Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Vorwort
Im Jahr 1987 startete die Stadt Würzburg, Fachbereich Jugend und Familie in enger Kooperation mit dem SUS. Milchladen e.V. besondere präventive Aktionen.
Am 16.11.1987 wurde der Grombühler Jugendtreff eröffnet mit dem Aufgabenschwerpunkt suchtpräventiver Jugendarbeit. Der Jugendtreff wurde alkoholfrei geführt und sollte erste Erfahrungen sammeln, die dann auf andrer Bereiche übertragen werden können.
Allen Verantwortlichen war klar, dass diese Arbeit langfristig angelegt werden muss, um Verhaltensänderungen herbeiführen zu können. Das Jugendzentrum sollte nicht isoliert und im Verborgenen arbeiten, sondern innovative Ideen mit möglichst vielen Verbündeten entwickeln, um einen Prozess "Prävention in Würzburg" in Gang zu setzen, und den sich ständig ändernden Bedingungen anzugleichen.
Bei allen suchtpräventiven Großveranstaltungen wie: Disco ohne, Rocknacht, Rodelrennen, Würzburg trinkt um die Wette... aber alkoholfrei, Stadtteilfesten Silvesterfeten, Circus- und Schulprojekten und vielen anderen mehr waren wir stets auf der Suche nach kompetenten und leistungsstarken Partnerinnen und Partnern. Auch hier möchten wir nur einige erwähnen: Coca Cola Würzburg, Polizei , Schulen und Krankenkassen, Sportcenter und Sparkasse Mainfranken, Garten- Schulverwaltungs- Sport- und Umweltamt Würzburg, die lokale Presse und Medien, Kirchen, Gastronomie, Kreis- und Stadtjugendring und Kreisjugendamt Würzburg, Regierung von Unterfranken, das Land Bayern, die europäische Union und viel mehr.
Durch die kontinuierliche Arbeit in den letzten 15 Jahren, haben wir im primärpräventiven Bereich sehr viel Bürgerinnen und Bürger aller Alterstufen in Würzburg erreicht.
Die unterschiedlichen Ressourcen unserer Partner und Partnerinnen haben die suchtpräventiven Ideen ständig beflügelt und sie sich weiter entwickeln lassen. Durch die große Zahl der Kooperationsbeziehungen ist es uns gelungen, auf die gesamtgesellschaftliche Bedeutung dieses Themas hinzuweisen. Suchtprävention kann nur dann erfolgreich gestartet werden, wenn sich möglichst viele Menschen mit unterschiedlichem Kontext positiv auseinandersetzen. In vielen Pressekonferenzen, MultiplikatorInnenschulungen und Arbeitsgruppen zur Vorbereitung von Projekten, konnten wir einen großen Beitrag zur Beschäftigung mit dem Thema Prävention leisten.
Die Stadt Würzburg hat mit ihren KooperationspartnerInnen den Prozess "Prävention in und für Würzburg" bisher sehr erfolgreich gestaltet und wird dies auch in Zukunft mit immer neuen Partnern und Partnerinnen vorantreiben. Im Jahr 2000 konnte das Diakonische Werk Würzburg als weiterer leistungsstarker Partner für die suchtpräventive Arbeit in Würzburg gewonnen werden. Sollte die Stadt Würzburg in den Genuss einer Prämierung kommen, ist die Eröffnung eines Kindercafes in Zusammenarbeit mit dem SUS. Milchladen e.V. geplant.
Kinder-Cafe in Würzburg. Vielleicht schon bald ein Cafe Knirps!?
Hier wird ein Projekt zur Suchtprävention für und mit Kindern entstehen - ein Projekt zur Förderung der Lebenskompetenzen. Kinder im Alter von 8 - 12 Jahren gestalten ihr Cafe nach eigenen Bedürfnissen, erstellen eine eigene Angebotskarte und kreieren kindgerechte alkoholfreie Getränke und Cocktails und sind für ein paar Stunden eigenverantwortlich tätig. Vor Beginn der Maßnahme erhalten die Kinder und ihre Eltern eine Schulung über Sinn und Zweck des Projektes, können sich mit den Inhalten und den einzuhaltenden Bestimmungen vertraut machen.
Das Projekt wird Kindern einen Zeit- und einen Spaß-Raum schaffen, ihre Möglichkeiten und Grenzen zu erproben. Da in dieser Zeit die Aktivitäten und Situationen konsequent von den Kindern ausgehen, werden sie die Funktionen bestimmter "Lebenskompetenzen": z.B. Umgang mit Sprache, Beziehungsfähigkeit, persönliche Bedürfnisse, Entwicklung von Selbstvertrauen usw., als sinnvoll erleben und weiterentwickeln. Dazu gehört auch zu erleben, dass nicht alles klappt, man Fehler macht, man Frustrationen aushalten muss, ohne dass diese gleich von Erwachsenen ausgeglichen werden.
Das Projekt wird im alkoholfreien Café Milchladen angesiedelt und von einer Fachkraft betreut. Als Erweiterung dieses Projektes besteht die Möglichkeit, auch Kinder von Abhängigen in das Projekt einzubinden.
