Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Anlass für die Alkoholkampagne war die in den letzten Jahren erheblich gestiegene Zahl stark alkoholisierter Jugendlicher - vor allem während des Straßenkarnevals.
Die Kampagne richtete sich an Erwachsene. Denn es sind stets Erwachsene, die Kindern und Jugendlichen Alkohol zugänglich machen - ahnungslos, fahrlässig, manchmal auch vorsätzlich.
Deshalb erhielten vom Kiosk bis zum Supermarkt sämtliche rund 1.200 registrierten Alkoholverkaufsstellen in den 8 Kommunen des Kreises 6 Wochen vor Beginn des Straßenkarnevals Post. Inhalt:
a) ein Brief
In dem Brief warben wir um aktive Unterstützung unserer Kampagne. Um eine größtmögliche Identifikation mit der Kampagne zu erreichen, war für jede Kommune der mehrfarbige Brief individuell gestaltet mit dem jeweiligen Logo der Kommune, dem Logo des örtlichen Einzelhandelsverbandes, unserem Logo sowie den Unterschriften der entsprechenden Bürgermeister etc.
b) ein A-4-Aufkleberbogen
mit dem Kampagnenlogo in drei verschiedenen Größen, um diese an den Kassen und weiteren Stellen aufzukleben.
c) ein A-4-Poster,
auf dem ein stilisiertes, tanzendes Paar, Kampagnen-Motto und -Logo abgebildet waren. Dieses Poster sollte gut sichtbar an den Alkoholika-Regalen angebracht werden.
In allen acht Kommunen hingen außerdem
d) Großplakate
Für die breite Öffentlichkeit schließlich wurden in allen 8 Kommunen große Plakatwände gemietet und beklebt mit einem abgewandelten Entwurf des A-4-Posters.
e) Jugendschutzkalender
Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
- den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
- einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
- Gewerbe, Verkaufspersonal auf Jugendschutzgesetz hinweisen
ja, (Erwachsene) Öffentlichkeit für das Anliegen des Jugendschutzes (hier Alkohol) zu sensibilisieren und zu interessieren, um dadurch langfristig den Trend bei jugendlichem Alkoholkonsum "immer früher, immer öfter, immer mehr" umzudrehen.
- Fachstelle für Suchtprävention
- Jugendamt
nein
Erwachsene machen Kindern Alkohol zugänglich - ahnungslos - fahrlässig - vorsätzlich
-Durch Einbindung des jeweiligen Bürgermeisters -durch Beteiligung des jeweiligen örtlichen Einzelhandelsverbandes -stichprobenartige informell-persönliche Besuche während des Straßenkarnevals in den Verkaufsstellen durch a) Mitarbeiter der Präventionsstellen, b) der beteiligten Jugendämter und c) Bezirksbeamte der Kreispolizeibehörde
Als Partner wahr und ernst genommen zu werden.
ja, auf
- Gesundheitsförderung
- Polizeiliche Arbeit
- Sonstige Freizeitaktivitäten (Schwerpunkt)
- Jugendamt (federführend)
- Kreispolizeibehörde, Kommissariat Vorbeugung
- Freie Träger
- Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
- Polizei
- Schule
- Unternehmen der Wirtschaft
- AK Psychosoziale Prävention
- Arbeitsgemeinschaft
2000
2000
wahrscheinlich gesichert
ja, Flächendeckende Ansprache unserer Zielgruppe durch Briefaktion, Großflächenplakate
ja, a) Inhaber von Alkoholverkaufsstellen b) Verkaufspersonal
Intensive Öffentlichkeitsarbeit (Rundfunk, Tagespresse, Fachpresse) ergab eine breite öffentliche Wahrnehmung der Kampagne - auch außerhalb des Kreisgebietes und außerhalb von NRW (Anfragen von Fachkollegen zwecks Übernahme der Kampagne)
ja, 1997
ja, Dass speziell während des Straßenkarnevals die Notarzt-Einsätze wg. akuter Alkoholvergiftung pp. bei Kindern und Jugendlichen stark zugenommen haben. Gleichzeitig gehäuft Meldungen von Jugendlichen in Schulen Jugendzentren und der Tagespresse), das Beschaffen von Alkohol sei auch unter 16 Jahren kein Problem.
- Förderung von Alternativen zum Substanzmissbrauch
- Informationsvermittlung
- Konzept der Gesundheitsförderung
- Motivation, Einbindung von Alkoholverkaufsstellen
- Gemeinde, Positives Kampagnen-Motto regt auch Erwachsene an, eigenes Konsumverhalten bei Volksfesten wie etwa Karneval kritisch zu refektieren.
- Risikofaktoren, Zugang zu Alkohol
siehe Anlagen
Schulung von Verkaufspersonal: "Wie lauten die Bestimmungen des Jugendschutzes in Bezug auf Alkohol, welchen Hintergrund haben diese und wie verhalte ich mich kundengerecht gegenüber einem Minderjährigen, der Alkohol kaufen möchte?" etc.
ja, 3 Jahre und mehr