Main-Kinzig-Kreis

Typ: 
Landkreis
Einreichende Dienststelle: 
Amt für Bildung, Kultur und Sport
Name des Ansprechpartners: 
Klaus Schmidt
Funktion des Ansprechpartners: 
Abteilungsleiter
Straße/Postfach: 
Barbarossastraße 16-18; 63571 Gelnhausen
Bundesland: 
Hessen
Telefon des Ansprechpartners: 
06051854459
Telefax des Ansprechpartners: 
06051854296
E-Mail des Ansprechpartners: 
Jan.ries@sk.fh-fulda.de
E-Mail der Kommune: 
Internetadresse der Kommune: 
http://www.mkk.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

PFIFFige Suchtprävention in und mit Vereinen

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

1996 hat sich die Kreisverwaltung des Main - Kinzig - Kreises entschlossen ein Suchtpräventionsprogramm für die Vereine und Verbände (über 1200 im Kreis) zu entwickeln und anzubieten.

Mit dem freiwillige Rahmen, durch die im Verein gemeinsam verbrachte Freizeit, dem gleichzeitigen Erreichen von Kindern und Jugendlichen aus den unterschiedlichsten sozialen Hintergründen und durch die Vorbildfunktion der Jugend- und Übungsleiter bilden Vereine einen guten Rahmen, suchtpräventiv wirksam zu werden.

Entwicklung und theoretische Basis

Das komplette Programm wurde von einem interdisziplinären Team, bestehend aus einer Fachkraft für Suchtprävention, einem Diplom Psychologen und einem Sportwissenschaftler, entwickelt und seit dem Wintersemester 1996 / 97 kontinuierlich von einem Lehrauftrag an der FH Fulda begleitet.

Es basiert auf den aktuellen internationalen Standards der Suchtprävention, der konsequenten Umsetzung systemischer Konzepte und den Erfahrungen moderner Sportwissenschaften, insbesondere aus dem Bereich des Abenteuer - und Erlebnissportes.

Vorüberlegungen

Bei einem Projekt, das nicht von den Betroffenen selbst initiiert wurde, war mit einer erhöhten Motivationsarbeit zu rechnen. Da auch die Initiative für dieses Suchtpräventionsprogramm nicht von den Vereinen selbst ausging, kam der Motivierung zur Teilnahme und insbesondere dem Aufbau einer Veränderungsbereitschaft eine besondere Bedeutung zu. Dabei darf nicht übersehen werden, dass z.B. der Alkoholkonsum in Vereinen häufig wie selbstverständlich integriert, der Stammtisch eine Institution und der Alkoholumsatz eine feste Größe für die Vereinskasse oder das Vereinslokal ist.

Zu berücksichtigen ist auch die Erfahrung, dass die Vermittlung von Wissen alleine in der Regel keine Verhaltensänderungen bewirkt. Ein erfolgreiches Präventionsprojekt muss an die Lebens- und Gesundheitskonzepte der Jugendlichen, an ihre Wünsche und Bedürfnisse anknüpfen. Dabei sind auch das Umfeld (Jugend- und Übungsleiter, Vereinsorganisation, Freundeskreis etc.) und die Wechselwirkungen dazwischen zu beachten.

Begleitende Maßnahmen

Die Vereinsvorstände wurden zur Erhöhung ihrer Motivation direkt von Beginn an einbezogen, d.h. ihnen wurde die Möglichkeit gegeben, sich an dem Projekt auf partnerschaftlicher Ebene zu beteiligen. Auf bevorstehende Presseerklärung wurden sie hingewiesen, um diese Öffentlichkeit auch für ihre eigene Vereinswerbung nutzen zu können.

Mit dem ersten Anschreiben werden die Vereine auch über einen Wettbewerb, der das Projekt begleitet hat, informiert. Die ersten Plätze des Wettbewerbes waren mit attraktiven Geld- und Sachpreisen honoriert.

Die Seminare

Das Programm entspricht einem Multiplikatorenmodell. Jugend- und Übungsleiter werden an einem zweitägigem Wochenendseminar, mit je maximal 25 Teilnehmern geschult. Die Seminare werden von zwei bis drei externen Fachleuten und Studenten geleitet.

