, Pädagogen, befähigte Jugendliche und Jugendbetreuer, Vermittlung entsprechender Beratungsangebote an Betroffene und Interessierte. Gewährleistung einer kontinuierlichen Öffentlichkeitsarbeit in Zusammenarbeit mit der Pressestelle des Landkreises, Suche nach Sponsoren und Fördermöglichkeiten, die das Anliegen der Initiative unterstützen, Erarbeitung eines Info-Blattes über den Weg der Vernunft", (ständige Aktualisierung).

2. Schwerpunkte in der Arbeit der Initiative;

Gemeinsam mit dem Landkreis HVL und der Polizei werden in diesem Jahr die Havelländischen Präventionstage (15. bis 19. April 2002) vorbereitet und durchgeführt. Mit der Auftaktveranstaltung, die am 23. Januar in der Grat-von-Arco - Gesamtschule Nauen stattfand, fiel bereits der Startschuss für dieses riesige Vorhaben. Es steht unter der Schirmherrschaft von Landrat Dr. Burkhard Seinöder. Bis zu den eigentlichen Präventionstagen. finden in den Schulen, Jugendclubs und Kitas themenbezogene Präventionsveranstaltungen statt, die den Jugendlichen sehr deutlich die Gefahren aufzeigen, die von Drogemissbrauch und Gewalt ausgehen. Zur Umsetzung der Gesamtzielstellung, wurde bereits im Oktober 2001 die AG "Präventionstage" gebildet, die regelmäßig bei der Polizei in Nauen tagt. Bisher wurden zahlreiche Veranstaltungen geplant und ein aussagekräftiger Angebotskatalog erstellt, der während der Auftaktveranstaltung an die Vertreter der Schulen, Jugendclubs und Kitas vergeben wurde. Dieser Katalog soll laufend ergänzt werden und dient auch über die Präventionstage hinaus als ein wichtiges Arbeitsmittel in den Zielgruppen.

Für die Umsetzung aller Projekte im Rahmen der Havelländischen Präventionstage stehen 41 engagierte Partner aus allen gesellschaftlichen Bereichen zur Verfügung. Weitere Aufgaben sind:

Aktive und projektbezogene Mitarbeit im Landespräventionsrat "Sicherheitsoffensive Brandenburg" - AG "Kommunale Netzwerke", Vorbereitung und Durchführung themenbezogener Beratungen der Initiative, Mitgliederwerbung in allen gesellschaftlichen Bereichen, Initiierung und Ausgestaltung themenbezogener Veranstaltungen, sowie Ausstellungen in Schulen, Jugendclubs und Kulturzentren, Einsatz von Betroffenen und fachkompetenten Spezialisten, Durchführung von Multiplikatoren Schulungen in den Zielgruppen: Jugendclubbetreuer, Eltern, Lehrer und Sozialarbeiter, enge Zusammenarbeit mit allen Partnern, die ebenfalls im Interesse der Kinder und Jugendlichen präventiv tätig sind. Neben der Mitarbeit in anderen Projekten, Umsetzung auch eigener Vorhaben zum Thema "Drogen & Gewalt" wie zum Beispiel - Projekte mit Künstlern in Schulen und Jugendclubs, Vorbereitung und Durchführung von Gesprächsrunden mit Paul Spiegel sowie weiteren Zeitzeugen, Gestaltung von Projekttagen auf Gut Neuhof (Fa-zenda der Hoffnung), auf dem Jugendhof in Berge, sowie in der Therapieeinrichtung Kicck, Entwicklung eines tragfähigen Theaterprojektes, Breitenwirksame Öffentlichkeitsarbeit durch alle Mitglieder der Initiative, Teilnahme auch an regionalen Veranstaltungen, um für die Initiative zu werben, Gewinnung prominenter Gesprächspartner für die monatlich stattfindenden Gesprächsrunden.

3. Barmer Ersatzkasse, DAK und AOK gestalten ihre Mitarbeit in der Initiative folgendermaßen:

Barmer Ersatzkasse

Bereitstellung von Broschüren und Unterrichtsmaterial für die Lehrer, Pro Jahr und Geschäftsstelle im Havelland (Rathenow, Nauen, Falkensee), Kostenübernahme für drei Veranstaltungen, vorzugsweise für Multiplikatoren Schulungen (Lehrer), Mitgestaltung von Projekttagen an Schulen, entsprechend vorhandener Kapazitäten, Nutzung vorhandener Schulkontakte zur weiteren Sensibilisierung für diese Themen.

Die Geschäftsräume der Barmer in Nauen und Falkensee können unentgeltlich für die Anschubphase , von Elternkreisen genutzt werden.

AOK-NL Havelland

Gestaltung von Seminare für Schüler zum Thema "Sucht, Drogen, Alkohol",

Bereitstellung von Begleitmaterialien, wie Broschüren. Plakate, Tischaufsteller und Räumlichkeiten, Beratung und Unterstützung hei der Gründung von Selbsthilfegruppen zur Thematik "Drogen und Gewalt".

DAK

Teilnahme an den regelmäßig stattfindenden Beratungen der Initiative "Weg der Vernunft", Operative Entscheidung über jeweils aktuelle Aktivitäten, Bereitstellung von Prospektmaterial und Broschüren. Bei Bedarf, Einsatz einer Wanderausstellung zum Thema Sucht, Unterstützung themenbezogener Projekttage in Schulen, bzw. analoger Veranstaltungen, zum Beispiel in Jugendclubs.

