Ostallgäu

Typ: 
Landkreis
Einreichende Dienststelle: 
LRA Oberallgäu, Abteilung Gesundheitswesen
Name des Ansprechpartners: 
Wolfgang Hawel
Funktion des Ansprechpartners: 
Fachkraft in der Suchtprävention
Straße/Postfach: 
Landkreis Ostallgäu, Schwabenstraße 11, 87616 Marktoberdorf
Bundesland: 
Bayern
Telefon des Ansprechpartners: 
08341911601
Telefax des Ansprechpartners: 
08342911650
E-Mail des Ansprechpartners: 
wolfgang.hawel@lra-oal.bayern.de
E-Mail der Kommune: 
Internetadresse der Kommune: 
http://www.ostallgaeu.org

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Prävention als Beitrag zur Gesundheitsförderung im Jugendalter im Landkreis Ostallgäu und in der Stadt Kaufbeuren (M.P Modell)

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Der Mitmach-Parcours (M.P. Modell - Entstehung, Erklärung, Funktion

1. Entstehung:

In der Vergangenheit führten wir bereits eine Vielzahl an Einzelaktionen an Schulen und in Gruppen durch. Diese wurden sowohl dokumentiert, als auch im Sinne von Qualitätssicherung unter Beteiligung der Auftraggeber/Zielgruppen auf ihre Tauglichkeit hin untersucht, kritisch hinterfragt und mit dem Versuch der Verbesserung versehen.

Aus dieser Praxis heraus konnten wir einen direkten Zusammenhang zwischen zwei Gegebenheiten feststellen: Je interaktiver (=weg vom Pultvortrag) wir wirksam wurden, um so eher und intensiver wurde uns die Anteilnahme der jugendlichen Teilnehmer am Gruppen- bzw. Unterrichtsgeschehen zuteil.

Anhand von Beispielen einer Aktion des Bayerischen Gesundheitsministeriums und mit eigenen Ideen haben wir Möglichkeiten des personalkommunikativen Ansatzes ausgebaut und es entstand der Mitmachparcours (M. P. Modell) der Gesundheitsabteilung des Landratsamtes Ostallgäu. An den einzelnen Stationen, welche später und im Anhang näher beschrieben werden, ist Einbeziehung der Kinder/Schüler in Rollenspiel, Einschätzungsverfahren, Training der Entwicklung sinnvoller Alternativen usw. die Methode.

2. Selbstverständnis:

Das M. P. Modell versteht sich als ambulantes, gesundheitspädagogisches Angebot zur Unterstützung aller Bemühungen des juristischen und erzieherischen Jugendschutzes im Landkreis Ostallgäu und der Stadt Kaufbeuren. Prävention ist Gemeinschaftsaufgabe und versteht sich als Bausteinverfahren in Vernetzung mit möglichst allen weiteren Anbietern, wobei wir deren spezifische Bemühungen selbstverständlich begrüßen und unterstützen, Wir initiieren und begleiten Maßnahmen oder führen diese mit unserem Team selbst durch mit dem Ziel, zur flächendeckenden Prävention beizutragen.

Das M. P. Modell ist nicht auf den Mitmachparcours beschränkt, sondern erstreckt sich auf alle der uns derzeit zur Verfügung stehenden Ressourcen zur Realisierung von Präventionszielen. Eine Reihe von diesbezüglichen Beispielen wird im Anhang näher beschrieben.

3. Zielgruppen:

Das M.P. Modell des Landratsamtes wendet sich an Kindergärten, Schulen, Jugendzentren, Vereine, Ausbildungsstätten, Bundeswehr und sonstige Einrichtungen, die mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten. In erster Linie werden damit alle Erzieher, Lehrer, Ausbilder, Gruppenleiter und Jugendliche selbst angesprochen und zur Teilnahme angeregt.

4. Der Mitmachparcours (=zentraler Bestandteil des M.P. Modells):

Der "hauseigene" Mitmachparcours besteht aus mehreren Stationen, die auch zu den Themenbereichen AIDS-Prävention und Sexualpädagogik umgerüstet werden können. Das Instrument wurde mit Hilfe eines Mitglieds des Arbeitskreises Sucht Kaufbeuren/Ostallgäu in aufwendiger handwerklicher Arbeit hergestellt und ist für Einsätze vor Ort (z.B. Schulaktionstage) vorgesehen, Der Transport, Auf- und Abbau des Parcours wird in der Regel durch uns vorgenommen.

5. Kosten:

Das M.P. Modell wurde bereits im Herbst 1999 im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung des Staatsministeriums für Familien, Arbeit, Soziales und Gesundheit in Erlangen vorgestellt. Mittels dieses Programms gelingt es uns, flächendeckend die Schüler und Jugendlichen zu erreichen, ohne daß dadurch erhebliche Kosten entstehen, Die Tätigkeit der Mitarbeiter der Abteilung Gesundheitswesen sowie der Einsatz des Parcours ist gegenüber den anfordernden Stellen kostenneutral. Aufwendungen von Kooperationspartnern (z.B. auf Großveranstaltungen) im Rahmen der Aktionen können von uns beantragt werden.