Um die Umsetzung des Programms möglichst erfolgreich zu gewährleisten, erhalten die Teilnehmer verschiedene Unterstützungen:

  • ein umfangreiches Handbuch mit den Seminarinhalten und mit weiteren konkreten Praxisbeispielen.
  • Ein Nachtreffen für Supervision und Erfahrungsaustausch, zum gegenseitigen Profitieren von den Erfahrungen der anderen Vereine, nach ca. 6 Monaten
  • eine Hotline zu den externen Spezialisten
  • die Möglichkeit Studenten, die das Seminar begleitet haben, als Coaches für konkrete Aktionen im Verein anzufordern.
  • Materialien aus dem Gerätepool des Kreises

Das Engagement der Freiwilligen durch eine gute Qualifikation, Betreuung, öffentliche Förderung und Anerkennung zu honorieren, ist neben dem eigentlichem Ziel der Suchtprävention, ein wichtiger Aspekt. Die Teilnahme an dem Seminar wird auch zur Verlängerung der Trainer- und Übungsleiterlizenz anerkannt.

Die Seminarinhalte:

  1. Begriffsklärung, Informationen über Suchmittel, Konsumverhalten und Motive, sowie über Suchtprävention
  2. Reflektion des Suchtmittelkonsumverhaltens im eigenen Verein. Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzung des Programmes.
  3. Von der Problemfokussierung zur Lösungsfokussierung
  4. "Skills for Life": konkrete Ideen zu ihrer Förderung
  5. Umgang mit bereits bestehenden Problemen

Methodik

Die Seminare sind praxisorientiert. Die Teilnehmer erhalten die Möglichkeit Erfahrungen mit unterschiedlichen Rollen / Situationen zu sammeln und ihre eigenen Erfahrungen und Bedenken einzubringen. Theoretische Inputs der Seminarleiter sind auf maximal 15 Minuten begrenzt. Alle theoretischen Informationen, sind ebenso wie die Praxisbeispiele in dem Handbuch, das jeder Teilnehmer erhält, dokumentiert.

Die einzelnen Seminarinhalte und ihre beispielhafte Umsetzung:

1. Begriffsklärung, Informationen über Suchmittel, Konsumverhalten und Motive, sowie über Suchtprävention

Nahezu jeder hat ein Verständnis von den Begriffen "Gesundheit", "Krankheit", "Sucht", Abhängigkeit". Aber meinen auch alle tatsächlich das Gleiche?

Viele assoziieren den Begriffen "Drogen" und "Suchtprävention" illegale Drogen und bereits bestehende Drogenabhängigkeit. Die legalen Drogen, in erster Linie Alkohol und Nikotin, und deren selbstverständlicher und nicht reflektierter Gebrauch im Verein wird dabei häufig übersehen.

In dem erstem Block werden daher Begrifflichkeiten abgeglichen/definiert, die Geschichte der Suchtprävention und ihre Ziele werden dargestellt und ein Überblick über Drogen gegeben. Dabei werden Drogen mit unterschiedliche Rastern betrachtet: z.B. legal / illegal, wach / müde und hohes/niedriges Abhängigkeitsrisiko.

Mit der Kreation einer "Wunderdroge" in Kleingruppen, die nicht zur Abhängigkeit führt, keine schädlichen Nebenwirkungen hat und kostenlos verfügbar ist, bekommen die Teilnehmer einen persönlichen Zugang zu Motiven für Suchtmittelkonsum.

