Wernigerode

Typ: 
Landkreis
Einreichende Dienststelle: 
Jugend- und Sozialamt
Name des Ansprechpartners: 
Herr König
Funktion des Ansprechpartners: 
Kinder- und Jugendschutzbeauftragter
Straße/Postfach: 
Landkreis Wernigerode, Jugend- und Sozialamt; Kurtsstraße 13, 38855 Wernigerode
Bundesland: 
Sachsen-Anhalt
Telefon des Ansprechpartners: 
03943582250
Telefax des Ansprechpartners: 
03943582253
E-Mail des Ansprechpartners: 
LK-WR.Jugend_und _Sozialamt@t-online.de
Internetadresse der Kommune: 
http://www.wernigerode.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

"life is my future" - Gemeinschaftspräventionsprojekt -

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Netzwerk life is my future

"Life is my future" ist ein öffentliches Netzwerk, welches ein Zusammenschluss von mehreren Projekten ist. Verschiedene öffentliche Träger und Vereine werden hier gebündelt. Es beinhaltet das Zusammenwirken von primärer, sekundärer und tertiärer Prävention und greift die verschiedensten Suchtthemen sowie andere gesundheitliche Aspekte auf. Zugleich sollen Lebenskompetenzen aufzeigt, Interessen geweckt und eine aktive Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht geschaffen werden. Der Zeitraum dieser Art von Zusammenarbeit ist unbegrenzt. Das Jugend- und Sozialamt des Landkreises Wernigerode ist dabei Initiator und trägt die Leitung,

Innerhalb dieses Verbunds werden alte und neue Konzepte über- bzw. erarbeitet, geplant und umgesetzt, die sich flexibel auf bestimmte Zielgruppen orientieren und durch die Vernetzung Einzelaktionen abschaffen. Arbeitsinstrument ist überwiegend der Arbeitskreis "Jugend, Gesundheit und Prävention". Dieser kann dann Projektgruppen bilden, welche sich konkret mit bestimmten Themen befassen.

l. Präventionstag

Schwerpunkt von "life is my future" ist der Präventionstag. Er findet max. an 5 Schulen im Landkreis statt. Hier besteht ein reges Interesse der Schulen. Mit dieser Informations-, Gesprächs- und Aktionsveranstaltung werden auf die verschiedensten Präventionsfelder im gesundheitlichen und sozialen Bereich aufmerksam gemacht. Der Präventionstag soll Auftakt fiir anschließend kontinuierlich durchgerührte

  • Multiplikatoren- und Peersschulungen,
  • Projekttage
  • Unterrichtsangebote sein.

Dabei sollen gleichzeitig Schüler, Lehrer und Eltern besonders in der letzten Phase der Vorbereitung und Durchführung mit einbezogen werden.

2. Primärprävention durch Öffentlichkeitsarbeit

Geplant sind:

  • Verstärkte Arbeit mit Medien durch Informationen sowie Aufklärung und thematische Auseinandersetzung
  • Gesprächsführung und Mitwirkung an gemeinsamer Aktion mit Gewerbetreibenden
  • Elternforen

3. Multiplikatorenschulungen

Multiplikatorenschulungen für Lehrer und Sozialpädagogen sollen in Zusammenhang mit Supervision (Einzelmodul) durchgeführt werden.

4. Peer -Schulungen

Schüler können in Wochenendseminaren und Workshops zu Multiplikatoren in ihren Klassen oder Gruppen ausgebildet werden, Konflikte mit lösen zu helfen und gemeinsam positive Entwicklungsstrategien zu entwickeln.

5. Ausstellung "Sehnsucht" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Sie findet im Rahmen des Gesamtmoduls statt und wird für 10 Tage in Wernigerode gastieren (12.-29.Mai 2002). Der Landkreis müsste einen Kooperationsbeitrag von 3000,00 DM übernehmen (ca 20 Prozent der Gesamtkosten). Dabei wird eine Kooperationsgruppe gebildet, welche sich aus Teilnehmern der Landkreise Wernigerode, Quedlinburg, Halberstadt, Goslar, Osterode und Oberharz zusammensetzt . Wernigerode wird damit Ausrichter für eine Ausstellung, welche sonst nur überwiegend in Großstädten gastiert. Hier könnte der Landkreis die Schirmherrschaft übernehmen.