6. Personelle Ausstattung der Aktionen (Teamer):

Durch uns werden - am Bedarf gemessen - Fachkräfte aus dem Suchtbereich angesprochen (i.d.R. über den Arbeitskreis Sucht Kaufbeuren/Ostallgäu), welche Ihrerseits im Rahmen ihrer Dienstauf gaben bei Einrichtungen, oder Kraft ihres Amtes als Vertreter/Leiter von Selbsthilfegruppen, betriebliche Suchtkrankenhelfer etc. - jedenfalls jedoch nicht als Beschäftigte unserer Behörde- zu den Veranstaltungen hinzustoßen und dort mitwirken. Stets willkommen ist die Teilnahme engagierter Lehrkräfte bei den Projekten. Wir wenden uns auch an geeignete freiberufliche Fachleute (z.B. Künstler aus dem therapeutischen Bereich, Suchtpräventionstheater). Diese gestalten sowohl Workshops in Kleingruppen, als auch große Aktionen als Gemeinschaftsaufgabe und in Abstimmung mit unseren Möglichkeiten. Wir helfen bei den Vorbereitungen (ggf. Vorschaltung von Elternabenden), Kostenanträgen, Terminlegungen und Koordination der Einsätze. Unter Nachbereitung verstehen wir eine kritische Nachbetrachtung (Evaluation) mit möglichst allen Beteiligten.

7. Ergänzende Bemerkungen:

Die nachfolgend dargestellten Möglichkeiten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir stehen im Kontakt zu anderen Dienststellen und sind auf überörtlicher Ebene (Bezirks- und Landestreffen der Sprecher der Suchtarbeitskreise) vernetzt. Verbindung und Informationsaustausch wird ebenfalls mit der Aktion Jugendschutz, Nürnberg aufrechterhalten.

Unser "Methodenpark" lädt - vom einzelnen Element bis hin zu jeder sinnvollen Kombination - dazu ein, Prävention (Gesundheitsförderung und Jugendschutz) im Landkreis Ostallgäu und der Stadt Kaufbeuren im wohlverstandenen Interesse wirksam werden zu lassen.

Station "Sucht und Genuss"

Die Station "Sucht und Genuss" besteht aus den beiden lebensgroßen Figuren; "Julia die Genießerin" und "Philipp der Süchtige", die im Raum stehen, wenn die Gruppe hereinkommt. Es besteht die Möglichkeit der Umwandlung der Figuren in "Luise die Süchtige" und "Theo der Genießer". Die "süchtige" Figur ist rot und die "genießende" Figur ist grün gekleidet. Die Schüler stimmen zu Beginn ab, wie sie die Figurenkonstellation gerne hätten, da beiderlei Geschlechter sowohl genießen, als auch von Sucht betroffen werden können. Hier kann bereits eine Einstiegsdiskussion entfacht werden, nämlich welche geschlechtsspezifischen Süchte den Schülern bekannt sind, wo Gemeinsamkeiten sowie eher Unterschiede feststellbar sind, Was beobachten die Schüler in ihrem Umfeld?

In der Regel wird durch die (beiden) Teamer zunächst ein Gruppen-/Aufwärmspiel, und anschließend die Arbeit an und mit den Figuren inszeniert. Die Gruppenteilnehmer stehen, oder besser; sitzen im Halbkreis vor den Figuren. Auf dem Boden liegen zwei Stapel mit roten und grünen unbeschrifteten Kärtchen, ferner eine ausreichende Zahl von Stiften und Klebeband. Die Schüler werden gebeten, den Figuren typische Eigenschaften und Merkmale zuzuweisen (Einschätzung) und diese Begriffe stichpunktartig auf die Karten zu schreiben.

Fragebeispiele: "Was kennzeichnet einen süchtigen Menschen und was eine genießende Person?" "Welche Substanzen / Verhaltensweisen können süchtig machen und welche kann man genießen ohne Gefahr, süchtig zu werden."

Nachdem die Schüler eine beliebige Anzahl von Karten mit Zuordnungsbeispielen ausgefüllt und an den entsprechenden Figuren angeheftet haben, werden die Beispiele vorgelesen und anschließend besprochen, An den Beispielen kann herausgestellt werden, was den Grenzbereich zwischen Sucht und Genuß kennzeichnet. Hier ist das Abarbeiten aller Suchtbegriffe möglich, ebenso Diskussion.

Altersgruppe: ab 7. Jahrgangsstufe bis zum jungen Erwachsenenalter.

Gruppengröße: Kleingruppen, z.B. halbe Klassen bis ca, 15 Personen.

Räumlichkeiten: Möglichst geschlossener Raum oder ruhige Ecke in einem Foyer, um gegenseitige Beeinflussung mit anderen Stationen auszuschließen.

Zeitbedarf: 25 - 45 Minuten.

