Muldentalkreis

Typ: 
Landkreis
Einreichende Dienststelle: 
Gesundheitsamt Muldentalkreis
Name des Ansprechpartners: 
Dr. med. Krause Döring
Funktion des Ansprechpartners: 
Amtsärztin und Suchtbeauftragte
Straße/Postfach: 
Leipziger Straße 42, 04668 Grimma
Bundesland: 
Sachsen
Telefon des Ansprechpartners: 
03437984510
Telefax des Ansprechpartners: 
03437984513
E-Mail des Ansprechpartners: 
KD@LRA-MTL.de
E-Mail der Kommune: 
Internetadresse der Kommune: 
http://www.sra-mtl.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Erweiterung des kommunalen Suchtpräventionsprogramms des Muldentalkreises (Sachen)

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

1. "Anfertigung einer Schulbroschüre"

Das Gesundheitsamt und die Polizei wollen mit Schülern eine Broschüre rund um das Thema Sucht entwerfen. Gerade im Schulbereich stehen wenig Informationsmaterialien zu diesem Thema zur Verfügung.

Ziel: Mit der Anfertigung der Broschüre soll speziell dieser Zielgruppe ein Hilfsmittel in die Hand gegeben werden, um sich mit dem komplexen Thema Sucht auseinanderzusetzen in Form von Informationen, Ansprechpartnern von Hilfsangeboten, Tipps und Ratschlägen.

Zielgruppe: Schüler ab 7. Klasse Maßnahmen und Methoden:

Unter dem Motto "Wer hilft uns?" wurde ein Fragebogen erarbeitet, durch welchen folgende Schwerpunktthemen herausgearbeitet werden:

  • inhaltliche Erläuterung des Themas Sucht
  • Erläuterung zu einzelnen Suchtmitteln
  • Prävention im Schulbereich
  • Rolle der Schüler als Multiplikatoren
  • Drogenproblematik im Alltag der Schüler
  • Möglichkeiten der Erkenntnis von Süchten
  • Hilfestellung durch Profis und Schüler etc.

Dieser Themenauslese werden wir uns in Kooperation mit den Schülern besonders widmen. Die farbliche und künstlerische Untersetzung der Broschüre soll hauptsächlich in Eigenverantwortung der Schüler erstellt werden. Informationsmaterial zu diesem Thema gibt es in vielfältiger Art, aber immer von Fachleuten erarbeitet. Unsere Zielsetzung ist die Einbeziehung der Schüler, um ein Material zu entwerfen, das aus Sicht des betroffenen Klientels gestaltet wird. Nur die Schüler selbst sind in der Lage, die sie interessierenden Inhalte so umzusetzen, dass auch das Interesse zum Lesen geweckt wird.

2. Einsatz eines "Gesundheitsmobiles"

im Bereich Prävention bis jetzt nur möglich:

  • Einzelprojekte in Schulklassen
  • im Gesundheitsamt (begrenzte Teilnehmerzahl)
  • zu Projekttagen in Form eines Informationsstandes (eingeschränktes Angebot)
  • Zeitungsartikel im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit

hoher personeller Aufwand mit begrenzter Erreichbarkeit von Personen

  • deshalb ist die Entwicklung neuer Strategien notwendig
  • Einsatz eines Gesundheitsmobiles ist für folgende Themenschwerpunkte geplant:
    • für Sucht- und Drogenprävention
    • Gesundheitsförderung (Ernährung, Suchtprävention, Herzerkrankungen)

Einsatz wird neben Kleinprogrammen in Schulen, Kindergärten und im Gesundheitsamt möglich außerhalb der Öffnungszeiten:

  • auf Schulhöfen/Kindergärten
  • in Heimen
  • in Krankenhäusern
  • auf Dorffesten
  • zu Gesundheitstagen
  • auf Märkten
  • vor Krankenhäusern
  • in Gewerbegebieten
  • bei Sportveranstaltungen
  • in Wohngebieten
  • in Kleingartensparten
  • zu Stadtfesten

auf politischen Veranstaltungen etc.