6. Gesundheitstag

Anlässlich der Ausstellung findet am 18. Mai ein Familien- und Gesundheitstag statt. Dieser wird derzeit im Arbeitskreis "Jugend, Gesundheit und Prävention" besprochen. Somit besteht die Möglichkeit, auch Eltern und andere Erwachsene zu erreichen, sie weiter für die Aufklärung und Umgang mit Sucht, besonders bei ihren Kindern, zu sensibilisieren.

Gemeinschaftsprojekt gegen legale und illegale Drogen bei Kindern und Jugendlichen sowie andere Suchtkrankheiten

1. Projektbeschreibung

1.1 Ausgangslage

In der Drogen- und Suchtprävention wurden viele Konzepte entwickelt. Die Erkenntnis bleibt, dass es keinen Königsweg zur Vermeidung von Sucht gibt. Die Grenzen zwischen Gebrauch und Missbrauch von Suchtmitteln ist fließend und wird in der Regel durch die soziale Auffälligkeit eines Konsumenten gezogen.

Im sogenannten Pubertätsalter werden erste Erfahrungen gesammelt für eine selbständige Lebensführung- Gefühle sind oft starken Schwankungen ausgesetzt und das seelische Gleichgewicht kann verloren gehen. Leider passiert es nicht selten, dass in diesen Situationen eine Entlastung durch Drogenkonsum zu erreichen versucht wird. Mit der Gefahr einer Gewöhnung und ständigen Verlangens.

Ursachen von Fluchtverhalten sind

  • persönliche Defizite wie :
    • geringes Selbstwertgefühl, persönliche Unsicherheit
    • schwierige soziale Bedingungen,
    • fehlende Wertorientierungen,
    • Arbeitslosigkeit in der Familie,
    • kriminelle Einflüsse,
    • unzureichende soziale Bindung,
    • Gefühl der Sinnlosigkeit und
    • Wunsch nach einer Flucht aus der Realität
  • verängstigende Erziehungspraktiken
  • Scheitern beim Berufseintritt
  • schlechte Zukunftsperspektiven
  • Krisen- und Konfliktsituationen
  • Probier -und Neugierverhalten
  • Gruppendruck
  • ungünstige Medienbeeinflussung

Aus fachlicher Sicht liegt schon ein Missbrauch vor, wenn mit dem Konsum bestimmte Veränderungen der eigenen Befindlichkeit verbunden werden. Daher setzt die Suchtprävention weit vorher an. Es darf keine Sucht aus "kleinen Süchten" entstehen. Weiterhin zielt sie auf die Ablehnung von illegalen Drogen, auf selbstverantwortlichen und selbstkontrollierten Umgang mit legalen Drogen sowie auf bestimmungsgemäßen Gebrauch von Medikamenten. Überwiegend geht es der Mehrheit von Konsumenten um den momentanen subjektiven Nutzen des Gebrauchs, als um die Gefahren von Krankheiten und Sucht. Somit reicht es nicht aus, über die Folgen aufzuklären und an die Selbstverantwortung zu appellieren.

Suchtprävention von life is my future heißt:

  1. Primäre Prävention
  2. Sekundäre Prävention
  3. Tertiäre Prävention

zu l.)

Erziehungshandeln, dass frühzeitig einsetzt, langfristig und kontinuierlich angelegt ist mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche zu befähigen, mit potentiellen Kinder- und Jugendgefährdungen in angemessener Weise umzugehen (Noch keine Frage nach konkreten Gefahren). Förderung von Fähigkeiten und Fertigkeiten, die die Grundlage für eine gesunde Entwicklung im ganzen sind. Dazu zählen alle Formen des Erwerbs von Kompetenzen, Beziehungs-, Konflikt- und Kritikfähigkeit, psychosoziale Stabilität, Kreativität, Phantasie, Eigeninitiativen, Verantwortungsbereitschaft etc.

Primäre Prävention ist besonders ein allgemeiner Erziehungsauftrag von Elternhaus und Schule sowie ein Förderauftrag von Kindertageseinrichtungen, von Familienbildung und Jugendarbeit.

zu 2.)

Gezieltes erzieherisches und ordnungsrechtliches Handeln zur Verringerung, Eindämmung und Kontrolle von Gefährdungen, welche die Lebensbedingungen und die Entwicklungschancenjunger Menschen konkret bedrohen. Aufklärung über Wirkungsweise und Gefährlichkeit von Drogen oder Medien sowie die gezielte Schaffung von Verhaltensalternativen. -gefährdungsspezifisches Vorgehen-

zu3.)