Alle drei Krankenkassen beteiligen sich auch sehr aktiv an den Havelländischen Präventionstagen, in dem sie Veranstaltungen unterstützen, Info-Material anbieten und Sachpreise für die überregionalen Wettbewerbe zur Verfügung stellen.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • Aufzeigen der Gefahren, die von Drogenmissbrauch ausgehen
  • Aufzeigen der strafrechtlichen Seite von Drogenmissbrauch
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
  • den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
  • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
Gibt es Minimalziele?: 

nein

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Preußenspiegel, Gesundheitskoordinatorin der Schulen, des Landkreises, Arbeitsamt, Polizei, später dann Amt Wustermark, Jugendamt
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

ja, folgendermassen: In der Initiative werden auch Jugendliche mit eingebunden, so z.B. als Mitglied, es nehmen aber auch Praktikanten des PreußenSpiegel an Veranstaltungen teil, ihre Meinung hat Gewicht, sie werden auch bei der Themenwahl mit einbezogen, sowie bei der Ausgestaltung von Präventionsveranstaltungen

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

die Tatsache, das man mit der Drogenprävention nicht früh genug anfangen kann

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

die Präventionsveranstaltungen werden gemeinsam geplant und durchgeführt

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

an das Bedürfnis nach Informationen, mehr über das Thema "Drogen" wissen zu wollen (schädigende Wirkung, Geschichte, Hintegründe u.s.w.)

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Ärzte / Ärztinnen
  • Eltern (Mütter/Väter) (Schwerpunkt)
  • Erzieher / Erzieherinnen (Schwerpunkt)
  • Fachöffentlichkeit (Schwerpunkt)
  • Gleichaltrige / Peers (Schwerpunkt)
  • Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen (Schwerpunkt)
  • Kursleiter / Kursleiterinnen
  • Lehrer / Lehrerinnen (Schwerpunkt)
  • Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen (Schwerpunkt)
  • Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen (Schwerpunkt)
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

ja, auf

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Betriebe und Ausbildungsstätten
  • Gesundheitsförderung (Schwerpunkt)
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe (Schwerpunkt)
  • Kindergärten und Kindertagesstätten (Schwerpunkt)
  • Polizeiliche Arbeit (Schwerpunkt)
  • Schulen (Schwerpunkt)
  • Sonstige Freizeitaktivitäten
  • Sportvereine
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Gesundheitsamt
  • Jugendamt
  • Schulamt
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • andere Vereine
  • Ärzteschaft
  • Betriebe / Ausbildungsstätten
  • Freie Träger
  • Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
  • Kindergärten / Kindertagesstätten
  • Kirchliche Einrichtungen
  • Krankenkassen
  • Polizei
  • Private Spender / Sponsoren
  • Schule
  • Sonstige
  • Sportvereine
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
  • Interkommunale Zusammenarbeit
  • Land
  • Landkreis
  • Polizeiliche Beratungsstelle des PP Oranienburg
  • Schutzbereich HVL (Polizei)
  • Staatliche Einrichtungen
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • AG Präventionstage (gegründet für die geplanten Präventionstage
  • die Mitglieder der Initiative aus dem gesamten Landkreis treffen sich alle vier Wochen. Die Tagesoprdnung enthält u.a. Fachvorträge, um die Mitglieder zu schulen, konkrete Planung weiterer Veranstaltungen u.s.w.
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

1999

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

1999

Dabei Handelt es sich nach der Konzeption um ein:: 

Die Initiative "Weg der Vernunft" arbeitet bereits seit 02/99 nach einem festen Jahresarbeitsplan, in dem alle Aufgaben und Ziele konkret fixiert sind. Für die bevorstehenden Präventionstage gibt es klare Konzepte und eine AG

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

offen

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

ja, Als besonders wirkungsvoll haben sich z.B. Gesprächsrunden mit ehem. Drogenabhängigen (Fazenda "Gut Neuhof") erwiesen, die in Schulen des Landkreises (auch in Wustermark) regelmäßig stattfinden, bzw. Projekttage die auf "Gut Neuhof" mit Kindern und Jugendlichen stattfinden.

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

ja, Mit der Initiative "Weg der Vernunft" und den geplanten Präventionstagen werden auch Eltern und Selbsthilfegruppen angesprochen.

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

In Anbetracht der bevorstehenden "Havelländischen Präventionstage" sollen im Amtbereich Wustermark folgende Aufgaben in Angriff genommen werden: Begleitung der Präventionsveranstaltungen im Wustermarker Jugendclub, Aktivierung des Elstaler Jugnedclubs in Zusammenarbeit mit engagierten Jugendlichen, Eltern und der Gemeinde.

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

ja,

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

ja, Die Ergebnisse haben die Mitglieder dazu bewogen, mit der Präventionsarbeit bereits im Kleinkindalter zu beginnen.

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • anderes Modell (ohne Beschreibung)
  • Förderung von Alternativen zum Substanzmissbrauch
  • Informationsvermittlung
  • Konzept der Gesundheitsförderung
  • Konzept der Lebenskompetenzförderung
  • Konzept des sozialen Lernens
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Gemeinde
  • Protektive Faktoren
  • Risikofaktoren
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

Broschüren, Videos u.s.w.. Während der Präventionsveranstaltungen kommen Fachvorträge, Erlebnisberichte, Materialien der Polizei und der Krankenkassen (Barmer, AOK, DAK) zum Einsatz. Bei Projekttagen können die Kinder und Jugendlichen eigene Eindrücke gewinnen.

Welche Fortbildungsangebote für die Multiplikatoren werden angeboten?: 

In Planung befinden sich regelmäßige Schulungen durch u.a. Pira e.V. Rathenow für den gesamten Landkreis (Pira e.V. ist Mitglied der Initiative)

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

keine Antwort

Wie gross ist die Anzahl der regelmäßig teilnehmenden Personen der Zielgruppe?: 

27.5