Meißen

Typ: 
Landkreis
Einreichende Dienststelle: 
Dezernat II
Name des Ansprechpartners: 
Klaus Schröter
Funktion des Ansprechpartners: 
Sozialpartner
Straße/Postfach: 
Landkreis Meissen Loosestr. 17/19; 01662 Meissen
Bundesland: 
Sachsen
Telefon des Ansprechpartners: 
03521725229
Telefax des Ansprechpartners: 
03521725830
E-Mail des Ansprechpartners: 
klaus.schroeter@kreis-meisssen.de
E-Mail der Kommune: 
Internetadresse der Kommune: 
http://www.kreis-meissen.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Drogenhilfe im Landkreis Meissen; Prävention - Beratung - Hilfe

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Drogenhilfe im Landkreis Meißen

Prävention - Beratung - Hilfe

Suchtprävention mit dem Schwerpunkt Alkohol ist seit jeher Bestandteil der Arbeit des Jugendamtes, des Gesundheitsamtes sowie der im Landkreis Meißen befindlichen Suchtberatungsstellen und weiterer freier Träger.

Drogenberatungen wurden ebenfalls durchgeführt, allerdings nur in begrenztem Umfang von Drogenkonsumenten bzw. deren Eltern in Anspruch genommen, so dass davon ausgegangen werden konnte, dass ein größerer Bedarf an Beratungen und Hilfen nicht gegeben war.

Da eine offene Drogenszene im Kreis Meißen, der zum guten Teil ländlich strukturiert ist, nicht existent war und ist, ist es - bis heute - besonders schwierig statistisch Entwicklungstrends festzuhalten, so dass exakte Angaben zu der Drogenproblematik fehlen.

Eine Befragung Meißner Jugendlicher im Jahr 1998 ergab jedoch, dass auch unser Landkreis massiv von der Drogenproblematik betroffen ist.

Die Aussagen der Jugendlichen skizzierten den Gebrauch illegaler Drogen als eine sehr verbreitete und völlig normale Angelegenheit. Von den Jugendlichen war zu erfahren, dass der Konsum illegaler Stoffe vorwiegend in häuslicher Umgebung, in Clubs oder in unbeaufsichtigten offenen Treffs erfolgt. Die Beschaffung von Drogen jeder Art über Bekannte und Freunde bezeichneten die Jugendlichen als unproblematisch.

Die Aussagen freier Träger und insbesondere der in der mobilen Jugendarbeit tätigen Sozialarbeiter deckten sich mit den Ergebnissen der Befragung.

Aufgrund dieser Erkenntnisse kam es 2000 zur Bildung der Arbeitsgruppe "Drogensituation in Meißen", die feststellte, dass zwar Präventionsangebote vorhanden sind, es aber an niederschwelligen Beratungs- Hilfe- und Betreuungsangeboten mangelt und der Bedarf vor allem für bereits konsumierende Jugendliche durch die bestehenden Einrichtungen nicht mehr abgedeckt werden kann, zumal auch eine landkreisweite Zunahme des Drogenkonsums beobachtet wurde. Außerdem wurde der Wunsch nach einer Kontaktperson im Rahmen eines spezifischen Projekts der Drogenhilfe geäußert.

Weiterhin bestand der Wunsch der freien Träger suchtspezifische Präventionsstrategien und Vorgehensweisen zu vernetzen und konzeptionell zu unterstützen. Darüberhinaus wurde ein großer Bedarf an Elternarbeit, Multiplikatorenschulung sowie Öffentlichkeitsarbeit festgestellt.

