Würselen

Typ: 
kreisangehörige Stadt/Gemeinde
Einreichende Dienststelle: 
FB 2 - Jugend
Name des Ansprechpartners: 
Hans Brings
Funktion des Ansprechpartners: 
Diplom Sozialarbeiter / Jugendschutz
Straße/Postfach: 
Stadt Würselen, Morlaixplatz 1, 52146 Würselen
Postleitzahl: 
52146
Bundesland: 
Nordrhein-Westfalen
Telefon des Ansprechpartners: 
0240567330
Telefax des Ansprechpartners: 
0240567512
E-Mail des Ansprechpartners: 
hans.brings.wuerselen@mail.aachen.de
Internetadresse der Kommune: 
http://www. wuerselen.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Kampagne "Safer Suff" - klarer Kopf bei Alkohol

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Kampagne "Safer - Suff" des Arbeitskreises Prophylaxe für die Stadt und den Kreis Aachen

Hintergrund der Kampagne

Nach Schätzungen der Deutschen Hauptstelle gegen Suchtgefahren gibt es in Deutschland ca. 2,7 Millionen Menschen, die behandlungsbedürftig alkoholkrank sind, davon 250.000 Jugendliche und junge Erwachsene. Trotz der weiten Verbreitung von Alkoholmißbrauch und -abhängigkeit als auch den schwerwiegenden Folgeerkrankungen findet das Thema in der Öffentlichkeit wenig Beachtung. Trotz der entstehenden Kosten für Wirtschaft, Gesundheit- und Sozialwesen als auch des Rechts- und Verkehrswesen wird Alkoholkonsum gesellschaftlich akzeptiert und häufig gefördert. Durch den fast alltäglichen Umgang wird die Gefahr des Mißbrauchs und der Abhängigkeit unterschätzt.

Diese Fakten gesellschaftlicher Realität haben zur Folge, dass Kinder und Jugendliche zum einen mit Alkohol als Konsum- und Genussmittel aufwachsen, zum anderen müssen sie insbesondere in der Phase des Erwachsenwerdens einen verantwortungsvollen Umgang mit derAlltagsdroge erst erlernen.

Hier setzt die Kampagne an. Mit dem Slogan der Kampagne "Ich trinke gern.... Und Du?" soll die gesellschaftliche Realität von Alkoholkonsum kritisch hinterfragt werden. Jugendliche, die mit Alkohol experimentieren sollen angeregt werden, sich mit ihrem Trinkverhalten kritisch auseinanderzusetzen. Es sollen Orientierungshilfen zum Erlernen eines massvollen Umgangs mit dem Genuß- und Suchtmittel Alkohol gegeben werden sowie soll verdeutlicht werden, wo die Grenzen zwischen Genuss und Sucht liegen.

Der Arbeitskreis Prophylaxe für die Stadt und den Kreis Aachen hat sich dafür ausgesprochen, dieses Thema im Rahmen einer Kampagne anzugehen. Befragungen von jugendlichen Altersgruppen hatten ergeben; dass das Einstiegsalter beim Alkoholkonsum immer weiter sinkt. Darüber hinaus wurden vermehrt Anfagen an die jeweiligen Fachstellen gerichtet, wegen besonderer Anlässe (z.B. Klassenfahrten, Karneval) spezifische Veranstaltungen zu diesem Thema durchzuführen.

Organisation der Kampagne

Durch die Vorüberlegungen im Arbeitskreis Prophylaxe für die Stadt und den Kreis Aachen wurde deutlich, dass innerhalb des Projektes "Safer-Suff" Arbeitsgruppen gebildet werden sollten. Zunächst wurden die Arbeitsgruppen "Planung - Erstellung von Flyer und Plakat" sowie "Wettbewerb" gebildet. Bei der Besetzung der Arbeitsgruppen wurde darauf geachtet, dass jeder Bereich der Mitgliedsorganisationen (Jugendämter, Fachstellen Suchtvorbeugung / Beratungsstellen, Schulämter, Polizei) vertreten war.

Die Arbeitsgruppe "Wettbewerb" organisierte und führte den Kreativ-Wettbewerb zum Thema Alkoholprävention für Schulen, Einrichtungen, Jugendgruppen und Jugendliche durch.