2. Reflektion des Suchtmittelkonsumverhaltens im eigenen Verein. Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzung des Programmes

In Kleingruppen reflektieren die Teilnehmer die Strukturen und Rituale in ihrem eigenen Verein, u.a. anhand der folgenden Fragen:

  • Selbstverständnis des Vereins
    • Wie veränderbar und lernend sieht er sich?
    • Welche Ziele verfolgt er?
  • Welchen Stellenwert haben Kinder und Jugendliche?
    • Wie werden ihre Wünsche berücksichtigt / ihre Interessen vertreten?
    • Welchen Stellenwert hat die Jugendarbeit?
  • Wie sieht der Alkohol- und Drogenkonsum im Verein aus?
    • Wie wird er bewertet?
  • Welche Rituale gibt es?
    • Wie werden Siege gefeiert? Wie wird mit Niederlagen umgegangen?
    • Welche Belohnungs- / Bestrafungsrituale gibt es?
  • Welche möglichen Kooperationspartner gibt es für Suchtpräventionsaktionen?
3. Von der Problemfokussierung zur Lösungsfokussierung

Das Wort "Sucht" - auch in Verbindung mit dem Wort "Prävention" weckt häufig unwillkürlich Erinnerungen an erlebte oder bekannte Konflikte und Probleme mit Drogen, wie Abhängigkeit, Krankheit und Familientragödien. Diese Fokussierung auf die "Problemseite" ist meist verbunden mit Gefühlen der Hilf- und Ratlosigkeit. "Was kann man da schon machen?"

Diese Haltung ist weder ziel- noch ressourcenorientiert und löst in Gruppen ein Gefühl der Lähmung aus. Ein wesentlicher Aspekt ist daher ein Wechsel von einer Problem- zu einer Lösungsfokussierung.

Das Modell "das blaue Zimmer" basiert auf einer genialen Methode von Walt Disney, der in seinem Imperium einen völlig blauen Raum eingerichtet hatte, in dem seine Mitarbeiter für das "Spinnen von Ideen" bezahlt wurden. Alle Gedanken, Ideen und Einfälle waren erlaubt, egal wie verrückt oder unrealistisch sie auch waren. Kritische Rückfragen, "abers" oder Bemerkungen wie "das ist doch unmöglich" usw. waren strikt verboten.

Basierend auf dieser Geschichte, werden die Teilnehmer eingeladen, sich vorzustellen, sie wären gemeinsam auf einer blauen Wolke und sollten Kinder und Jugendliche mit Ressourcen ausstatten, damit sie auf eine gute, gesunde Art durch ihr Leben gehen können. Alle Ideen werden auf einer Flipchart notiert.

Daran schließen sich unmittelbar die handlungs- und lösungsorientierte Fragen:

Wie könnten wir erfolgreich die Entwicklung dieser Ressourcen zu verhindern?

oder

Welcher Rahmen, welches Umfeld ermöglicht Kinder und Jugendlichen die Entwicklung dieser Ressourcen? Und wie können wir diesen Rahmen schaffen?

4. "Skills for Life": konkrete Ideen zu ihrer Förderung

Das Programm steht in der Tradition moderner "skills for live" Konzepte, die Entwicklung und Förderung von Ressourcen, die ein "gesundes" Leben ermöglichen, zum Ziel haben.

Nach dem Schwenk zur Lösungsoriertierung (Punkt 3), bekommen die Teilnehmer konkrete Ideen, wie sie beim Trainingsalltag, bei Wettkämpfen und besonderen Aktionen Rahmen / Kontext gestalten können, die die Entwicklung von Ressourcen bei Kindern und Jugendlichen ermöglichen.

Zur Förderung von Ressourcen, zum Lernen mit Stärken und Schwächen / Siegen und Niederlagen umzugehen, zum Ausprobieren neuer Rollen und eigenverantwortlichem Verhalten in der Gruppe, Integration von Außenseitern bietet der Sport, insbesondere der Abenteuer- und Experimentalsport, ein gutes Medium.

Aber nicht jedes Spiel oder jeder Sport ist gleich Prävention oder Förderung von Ressourcen. Ein Abenteuerspiel, dessen Aufgabe primär eine Fähigkeit z.B. Kraft, zur Lösung fordert, wird sogar eher das Gegenteil bewirken: Rollen innerhalb der Gruppe werden manifestiert: die "Guten" und die "Schlechten". Für die Starken wird der Parcour zu einem Erfolgserlebnis, für die Anderen zu einer weiteren Frustrationserfahrung.