Setzt bereits bei von Gefährdungen betroffenen Kindern und Jugendlichen ein. Der klassische Kinder" und Jugendschutz wird hier weitergeführt von verschiedenen sozialen Institutionen bzw. Jugendhilfe zur Vorbeugung von weiteren Schädigungen, das sind pädagogische, therapeutische und nachsorgende Hilfeleistungen.

Ein weiterer Aspekt ist die geschlechtsspezifische Suchtprävention. Gängige Konzepte orientieren sich meistens an männliche Entwicklungsbedingungen. Gerade Mädchen bevorzugen im Gegensatz zu den Jungen (Alkohol z.B.) die leisen Süchte (unauffälliges Trinken, Ess- und Magersucht, Medikamentenmissbrauch). Die Ursachen liegen oft woanders als bei Jungen (fehlende Identität als Frau, Gefühl der Unsicherheit, Unselbständigkeit und Machtlosigkeit in Bezug auf die Gestaltung ihres eigenen Lebens).

Suchtpräventives Arbeiten mit Mädchen bedeutet:

  • Prävention darf sich nicht auf einmalige, abgeschlossene Aktionen beschränken, muss eine dauerhafte pädagogische Arbeit sein. Auch männerfreie Räume gehören dazu.
  • Jungen dürfen nicht außen vorgelassen werden, wenn es um aktive und reflektierende Mädchenarbeit geht.
  • Eine besondere Förderung sollte die Wahrnehmung des eigenen Körpers sein. Bewegungen aller Art, ohne Aspekt auf den Leistungsdruck. Aktionen, bei denen sich Mädchen zeigen, sich auf der Bühne präsentieren und demonstrativ zu sich stehen können, stehen ebenfalls im Vordergrund.

Neben der traditionellen Suchtprävention muss der erlebnisorientierte Ansatz in der Sucht- und Drogenprävention mehr Aufmerksamkeit erhalten. Immer mehr Kinder kompensieren ihre unbefriedigten Bedürfnisse mit leicht zu konsumierenden Ersatzstoffen (elekt. Massen- und Unterhaltungsmedien). Erlebnispädagogik soll sich vom Alltag abheben und trotzdem dabei bewusst die Auseinandersetzung mit Süchten beinhalten.

1.2 Projektziele

Das Projekt soll, je mehr man sich bewusster und deutlicher mit dieser Problematik auseinandersetzt, ob auf politischer und kommerzieller Ebene, bestimmte Voraussetzungen schaffen, die den jungen Menschen Abwechslung, bessere Freizeitmöglichkeiten (Alternativen) und Entfaltung bieten, Langweile abbauen helfen, den Umgang und Bewältigung mit Problemen erleichtern, kann die Zahl des Missbrauchs gesenkt werden.

Weiterhin soll gezeigt werden, dass mit Spaß, Erlebnis und vielfältiger Freizeit es auch ohne Missbrauch geht, aber auch darum, die Problematik nachhaltiger in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken.

Die Angebote sind allgemein:

  • Beratung von Lehrerinnen in der Umsetzung von Suchtprävention und Gesundheitsförderung der Schule Aus- und Fortbildung von Lehrpersonen Elternabende, -kurse
  • Begleitung von Projekten in Schulen, Gemeinden, Betrieben, Kindergärten
  • Vermittlung von Präventionsprojekten Einsätze in Schulklassen in Zusammenarbeit mit Lehrerinnen Vermittlung von Info- und Suchtmaterial, Ausleihdokumentation

Orte sind:

  • Schulen

Kinder und Jugendliche müssen für ein eigenverantwortliches, sinnerfülltes Leben frühzeitig Lernen, die persönlichen und sozialen Anforderungen des Alltags zu bewältigen. Es ist Unerlässlich, dass die Schule ihre Möglichkeiten psychosozialer Erziehung voll ausschöpft. Vorhaltungen, wie keine Lust der Schüler, fehlendes Interesse und Frust dienen nicht einer erfolgreichen Suchtprävention. Sie ist aber ein Teil des Bildungs- und Erziehungsauftrages.