Die Arbeitsgruppe "Planung" war für die Zusammenfassung der Ergebnisse, der Finanzierung der Kampagne ,der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für das Gesamtprojekt, die Weiterentwicklung der Kampagnen-Plakate und -Flyer sowie der Rückführung der Arbeitsergebnisse in den AK Prophylaxe verantwortlich.

Durchgeführte Massnahmen und Veranstaltungen

1. Safer-Use-Flyer, -Postkarten und Plakate

Mit dem an eine bekannte Zigarettenwerbung angelehnten Slogan Ich trinke gern! Und Du?, der vorher in der Planungsgruppe entwickelt und im Arbeitskreis abgesprochen wurde, sollen die Jugendlichen neugierig gemacht und zeitgemäß angesprochen werden.

Auf der Rückseite der Flyer sind Risiken im Umgang mit Alkohol sowie safer-use-Regeln, z.B. Trinkt nicht durcheinander, Kontrolliert gegenseitig euer Trinken und Verhalten oder Wenn Du voll bist, merkt keiner, wie cool Du eigentlich bist, zu finden. Mit solchen Slogans sollen Jugendliche, die mit Alkohol experimentieren, angeregt werden, sich mit ihrem Trinkverhalten kritisch auseinanderzusetzen.

Die Vorderseite des Flyers sowie das Kampagnen-Plakat wurde von Jugendlichen entworfen. Flyer und Plakat erreichten eine äußerst positive Resonanz in der Zielgruppe. Insgesamt wurden 3.000 Plakate und 10.000 Flyer gedruckt. Später wurden nochmals 10.000 Flyer nachgedruckt. Darüber hinaus wurden 10.000 Postkarten mit den gleichen Motiven, wie die Flyer, gedruckt und in Jugendeinrichtungen, Discotheken und Schulen verteilt.

2. Fettdonnerstag-Veranstaltung 2000

Eine der ersten größeren Veranstaltungen der Kampagne war die Planung und Durchführung der Karnevals-Fettdonnerstag-Veranstaltung im Zentrum von Aachen durch den Arbeitskreis Prophylaxe. Beteiligt waren Vertreter der Jugendämter, der Fach- bzw. Beratungsstellen und des Kommissariats Vorbeugung der Polizei Aachen. Zu dieser Aktion wurde das ginkomobil der Aktion Suchtvorbeugung NRW eingeladen. Das ginkomobil besteht aus einem Transportfahrzeug und überdachtem Bühnenanhänger, der für projekteigene Aktivitäten zu nutzen ist.
Bei der Aktion wurden Interviews mit Jugendlichen bzw. Mitarbeitern von Beratungsstellen gemacht. Jugendliche wurden angesprochen und sie erhielten Flyer sowie "Kotz-Tüten" mit der Aufschrift "Besser Vorsorgen als auf die Schuhe kotzen!". Als Ausgleich zum Alkoholkonsum wurde Mineralwasser ausgegeben. Bei dieser Aktion konnten mehrere hundert Jugendliche angesprochen werden. Die sehr öffentlichkeitswirksame Aktion war Vorreiter für eine Reihe von weiteren Veranstaltungen dieser Art mit dem ginkomobil.

3. Karnevalsaktion in der Stadt Herzogenrath

Analog zur Veranstaltung in Aachen wurde 2001 das Ginko-Mobil an einer zentralen Stelle des Herzogenrath-Kohlscheider Karnevals eingesetzt. Das Motto der Veranstaltung lautete "Keine Kurzen für die Kurzen"

Ausgewählte Interview-Gäste stellten sich den Fragen der Mitarbeiter. Das Kommissariat Vorbeugung der Polizei Aachen stellte einen Alkoholtester zur Verfügung. Mitarbeiter der Fachstelle für Suchtvorbeugung verteilten vorbereitete Tüten.

4. Anti-Alkohol-Fete der Stadt Herzogenrath zu Karneval

Die Karnevalsfete wurde gemeinsam mit Lehrern und Schülern der Erich-Kästner-Schule, dem Jugendamt, sowie den Mitarbeitern der Fachstelle für Suchtvorbeugung organisiert. Die Mitarbeiter der Offenen Jugendarbeit, die Fachkraft Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz und der Streetworker beteiligten sich an der Organisation und waren am Tag anwesend. Die Fete wurde maßgeblich durch finanzielle Zuschüsse des Jugendamtes finanziert ( Musikanlage, DJ, Sumo-Ringer-Aktion )

5. Flyer und Anschreiben bzgl. Alkoholabgabe an Kinder und Jugendliche

In den meisten Mitgliedskommunen des Arbeitskreises "Prophylaxe" wurden in der Vor-Karnevalszeit Anschreiben an Kioske, Tankstellen sowie Verkaufsstätten fürAI-kohol versandt, mit dem Hinweis auf das Einhatten der gesetzlichen Bestimmungen. Die Stadt Herzogenrath hat zu diesem Zweck einen eigenen Flyer entwickelt.

