Wolfsburg

Typ: 
kreisfreie Stadt
Einreichende Dienststelle: 
Geschäftsbereich Jugend
Name des Ansprechpartners: 
Carola Kirsch
Funktion des Ansprechpartners: 
Leiterin
Straße/Postfach: 
Porschestraße 47
Postleitzahl: 
38440
Bundesland: 
Niedersachsen
Telefon des Ansprechpartners: 
05361282405
Telefax des Ansprechpartners: 
05361281808
E-Mail des Ansprechpartners: 
Carola.Kirsch@Stadt.Wolfsburg.de
Internetadresse der Kommune: 
http://www.wolfsburg.de/

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Suchtprävention im Trägerverbund

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Der Rat der Stadt Wolfsburg hat die Mittel aus der kommunalen Spielbankabgabe seit 2000 für die Entwicklung und Abstimmung von suchtpräventiven Maßnahmen bestimmt. Dazu wurde ein Gremium aus freien und kommunalen Organisationen gebildet (Projektgruppe Trägerverbund), die einerseits die Bedarfe der Stadt im Hinblick auf nicht ausreichend versorgte Zielgruppen beschrieben hat, andererseits auch Vorschläge im Hinblick auf eine bessere Vernetzung der bestehenden Angebote unterbreitet (Aufgabenfeld Steuerung). Bei der Bedarfserhebung wird auf Angaben aus Jugendhilfeplanung und Gesundheitsamt/Sozialpsychiatrischer Verbund zurückgegriffen. Die Fachstelle für Suchtprävention ist federführend bei der fachlichen Entwicklung und Begleitung von präventiven Angeboten der Stadt tätig (Aufgabenfeld Qualitätssicherung). Vorrangig werden zwei Schuldnerberatungsstellen in freier Trägerschaft unterstützt, um begleitend die präventive Arbeit zu fördern.

Die Projektgruppe Trägerverbund erstellt jährlich eine Prioritätenliste, mit deren Hilfe über die Förderung der beantragten Projekte im Konsensprinzip entschieden werden kann.

Neben den bereits in Wolfsburg etablierten Angeboten der Suchtprävention, die meist über freie Träger erfolgen, konnten mit Hilfe der Spielbankabgabe neue Schwerpunkte erschlossen werden, die sich insbesondere auf die Unterstützung von Suchtfamilien beziehen.

Folgende Projekte sind auf dieser Grundlage entstanden bzw. in der Entwicklung:

1. Kinder von drogenabhängigen Eltern:

Im niederschwellig arbeitenden Kontaktladen der Drogenberatung (Cafè Sonderbar) sind Kinder im Vorschulalter bekannt, deren Eltern (überwiegend die alleinerziehenden Mütter) teilweise mehrjährig betreut werden. Das soziale Umfeld der Frauen setzt sich überwiegend aus (aktiv konsumierenden oder substituierten) Drogenabhängigen zusammen, die Kinder sind mit Suchtmittelmissbrauch, Nikotinabusus und wenig verlässlichen Tagesabläufen konfrontiert. Die Mütter werden aus dem niederschwelligen Bereich der Drogenarbeit herausgeführt, die Kinder werden in Kindergärten angemeldet. Arbeitsweise: 2-3mal wöchentliche Treffen in der Beratungsstelle mit Kinderbetreuung, Kreativ- und Beratungsangebote, gemeinsame Freizeitangebote. Ziel: Integration der Kinder in Kindergarten und Vorschule bzw. Vermittlung in pädiatrische und heilpädagogische Hilfen, Unterstützung der Mütter in Erziehungsfragen, Aufbau drogenfreier Sozialkontakte.

2. Kinder aus Familien mit einem suchtmittelabhängigen Elternteil im Grundschulalter:

Die Kinder fallen meist in der Grundschule aufgrund von Defiziten im Sozialverhalten oder im Leistungsbereich auf. Teilweise droht die Wiederholung der Klasse oder der Ausschluß aus der Schule. An zwei Grundschulen in sozialen Brennpunkten wurden Kindergruppen eingerichtet, die jeweils wöchentlich von 2 Betreuer/innen über ein ganzes Schuljahr, direkt im Anschluß an den Unterricht, geleitet werden. Die Kinder im Alter von 8 bis 11 Jahren werden über pädagogische Hilfen betreut, die Eltern erhalten Unterstützung in Fragen der erzieherischen Kompetenz, die Schulen sind enge Kooperationspartner und werden über Multiplikatorenschulung in die Thematik eingeführt. Begleitend findet das Projekt Klasse 2000 - Gesundheitsförderung und Suchtprävention in der Grundschule - auf Initiative des Lions Clubs in Kooperation mit dem Gesundheitsamt statt. Ziel: Integration der Kinder in den Sozialverbund Schulklasse, Stabilisierung ihrer Leistungsbereitschaft, kindgerechte Information/Aufklärung über Suchtprobleme und Schutzmöglichkeiten im Familienleben, Unterstützung von Eltern und Lehrer/innen bei Erziehungs- und pädagogischen Problemen.