Station "James der Butler"

"James der Butler" (Bildbeispiel im Anhang/Pressenotiz) ermöglicht das Training der Entwicklung von Standfestigkeit und Ablehnungstechniken. Es handelt sich um eine lebensgroße Figur, die die ständige Präsenz von Angeboten (v.a. Werbung) in unserer Gesellschaft symbolisiert. Auf dem vorgehaltenen Tablett befinden sich (entweder tatsächlich oder symbolisch) Gegenstände aus dem Genuß- und Suchtmittelbereich (Bier, Wein, Spirituosen, Zigaretten). Diese Situation wird so den Gruppenmitgliedern vorgestellt, die im Halbkreis um "James der Butler" stehen oder sitzen. Die anwendbare Methode an dieser Station ist das Rollenspiel.

Die Situation kann von den (beiden) Teamern wie folgt konkretisiert werden: "Ihr befindet euch auf einer Gartenparty, Butler James hat von eurem Gastgeber den Auftrag erhalten, möglichst viel von seinem Tablett an die Gäste zu servieren und wendet dabei sogar Überredungskünste an wie:

  • "Ein Gläschen in Ehren kann doch keiner verwehren",
  • "Alle trinken doch etwas, aller guten Dinge sind drei"
  • "Sei doch kein Spielverderber" usw.

Die Erfahrung zeigt, daß Gruppenteilnehmern darauf hin vor dem eigenen Erfahrungshintergrund spontan Beispiele solcher Überredungssprüche einfallen. Diese sollen nun gesammelt werden, aber auch plausible Gründe zur Ablehnung, die den (aufdringlichen) James überzeugen. Es liegen sowohl rote wie grüne Kärtchen und Schreibgegenstände bereit.

Die Gruppenteilnehmer schreiben sowohl auf grüne Kärtchen mögliche Sprüche des James mit Aufforderungen zum Konsum, als auch auf rote Kärtchen plausible Gründe der Ablehnung. Die Kärtchen werden auf dem Tablett abgelegt. Zwei freiwillige (oder durch Klassen-Sprecher, ggf. auch durch ein kleines Spiel ermittelte) Teilnehmer treten neben die Figur und lesen abwechselnd die gegenseitigen Argumente vor. Es stellt sich heraus, daß derjenige, der die Ablehnungsgründe formuliert, jeweils eher im "Zugzwang" ist, eine passende Antwort zu finden. Er bedient sich dabei jedoch aus dem "Pool" der roten (Ablehnungs-) Karten und kann auch die Begründungen wiederholen. Es kommt immer wieder vor, daß sich Teilnehmer bei dieser Übung die Standpunkte gegenseitig vehement "servieren", Mitglieder aus dem Teilnehmerkreis können dabei Beiträge in der einen oder anderen Richtung leisten.

Ziel der Übung ist Training von Standfestigkeit mit Ausbildung der Prägnanz von Ablehnungsgründen, auf welche seitens der Teamer das Augenmerk gerichtet wird. Es wird festgestellt, daß zu vage Ablehnungen für "Butler James" oft ein willkommener Grund zum Nachhaken sein können. Sagt jemand zum Beispiel ein "nein" und begründet dies mit Zusätzen (z.B. "morgen haben wir eine Schulaufgabe"), so kann bereits die alte Verkäuferregel; "wer mehr sagt als nein, sagt prinzipiell schon ja" Gültigkeit bekommen.

Verhaltensmöglichkeiten gegenüber negativem Gruppendruck, das Akzeptieren von anderen Meinungen sowie die Entwicklung von sinnvollen Alternativen zum Suchtmittelkonsum wird mit den Teilnehmern an dieser Station eingeübt.

Altersgruppe, Gruppengröße, Räumlichkeiten und Zeitbedarf: Identisch mit den Bedingungen für die Durchführung der Stationen "Sucht und Genuß", "Neue Welt" und 'Videostation".

Station "Neue Welt"

Auch diese Station orientiert sich an dem Leitbild, den Gruppenteilnehmer/die Gruppenteil-nehmerin zum Mitmachen anzuregen. Die Anwesenden können so nicht in die zurücklehnende Rolle von "Konsumenten" (in diesem Fall von belehrender Information) schlüpfen, sondern sie erarbeiten sich einen Teil des Ergebnisses unter Einbringung ihrer Meinung und ihres Wissens. Gefühle und Verantwortungsbewusstsein werden bei dieser Übung, die wir ebenfalls als Rollenspiel inszenieren, angesprochen. Die Ergebnisse -durch die Teamer ergänzt- werden bei engagierteren Gruppen ergo dessen auch als gemeinsame Erarbeitetes und nicht als etwas "Aufgesetztes" verstanden.

"Neue Welt" besteht aus einer großen Tafel mit 13 Bildbeispielen sogenannter "weicher" und harter, legaler und illegaler Drogen sowie süchtigmachender Verhaltensweisen. Ein 14. Bild ist nur mit Fragezeichen versehen und soll Anlaß dazu geben, über weitere Abhängigkeiten und deren Konsequenzen nachzudenken.

