Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Kooperationsvereinbarung zwischen Präventionsprojekt INSIDE, Condrobs e.V., vertreten durch den Vorstand, (im Folgenden "lnside@School" genannt)
und
dem Städtischen Elsa-Brändström-Gymnasium, Ebenböckstr. 1, 81241 München
vertreten durch die Schulleitung (im Folgenden "Schule" genannt) .
§ 1 Gegenstand der Kooperationsvereinbarung
Grundlage der Vereinbarungen ist der Beschluß des gemeinsamen Gesundheits-. und Krankenhausausschusses und Schulausschusses "Schulische Suchtprävention -Verstärkung der Gefährdetenhilfe" vom 16.05.2000.
Diese Kooperationsvereinbarung zwischen beiden Kooperationspartnern regelt die Rahmenbedingungen, sowie Leistungen beider Seiten zur Implementierung von Gefährdetenhilfe im Bereich der schulischen Suchtprävention.
Leistungen des "INSIDE@School" sind dabei:
- ein leicht zugängliches (zeitlich/personell) Beratungsangebot für Schülerinnen in allen Problembereichen, besonders denen, die auf eine Suchtgefährdung hindeuten können, sowie bei konkreten Problemen im Umgang mit Suchtmitteln
- Beratung für Lehrkräfte in Fragen zum Umgang mit suchtgefährdeten Jugendlichen, sowie bei allen weiteren Fragen, die in diesem Kontext entstehen (Teamarbeit)
- Begleitung und Vermittlung im Bedarfsfall in weiterführende Einrichtungen der Jugend- und Suchthilfe, Elternarbeit (Elternabende, Elternseminare u. - workshops, Kooperation mit dem Elternbeirat, Eltern- und allgemeine Angehörigenberatung)
- Initiierung bzw. Weiterentwicklung einer Schulvereinbarung zur Suchtthematik in Kooperation mit den Mitwirkungsgremien
- Initiierung von und Mitwirkung bei Projekten, Aktionen und Veranstaltungen zur Suchtprävention (z.B. Schulfesten)
- Hilfen bei der Vernetzung der Schule in den Stadtteil (mit Jugendhilfeeinrichtungen, dem ASD u.a. sozialen Einrichtungen)
- Präsenz während und außerhalb, der Schulzeit (z.B. Pausen- und Nachmittagspräsenz) (ca. 20Stunden)
- Jährliche Präsentation des Entwicklungsstands des Projektes im Rahmen von Lehrerinnenkoferenzen und pädagogischen Konferenzen
Leistungen der Schule sind dabei:
- Bereitschaft zur Implementierung der Gefährdetenhilfe
- Bereitschaft zur Entwicklung einer Schulvereinbarung zum Umgang mit Suchtproblemen
- Genehmigung der Teilnahme an pädagogischen Lehrerinnenkonferenzen sowie in beratender Funktion bei Vorliegen einer Einverständniserklärung der betreffenden Erziehungsberechtigten an anderen Lehrerinnenkonferenzen (z.B. Disziplinarausschuß). (Datenschutz!)
- Akzeptanz der Schweigepflicht insoweit keine Gefährdungslage für den/die Betroffenen oder die Schule gegeben ist.
- Ermöglichung der Evaluation des Projektes und Mitwirkung im Rahmen schulischer Möglichkeiten gemäß der Schulordnung
- Grundsätzliche Genehmigung von Bekanntmachungen und Ankündigungen des INSIDE @ SCHOOL gemäß der Kooperationsvereinbarung
- Im Ausnahmefall Unterstützung durch das Sekretariat (ggf. ergänzen)
- Bereitstellung einer Raumressource zur Beratung (ggf. in/
- Absprache mit dem etablierten Beratungssystem an der Schule)
- Die Nutzungszeiträume müssen dabei so flexibel wie möglich gestaltet werden.
§ 2 Kosten
Grundlage für die Kosten Regelung ist der Zuwendungsbescheid des Referates für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München vom 16.11.2000 bzw. etwaige Zuwendungsbescheide für einen nachfolgenden Bewilligungszeitraum.
Den Aufwand für die Schulraumüberlassung trägt das Schul- und Kultusreferat der Landeshauptstadt München.
§ 3 Kooperationsgremien
Schulintern wird die nötige Kooperation zwischen den Kooperationspartnern Schule und INSIDE @ SCHOOL über ein Team von Lehrkräften mit beratender Funktion gewährleistet.
Extern wird eine Lenkungsgruppe installiert, bestehend aus einem Vertreter des Gesundheitsreferates (Suchthilfekoordinator der LHM), einer Vertreterin des Schulreferates (Suchtpräventionsbeauftragte des Pädagogischen Instituts), der Leitung des INSIDE sowie den Schulleitungen bzw. ihren Stellvertretungen der am Projekt teilnehmenden 6 Schulen.
§ 4 Dauer der Vereinbarung / Auflösung
Die Vereinbarung gilt zunächst bis einschließlich des Schuljahres 2001/2002 (Pilotphase). Nach positiver Auswertung der Pilotphase kann sie fortgeführt werden. Wenn die Zusammenarbeit für beide Kooperationspartner bereits während der Pilotphase nicht zufriedenstellend gestaltet werden kann, kann die Vereinbarung im Benehmen mit dem übergeordneten externen Kooperationsgremium vorzeitig aufgelöst werden.