Vorteil:

  • individuelle Beratung zu allen interessierten Themen
  • Erreichbarkeit einer größeren Personengruppe
  • Anfahrtswege für Bevölkerung werden verkürzt, dadurch Motivationssteigerung für Bürger, Beratungen in Anspruch zu nehmen
  • Materialien zu allen Themen sind immer vor Ort
  • Bereitstellung von Räumlichkeiten durch Einrichtungen entfällt
  • Kontaktaufnahme wird erleichtert
  • gemeinsame Nutzung mit Polizei, Schulamt und Jugendamt wird möglich
  • effektivere Arbeitsweise wird erreicht

Die Anschaffung des Mobiles soll über Fördermittel Land, Anteil Kommune, Spendengelder und evtl. Wettbewerb "Vorbildliche Strategien kommunaler Suchtprävention" erfolgen.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
  • den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
  • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
Gibt es Minimalziele?: 

nein

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Gesundheitsamt
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

ja, folgendermassen: - Beteiligung an Projekttagen - Teichenwettbewerbe - Erstellen einer Informationsbroschüre über Sucht

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

In den ausgewählten Zielgruppen besteht der größte Handlungsbedarf. Prävention sollte so früh wie möglich durchgeführt werden

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

- regelmäßige Treffen in Arbeitsgruppen - Einbeziehung in Präventionsveranstaltungen

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

- Wissensvermittlung - Kompetenzförderung - Motivation

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Ausbilder / Ausbilderinnen
  • Eltern (Mütter/Väter) (Schwerpunkt)
  • Erzieher / Erzieherinnen (Schwerpunkt)
  • Fachöffentlichkeit
  • Gleichaltrige / Peers
  • Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen
  • Kursleiter / Kursleiterinnen
  • Lehrer / Lehrerinnen (Schwerpunkt)
  • Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen
  • Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

ja, auf

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Betriebe und Ausbildungsstätten
  • Gesundheitsförderung
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe
  • Kindergärten und Kindertagesstätten (Schwerpunkt)
  • Musikszenen und Jugendkultur
  • Polizeiliche Arbeit
  • Schulen (Schwerpunkt)
  • Sportvereine
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Gesundheitsamt (federführend)
  • Jugendamt
  • Kommunaler Rat
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
  • Kindergärten / Kindertagesstätten
  • Krankenkassen
  • Polizei
  • Schule
  • Sportvereine
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
  • Land
  • Regierungspräsidium
  • Staatliche Einrichtungen
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Arbeitsgemeinschaft
  • Fallweise Kooperation im Bedarfsfall
  • Projektgruppe
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

1991

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

1991

Dabei Handelt es sich nach der Konzeption um ein:: 

siehe Anlage 2

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

offen

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

ja, Einbeziehung der Zielgruppen in Konzeptionen

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

ja, Angebotserweiterung für alle Bevölkerungsschichten

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

Durch den mobilen Einsatz mit dem Gesundheitsmobil gerade in abgelegenen Regionen des Landkreises soll eine Bevölkerungsschicht erreicht werden, die die Angebote in der Kreisstadt nicht nutzen können oder wollen, um gezielt ein vermehrtes Interesse zu erreichen

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

ja,

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

ja,

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Förderung von Alternativen zum Substanzmissbrauch
  • Informationsvermittlung
  • Konzept der Gesundheitsförderung
  • Konzept der Lebenskompetenzförderung
  • Konzept des sozialen Lernens
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Andere, Gesundheitsförderung, Motivation Betroffener zum suchtfreien Leben
  • Gemeinde, alle
  • Protektive Faktoren, alle
  • Risikofaktoren, alle
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

-Filme, Kassetten, Dias -Collagenmaterialien -Folien, Beamer -Informationsbroschüren -Lebensmittel

Welche Fortbildungsangebote für die Multiplikatoren werden angeboten?: 

Fortbildungsveranstaltungen für: Lehrer, erzieher und Eltern

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

ja, 3 Jahre und mehr

Wie gross ist die Anzahl der regelmäßig teilnehmenden Personen der Zielgruppe?: 

10000