3. Aufsuchende Arbeit in Suchtfamilien (meist bei alleinerziehenden Müttern):

Im Bereich der Suchtberatungsstelle und der Selbsthilfearbeit ist bekannt, daß suchtmittel-mißbrauchende Frauen den Besuch der Beratungsstelle vermeiden, weil sie eine für sie nachteilige "Veröffentlichung" ihres Problems befürchten. Sie wohnen oft zurückgezogen und isoliert und erleben sich partiell überfordert mit Erziehungsaufgaben. Der Kontakt wird über Angehörige, Hausmeister, Kirchengemeinden o.ä. hergestellt, Grundprinzip ist selbstverständlich das Einverständnis der Klientin. Die aufsuchende Hilfe bietet Unterstützung bei der Regelung von administrativen oder finanziellen Fragestellungen ebenso wie die Motivierung zu Suchtmittelverzicht. Ziel ist die spätere Anbindung an die Suchtkrankenhilfe, Hinführung der Kinder in pädagogische Hilfen (siehe oben)

4. Gruppenangebot mit begleitender Einzelberatung für Jugendliche suchtkranker Eltern:

In der Suchtberatungsstelle sind Jugendliche bzw. Heranwachsende aus Suchtfamilien bekannt, die noch eng mit der Herkunftsfamilie verbunden sind und im Verhalten oder in Entwicklung aufgefallen sind. Seit Juni 2001 gibt es ein festes Gruppenangebot für weibliche und männliche Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren, die Gruppenarbeit findet ein Jahr lang wöchentlich über zwei Stunden statt. Ziel: Stabilisierung des Selbstwertgefühls, Kompetenz im Umgang mit persönlichen und familiären Krisen, Veränderung des eigenen starren Rollenverhaltens in der Familie, angemessene Verselbständigung, Perspektiventwicklung in Schule und Ausbildung.

5. Suchtgefährdete Jugendliche mit psychiatrischer Diagnose:

Im Sozialpsychiatrischen Dienst sind Jugendliche und junge Heranwachsende auffällig geworden, die unter die Zielgruppe mit der sog. "Doppeldiagnose" gefasst werden können. Der Kontakt zum Gesundheitswesen erfolgt in der Regel nur sporadisch oder unter Einsatz von Familienmitgliedern. Über ein gestuftes Setting von aufsuchenden und behandelnden Ansätzen wird regelmäßiger Kontakt zu den Jugendlichen aufgebaut. Ziel: Die riskanten Konsummuster bzw. selbstschädigenden Tendenzen der Jugendlichen reduzieren, Stabilisierung des familiären und sozialen Netzes, angemessene Verselbständigung in Wohnen bzw. über niederschwellige Arbeitsmöglichkeit.

6. Suchtgefährdete Aussiedlerjugendliche:

Diese Jugendlichen leben noch bei den Familien, sind aufgrund von exzessivem Trinken und Gewaltbereitschaft, besonders an den Wochenenden, auffällig. Über den Einsatz von muttersprachlichen Fachkräften an sozialen Brennpunkten wird der Kontakt zu den Jugendlichen hergestellt, neben der sozialräumlich angelegten Streetwork bei Treffpunkten der Peers gibt es ein eigenes Freizeitangebot (Jugendtreff Hütten). Es geht um Einübung sozialen Verhaltens (Trainingskurse). Die Angehörigen, meist die Mütter, werden in die Beratung einbezogen und zur Selbsthilfe ermutigt. Ziel ist die Motivierung zu angemessenem Suchtmittelkonsum, die Integration in Schule/Ausbildung und die Reduzierung der Gewaltbereitschaft.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
  • den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
  • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
  • Stärkung der Erziehungskompetenz von abhängigen Eltern
Gibt es Minimalziele?: 

ja, Bisher nicht erreichte Zielgruppen (Familien mit jüngeren Kindern, Jugendliche mit Doppeldiagnose, jugendliche Aussiedler) mit passenden Angeboten versorgen, Integration der Kinder und Jugendlichen in Regelangebote wie Kindergarten, Schule oder Ausbildung, sinnvolle Vernetzung mim Verbund, qualitätsichernde Maßnahmen