  • Gaststätten (Information, Aushänge, Kampagneplakat)
  • Verkaufseinrichtungen (wie bei Gaststätten)
  • Jugendzentren (Veranstaltungen, kein Verkauf bzw. Gespräche, Informationen, Projekte)
  • Ämter (wie bei Gaststätten)
  • Werbeträger (Kampagnewerbung an verschiedenen Standorten und Flächen)
  • Presse (Berichte, Aktionen, Verbreitung der Kampagne)
1.3 Umsetzung/Methodik

Primärprävention Kommunikative Maßnahmen In den Schulen:

Entwurf und Gestaltung Logo und Slogan durch einen öffentlichen Aufruf an Kinder und Jugendliche ® Präventionstage an Schulen und Jugendzentren und Fortführung durch Einzelveranstaltungen im Unterricht, Projekte, Veranstaltungen, Mitwirkungsmöglichkeiten der Schüler bei der Initiierung von

Ausstellungen und - Wandzeitungen, bei der Gestaltung von Schulfesten ohne Alkohol (und andere Drogen) u.a. Schülerzeitung Multiplikatorenschulungen Beratungen, Schulungen mit Lehrern, Sozialarbeitern, Eltern,)

Primärprävention durch Massenkommunikation :

  • Öffentlichkeitsarbeit in der Presse/Radio und Berichte über Aktionen/ Projekte/ Veranstaltungen und über Einrichtungen, die sich an dem Projekt beteiligen
  • Herstellung und Verbreitung von Plakaten, Bannern, Flyern, T- Shirts, Luftballons, Aufklebern mit dem Logo und Slogan
  • Gesundheitstag und Wanderausstellung "Sehnsucht" der BZgA Gesundheitskalender aus den eingegangen Vorschlägen zum Thema
  • Anbringen an öffentlichen Einrichtungen, Werbeflächen und in Verkehrsmitteln
  • Musik-, Info- & Spaßmobil der Kreissportjugend

Allgemein;

  1. Die Thematik kann in allen Jahrgangsstufen aus der Sicht vieler Fächer angegangen werden. (z.B. Biologie, Chemie, Sozialkunde, Sportunterricht)
  2. In Lehrerkonferenzen stetig das Thema aufgreifen und diskutieren
  3. Unterstützung bzw. Förderung von Drogenkontaktlehrern, Vertrauenslehrer, Schulsozialarbeitern

2. Info-Tour

Gemeinsame Aktion der Jugendberatungsstelle der Polizei, des Kinder- und Jugendschutzes und Jugendgerichtshilfe

JUBP sowie Kinder- und Jugendschutz stellen in einer Informationsveranstaltung für Schüler, Lehrer und Eltern ihre Aufgabenfelder vor, diskutieren Probleme, besprechen sozialpädagogischen Maßnahmen und Themen in verschiedenen Foren, die dann zu weiteren Aktionen oder Beratungen führen können. Schwerpunkte sind Gewalt an Schulen, Kriminalität, Drogenmissbrauch und -beschaffung aber auch andere Gefährdungsbereiche.

Bedarfsanalyse

Die Bedarfsanalyse ist Grundlage für eine sucht- und gewaltunspezifische Präventionsarbeit mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 18 Jahren.

Dabei werden fünf Schwerpunkte unter dem Aspekt des erzieherischen und strukturellen Kinder- und Jugendschutz analysiert, betrachtet und für entsprechende Aktivitäten, Angebote sowie Hilfemöglichkeiten im Bereich der primären und sekundären Prävention ausgewertet.

1. Freizeitverhalten

Jugendliche engagieren sich kaum in Jugend-/ Umweltgruppen oder Freizeittreffs, wünschen aber mehr Raum für eigene Ideen an der Schule bzw. im Wohnort. Insbesondere ist das Verhältnis zwischen Jungen und Mädchen zu betrachten. Gibt es den Zusammenhang zwischen fehlenden Einrichtungen oder Angeboten mit Sucht- und Gewaltverhalten. Wie spiegelt sich die Qualität des Wohnumfeldes im Verhalten wider?

2. Problembewältigung

Mit zunehmenden Alter steigt die Tendenz, sich abzulenken. Weibliche Bewältigungsstrategien orientieren sich eher an sozialen Kontakten. Jungen beschäftigen sich dagegen eher kreativ, geben aggressiven Bedürfnissen eher nach und wie lösen sie ihre Probleme. Bleibt es bei dieser Feststellung, wie sehen Konfliktlösungen aus und wie beeinflussen Schule wie auch Elternhaus deren Situation und Strategien?

3. Stressbewältigung

Wie wirkt sich Leistungsdruck, familiärer und anderer Stress auf das Verhalten aus, wie wird damit umgegangen?