6. Kreativwettbewerb zum Thema Alkoholprävention

Die Arbeitsgruppe "Wettbewerb" hat für den Arbeitskreis die Organisation dieses Wettbewerbes übernommen. Eingeladen zur Teilnahme waren Mädchen und Jungen im Alter von 11 bis 14 Jahren als Einzelpersonen, in Schulklassen ( Jahrgangsstufen 6-8) oder Jugend-, Mädchen- und /oder Jungengruppen. Die Wettbewerbsbeiträge wurden in einer Abschluss-Veranstaltung im Kulturzentrum Würselen präsentiert. Vor über 150 Jugendlichen, die an dem Wettbewerb teilgenommen haben, wurde die Prämierung vorgenommen. Neben Geldpreise für die plazierten Beiträge wurden unter den Jugendlichen 30 T-Shirts mit dem Logo-Aufdruck der Kampagne verlost.

7. Unterrichtseinheiten der Verkehrssicherheitsberatung der Polizei Aachen

Unter dem Motto "Safer-Suff" haben die Verkehrssicherheitsberater der Polizei Aachen 81 Unterrichts-Doppelstunden in 6. bzw. 9. Und 10. Klassen unterschiedlicher Schulen in der Stadt und dem Kreis Aachen abgehalten. In diesen Einheiten hatten die Sicherheitsberater insbesondere die Wirkung von Alkohol auf das Verhalten im Straßenverkehr (Fussgänger, Fahrradfahrer, Mofafahrer) aufgezeigt.

8. Hein-Knack-Theater in Würselen

Zwei Vorführungen des Hein-Knack-Theaters mit dem Stück "Der Blaumann" fanden für Schüler der Stadt. Realschule und der Stadt. Hauptschule statt. Das Freizeitverhalten junger Menschen, Alkohol, Video und Gewalt stehen im Mittelpunkt des Theaterstücks für Jugendliche. Vorher wurde die Thematik mit den Schülern im Unterricht besprochen. Nach der Veranstaltung fand jeweils eine Diskussion mit dem Schauspieler statt.

9. Nass-Aktiv in der Stadt Herzogenrath

Das Jugendamt Herzogenrath hat im Sommer 2000 zusammen mit Kommissariat Vorbeugung der Polizei Aachen und der Fachstelle für Suchtvorbeugung im Kreis Aachen eine Veranstaltung im Freibad mit dem Ginko - Mobil NRW geplant und durchgeführt. An dem Nachmittag /Abend wurden Sport- und Spielaktionen für Kinder und Jugendliche angeboten, sowie Informationen und Talk rund um das Thema Drogen und Gewalt.

10. "Woodstöckchen" in der Stadt Stolberg

Das "Woodstöckchen" ist ein alljährlich stattfindendes Rockfestival. Im Jahr 2000 wurde dazu vom Jugendamt der Stadt Stolberg und der Stadt Eschweiler die Fachstelle für Suchtvorbeugung im Kreis Aachen und Ginko - Mobil NRW eingeladen. Während der Veranstaltung wurden durch Live- Talk und informative Give - aways besonders die Jugendlichen auf dem Festival angesprochen. Die Resonanz auf die Aktion war sehr gut.

11. Lehrer-Fortbildung des Planungskreises für die Stadt und den Kreis Aachen

Um insbesondere Lehrer und Lehrerinnen an weiterführenden Schulen für die Problematik "Jugendliche und Alkohol" zu sensibilisieren, wurden im Jahr 2000 zwei Fortbildungen durchgeführt. Inhalt der Fortbildungen war die Informationsvermittlung zu Jugendalkoholismus, die Entwicklung von Lösungsansätzen anhand von Fallbeispielen, die Vermittlung von Methoden für die Arbeit im Unterricht, sowie das Aufzeigen bestehender Hilfestrukturen. Es wurden ca. 40 Lehrer und Lehrerinnen erreicht.