Würzburg, im Januar 2002
Jürgen Weber, Oberbürgermeister Stadt Würzburg
Dr. Peter Motsch, Jugend- und Sozialreferent Stadt Würzburg
Geamtübersicht Teil I: Aufbau "Netzwerk Prävention" im Würzburger Stadtteil Grombühl
1987 | Jugendtreff Grombühl Eröffnung des ersten alkoholfreien Jugendtreffs in Würzburg |
1987 - 1992 | Disco ohne Alkoholfreie Discoveranstaltungen mit ca. 150-300 jugendlichen BesucherInnen Grombühler Rocknacht Würzburger Rodelrennen |
1990 | Without"-das Computergewinnspiel Primärprävention für Jugendliche mit und am Computer Bier gut-Abend gut-Birne dick?! |
1994 | Europäische Woche der Suchtprävention - "Würzburg trinkt um die Wette, aber alkoholfrei!" Mitmachaktion für Würzburger Bürgerinnen und Bürger mit großer Öffentlichkeitswirkung |
1995 | Aktionsprogramm "präventive Jugendarbeit" Kultusministerium unterstützt präventive Arbeit Erste Grombühler Stadtteilkonferenz Zusammenschluss des Stadtteils Grombühl Bundestreffen der alkoholfreien Begegnungsstätten Rockoper zum Suchtthema Zusammenarbeit mit der Hauptschule Grombühl Lenkdrachen-Baukurs |
1996 | Erstes Grombühler Stadtteilfest Veränderung von Lebensqualität durch Zusammenarbeit beim Ersten alkoholfreien Stadtteilfest Ausbau der Zusammenarbeit mit den Stadtteilschulen Stelle für eine Suchtpräventionsfachkraft Arbeitskreis Sucht "Mille Grazie" Kontaktstelle für Suchtprävention und Selbsthilfegruppe für junge Abhängige |
Geamtübersicht Teil II: Transfer und Erweiterung der Präventionsarbeit in weitere Stadtteile
1995 | Eisbahn Disco Ein Highlight im präventiven Veranstaltungskalender |
1997 | Abenteuerland Primärprävention mit Erlebnis- und Abenteuercharakter Integrativ-Präventives Circusprojekt im Stadtteil Heuchelhof Seifenkistenrennen |
1998 | Integrativ-Präventive Circusprojekte in mehreren Stadtteilen Primärprävention und Basisarbeit zur stadtteilorientierten Zusammenarbeit Projekt "Arbeiten-Lernen-Erfahrungen sammeln" |
1999 | Absolut-fett-HipHop-Projekt Einsatz der künstlerischen Elemente des HipHop als Modell der Integrations-und Präventionsarbeit Sportmobil Heuchelhof |
2000 | Modellprojekt Würzburg 2002-Stadt für Kinder Präventionsinitiative als langfristig angelegtes Projekt Spielgarten aktiv und Aktivspielplatz Steinlein |
2001 | Nightball Basketball und HipHop als jugendgerechte Präventionsveranstaltung 1. Stadtteilfest Lindleinsmühle und Versbach |
Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
- den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
- den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
- einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
- Suchtprävention mit Erlebnis- und Spaßcharakter
keine Antwort
- Sozialreferat der Stadt
- SUS. Milchladen e.V.
ja, folgendermassen: Kinder und Jugendliche erleben bei allen Projekten und Veranstaltungen aktive Beteiligung und Mitbestimmung
In der Verhaltensänderung durch die Erweiterung von Lebenskompetenzen bei Kindern und Jugendlichen liegt unsere oberste Priorität
Alle Projekte und Veranstaltungen orientieren sich an den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen und werden kind- bzw. jugendgerecht gestaltet und sind "am Puls der Zeit".
Abenteuerlust, Spaß, und Erlebnisorientierung spielen bei allen Projekten und Veranstaltungen eine große Rolle.
- Eltern (Mütter/Väter)
- Fachöffentlichkeit
- Gemeinderäte
- Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen
- Lehrer / Lehrerinnen (Schwerpunkt)
- Politiker
- Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen (Schwerpunkt)
- Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen (Schwerpunkt)
ja, auf
- Gesundheitsförderung
- Jugendarbeit und Jugendhilfe (Schwerpunkt)
- Musikszenen und Jugendkultur (Schwerpunkt)
- Polizeiliche Arbeit
- Schulen (Schwerpunkt)
- Sportvereine
- Gesundheitsamt
- Jugendamt (federführend)
- Schulverwaltungsamt
- Sportamt
- Umwelt- und Gartenamt
- andere Vereine
- Freie Träger
- Kindergärten / Kindertagesstätten
- Kirchliche Einrichtungen
- Krankenkassen
- Polizei
- Schule
- Sportvereine
- Unternehmen der Wirtschaft
- Bund
- Europäische Union
- Interkommunale Zusammenarbeit
- Land
- Arbeitsgemeinschaft
- Fallweise Kooperation im Bedarfsfall
- Projektgruppe
1987
1987
gesichert
ja, es kommen neue Sponsoring-Modelle, z.B. Mille Grazie und Würzburg 2002 - Stadt für Kinder zum Einsatz, die eine breite Öffentlichkeit ansprechen, eine Grundlage zur Finanzierung schaffen und sowohl beim Aufbau als auch bei der Durchführung maßgeblich beteiligt sind und somit selbst wieder zu MultiplikatorInnen der Präventionsarbeit werden.
ja, Durch die verstärkte Sponsorinnenarbeit werden zunehmend Betriebe und Unternehmen in die Präventionsarbeit einbezogen und außerdem selbst zu Präventionsangeboten in den eigenen Reihen motiviert.
ja,
ja, s. Anlage
- Förderung von Alternativen zum Substanzmissbrauch
- Konzept der Gesundheitsförderung
- Konzept der Lebenskompetenzförderung
- Konzept des sozialen Lernens
- Gemeinde
- Protektive Faktoren
PC, Audiosysteme, große Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Intensive Zusammenarbeit und Schulung der MitarbeiterInnen der im "Netzwerk Prävention" zusammmenarbeitenden MultiplkatorInnen
nein