Diese Vorstellungen und Erwartungen führten dazu, dass die Landkreisverwaltung im I. Quartal 2001 eine Diskussion zur Drogenproblematik in den Kreisgremien und in der Öffentlichkeit anregte und in der Folge mehrere Maßnahmen und Projekte durch die Landkreisverwaltung in Kooperation mit freien Trägern initiiert wurden:

  • Einrichtung einer Stelle zur Drogenhilfekoordination
  • Fortbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter des Jugend-, Gesundheits- und des Sozialamtes
  • Herausgabe eines Drogenhilfewegweisers
  • Einrichtung des Projekts Drogenprävention durch die Jugendnetzwerk gGmbH
  • Elterngesprächskreis
  • Einrichtung des Projekts "Rettungsanker" durch die Jugendnetzwerk gGmbH
  • Ausrichtung einer Fachtagung zur Drogenproblematik

Die Reihenfolge ist nicht gleichzusetzen mit dem Beginn des Projekts bzw. der Maßnahme

Drogenhilfekoordination

Die Stelle Drogenhilfekoordination wurde bei dem Landratsamt Meißen, Dezernat Soziales ab 01.04.2001 eingerichtet mit der Zielsetzung, die bis zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Aktivitäten des Jugend-, Gesundheits-und Sozialamtes sowie der überregional tätigen freien Träger zu vernetzen und zu bündeln. Darüberhinaus soll durch die Koordination bewirkt werden, dass Überschneidungen in der Drogenhilfe abgebaut und Lücken geschlossen und nach Bedarf weitere Projekte in Angriff genommen werden.

Weiter verfolgt werden muss die Erweiterung der seit dem Jahr 2000 bestehenden Arbeitsgemeinschaft Drogenhilfe, deren Zielsetzung nicht nur der Erfahrungsaustausch, der Vergleich des Entwicklungsstands der Einzelprojekte und die Bewertung des Erfolgs bisheriger Maßnahmen ist, sondern auch die Weiterentwicklung und Qualitätssteigerung von Projekten und Angeboten der Drogenhilfe zählt.

Letztlich gehört zu den Aufgaben der Drogenhilfekoordination auch das Sammeln und die Weitergabe von Informationen an freie Träger, Multiplikatoren und interessierte Bürger.

Fortbildungsmaßnahmen

Zur Erstinformation bzw. zur Aktualisierung vorhandener Kenntnisse und Ergänzung des Wissens über Drogen und Hilfemaßnahmen wurden von dem Direktor der Drogenklinik Moritzburg sowie dem Therapeutischen Leiter der Einrichtung mehrere spezifische Fortbildungen für Fachkräfte des Jugend-, Gesundheits- und Sozialamtes durchgeführt.

Neben der Sensibilisierung für die Drogenproblematik hatten die Fortbildungsmaßnahmen zum Ziel, die Fachkräfte in die Lage zu versetzen, adäquate Beratungsleistungen für Konsumenten, deren Eltern bzw. Angehörige und andere Bürger erbringen zu können.

Für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendarbeit wurde im August und September 2001 Fortbildungsveranstaltungen durch den Kreisjugendring Meißen e.V. durchgeführt.

Drogenhilfewegweiser

Durch die Broschüre, die mit finanzieller Unterstützung der Kreissparkasse Meißen und der BKK Medicus erstellt wurde, sollen Konsumenten sowie deren Angehörige, insbesondere Eltern, aber auch interessierte Bürger über die im Landkreis Meißen vorhandenen Angebote der Drogenprävention, -beratung und Drogenhilfe der verschiedenen Einrichtungen informiert werden.

Darüberhinaus wendet sich die Broschüre an Verantwortungsträger bzw. Multiplikatoren im schulischen und außerschulischen Bereich, in der Kinder- und Jugendarbeit, in wirtschaftlichen Bereichen sowie in sozialen Institutionen im Landkreis Meißen.

Die Broschüre hat eine Wegweiserfunktion und will einen Überblick über die vorhandenen Angebote im Landkreis Meißen bieten. Sie dient einerseits der Abgrenzung, andererseits der Vernetzung der einzelnen Projekte.

Die Institutionen stellen sich mit den einzelnen Projekten und Veranstaltungen, deren Zielen, Inhalten und Zielgruppen vor und benennen auch Ansprechpartner und Sprechzeiten. Die Textangaben basieren auf Zuarbeiten der Freien Träger.

Die Broschüre (Anlage) wurde im August 2001 mit einer Auflage von 5000 Exemplaren von dem Landkreis Meißen herausgegeben und an kreisangehörige Städte und Gemeinden sowie Schulen, Jugendeinrichtungen, freie Träger, etc. verteilt.