Die Teilnehmer stehen oder sitzen im Halbkreis vor der Station. Die Teamer erklären, daß unter "Neuer Welt" die Gründung eines neuen Staates (z.B. auf einer Südseeinsel) verstanden werden soll. Alle erhalten nun Ministerposten, was in der Regel Überraschung und auch Erheiterung bei der Vergabe der einzelnen Titel auslöst. Aufgabe ist es nun, gemeinsam eine verantwortungsvolle Gesetzgebung zu schaffen mit dem Ziel der Gesunderhaltung der dortigen Bevölkerung. Der Entwicklung von Süchten soll durch eine entsprechende Gesetzgebung nachhaltig entgegengewirkt werden.

Anhand der Bilder wird nun diskutiert und einzeln abgestimmt, ob Dinge gänzlich verboten gehörten, unter Einschränkungen (und welchen) oder gänzlich erlaubt sein sollten. Konsequenzen in der einen oder anderen Richtung werden erörtert. Parlamentarisch wird an-schliessend abgestimmt, was geschehen sollte. Für "verboten" erhält das jeweilige Bild einen roten, für "eingeschränkr erlaubt" einen gelben und für "erlaubt" eine grünen Klebepunkt. Anschließend werden die Ergebnisse mit der bestehenden Gesetzeslage verglichen und es kann der Kenntnisstand hierüber aufgefrischt werden.

Die Tafeln (Schaubilder) können gleichzeitig Gesprächsanlaß sein, zur substanzspezifischen (stofflichen) Aufklärung über Drogen beizutragen und es kommen erfahrungsgemäß diesbezügliche Fragen aus dem Teilnehmerkreis. Lernziel ist, daß eine noch so akribische Gesetzgebung bis hin zu totalen Verboten (Beispiel der Prohibition) die Verantwortlichkeit des einzelnen, wie er z.B. mit sich umgeht, nicht komplett ersetzen kann. So muß auch weiterhin jeder bei ungesundem (süchtigen) Verhalten letztlich die Konsequenz für sich tragen (Appell an die Eigenverantwortlichkeit).

Altersgruppe, Gruppengröße, Räumlichkeit und Zeitbedarf: identisch mit den Bedingungen für die Durchführung der Stationen "Sucht und Genuss", "James der Butler" und "Videostation".

Die "Wandervideothek"

In Jahr 2000 wird unsere Wandervideothek in die Schulen des Landkreises und der Stadt Kaufbeuren auf Reisen geschickt - eine willkommene Gelegenheit zur Auffrischung unserer Kontakte zu den BFS-Lehrern (Beauftragte für Suchtprävention). Die Wandervideothek besteht aus einem ständigen Verleih im Paket von ca. 20 aktuellen VHS-Videofilmen, Themenbereiche sind; Sucht- und Gewaltprävention, AIDSprävention und Sexualpädagogik.

Hierzu haben wir uns zunächst eine größere Auswahl von Filmen bei Filmdiensten und der ArGe Medien ausgeliehen. Dabei gingen wir von Empfehlungen der Aktion Jugendschutz aus und haben eine Auswahl getroffen und eingekauft, um hier ein ständiges Angebot vorzuhalten. Durch Verhandlungen gelang es, daß wir jeden Film zum Außenverleih doppelt erhielten.

Praktische Durchführung: Es wurden zwei abschließbare Kisten mit identischem Inhalt (Filme und Begleitmaterial) hergestellt (Pilotkiste und Verleihkiste). Die sogenannte "Pilotkiste" geht nach einem von uns organisierten Plan von einer Schule zur nächsten innerhalb des Lkr. OAL und KF. Geplante Standzeit pro Schule/Lehrerzimmer ca. eine Woche. Der entsprechende BFS - Lehrer erhält den Schlüssel und kann dem Lehrerkollegium die Filme zur (gemeinsamen) Ansicht anbieten, sozusagen einen Vorverleih organisieren. Im Einzelfall kann der eine oder andere Film evtl. kurzfristig für Unterrichtszwecke hergenommen werden. Eigentlicher Zweck der Pilotkiste ist aber die Gelegenheit der Sichtung der Filme für interessierte Lehrer zu deren Beurteilung, ob sie den einen oder anderen Film für die Verwendung im Schuljahr brauchen können. Die entsprechenden Titel sollten dann notiert und aus den Beständen unserer 'Verleihkiste" angefordert werden, während die "Pilotkiste" längst weiter durch Lehrerzimmer unserer Region "tourt".

Uns ist klar, dass das System bei allen Beteiligten eine gute Disziplin erfordert, um funktionieren zu können. Jeder kennt sicherlich das Problem der vergessenen Rückgaben bei Bibliotheken und der Nachlauferei. Wir sind aber guten Mutes und freuen uns auf eine Zusammenarbeit mit den Schulen und Lehrern. Das System wird im März 2000 gestartet.

"Videostation"

Die Videostation ist Bestandteil (Baustein) des Mitmachparcours und wird bei den Aktionen zeit- und themenkompatibel zu den anderen Stationen eingesetzt und betreut.