§ 5 Weitere Regelungen (Hier können noch weitere individuelle Regelungen eingefügt werden.)
Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
- Befähigung eigene Konsummuster zu erkennen
- den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
- den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
- LehrerInnen sollen lernen mit suchtgefährdeten Jugendlichen umzugehen
- neue Strukturen
ja, Ein Minimalziel ist die Integration des Beratungsangebotes seitens Inside@School in die jeweilige Schulstruktur, d.h. auch in das bereits vorhandene Beratungsangebot seitens der Lehrkräfte in beratenden Funktionen, SchulpsychologInnen usw. Das schließt ein, dass die SchülerInnen die Beratuns- und Projektangebote annehmen und nutzen.
- Suchthilfekoordinator
ja, folgendermassen: Das Inside als partnerprojekt hatte die Möglichkeit im Vorfeld während eigener Projekte an Schulen Ideen und Bedürfnisse von SchülerInnen zu eruieren, die in das Angebot mit eingeflossen sind.
In der Jugendphase wird der Konsum von Suchtmitteln erprobt, die eigene Identität in Frage gestellt, werden Grenzen ausgetestet, Ziele und der Sinn des Lebens hinterfragt u.v.m. Darum liegt es auf der Hand sekundärpräventive Angebote gerade für diese Zielgruppe zu entwickeln
Die Zugangswege zur Beratung (per e-mail, SMS, Telefon oder direkt im Gespräch) sind vielschichtig, damit möglichst viele Jugendliche sie in Anspruch nehmen können. Eine starke Präsenz, sowie Projekte, Teilnahme an Landschulheimaufenthalten etc. erhöhen die Sicherstellung, dass die Inside@School MitarbeiterInnen gekannt werden und eine Verterauensbasis hergestellt werden kann.
In erster Linie geht es hier um ihre individuellen Themen (auch für Projekte), Fragen, Unsicherheiten und Probleme. Aber auch die Bedürfnisse nach dem setting der Beratung werden berücksichtigt.
- Eltern (Mütter/Väter) (Schwerpunkt)
- Fachöffentlichkeit
- Gleichaltrige / Peers
- Lehrer / Lehrerinnen (Schwerpunkt)
nein
- Gesundheitsförderung
- Jugendarbeit und Jugendhilfe
- Schulen (Schwerpunkt)
- Referat für Gesundheit und Umwelt (federführend)
- Schulreferat der LHM (federführend)
- Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
- InstitutFOGS (wissenschaftliche Begleitung)
- Projektgruppe
- ständige Begleitung (auch in konzeptionellen Fragen) über 18 Monate
2000
2001
wahrscheinlich gesichert
ja, Die Innovation besteht in der Beratungstätigkeit für Jugendliche direkt vor Ort in den Schulen. Es ist das erste Projekt eines Suchthilfeträgers, das in enger Kooperation mit dem Schulreferat und dem RGU steht. Sekundärprävention in Schulen gibt es bisher in der Form nicht. Zudem mussten sich die Schulen, an denen nun MitarbeiterInnen von Inside@School tätig sind, um eine solche Stelle/Person bewerben. Es existieren offizielle Kooperationsvereinbarungen zwischen den Schulen und Condrobs e.V.
nein
Die MitarbeiterInnen des Inside@School bauen in den Stadtteilen, in denen ihre jeweiligen Schulen angesiedelt sind, Vernetzungen auf und fördern somit die Öffnung der Schulen in den Stadtteil.
nein
ja, Hier läßt sich auf die Erfahrungen des Präventionsprojektes Inside verweisen, dessen MitarbeiterInnen Bedarfe durch Projektarbeit ermitteln konnten.
- Förderung von Alternativen zum Substanzmissbrauch
- Konzept der Gesundheitsförderung
- Konzept der Lebenskompetenzförderung
- Gemeinde, Aufbau und Unterstützung eines Netzwerkes im eigenen Stadtteil (Öffnung der Schule in den Stadtteil)
- Protektive Faktoren, Im Vordergrund steht stets die Förderung des eigenen Selbstwertes und anderer Lebenskompetenzen. Hier geht es vor allem um die Erkennung von persönlichen Ressourcen, auch solchen, die im Rahmen der Schule weniger zum Tragen kommen
- Risikofaktoren, Es wird auch an den jeweiligen Gefährdungssituationen angesetzt, in die sich die SchülerInnen begeben (haben), um herauszuarbeiten, wie sich ein Umgang damit und ein Verhalten darin verändern kann. Wichtig ist auch der Blick auf suchtfördernde Strukturen in Schule und Familie.
In den Projekten kommen unterschiedlichste Materialien und Medien zum Einsatz, sowohl selbst entwickelte, wie auch von anderen Fachstellen (Büro für Suchtprävention Hamburg etc.). Es wird Wert darauf gelegt, dass sie altersangemessen sind und dem geschlechtsspezifizierenden Ansatz entsprechen, wie auch erlebnisorientiert ausgerichtet sind.
Nach Bedarf werden Fortbildungsangebote für LehrerInnen konzipiert (zum Thema Suchtentstehung, Suchtgefährdung, Gesprächsführung usw.)
ja, bis zu 3 Jahre