Projekt Drogenprävention

Am 1. März 2001 wurde durch die Jugendnetzwerk gGmbH mit der Arbeit im Rahmen des Projekts Drogenprävention mit einer Fachkraft - Dipl.Sozialpädagogin - begonnen.

Standort des Projekts sind die Räumlichkeiten des Trägers unter der Anschrift: 01662 Meißen, Großenhainer Str. 55. Dort befindet sich auch die Kontakt- und Anlaufstelle für verschiedene Jugendhilfeangebote, so dass einerseits der Informationsaustausch der Projektmitarbeiterin mit Kollegen gewährleistet ist, andererseits das Klientel einen niederschwelligen Zugang hat.

Als Zielgruppen der Primärprävention wurden festgelegt:

  • (noch) nicht konsumierende Kinder und Jugendliche von 10-16 Jahren
  • Konsumierende Kinder und Jugendliche von 10-18 Jahre
  • Allgemein interessierte Eltern
  • Eltern konsumierender Kinder und Jugendlicher
  • Lehrer
  • Multiplikatoren

Nach Bedarf und in Absprache mit verantwortlichen Trägern und Institutionen wurden bezogen auf die unterschiedlichen Zielgruppen nachfolgende Angebote unterbreitet und durchgeführt:

Angebote für Zielgruppe: Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren

  • Niederschwelliges Kontakt- und Beratungsangebot für Betroffene und Interessierte
  • mobiles Interventions- und Beratungsangebot in Vereinen und Schulen des Landkreises
  • Jugendgemäßes Informationsmaterial in Form verschiedener Medien
  • Präventionsspezifische Gestaltung von Schulprojekttagen
  • Durchführung von Jugendseminaren zur Förderung sozialer Kompetenz
  • Gestaltung von themenbezogenen Veranstaltungen unterschiedlicher Form
  • Unterstützung suchtpräventiver Wirkungsweisen von Freizeitangeboten in und außerhalb der Schule

Angebote für Zielgruppe: Betroffene und interessierte Eltern

  • Niederschwelliges Kontakt- und Beratungsangebot in Krisen- und Konfliktsituationen für Betroffene und Interessierte
  • Gestaltung von themenbezogenen Elternkreisen und Elternabenden im schulischen und außerschulischen Bereich
  • mobiles Gesprächs- und Beratungsangebot in Vereinen und Schulen

Angebote für Zielgruppe: Lehrer

  • Vermittlung von Wissen und Handlungskompetenzen zur Früherkennung und Intervention bei suchtgefährdeten Jugendlichen
  • Informationsvermittlung über Suchtstoffe und Wirkungsweisen
  • Einzelgespräche und Beratung als Krisenintervention
  • Beratung und Information in schulischen Gremien
  • Fachliche Fortbildung zum Thema Suchtprävention

Angebote für Zielgruppe: Multiplikatoren

  • Beratung, Informationsvermittlung und Unterstützung in suchtspezifische Fragestellungen
  • Regelmäßiger Informations- und Erfahrungsaustausch über aktuelle Entwicklungstrends
  • Konzeption und Steuerung gemeinsamer suchtpräventiver Handlungsstrategien
  • Unterstützung bei der Ausgestaltung suchtpräventiver Veranstaltungen

Die Evaluation des Projekts erfolgt maßnahmebezogen durch unterschiedliche Dokumentationsformen von Daten, Reflexionen und Ergebnissen.

Der Verlauf des Projekts bis zum 31.12.2001 ist derzeit noch nicht differenziert ausgewertet, jedoch können folgende Zahlen genannt werden:

Einzelberatungen zur Primärprävention 73

Multiplikatorenberatungen 104

Projekttage an Schulen 59

Elternkreise/Elternabende 12

Elterngesprächskreis

Im Rahmen der Primärprävention bietet die Jugendnetzwerk gGmbH seit April 2001 einmal monatlich in der Kontakt - und Anlaufstelle einen Gesprächskreis zum Thema illegale Drogen und Suchtgefahren für Eltern drogengebrauchender Kinder und Jugendlicher an. Unter sozialpädagogischer Leitung tauschen sich betroffene Eltern über ihre Erfahrungen aus. Gemeinsam werden individuelle Problemlösungen erarbeitet und Informationen über Suchtstoffe und deren Wirkung bereitgestellt.