Die Videostation führt zur Thematik hin und stimmt die Teilnehmer ein. Das Videogerät kann von uns mitgebracht werden. Anhand unserem Angebot von Filmen können die Schüler entscheiden, welchen Film sie ansehen möchten. Kommt es zu keiner Einigung, muß der Teamer nachhelfen. Die Filme sind kurz (zwischen ca. 10 - 25 Minuten).

Diese Station ist von allen am leichtesten zu "handeln" und bedarf der Betreuung durch nur einen Teamer. Sie kann zusätzlich als Zeitmesser für die Verweildauer der Gruppen an den Stationen fungieren. Das Kommando zum Durchwechseln der Gruppen im Parcours geht zweckmäßigerweise von dieser Station aus, um zügig weitermachen zu können.

Mäxchen. trau Dich!

"Mäxchen. trau Dich!" heißt das Theaterstück, das der Schauspieler Hans Suffner und seine Handpuppe Mäxchen in Kindergärten in ganz Deutschland zeigen. Für das Jahr 2000 haben wir vor, dieses anerkannte Theaterstück zur Suchtvorbeugung in die Kindergärten des Landkreises Ostallgäu und der Stadt Kaufbeuren zu holen.

Von den Landesstellen der Aktion Jugendschutz, Niedersachsen und Baden-Württemberg wurde ein umfangreicher Materialienband zur praxisbezogenen Vor- und Nachbereitung des Stückes in den Kindergärten herausgegeben, der uns vorliegt. Neben kurzen, theoretischen Teilen stellt die Broschüre eine Vielzahl von Anregungen, Spielen, Liedern und Aktionen für die praktische Arbeit in der Gruppe, für Elternabende und Themenbesprechungen zur Verfügung.

Zum Inhalt:
Ausgegangen wird von einer Situation, die alle Kinder und Erwachsenen kennen; Der erste Tag im Kindergarten. Mäxchen ängstigt sich. Als ihn der eilige Vater, -mit Zigarette im Mundwinkel und von Terminen gehetzt-, am ersten Kindergartentag in seiner Gruppe abliefern will, spielt Mäxchen nicht mit. Er klammert sich fest an seinen Vater und an den riesigen Lutscher, den er zur Ablenkung in der Tasche hat, will wieder nach Hause vor den Fernseher. Erst allmählich nimmt der Vater die Angst des Kindes ernst und läßt sich überreden, noch ein wenig zu bleiben.

Durch behutsames Mitmachen und mit Hilfe und den Ideen der anderen Kinder gelingt es, Mäxchens Scheu abzubauen. Er vergisst den Lolli, "Mäxchen traut sich", er lernt die Kinder kennen und findet neue Freunde, mit denen er spielen, toben und Spaß haben kann, "Mäxchen", die Handpuppe bleibt schliesslich wirklich im Kindergarten, auch wenn der Puppenspiel-Vater nach Hause geht. Die neuen Kindergartenfreunde können Mäxchen in aller Ruhe den Kindergarten zeigen und auch die zurückhaltenderen Kinder haben Gelegenheit, ihrem neuen Freund in einem ruhigen Moment auch von ihren Ängsten und Freuden zu erzählen und Mäxchen zeigen, was sie sich schon alles trauen.

Suchtprävention im Kindergarten thematisiert nicht Suchtstoffe, sondern Alltagssorgen und -erfahrungen der Kinder und deren offensive Bewältigung, ohne Umwege über Süßigkeiten, viel Spielzeug. Fernsehkonsum oder ähnliches. Die in anderen Kreisen gemachten Erfahrungen wurden uns durchwegs als positiv rückgemeldet. Die Kinder sind von Mäxchen begeistert.

Wir hoffen, dass dieses Angebot bei den Kindergartenleiterinnen unserer Region auf reges Interesse stößt.

Station "Spielen und Gewinnen"

Diese Station befindet sich in Vorbereitung und kann nach Fertigstellung im Jahr 2000 als Baustein bedarfsgerecht dem Mitmachparcours angegliedert werden. Sie beinhaltet die Aufbereitung des Themas Spielsucht. Ziel ist die Aufklärung darüber, daß auch Spielen um Geld über Probieren und Gewöhnung in die Sucht münden kann, die täglich süchtige Spieler (und deren Familien) in den finanziellen Ruin treiben. Vor diesem Hintergrund wird das Thema beleuchtet, Es sollen Beispiele von unbedenklichem und riskantem Spielen zur Sprache kommen und deren Unterschiede herausgestellt werden. Es wird an einer Glücksscheibe "gespielt", was nichts kostet und hoffentlich Spaß macht, ab etwa 8. Jahrgangsstufe.