12. ginkomobil in Simmerath / Kreis Aachen

Anlässlich des Frühjahrsmarktes in Simmerath (Eifel) wurde unter dem Motto "Leb, so wie Du Dich fühlst" 3 Tage lang mit Unterstützung des Ginko - Mobils Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Sucht und Suchtvorbeugung geleistet. Veranstalter waren das Amt für Kinder, Jugend und Familienberatung des Kreises Aachen und die Fachstelle für Suchtvorbeugung im Kreis Aachen. Die Materialien der Kampagne "Safer Suff" waren wichtiger Bestandteil der Aktion.

13. Beat -Ball im Kreis Aachen /Aktion "sicher feiern wir gerne"

Unter dem Motto "Sicher feiern wir gerne" wurden in der Eifel (Sudkreis Aachen) vom Amt für Kinder, Jugend und Familienberatung des Kreises Aachen, dem Kommissariat Vorbeugung der Polizei Aachen und den Stadt- und Gemeindeverwaltungen die Situation bei Tanzveranstaltungen, die auch von Jugendlichen besucht werden, überprüft. Ordnungspolitische Kriterien, sowie die Einhaltung des Jugendschutzes standen dabei im Vordergrund. Ergebnis war unter anderem die Etablierung einer Disco für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren, die die Jugendschutzkriterien erfüllt (kein Alkohol unter 16 Jahren, bis 18 Jahre nur Bierausschank). Auch hier wurden die Materialien der "Safer Suff" Kampagne eingesetzt.

14. Elternbriefe / Kreis Aachen

Um auch die Eltern der betroffenen Jugendlichen in der Eifelregion allgemein zum Thema "Jugendschutz" und speziell zum Thema Alkohol zu informieren, wurden vom Arbeitskreis Prophylaxe im Südkreis Elternbriefe über die weiterführenden Schulen an die Eltern verfeilt.

15. Karneval in Eschweiler

Über die Massnahmen in Punkt 5. hinaus wurden in der Stadt Eschweiler an den eigentlichen Karnevalstagen verstärkte Jugendschutzkontrollen durchgeführt. Ebenso wurden alkoholisierte Jugendliche angesprochen und betreut. Mitarbeiter des Jugendamtes haben Jugendliche, die aufgrund des übermäßigen Alkoholkonsums in das Krankenhaus eingeliefert wurden besucht und anschließend Gespräche mit den Eltern geführt.

Ziel dieser Aktion war nicht die generelle Alkoholabstinenz, sondern ein massvoller Umgang mit Alkohol, unter Einhaltung des Jugendschutzgesetzes. Auf Grund der positiven Erfahrungen wird diese Aktion seit dem Jahr 2000 fortgeführt.

16. Weitere Aktionen

Die Prophylaxefachkräfte in den Kommunen haben im Kampagnen-Zeitraum eine Reihe von Aktionen zur Suchtprophylaxe insbesondere an Schulen durchgeführt. Bei diesen Gelegenheiten wurden verstärkt die für die Kampagne entwickelten Flyer und Plakate eingesetzt.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
  • den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
  • Förderung und Reflexion bewußten und sensiblen Umgangs mit Konsum-Genuss und legalen Suchtmitteln (z.B. Alkohol)
  • Informationsvermittlung
  • Sensibilisierung der Öffentlichkeit
Gibt es Minimalziele?: 

nein

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • AK Suchtprävention
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

ja, folgendermassen: - Entwurf Plakat und Flyer - Auswahl der Veranstaltungen -Eigene Beiträge in einem Wettbewerb

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

Bei Erhebungen in Stadt und Kreis Aachen wurde festgestellt, dass das Einstiegsalter beim Alkoholkonsum immer weiter sinkt. Ziel war es, mit einem Präventionsangebot, die Altersgruppen zu erreichen, die sich noch relativ unkritisch mit der Alltagsdroge "Alkohol" auseinandersetzen. Hauptzielrichtung der Kampagne waren somit die Kinder und Jugendlichen selber.