Themen der Gesprächsrunde sind unter anderem:

  • Persönliche Erfahrungen von Eltern
  • Suchtstoffe und Wirkungen
  • Ursachen von Sucht
  • Interventionsmöglichkeiten der Eltern
  • Hilfesysteme und Behandlungsmöglichkeiten
  • Aufeinander zugehen - aber wie ?
  • Familiensysteme und Co - Abhängigkeit

Die Gesprächsrunden sind anonym. An den bisherigen Gesprächskreisen haben zwischen 2 und 8 Elternteile/ Elternpaare teilgenommen.

Projekt "Rettungsanker"

Im Rahmen eines landkreisweiten Projekts wurde am 01.07.2001 mit alleiniger Finanzierung des Landkreises Meißen durch die Jugendnetzwerk gGmbH in Meißen die Kontakt- und Anlaufstelle für drogengebrauchende Jugendliche und deren Eltern "Rettungsanker" eingerichtet. Die Stelle ist durch eine Fachkraft (Psychologe) halbtags besetzt und ist zunächst befristet bis zum 31.12.2001, soll aber 2002 weitergeführt werden.

Neben der Sprechstunde und telefonischen Auskünften werden Informations- und Kontaktmöglichkeiten über das Internet unter: rettungsankerMeissen@web.de angeboten.

Zielsetzung ist, mit dem Projekt eine Kontakt-, Beratungs- und Begleitungsmöglichkeit auf der Grundlage eines niederschwelligen Angebots für drogengebrauchende und drogenabhängige Jugendliche zu bieten. Außerdem haben Eltern die Möglichkeit , Kontakte zu den einzelnen Hilfsangebote aufzunehmen, da sich die Stelle auch als Schnittstelle zu weiteren Hilfs- und Betreuungsangeboten versteht.

Der Jugendliche wird dabei nicht allein als individueller Täger des Problems gesehen, vielmehr wird der Blick auf das gesellschaftliche und familiäre Umfeld gerichtet. Damit wird in dem Projekt der systemische Ansatz verfolgt.

Die Arbeitsschwerpunkte sind:

  • Orientierungsgespräche zur komplexen Problemerfassung und Situationsanalyse
  • Klärung ob Mißbrauch oder bereits Sucht vorliegt
  • Vermittlung und Erprobung von Problemlösungsstrategien
  • Soziales Lernen im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe
  • Selbstwahrnehmung
  • Diagnostik
  • weiterführende Beratung und/oder Vermittlung zu Therapie oder Entgiftungsangeboten
  • Nachbetreuung von Jugendlichen mit abgeschlossener Therapie
  • Elternarbeit

Die Fachkraft arbeitet mit einem Streetworker zusammen und ist zudem eingebunden in weiter Drogenhilfeprojekte.

Zur Qualitätssicherung und der Gewinnung aussagefähiger Ergebnisse wird eine Falldokumentation/Gesprächsdokumentation nach einem Raster erarbeitet.

(Die Dokumentation der Arbeit der Kontakt- und Anlaufstelle wird erst Ende Januar 2002 erstellt)

Fachtagung zur Drogenproblematik

Die Fachtagung unter der Bezeichnung "2. Meißner Gespräch - Wege aus der Sucht" wurde am 7. und 8. Dezember 2001 in der Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung in 01662 Meißen durchgeführt. Für die Veranstaltung und Organisation zeichnete die Jugendnetzwerk Meißen gGmbH als verantwortlich.

Schirmherrin der Veranstaltung war die Landrätin des Kreises Meißen, Frau Koch, die auch die Begrüßung der Teilnehmer übernommen hatte. Als Gäste waren Frau Strempel, MdL, Frau Nikolaus, MdL sowie der Vorsitzende der Kreisärztekammer, Herr Dr. Mueller anwesend.

Unterstützt wurde die Veranstaltung durch verschiedene Institutionen und Sponsoren (s.Einladung). Den mit Drogenhilfe befassten Vereinen, Organisationen und Einrichtungen wurde Gelegenheit gegeben ihre Arbeit der Öffentlichkeit vorzustellen.