4. Gesundheitsverhalten / Sucht- und Gewaltverständnis

Welche Erfahrungen bestehen im Umgang mit Schmerzmitteln, legalen und illegalen Drogen, mit welchen weiteren Suchtarten sehen sie sich konfrontiert oder kennen sie, wie steht es mit den gesetzlichen Regelungen im Gegensatz zur akzeptierten Drogenarbeit? Ist Gewalt oder Sucht ein Lösungsmittel.

Die mündliche Befragung soll eine möglichst zielgruppenorientierte Bedarfsanalyse ihrer aktuellen Grundhaltung erfassen. Die Resultate sind eine Hilfestellung bei der Diskussion und praktischen Umsetzung im Rahmen der Prävention. Weiterhin kann die Auswertung in den Lehrergremien Anregungen für die tägliche Unterrichtsarbeit sowie den allgemeinen Erziehungsauftrag an den Schulen geben.

Grundlage ist jedoch die ganzheitliche Prävention. Es wird an vielen Ursachen von Sucht und Gewalt wie auch weiteren Gefährdungen angesetzt, wo nicht Drogen z.B. im Mittelpunkt stehen, sondern die Förderung von alternativen Verhalten. Dieser Ansatz orientiert sich an protektiven Faktoren. Damit ist all das gemeint, was uns befähigt, unser Leben angemessen zu gestalten, unsere Bedürfnisse in gesundem maß zu befriedigen und dafür Verantwortung zu übernehmen.

Zeitrahmen
  1. Vorstellung und Diskussion mit Schulleitung und Kollegium (Dienstberatung)
  2. Vorstellung und Diskussion mit Schülern l Unterrichtsstunde (45 min - je nach Klassenzahl auf mehrere Tage gelegt)
  3. Auswertung der Tour mit Lehrern
  4. anschließend Aktionen oder die damit verbundene Begleitung zu gemeinsam ausgewählten Themen mit Lehren, Schülern und Eltern ganzjährig möglich

3. Projektübersicht

4. Präventionstag

Bereich I- Ausstellungen zu Suchtbereichen / Infostände

  • Kinder- und Jugendschutz Landkreis Wernigerode - Ausstellung
  • Landeskriminalamt Infomobil (Bus)
  • bei Möglichkeit Wanderausstellung LKA
  • AOK Gesundheitsbus

Bereich II-Videovorführungen

Bereich III - Stände / Tests

  • Computertest / Gesundheitstest / Lungentest/ Blutdruckmessungen
  • Fruchtoase / Fahrsimulation / Esstheke / Kuchenbasar
  • Sport - TV

Bereich IV - Fitness und Entspannung

  • Sport, Spiel und Erlebnis (entsprechend der Jahreszeiten und Witterung im Außenbereich (Schulhof) bzw. Sporthalle
  • Selbstbehauptung / Kampfsport - wie entgehe ich gewaltmäßiger Auseinandersetzung
  • Snozelraum - Entspannung und Erholung
  • Fahrradparcours (Vorbereitung der jüngeren Schüler auf Straßenverkehr und Drogen)
  • Bustraining (Trainingsmobil der Verkehrswacht)

Workshops

Sucht Begriffserklärungen, Ursachen, Wirkungen Bildmaterial, diverse Dokumentationen, etc. Nicht nur legale und illegale Drogen !
Mädchenarbeit Mädchen schön ohne Drogen / Sucht
Drogenszene Aus der Erfahrung eines Therapeuten, Sozialarbeiters Rollenspiele, Familie Suchtdelikte Fallbeispiele, aus dem Alltag von Drogenfahndern, Polizei, Jugendgerichtshilfe,
Essstörungen Auswirkungen, Ursachen, Rollenspiele
Sekten/ Okkultismus Ansätze zur Erklärung / Beispiele
Sport und Doping  
Drogen und Verkehr  
Gesundheitsfürsorge Aids / Sexualität / Schutz
Medienabhängigkeit Computer, Fernsehen, Spiele

(Workshops werden regelmäßig ergänzt oder verändert, richten sich nach Anfrage und Schulart)

"Parlament"

(kann je nach Abstimmung vorgesehen werden)

Zum Abschluss des l. Teils treffen sich alle Mitwirkenden in der Aula zur Podiumsdiskussion (Fachleute und Schüler/Lehrer sitzen sich gegenüber). Und dann geht es um Meinungsaustausche, Feedback, Fragen, Kritik, Anregungen, weitere Vorhaben etc.