Die Teilnehmer stehen (oder sitzen) im Kreis vor einer Glücksscheibe, welche durch ein magnetisches Steuersystem zum Halten gebracht werden kann. Hieran wird das Beispiel einer Manipulationsmöglichkeit zum Anhalten der Scheibe demonstriert, "Gespielt" wird anschließend von allen zu gleichen technischen Bedingungen (unmanipuliert). Die Scheibe besteht aus 36 Anhaltefeldern (Nummern 1 - 36). Jedem Feld ist eine bestimmte Karte zugeordnet, die von dem Gewinner aus dem Kartenstapel herausgezogen und vorgelesen wird. Möglichst jeder Teilnehmer soll ein- oder mehrmals (nach Zeit) bei dem Quiz drankommen.

Auf den Karten befinden sich themenzentrierte Fragen, die von dem Teilnehmer/der Teilnehmerin vorgelesen und beantwortet werden sollen. Es befinden sich jedoch auch Ereigniskarten dabei, die den Teilnehmer/die Teilnehmerin zur Lösung kleiner, für alle lustige Aufgaben animieren. Die Glücksscheibe kann auch der Vergabe von Preisen (sog. "Give-aways", z.B. von der Landeszentrale für Gesundheitsbildung Bayern e.V.) dienen.

"Die Wunderdroge"

Workshop für ca. 5 Kleingruppen bis 7 Teilnehmer, 1 - 2 Teamer, es wird bergeweise Material (Buntstifte, Scheren, Zeitschriften, Buntpapier, Kleber, Stoffreste, Stecknadeln usw.) bereitgestellt, ferner für jede Gruppe eine Stelltafel, Begrüßung der Teilnehmer und Arbeitsanweisungen; "Ihr seid ein Marketing-Team, welches die Vorteile einer bestimmten, erfundenen Substanz (Getränk, Medikament, Droge) werbungsmäßig präsentieren soll. Diese Substanz darf aber nicht süchtig machen. Besprecht die Sache in Euren Gruppen und stellt die Präsentation her, Fällt Euch keine Substanz ein, darf auch gegen Drogen "Werbung" gemacht werden," Benötigt werden genügend Arbeitsbereiche.

Später präsentieren die Kleingruppen ihre Ergebnisse wettbewerbsmäßig im Plenum vor den anderen und werden mit Applaus und einem Erinnerungsfoto belohnt, Lernziel: Problematisieren Nebenwirkungen und Suchtgefahren von Substanzen. 1-2 Teamer, 45-90 min, ab 8. Jahrgangsstufe.

"Sinnesparcours"

Die Abteilung Gesundheitswesen hält als begleitende Aktion zu den Veranstaltungen einen mobilen Sinnesparcours vor, an welchem die verschiedensten Materialen mit Händen und Füßen befühlt, erraten, "erschnüffelt" usw. werden sollen. Ansprechen der Sinne Sehen, Fühlen, Riechen, Hören von Geräuschen, teils als Kombination ausgelegt, mit dem Sinn der Sensibilisierung der Kinder/Schüler, Hinführen zum Thema. Teilnahme der Kinder/Schüler ist freiwillig und als Angebot zu verstehen, etwas auszuprobieren und zu entdecken. Meist wird der Sinnesparcours als Warteschleife vor den Besuch der weiteren Stationen geschaltet. Er ist altersmäßig einsetzbar vom Kindergartenalter bis in den weiterführenden Schulbereich.

Piktogramme "Ansteckungswege"

Methode zur HIV- und AIDSprävention, Gruppenarbeit (Einschätzverfahren), die von uns in Kleingruppen bis Klassenstärke (ab 8. Jahrgangsstufe bis Erwachsenenalter) durchgeführt wird. Die Teilnehmer sitzen dazu im Stuhlkreis. Bei gemischten Gruppen sind zwei Teamer (weiblich und männlich) erforderlich.

Nach einer Aufwärmrunde und Einführung in das Thema ziehen Teilnehmer aus einem Stapel Bilder (Karikaturen) von Lebenssituationen, welche im Sinne einer möglichen HIV-Übertragung (Ansteckung) als "kein Risiko", "geringes Risiko" oder "hohes Risiko" einzustufen sind. Nacheinander hält jeder Teilnehmer "sein" Bild hoch und beschreibt die Situation (andere Gruppenteilnehmer können helfen). Der Teilnehmer schätzt die Situation bezüglich einer der oben genannten Möglichkeiten ein und legt das Bild an einer von drei dafür vorbereiteten Stellen ab.

Anschließend folgt ein theoretischer Teil, welcher mögliche Grundbedingungen für das Zustandekommen einer Ansteckung beinhaltet. An den Wissensstand der Gruppe wird angeknüpft, Die Ergebnisse werden auf einer Tafel aufgeschrieben. Nun werden die Bilder unter den neu gewonnenen/hinzugekommenen Gesichtspunkten von den Teilnehmern erneut beurteilt, von den Teamem ergänzt und nun an den richtigen Stellen abgelegt (zugeordnet). Als wesentlicher Teil der Veranstaltung werden alle bekannten und denkbaren Schulzmöglichkeiten vor HIV-Infektion erarbeitet und genannt. Hier kommen Begriffe wie "Freundschart, Partnerschaft, Treue, Verantwortung für den Partner/die Partnerin, Kondome (Anwendungsrisiken), Enthaltsamkeit usw." zur Aussprache. Zeiterfordernis: mindestens 90 Minuten.

