Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Ausgangssituation
Das hier vorgestellte Projekt hat sich aus einer Maßnahme entwickelt, die bereits 1998 durchgeführt wurde. Das Konzept der Fachstelle für Suchtprävention Wilhelmshaven "Abfahren- und wie!?" mit dem Kernprojekt Techno-Party wurde vom Niedersächsischen Sozialministerium als Modellprojekt finanziert. Das gesamte Modellprojekt ist in beiliegendem Heft dokumentiert.
Die Weiterentwicklung des Projektes war von Anfang an vereinbart. Beteiligt an der Planung und Weiterentwicklung waren neben dem Jugendamt der Stadt Wilhelmshaven und der Fachstelle für Suchtprävention, die AOK, die Polizei, das Ausländeramt, die Jugendgerichtshilfe, die kommunale Projekt GmbH mit dem sozio- kulturellen Zentrum "Pumpwerk", der Arbeitskreis Jugendkriminalität und der kommunale Präventionsrat. Letztgenannter wird vom Oberstadtdirektor geleitet und hat sich die Aufgabe gestellt präventive Maßnahmen zu initiieren und zu koordinieren.
Für das Jahr 2002 hat der Präventionsrat die Durchführung von Aktionstagen zum Thema Suchtprävention beschlossen. In diesem Rahmen werden neben anderen Aktivitäten auch die beiden o.g. Veranstaltungen durchgeführt.
Party for You
Der stetig wachsende Zuspruch der Jugendlichen und der immense organisatorische Aufwand erforderten nach der vierten Techno-Party Veränderungen. Das Vorhaben, diese Veranstaltung viermal jährlich durchzuführen, wurde aufgegeben und auf ein bis zwei jährliche Raves reduziert. Dafür ist für die 13- bis 15 jährigen eine regelmäßige Veranstaltung , die "Party for You", entstanden.
Veranstaltungsort ist hier ebenfalls da soziokulturelle Zentrum "Pumpwerk" in städtischer Trägerschaft. An vier bis sechs Samstagen im Jahr wird dort für die Kinder und Jugendlichen eine selbstverständlich alkohol- und nikotinfreie Disco-Veranstaltung angeboten. An der Durchführung sind Jugendliche beteiligt. Musik, Dekoration und Beleuchtung werden von Jugendlichen, die im Pumpwerk ein Praktikum absolvieren oder gemacht haben, bereitgestellt. Jugendliche können bei Bedarf während der Veranstaltung etwas präsentieren. Von Break-dance über Zaubern und eigene Musikvorführungen reicht die Palette. Neben den städtischen streetworkern und zivilen, für Jugendliche, zuständigen Polizisten sind wechselweise pädagogische Betreuer aus dem Bereich der Jugendhilfe beteiligt. Bei diesen Veranstaltungen werden Broschüren und Informationsmaterial, auch Plakate, zum Thema Drogen ausgelegt. Die Telefonnummer, Adresse und e-mail-Adresse der Suchtberatung ist bei den meisten Info-cards aufgedruckt.
Für diese Veranstaltung gilt als Ziel, den Jugendlichen ein Freizeitangebot, das ihren Bedürfnissen entspricht, zur Verfügung zu stellen. Besonders berücksichtigt wird dabei, daß der Rahmen so sicher wie möglich ist und daß Jugendliche mit dem Informationsmaterial und dem Kontakt zu Mitarbeitern der Jugendhilfe, bzw. Suchtprävention erreicht werden.
Summer-Rave
Für die Techno-Party gilt nach wie vor als Ziel, die Bewußtmachung der eigenen Erlebnisfähigkeit als Alternative zu den konsumorientierten Erlebnisformen, die Förderung von Risikobewußtsein und die damit verbundene Vermittlung von substanzspezifischen Sachinformationen in adäquater Form.
Diesen Veranstaltungen gehen DJ-workshop und Deko-workshop voraus. Das bedeutet, daß die Jugendlichen sowohl was die Ausgestaltung des Veranstaltungsort nach dem jeweiligen Motto der Veranstaltung als auch die musikalische Gestaltung übernehmen. Der DJ-workshop wird von der kommunal geförderten Musik-Initiative , der Deko-workshop ehrenamtlich von einer städtischen Angestellten und Mitorganisatorin der Veranstaltung durchgeführt.
Für den sicheren Rahmen sorgt der Veranstalter und die beteiligten Personen. Ein Security-Unternehmen und der private Anbieter eine Buspendelverkehrs werden beauftragt. Die Info-cards und Plakate ( s. Dokumentation) werden von der Suchtberatung und der AOK bereitgestellt. Die Flyer für die Veranstaltungswerbung werden von einem Grafiker entworfen, die Kosten für die Herstellung werden über Firmen, die auf der Rückseite ihr Werbelogo drucken, finanziert. ( Flyer liegt bei)
Für die Sommerveranstaltung Mitte Juni 2002 wird die Möglichkeit der Internetberatung - website der BzgA drugcom.de- und die individuelle und anonyme Kommunikationsmöglichkeit über e-mail mit der Fachstelle für Suchtprävention beworben.
Eine umfangreichere Evaluation wird derzeit gerade vorbereitet, eventuell gemeinsam mit der Universität Oldenburg/ SAUS-Arbeitstelle Sucht und Drogenforschung. Für diese Befragungen, wie auch für die Planung und Durchführung der Veranstaltung wird auch der angrenzende Landkreis Friesland miteinbezogen.
Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
- den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
ja, Sachinformationen, Kenntnis der Möglichkeit von beratung über e-mail
- Kommunaler Präventionsrat
ja, folgendermassen: DJ-Workshops, Deko-Workshops, technische Organisation
Für Kinder und Jugendliche gibt es in dieser Region zu wenig nichtkommerzielle Freizeitmöglichkeiten; Konsumierende Jugendliche sind mit primärpräventiven Maßnahmen kaum zu erreichen
Mitarbeit von Lehrern, Einrichtungen der Jugendarbeit, Workshops Werbung über flyer
Adäquates Freizeitangebot, Spass haben
ja, auf
- Jugendarbeit und Jugendhilfe
- Musikszenen und Jugendkultur (Schwerpunkt)
- Jugendamt (federführend)
- Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
- Kirchliche Einrichtungen
- Krankenkassen
- Private Spender / Sponsoren
- Schule
- Arbeitsgemeinschaft
- Projektgruppe
1997
1998
wahrscheinlich gesichert
ja, Planung, Organisation und Durchführung im Verbund von Veranstaltungen für eine große Zielgruppe, die als dauerhaftes Angebot konzipiert ist.
ja, Jugendliche mit Konsumerfahrung oder auch riskanten Konsummustern
Krisenmanagement für konsumierende Jugendliche, Etablierung von individueller anonymer Beratung über Internet
ja, 1991
ja,
- Informationsvermittlung
- Risikofaktoren
Plakate, Info-Cards, Flyer, Broschüren (Anlage)
ja, bis zu 3 Jahre