Die Seminarteilnehmer nehmen daher an den Seminarwochenenden selbst an einem beispielhaften Übungsparcours teil, mit einer sinnvollen Mischung der Aufgaben. Wird bei der einen Aufgabe Kraft, bei den Anderen Kreativität, Wissen, Geschicklichkeit, Vertrauen auf die Gruppe, Koordinations- oder Kommunikationsfähigkeit gefordert, werden die Teilnehmer, in den Vereinen die Kinder, sich jeweils in neuen Rollen erleben. Vielleicht hat der bei der ersten Aufgabe noch unwichtige "Mitläufer" die entscheidende Idee für die nächste Station.

5. Umgang mit bereits bestehenden Problemen

Aufgrund der gesellschaftlichen Realität sind auch bei einem Suchtpräventionswochenende bereits vorhandene "Suchtprobleme" ein relevantes Thema.

Ein problematischer Drogenkonsum beeinflusst und belastet die sozialen Beziehungen. Gerade die Botschaft das Problem nicht mehr in den Griff zu bekommen, eben hilflos "süchtig" zu sein, lässt Freunde, Familienangehörige und Vereinskameraden oft aktiv werden. Wobei die nun beginnende Dynamik - trotz der guten Absicht - in vielen Fällen die Problematik sogar stabilisiert, wenn nicht gar eskalieren lässt. Im Umgang mit einem problematischen Alkohol- Drogenkonsumverhalten gibt es ein paar ganz typische "Fallen" (co-abhängiges Verhalten).

Diese zu erkennen und alternative Verhaltensweisen zu entwickeln ist Ziel dieses Bausteins.

In einem "Forumtheater" werden den Teilnehmern von Schauspielern (Studenten) zuerst typische Verhaltensweisen im Umgang mit einem Abhängigen ("Sehnsüchtigen") vorgespielt. Alle bewirken das Gegenteil von der eigentlich guten Absicht. Anschließend haben die Teilnehmer auf der Bühne die Möglichkeit, neue Ideen und Vorgehensweisen mit dem (sehn-) süchtigen Schauspieler auszuprobieren.

Diese spielerische Erprobung mit bewusster Verfremdung (Sehnsucht) und die direkte Reflexion ermöglicht den Teilnehmern die typischen sozialen "Fallen" im Umgang mit einem Freund, Bekannten oder Kollegen, der im problematischem Umfang Drogen konsumiert, zu erkennen und alternative Handlungsstrategien zu entwickeln.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
  • den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
  • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
  • Kooperation von Vereinen durch Vernetzung
  • Stärkung des Ehrenamtes durch Qualifikation
Gibt es Minimalziele?: 

ja, Alle Vereine / Verbände (Sport, Kultur, caritative Träger usw.) im Kreis anzusprechen, über das Programm zu informieren, zu integrieren; Präsenz bei mindestens 3 Großveranstaltung im Jahr

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Verwaltung
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

ja, folgendermassen: Bei der Konzeptentwicklung und bei der kontinuierlichen Verbesserungen wurden die einzelnen Praxisbausteine in Vereinen und bei Freizeiten mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt und mit ihnen gemeinsam ausgewertet.

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

-Der freiwillige Rahmen, durch die im Verein gemeinsam verbrachte Freizeit -Erreichen von Kindern und Jugendlichen aus den unterschiedlichsten sozialen Hintergründen - Vorbildfunktion der Jugend- und Übungsleiter - Medium: Sport und Freizeitaktivitäten

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

Über das Multiplikatorenmodell werden mit jedem geschulten Jugend- und Übungsleiter zahlreiche Kinder und Jugendliche erreicht Die Attraktivität des Angebotes wird durch die Anerkennung der Fortbildung zur Verlängerung der Trainer- und Übungsleiterlizenz, den begleitenden Wettbewerb und der Öffentlichkeitsarbeit (=Bekanntheit und Renommee des Vereines) erhöht.