Bei verschiedenen Veranstaltungen arbeiten Fachkräfte der AIDS-Hilfe Schwaben mit. Bei Veranstaltungen vor medizinischem Fachpersonal (z.B. in Kliniken) wird unser Team durch einen Arzt/eine Ärztin ergänzt.

Infotisch. Stelltafelparcours

Das Landratsamt hält eine aktuelle Infothek zu den relevanten Themen vor. Im Amt und bei Präventionsveranstaltungen werden Infos (Flyer, Broschüren) ausgegeben. Im Bedarfsfall wird ein Infotisch gestaltet und betreut.

Durch ein Aufgebot von bis zu neun Stelltafeln können wir die Gestaltung von Räumen/Foyers mit themenbegleitender Information vornehmen.

"Liebe-Sehnsucht, Lust-Frust und 1000 Fragen"

Sexualpädagogik an Schulen für die 8. und 9. Jahrgangsstufen im Landkreis Ostallgäu und in der Stadt Kaufbeuren

Im Landratsamt Ostallgäu befindet sich die staatl. anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen, deren Zuständigkeitsbereich sowohl der Landkreis Ostallgäu, als auch die Stadt Kaufbeuren ist. Neben Schwangerschaftskonfliktberatungen nach § 219 StGB sowie der Vermittlung von Hilfen an schwangere Frauen werden sexualpädagogische Maßnahmen zur Verhütung ungewollter Schwangerschaften geleistet, Die auf diesem Gebiet tätigen Sozialpädagogen besitzen für diese Tätigkeit Zusatzausbildungen.

Prävention soll auch hier möglichst frühzeitig ansetzen, um durch Aufklärung einen Beitrag zur Reduzierung ungewollter Schwangerschaften und zum Schutz des ungeborenen Lebens bereits im Jugendalter zu leisten, Gemäß dem Beschluss des Bayer, Landtages vom 21.10,1993 ist die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und den Staatl. anerkannten Beratungsstellen für Schwangerschaftsfragen im Bereich der Familien- und Sexualerziehung zu fördern. Die Schulen sollen hierzu mit den Schwangerschaftsberatungsstellen zusammenarbeiten, Wir bieten diese Kooperation in Form eines von uns erstellten Konzeptes für Sexualpädagogik für die 8. und 9, Jahrgangsstufen, dessen Inhalt mit dem Staatl. Schulamt abgestimmt ist, an.

Schwangerschaft im Jugendalter birgt stets eine Belastung für die seelische Gesundheit der Jugendlichen in sich. Erst recht ist dies der Fall, wenn sogar ein Schwangerschaftsabbruch beschlossen und durchgeführt wird. Präventive Maßnahmen auf diesem Gebiet sind somit auch als wichtiger Beitrag zur Förderung der Gesundheitspflege sowie des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes zu sehen und zu bewerten.

Zum Konzept: Die Veranstaltung besteht aus 3 (u. U. auch 2) Einheiten zu je 3 Schulstunden (gemischtgeschlechtliche Klassen der 8. und 9, Jahrgangsstufe), Es werden entsprechende Vorgespräche durchgeführt, Falls Schule oder Eltern Sexualpädagogik durch uns nicht wünschen, kann es zu keiner Veranstaltung kommen. Thema der ersten Veranstaltung: "Mitmenschliche Beziehungen" (Freundschaft, Liebe, Partnerschaft, Vertrauen etc.).

Thema der zweiten Veranstaltung: "Typisch Mann/Frau" (weibl./männl. Verhaltensweisen und Merkmale, Fremd- und Selbstwahrnehmung, Erwartungen an das andere Geschlecht, Abbau von Vorurteilen, kritische Beleuchtung der in der Gesellschaft überbetonten Bewertung der Sexualität), Thema der dritten Veranstaltung: "Sexualität und Verhütung" (Den Jugendlichen soll Gelegenheit zu Fragen gegeben werden. Aspekte der Verantwortung In der Sexualität, bedarfsorientierte Erklärung von Verhütungsmitteln, Aktualisierung des Wissensstandes der Jugendlichen anhand deren Fragen).

Das Konzept liegt bei der Abteilung Gesundheitswesen vor und kann jederzeit angefordert werden.

Gewaltprävention

Durch einen diesbezüglich erfahrenen und fortgebildeten Teamer aus dem Arbeitskreises Sucht wird vom 19.05. - 21.05,2000 eine Wochenendmaßnahme für Jugendliche im Freizeithof Hagspiel zum Thema "Gewaltprävention" durchgeführt, Die Vorbereitungen sind angelaufen.

Arbeit mit Kindern von Abhängigen

Mit der Psychosozialen Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchterkrankungen (PSB) des Caritasverbandes Kaufbeuren sowie der Kath. Jugendfürsorge ist im Jahr 2000 eine Aktion (Gruppenarbeit mit Kindern aus Familien mit Suchtkranken) vorgesehen.