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Rat
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

ja, folgendermassen: Grundschule: Kinder haben sich für ein Gruppenangebot interessiert, das (teilweise) während der Schulzeit stattfindet, handlungsorientiert vorgeht und für die Kinder vor-zeigbare Ergebnisse erbringt. Die Kinder werden regelmäßig in die Gestaltung der Gruppennachmittage einbezogen. Jugendliche fragten nach einem eigenen Angebot in der Suchtberatung nach, weil sie sich von den Angeboten der Selbsthilfe nicht genügend angesprochen fühlten. Psychisch kranke Jugendliche mit begleitendem Suchtmittelmißbrauch haben die Lü-cken im Versorgungssystem kritisiert, sie fühlten sich weder in der Suchtkrankenhilfe noch in der (sozial)psychiatrischen Ambulanz genügend integriert. Die jugendlichen Aussiedler wollten eigene Treffpunkte mit muttersprachlichen Kontaktpersonen. Sie er-leben sich häufig in Konflikten mit deutschen Jugendgruppen, wünschen sich Unterstüt-zung bei der Begegnung mit der anderen Kultur. Deshalb entstand auch die Idee, soziale Trainingskurse einzuführen.

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

Die Projektgruppe Trägerverbund, der sowohl Vertreter der freien Träger der Sucht-krankenhilfe als auch Gesundheitsamt, Jugendamt und andere Institutionen angehören, sowie die Fachstelle für Suchtprävention haben aufgezeigt, dass mit den gängigen An-geboten der Suchtprävention die Situation von Familien, insbesondere die Lage von Alleinerziehenden und von sozial/ökonomisch benachteiligten Familien, nicht nachhaltig genug berücksichtigt wurde. Dabei soll der Fokus auf das Weiterbestehen der Familie gerichtet sein und passende Unterstützung für Eltern und Kinder bieten.

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

Der Kontakt zu den Kindern im Vorschulalter erfolgt über die in der Drogenberatung be-findlichen Mütter/Eltern. Die Kinder im Grundschulbereich werden über intensive Zu-sammenarbeit mit den Schulen angesprochen, die Eltern sind über besondere Ange-bote einbezogen. Die Jugendlichen waren an der Konzeption der Gruppe beteiligt, die konkreten Vorhaben im Gruppenverlauf und im Freizeitbereich werden über die Interes-sen der Jugendlichen bestimmt. Die Heranwachsenden mit Doppeldiagnose werden über die Angebote der sozialpsychiatrischen Ambulanz, die auch aufsuchend arbeitet, zur Aufrechterhaltung des Kontaktes ermutigt.

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

Kinder im Vorschulalter: Insbesondere drogenabhängige Eltern suchen niederschwellige Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Erziehungsaufgaben. Sie möchten ihre Er-ziehungsaufgaben so gut bewältigen, daß (befürchtete) Maßnahmen des Jugendamts nicht eingesetzt werden. Sie möchten ihre Kinder gut im Kindergarten integriert wissen. Suchtmittelkonsumierende Mütter leben oft sehr isoliert, sind als Alleinerziehende be-sonders von ökonomischen Nöten betroffen. Hier stärkt die Aufsuchende Sozialbera-tung die Motivation, sich Hilfe zu suchen, und vermittelt gleichzeitig in weiterführende soziale Hilfen. Kinder in der Grundschule: Eltern werden konfrontiert mit Auffälligkeiten im Sozial- oder Leistungsverhalten ihrer Kinder. Sie möchten dem Kind helfen, die Anforderungen der Schule besser zu bewältigen. Jugendliche aus Suchtfamilien beschreiben depressive und suizidale Krisen, die auch ohne erkennbaren Anlaß auftreten, sowie psycho/somatische Belastungen. Sie vermu-ten die Ursache in dem familiären Problem, haben aber wenig Erfahrung im Austausch mit Gleichbetroffenen. Heranwachsende mit einer psychiatrischen Grunderkrankung und begleitendem perio-dischem Suchtmittelmißbrauch benötigen in Krisen ein aufsuchendes Angebot, um nicht weitergehend zu dekompensieren bzw. die erreichte Verselbständigung halten zu kön-nen. Jugendliche aus Aussiedlerfamilien haben oft das Scheitern in der Schule und die schlechten Chancen auf einen Ausbildungsplatz erlebt. Sie erleben sich ausgegrenzt und benachteiligt. Sie wünschen sich Akzeptanz und Chancengleichheit.