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

Sehnsucht nach Entfaltung spielerischer Kreativität, Abenteuer-, Erlebnis-, Wagnis-Suche; Gestaltung attraktiver Vereinsangebote

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen
  • Jugendleiter (Schwerpunkt)
  • Kursleiter / Kursleiterinnen
  • Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen
  • Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen
  • Trainer, Übungsleiter von Sportvereinen (Schwerpunkt)
  • Vorstandsmitglieder (Schwerpunkt)
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

nein

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe
  • Sonstige Freizeitaktivitäten
  • Sportvereine (Schwerpunkt)
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Amt für Bildung, Kultur und Sport (federführend)
  • Jugendamt
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • andere Vereine
  • Freie Träger
  • Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
  • Private Spender / Sponsoren
  • Sportvereine
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
  • Fachbereiche Sozialwesen, Sozial- und Kulturwissenschaften
  • FH Fulda
  • Schulungsteam PFIFF (Anlage 4)
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Organisatorische/verwaltungstechnische Abwicklung liegt beim Träger; inhaltlich, methodisch-didaktische Aufgaben werden durch die Fachhochschule wissenschaftlich begleitet.
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

1996

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

1996

Dabei Handelt es sich nach der Konzeption um ein:: 

Beschreibung: Ziele und Inhalte sollen/werden sukzessiv von teilnehmenden Institutionen übernommen; strukturelle Veränderungen etablieren sich.

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

gesichert

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

ja, - Erstellung eines neuen Konzeptes, basierend auf den aktuellen internationalen Stan-dards der Suchtprävention, der konsequenten Umsetzung systemischer Konzepte und den Erfahrungen moderner Sportwissenschaften, insbesondere aus dem Bereich des Abenteuer - und Erlebnissportes, von einem interdisziplinären Team, bestehend aus einer Fachkraft für Suchtprävention, einem Diplom Psychologen und einem Sportwissenschaftler, entwickelt und vereint damit drei wesentliche Bereiche. - Enge Anbindung an die Fachhochschule. Das Programm wird seit dem Winterseme-ster 1996 / 97 kontinuierlich von einem Lehrauftrag an der FH Fulda begleitet. Die Ergebnisse der Seminarauswertungen führen zu einer systematischen Programm-aktualisierung. - der Umfang des Programms (wiederholte Kontaktaufnahme mit allen Vereinen und Verbänden im Kreis), - die Präsenz bei Großveranstaltungen im Kreis - die dauerhafte Unterstützung der teilnehmenden Vereine durch: - Studenten als Coach für Aktivitäten im Verein - die Hotline zu den externen Spezialisten - ein umfangreiches Handbuch mit allen Seminarinhalten - der begleitende Wettbewerb

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

ja, Sport- Musik-, Kulturvereine; Rettungsorganisationen, Kleintierzuchtvereine

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

Siehe auch 5.1 Betreuung von / Unterstützung bei Vereinsmaßnahmen durch externe Coaches. Breite Öffentlichkeitsarbeit durch Dokumentation/Publikation der Teilnahme. Vernetzung der teilnehmenden Organisationen. Durchführung einer öffentlichen, überregionalen suchtpräventionskonferenz.

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

ja, 1996

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

ja, Die Zielgruppe, als eine wesentliche Sozialisationsinstanz, war vernachlässigt. Personelle Unterbesetzung / Einseitigkeit im allgemeinen Bereich der Suchtprävention.

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Konzept der Lebenskompetenzförderung
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Andere, "Coabhängiges" Verhalten erkennen und Alternativen entwickeln
  • Gemeinde
  • Protektive Faktoren
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

PFIFF-Handbuch (zwischenzeitlich durch hess. Sozialministerium gefördert), Outdoor-Equipment, div. Moderationstechniken, Forum-Theater

Welche Fortbildungsangebote für die Multiplikatoren werden angeboten?: 

- Wochenendseminare die von den Trägern zur Lizenzverlängerung anerkannt sind - Individuelle Beratungen für Institutionen (Vorstandssitzungen, Jugendleiter-, Trainer-Treffen)

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

ja, 3 Jahre und mehr

Wie gross ist die Anzahl der regelmäßig teilnehmenden Personen der Zielgruppe?: 

1250