Wunsiedel i.Fichtelgebirge

Typ: 
Landkreis
Einreichende Dienststelle: 
Kreisjugendamt
Name des Ansprechpartners: 
Heike Burger
Straße/Postfach: 
Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge
Bundesland: 
Bayern
Telefon des Ansprechpartners: 
0923280329
Telefax des Ansprechpartners: 
09232809329
E-Mail des Ansprechpartners: 
heike.burger@landkreis-wunsiedel.de
Internetadresse der Kommune: 
http://www.landkreis-wunsiedel.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

"Prävention im LK Wunsiedel"

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Nach § 14 Kinder und Jugendhilfegesetz (KJHG) / Sozialgesetzbuch VIII (SGB VIII) haben die Jugendämter die Aufgabe, jungen Menschen und Erziehungsberechtigten Angebote des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes zu machen. Diese Angebote sollen junge Menschen befähigen, sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen und sie zu Kritikfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit und Eigenverantwortlichkeit sowie zur Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen zu führen.

Außerdem sollen Eltern und andere Erziehungsberechtigte besser befähigt werden, Kinder und Jugendliche vor gefährdenden Einflüssen zu schützen.

Von Seiten des Kreisjugendamtes Wunsiedel wird seit 1998 im Rahmendes § 14 KJHG verstärkt im Bereich der Suchtprävention gearbeitet. Folgende Angebote stehen zur Verfügung:

  1. Elternabende für Kindergärten, Grund- und Hauptschulen, Gymnasien, Realschulen, Wirtschaftsschule zu den Themen "Kinder stark machen", "Konsum bei Kindern", "Gutes Spielzeug", "Medien", "Kinder brauchen Grenzen", etc.
  2. Fortbildungen für Erzieherinnen und Lehrerinnen zu den o.g. Themen.
  3. Weitere Multiplikatorenfortbildungen zu den o. g. Themen.
  4. Organisation von Theatervorstellen für die Kindergärten und Schulen, z. B. "Potz! Blitz! Theater", "Jernas Solo", "Hans Suffner" (Mäxchen, trau Dich!).
  5. Unterrichtseinheiten in den verschiedenen Schulen des Landkreises zu den Themen.
  6. Unterstützung der Schulen bei verschiedenen Projekten zu den genannten Themen. Teilweise unter Federführung des Jugendamtes, teilweise unter Federführung der jeweiligen Schule.
  7. Zusammenarbeit mit dem "Verein für Tagesmütter und Pflegeeltern" des Landkreises. Fortbildungsveranstaltung für zukünftige Tagesmütter, Beratung bei konkreten Fragen.
  8. Mitarbeit in verschiedenen Arbeitskreisen, z. B. Suchtarbeitskreis Wunsiedel bei der Abteilung Gesundheitswesen des Landratsamtes Wunsiedel, Arbeitskreise "Unsere Stadt gemeinsam gegen Drogen" in den Städten Marktredwitz und Selb. In diesen Ak's sind alle Stellen und Personen zusammengefasst, die sich mit dem Themen "Sucht" und "Suchtvorbeugung" im Landkreis beschäftigen. Hier geht es um die Vernetzung dieser Stellen und die Erstellung gemeinsamer Projekte und Vorgehensweisen. Gegenseitige Unterstützung der einzelnen Arbeitskreismitglieder ist das Ziel. Von Seiten des Jugendamtes werden die Projekte finanziell und praktisch unterstützt. Beratung und Vermittlung von fachlichen Hintergründen erfolgt, sowie Bereitstellung von Materialien.
  9. Ausstellung der Landeszentrale für Gesundheit in Bayern "boys and girls" wurde durch das Projekt "Arbeiten und Lernen" des Landratsamtes Wunsiedel in einer "Mini - Form" nachgebaut und steht nun als "boys and girls" den Schulen und Einrichtungen des Landkreises Wunsiedel und den anliegenden Landkreisen zur Verfügung. Schulen und Einrichtungen die diese Ausstellung vom Jugendamt ausleihen verpflichten sich zu einer Multiplikatorenschulung.
  10. Organisation von Freizeitaktionen zu den beschriebenen Themen.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
  • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
Gibt es Minimalziele?: 

ja, Vernetzung möglichst vieler Stellen im Landkreis, die in der Prävention im Bereich "Sucht" tätig sind bzw. die Interesse an diesem Thema haben. Gegenseitiges Kennenlernen und Zusammenarbeit aud niederschwelliger Ebene ermöglichen.

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Gesetzl. Auftrag (§14 KJHG)
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

nein

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

Der gesetzl. Auftrag und die jeweils vorhandenen Kooperationspartner.

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

Durch Beteiligung von Kooperationspartnern, die direkt mit der Zielgruppe arbeiten und durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit.

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

Freizeitgestaltung, Information, Spaß und Freude, sowie Unterstützung im Alltag

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Eltern (Mütter/Väter) (Schwerpunkt)
  • Erzieher / Erzieherinnen (Schwerpunkt)
  • Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen
  • Lehrer / Lehrerinnen
  • Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen
  • Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

nein

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe
  • Kindergärten und Kindertagesstätten (Schwerpunkt)
  • Polizeiliche Arbeit
  • Schulen (Schwerpunkt)
  • Sportvereine (Schwerpunkt)
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • anderes Amt (ohne Benennung)
  • Gesundheitsamt
  • Jugendamt (federführend)
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • Kindergärten / Kindertagesstätten
  • Polizei
  • Schule
  • Sportvereine
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
  • Interkommunale Zusammenarbeit
  • Kriminalpolizeiinspektion Hof/Saale
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Arbeitsgemeinschaft
  • Fallweise Kooperation im Bedarfsfall
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

1998

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

1998

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

wahrscheinlich gesichert

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

nein

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

ja, Sportvereine (insbesondere Übungsleiter) Clubassistenten u.ä., die direkt mit Kindern und Jugendliche im Verein arbeiten.

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

Einbezug der Kommunen in der Primärprävention und Versuch der Zusammenfassung aller in der Kinder- und Jugendarbeit tätigen Einrichtungen der jeweiligen Städte und dies im Bereich der Prävention zu unterstützen.

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

ja,

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

nein

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Informationsvermittlung
  • Konzept der Gesundheitsförderung
  • Konzept der Lebenskompetenzförderung
  • Konzept des sozialen Lernens
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Gemeinde
  • Protektive Faktoren
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

Informationsmaterial und give-aways der BzgA, der Landeszentrale für Gesundheit in Bayern e.V. und de Aktion Jugendschutz Bayern

Welche Fortbildungsangebote für die Multiplikatoren werden angeboten?: 

Workshops zu verschiedenen Themen im Bereich "Sucht" und aller anderer benannten Themen.

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

nein