Abschlussparty

(kann je nach Abstimmung vorgesehen werden)

Der Tag wird mit Disco, Spaß und Unterhaltung sowie bei alkoholfreien Stunden abgeschlossen und teils mit den Schülern gemeinsam vorbereitet und durchgeführt werden.

Alle Bereiche sind Angebote und daher nicht unbedingt an jedem Präventionstag gleich!!

Ergänzung der Workshops erfolgt Ende 2001 speziell für Gymnasien

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
  • den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
  • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
  • Sensibilisierung
Gibt es Minimalziele?: 

ja, Durch Angebote der Partner anzuregen, konstruktiv sich mit den Konsummustern/ -verhalten auseinander zu setzen

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Kinder- und Jugendschutz
  • Verwaltung
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

ja, folgendermassen: Info-Tour des Jugend- und Sozialamtes mit der Jugendberatungsstelle, Polizei, Auswertung von Gesprächen, Wünschen, Verhaltensmustern

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

-s. Konzept und Ergebnisse der Info-Tour zu Drogen und anderen Süchten -MODRUS - Studie Sachsen-Anhalt

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

-Hauptform ist Präventionstag (s. Konzept) -Weitere Einzelaktionen

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

Problem- und Stressbewältigung, Freizeit- und Konsumorientierung, Anerkennung, Toleranz und Erlebnis

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Ausbilder / Ausbilderinnen
  • Erzieher / Erzieherinnen
  • Gleichaltrige / Peers
  • Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen (Schwerpunkt)
  • Lehrer / Lehrerinnen (Schwerpunkt)
  • Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen
  • Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen (Schwerpunkt)
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

ja, auf

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Betriebe und Ausbildungsstätten
  • Einzelhandel
  • Gesundheitsförderung
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe
  • Polizeiliche Arbeit
  • Schulen (Schwerpunkt)
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Jugendamt (federführend)
  • Sozialamt
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • Betriebe / Ausbildungsstätten
  • Freie Träger
  • Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
  • Krankenkassen
  • Polizei
  • Schule
  • Sonstige
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Arbeitsgemeinschaft
  • Projektgruppe
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

2000

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

2001

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

wahrscheinlich gesichert

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

ja, Das Projekt ist ein Komplex, der versch. Suchtthemen aufgreift und zugleich Lebenskompetenzen aufzeigen, Interessen wecken und eine aktive Auseinanderstzung mit dem Thema Sucht schaffen soll. Gespräche und intensive Zusammenarbeit (Aktionen) mit Gewerbetreibenden Kann ständig neue Konzepte innerhalb dieses Projektes schaffen, die sich flexibel auf best. Zielgruppen orientieren und durch Vernetzung Einzelaktionen fördern.

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

ja, Vorgesehen innerhalb der Vernetzung und damit Erweiterung des Gesamtprojekts sind Kindergärten und Grundschulen

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

Vernetzungspflege Zusammenführung versch. Institutionenund Abschaffung von einzeolnen Aktionen, sondern zielgerichtete Koordinierung Gemeinsames Ziel der Suchtprävention

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

ja, 1999

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

ja, Auf Grundlage der Erhebungen MODRUS-Studie 2000 Sachsen-Anhalt und Info-Tour

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Förderung von Alternativen zum Substanzmissbrauch
  • Informationsvermittlung
  • Konzept der Gesundheitsförderung
  • Konzept der Lebenskompetenzförderung
  • Konzept des sozialen Lernens
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Gemeinde, Plakatierung/Plaketten bei gewerbetreibenden/Gesundheitstag für alle Bürger, Vernetzung und deren Vertiefung, Einbeziehung aller Jugendpfleger im Landkreis
  • Protektive Faktoren, Selbstbehauptung, Wertschätzung, Lebenskompetenz, Konflikttraining/Normen
  • Risikofaktoren, Gefährdung/Schädigung/Strafverfahren/Einsatz/Verfügbarkeit
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

Presse, fernsehen. Plakate, Buttons,T-Shirts, Aufkleber,Ausstellung Sehnsucht-BzgA, Internet, Computerpräsentation, Video

Welche Fortbildungsangebote für die Multiplikatoren werden angeboten?: 

Suchtberatung und Supervision/Grenzen der Hilfe und Angebote/ Fachtagung/ Elternseminare

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

ja, 3 Jahre und mehr

Wie gross ist die Anzahl der regelmäßig teilnehmenden Personen der Zielgruppe?: 

600