Weitere Möglichkeiten

  • Suchtpräventionstheater: Für Jugendliche wurden bereits mehrfach Suchtpräventionstheaterstücke in den Kreis geholt, Diesbezügliche Angebote werden gesammelt und können bei uns erfragt werden,
  • Saftbar: Zusammenarbeit mit der Staatl. Beratungsstelle für Ernährung und Hauswirtschaft auf Veranstaltungen mit dem Ziel, daß gesunde Ernährung ein Teil präventiver Maßnahmen ist,
  • Mind Zone: Ein Projekt der Caritas für Jugendliche und junge Erwachsene gegen Drogenkonsum (Ecstasy).
  • Trommeln statt Sucht: Einsatz eines Musikpädagogen mit einem Trommelworkshop auf Veranstaltungen, um die Attraktivität der Präventionsaktion für die Zielgruppe zu erhöhen,
  • Preisausschreiben: Einen zusätzlichen Reiz für die Teilnahme an (nicht "angeordneten"-) Präventionsaktionen stellen Quiz- und Verlosungsaktionen dar. Grundsätzlich werden dabei die Fragen auf das Thema abgestellt und können unter Inanspruchnahme unseres Informationsangebotes beantwortet werden. Es kommen verschiedene Fitnessgeräte sowie Jugendliteratur zur Verlosung.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
  • den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
  • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
  • Information und Sensibilisierung der Öffentlichkeit
Gibt es Minimalziele?: 

ja, Denkanstöße vermitteln, Reflexion persönlicher Verhaltensmuster

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Abteilung Gesundheitswesen
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

ja, folgendermassen: Interviews, Abfragen durch Erhebungsbögen

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

Erkenntnisse aus Fortbildungen und Forschungsergebnissen wie die der Expertise zur Primärprävention des Substanzmissbrauchs der BzgA. Demnach hat die Prävention durch geeignete Maßnahmen frühzeitig, flächendeckend und vernetzt anzusetzen.

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

Durch neu und interessante Beiträge für alle Zielgruppen, weg vom Pultvortrag, hin zur interaktiv dynamischen Beteiligung der Zielgruppe im Sinne des personalkommunikativen Ansatzes. Erwartungen der Zielgruppe weden vor Veranstaltungen abgeklärt.

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

Wir gehen auf aktuelle Probloeme ein. Informationsdefiziten wird entgegngewirkt und Erfahrungsaustausch organisiert. Erwartungen werden abgefragt und Orientierungshilfen im Umgang mit Suchtmittln gegeben. Mitbestimmung und Beteiligung werden der Zielgruppe geboten.

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Ärzte / Ärztinnen
  • Ausbilder / Ausbilderinnen
  • Eltern (Mütter/Väter)
  • Erzieher / Erzieherinnen (Schwerpunkt)
  • Fachöffentlichkeit
  • Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen
  • Lehrer / Lehrerinnen (Schwerpunkt)
  • Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen
  • Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

nein

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Gesundheitsförderung (Schwerpunkt)
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe
  • Kindergärten und Kindertagesstätten
  • Schulen
  • Vernetzung suchtpräventiver Angebote
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Gesundheitsamt (federführend)
  • Jugendamt
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • Ärzteschaft
  • Betriebe / Ausbildungsstätten
  • Freie Träger
  • Kindergärten / Kindertagesstätten
  • Krankenkassen
  • Polizei
  • Schule
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
  • Bezirksjugendring Schwaben
  • Land
  • Staatliche Einrichtungen
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Arbeitsgemeinschaft
  • Fallweise Kooperation im Bedarfsfall
  • Projektgruppe
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

1998

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

1999

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

keine Antwort

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

ja, Strategie und Intensivierung der Vernetzung neu Methodenentwicklungen (Mitmachstationen, Wandervideotheken für Kindergärten und Schulen, kommunikative Übungen)

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

ja, Kindergärten und -tagestätten durch Betreuung und Begleitung mit neuen Angeboten

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

ja, 1999

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

nein

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Förderung von Alternativen zum Substanzmissbrauch
  • Informationsvermittlung
  • Konzept der Gesundheitsförderung
  • Konzept der Lebenskompetenzförderung
  • Konzept des sozialen Lernens
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Andere, Öffentlichkeitsarbeit, Presse, Rundfunk, Fernsehen
  • Gemeinde
  • Protektive Faktoren, Lebenskompetenztraining, Rollenspiele zum "Nein"-Sagen, "Wie löse ich meine Konflikte zufriedenstellend"; gruppendynamische Übungen zu "Körperbild", positive Feedbackübungen
  • Risikofaktoren, Erklärungsmodell für Entstehung von süchtigem Verhalten, Drogengebrauch und -missbrauch
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

siehe Beitrag

Welche Fortbildungsangebote für die Multiplikatoren werden angeboten?: 

Fachvorträge im Rahmen des AK Sucht. Multiplikatorenfortbildung für Drogenkontaktlehrer (BfS-Lehrer, Beauftragte Lehrer für Suchtprävention)

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

nein