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Eltern (Mütter/Väter) (Schwerpunkt)
  • Gleichaltrige / Peers
  • Lehrer / Lehrerinnen
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

nein

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Gesundheitsförderung (Schwerpunkt)
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe
  • Kindergärten und Kindertagesstätten
  • Schulen
  • Sonstige Freizeitaktivitäten
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Gesundheitsamt (federführend)
  • Jugendamt
  • Sozialamt
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • Betriebe / Ausbildungsstätten
  • Freie Träger
  • Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
  • Kindergärten / Kindertagesstätten
  • Kirchliche Einrichtungen
  • Private Spender / Sponsoren
  • Schule
  • Sonstige
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
  • Land
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Fallweise Kooperation im Bedarfsfall
  • Projektgruppe
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

2000

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

2000

Dabei Handelt es sich nach der Konzeption um ein:: 

Die für das Projekt einsetzbaren Mittel stammen aus der Spielbankabgabe der Stadt Wolfs-burg und werden durch den Rat der Stadt jährlich zweckgebunden eingesetzt. Die zu erwar-tende Höhe der Mittel ist abhängig von den eingespielten Summen und somit nicht fest kal-kulierbar, andererseits ist die Fortführung der Finanzierung an die jeweilige politische Beschlußlage geknüpft. Alle beschriebenen Angebote sind gut vernetzt an den Schnittstellen von Jugendhilfe, Gesundheitsfürsorge und Schulen. Durch begleitende Multiplikatorenarbeit sind sekundäre Effekte auf die Zielgruppen zu erzielen, die auch über die eigentliche Pro-jektphase hinaus wirken.

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

wahrscheinlich gesichert

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

ja, Gestufte Hilfen für Jugendliche mit aufsuchenden und behandelnden Anteilen, besondere Angebote für Aussiedlerjugendliche

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

ja, Aufsuchende Arbeit mit Suchtfamilien, insbesondere mit dem Schwerpunkt alleinerziehende Mütter mit Suchtproblematik spezifische Angebote für Kinder und Jugendliche, die in Schule/Ausbildung schlecht integrierbar sind

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

Die enge Zusammenarbeit von Trägern aus Suchtkrankenhilfe, Jugendamt und Gesund-heitsamt/Sozialpsychiatrischer Dienst sowie weiteren Organisationen wie Lions Club, Kin-derschutzbund oder Ausbildungsstellen erleichtert ein gemeinsames Vorgehen bei suchtprä-ventiven Bemühungen und ermöglicht die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Qualitäts-standards im Bereich Prävention. Der systematische fachliche Austausch über die Grenzen des jeweils eigenen Versorgungssystems hinweg wirkt sich qualitätsfördernd aus.

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

nein

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

ja, Die Zielgruppen waren bereits bekannt, die systematischen Überlegungen zu zusätzlichen präventiven Einsatzfeldern erfolgten jedoch erst über den Trägerverbund

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Konzept der Gesundheitsförderung
  • Konzept der Lebenskompetenzförderung
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Protektive Faktoren, Die Kinder und Jugendlichen lernen, sich im sozialen Kontakt angemessen zu verhalten, sich in ihrem Erleben mitzuteilen und in Konflikten zu behaupten, im Familiengefüge besser zu kooperieren, zufriedenstellende Freizeitgestaltung zu entwickeln und sich in leistungs- und gruppenbezogenen Regelangeboten (Kin-dergarten, Schule, Ausbildungssektor) zu integrieren. Eltern erwerben Kompeten-zen im Erziehungsprozeß, werden dadurch verläßlicher in ihrer Rolle.
  • Risikofaktoren, Jugendliche: Hilfe suchen bei Krisen und somit weniger selbst- oder fremdschädigendes Verhalten, Eltern: Alternativen zeigen zu aggressiven Impulshandlungen den Kindern gegenüber oder in der Partnerschaft
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

Einzelberatung bei Kindern, Jugendlichen und Eltern, interaktive Gruppenangebote, Freizeitgestaltung, Arbeit mit Peers, Familienberatung, Elternsprechtage an Schulen oder Kindergärten zum Thema Umgang mit Suchtmitteln und Vorbild sein für Kinder, Multiplikatorenfortbildung, Öffentlichkeitsarbeit

Welche Fortbildungsangebote für die Multiplikatoren werden angeboten?: 

Projekt Klasse 2000 gesponsort durch den Lions Club erreicht in Wolfsburg 117 Klassen an 18 Grundschulen (lediglich 7 Grundschulen der Stadt sind nicht beteiligt), Fort-bildung für Lehrer/innen und andere psychosoziale Berufsgruppen, Supervision für Fachteams

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

nein

Wie gross ist die Anzahl der regelmäßig teilnehmenden Personen der Zielgruppe?: 

398