Mit der Tagung zur Drogenproblematik - an beiden Tagen wurden insgesamt 127 Teilnehmer gezählt - wurde eine Plattform für ein gemeinsames Gespräch zwischen Helfer, Betroffenen, Entscheidungsträger und Suchtfachleuten geschaffen. Ausgehend von den Fachvorträgen am 1.Tagungstag wurde der Tätigkeit in den Arbeitsgruppen am 2.Tag breiter Raum gewidmet. Dabei floss die Erwartungshaltung der einzelnen Anspruchsgruppen an die Tagung, die in Vorbereitung der Veranstaltung versucht wurde zu analysieren, in die Arbeit mit ein.

Ausgehend von einem fachlichen Input wurde zwischen den Teilnehmern zu unterschiedlichen Themen diskutiert und die Diskussionsergebnisse zum Ende der Veranstaltungdargestellt.

Über die Veranstaltung wurde von der Presse sowie dem örtlichen Fernsehsender berichtet.

Die Ergebnisse der Fachtagung wurden im Januar 2002 unter www.jugendnetzwerk-meissen.de in das Internet gestellt.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
  • den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
  • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
Gibt es Minimalziele?: 

nein

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Verwaltung
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

nein

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

02 Auffallender Anstieg des Konsums illegaler Drogen in den vergangenen Jahren und sinkende Hemmschwelle beim Gebrauch härterer Stoffgruppen. 05 und 06 Geringes Wissen über Gebrauchsformen und Wirkungsweisen illegaler Stoffe sowie präventive Möglichkeiten oder den Umgang mit Betroffenen.

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

Gespräche und Befragungen zu Inhalten und Angebotsformen der Maßnahmen.

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

02 Neugierde und Wunsch nach jugendgemäßer unvoreingenommener Aufklärung. Hilfe in Krisensituationen 05 und 06 Unterstützung bei auftretenden Problemen und Konflikten. Überwindung von Unsicherheiten und Ängsten und Wunsch nach Eigeninitiative.

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Ärzte / Ärztinnen
  • Ausbilder / Ausbilderinnen
  • Eltern (Mütter/Väter)
  • Erzieher / Erzieherinnen
  • Fachöffentlichkeit
  • Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen
  • Lehrer / Lehrerinnen
  • Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen
  • Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

ja, auf

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe (Schwerpunkt)
  • Schulen (Schwerpunkt)
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Dezernat Soziales - Servicebereich (federführend)
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • andere Vereine
  • Freie Träger
  • Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
  • Polizei
  • Schule
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Arbeitsgemeinschaft
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

1999

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

2000

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

offen

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

nein

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

nein

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

ja, 2001

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

nein

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Informationsvermittlung
  • Konzept der Lebenskompetenzförderung
  • Konzept des sozialen Lernens
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Gemeinde, : Abbau suchtbegünstigender Strukturen im Schul- und Freizeitbereich, Aufbau positiver Anforderungsstrukturen zur Lösung von Entwicklungsaufgaben
  • Protektive Faktoren, Stärkung der Selbstwertschätzung, Förderung der Rollenbewältigung und sozialen Kompetenz, Entwicklung sinnvoller Lebensperspektiven, Förderung der Problemlösungskompetenzen
  • Risikofaktoren, Vermittlung von Wissen über Drogen, Wirkungen, Missbrauch und Abhängigkeit
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

Jugendgemäßes Informationsmaterial zu Suchtmitteln, Videos für unterschiedliche Altersgruppen und verschiedene Formen des betroffen seins. PC-Spiel Cafe Saigon, verschiedene Formen des Rollenspiels mit entsprechenden Arbeitsmaterialien. Materialien zur eigenen Gestaltung und kreativen Betätigung durch die Kinder und Jugendlichen selbst.

Welche Fortbildungsangebote für die Multiplikatoren werden angeboten?: 

Vermittlung von Wissen über Stoffe und Wirkungsweisen, Über Sucht und Suchtmittel-missbrauch sowie Vermittlung von präventiven und intervenierenden Handlungskom-petenzen.

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

ja, bis zu 3 Jahre