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

- über Multiplikatoren, die mit dieser Zielgruppe arbeiten (Lehrer, Jugendarbeiter, Erzieher) - speziell auf diese Altersgruppe ausgerichtete Angebote - die Zielgruppe dort aufsuchen, wo sie sich befindet

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

- Freizeitgestaltung - Risikobereitschaft - Aufenthalt / Verhalten in der Clique

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Ausbilder / Ausbilderinnen
  • Eltern (Mütter/Väter) (Schwerpunkt)
  • Erzieher / Erzieherinnen
  • Gleichaltrige / Peers
  • Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen (Schwerpunkt)
  • Lehrer / Lehrerinnen (Schwerpunkt)
  • Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen
  • Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

ja, auf

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Betriebe und Ausbildungsstätten
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe (Schwerpunkt)
  • Musikszenen und Jugendkultur
  • Polizeiliche Arbeit
  • Schulen (Schwerpunkt)
  • Sonstige Freizeitaktivitäten
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Jugendamt (federführend)
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
  • Polizei
  • Schule
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
  • Interkommunale Zusammenarbeit
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Arbeitsgemeinschaft
  • Fallweise Kooperation im Bedarfsfall
  • Projektgruppe
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

1999

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

1999

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

wahrscheinlich gesichert

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

ja, - Es wurden Massnahmen geplant und durchgeführt ( insbesondere an Karneval ), die von ihrer Art und ihrem Umfang vorher nicht durchgeführt wurden. - Da es bislang auf die Zielgruppe ausgerichtete Info-Materialien nicht in der gewünschten Art gab, wurden neue Materialien ( Flyer, Plakate, Postkarten ) entwickelt.

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

ja, Zwar wurde bisher im Rahmen der "allgemeinen" Suchtprävention die Altersgruppen der ab 11jährigen angesprochen. Eine direkte Ansprache im Bezug auf den Alkoholkonsum ist jedoch vorher nicht in dem Maße erfolgt.

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

Suchtprävention wurde hier bislang überwiegend ohne spezifische Zuordnung zu bestimmten Suchtmitteln durchgeführt. In dieser Kampagne stand erstmals in einer größeren Aktion nur ein Suchtmittel im Vordergrund. Dadurch konnte die Zielgruppe wesentlich konkreter angesprochen und für eigene Beiträge gewonnen werden. Weiterhin hat noch kein kommunal übergreifendes Präventionsangebot in diesem Umfang stattgefunden, an dem sich so viele und so unterschiedliche Partner beteiligt haben.

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

keine Antwort

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

ja, Die Fachstelle für Suchtvorbeugung des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Aachen hat im Kreisgebiet Aachen und die Jugend- und Drogenberatungsstelle Krabat e.V. in der Stadt Aachen eine Untersuchung über den Drogenkonsum von Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Hierbei wurde festgestellt, dass Alkohol die am häufigsten konsumierte Droge ist und das Einstiegsalter hierfür schon bei den 10- bis 13jährigen oder sogar früher liegt. Diese Untersuchungen wurden z. T. vor bzw. zu Beginn der Kampagne durchgeführt.

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Konzept der Lebenskompetenzförderung
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Gemeinde, Auseinandersetzung mit dem "Thema Alkoholkonsum" und Vorbild (Karneval) Thematisierung der Alkoholproblematik in der Öffentlichkeit
  • Protektive Faktoren, Entwicklung von Alternativmöglichkeiten zu Alkoholkonsum, Freizeit ohne Alkohol, Stärkung Selbstwertgefühl
  • Risikofaktoren, Informationen über Wirkung, Missbrauch, "Safer-Use"-Empfehlungen
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

Safer-Use Flyer zum Thema Alkoholkonsum für Jugendliche (beigefügt) Kampagnen-Plakat zum Thema Alkoholkonsum (beigefügt) Safer-Use-Postkarten (beigefügt) Theateraufführungen ( z.B. Hein-Knack-Theater: "Der Blaumann") Einsatz des "ginkomobils" der Aktion Suchtvorbeugung NRW Filme Eigene Theateraufführungen von Jugendgruppen bzw. Schulklassen Eigene Videoproduktionen von Jugendgruppen bzw. Schulklassen

Welche Fortbildungsangebote für die Multiplikatoren werden angeboten?: 

Es haben 2 Lehrerfortbildungen zum Thema "Prävention von Alkoholmissbrauch - Ein Thema für die Schule?" des Planungskreises für schulische Suchtprävention in Stadt und Kreis Aachen stattgefunden.

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

ja, bis zu 3 Jahre