Lohne (Oldenburg)

Typ: 
kreisangehörige Stadt/Gemeinde
Einreichende Dienststelle: 
Rathaus
Name des Ansprechpartners: 
Heinz Rasche
Funktion des Ansprechpartners: 
Geschäftsführer des Präventionsrates Lohne
Straße/Postfach: 
Stadt Lohne; Vogtstrasse 26, 49393 Lohne
Postleitzahl: 
49393
Bundesland: 
Niedersachsen
Telefon des Ansprechpartners: 
04442886110
Telefax des Ansprechpartners: 
04442886245
E-Mail des Ansprechpartners: 
rathaus@lohne.de
E-Mail der Kommune: 
Internetadresse der Kommune: 
http://www.lohne.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

"Ganzheitliche Suchtprävention" - ein Teilbereich der Arbeit des Präventionsrates Lohne (PRL)

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

"GANZHEITLICHE SUCHTPRÄVENTION" Ein Teilbereich der Arbeit des Präventionsrates Lohne (PRL)

Das erste Treffen des Arbeitskreises "Suchtprävention" des Präventionsrates Lohne (PRL) fand am 24.03. 1998 in der Realschule Lohne statt. In regelmäßigen Abständen von 4-6 Wochen trafen sich ca. 10-15 Bürger aus den verschiedensten Lohner Vereinen bzw. Institutionen. Erfreulich daran war, dass sich nicht nur Lehrer, Kindergärtnerinnen, Polizisten, Kaufleute und Vertreter verschiedener Kreuzbundgruppen trafen, sondern dass von Anfang an auch Jugendliche mitmachten. Hier ist der Jungen Union ein besonderes Kompliment auszusprechen.

In den ersten Sitzungen informierte man sich gründlich über die Situation der Suchtproblematik in Lohne; Vertreter der Suchtberatungsstelle Vechta, der Polizei Lohne und auch der Leiter des "Lohner Jugendtreffs" vermittelten uns wichtige Informationen. Hinzu kam eine Befragungsaktion aller Schüler der Klassen 7-10 der Lohner Schulen.

Das Ergebnis war besorgniserregend. Der Konsum von Marihuana und Haschisch ist in Lohne verbreitet. 10% der 14-jährigen, ca. 23% der 15-jährigen und 20% der befragten Jungen gaben an, Haschisch konsumiert zu haben. Für Marihuana gelten ähnliche Werte. Mit Ausnahme von Kokain, 5% der Jungen gaben den Konsum an, spielten andere illegale Rauschgiftsorten praktisch keine Rolle (1).

Hauptproblem ist eindeutig der frühzeitige Genuss von Alkohol. Ca. 12% der 14-jährigen, 28% der 15-jährigen und ca. 41% der 16-jährigen konsumieren in kleinen und größeren Mengen jedes Wochenende Alkohol (2).

Falsches Vorbildverhalten der Erwachsenen wurde als hauptsächlicher Grund angegeben. Extremen Missbrauch von Alkohol bei Jugendlichen gab es vorwiegend auf

a) Maitouren,

b) Vereinsfeiern/Freizeitgestaltung in Vereinen (z.B. nach Sport),

c) auf Jugendfeiern (sog. Frei-Saufen-Feten)

d) Abschlussbällen von Tanzkursen,

Es war allen Beteiligten klar, dass eingefahrene gesellschaftliche Gepflogenheiten nicht von heute auf morgen grundlegend geändert werden können. Dennoch ging man sofort, zum Teil mit ungewöhnlichen Maßnahmen, ans Werk.

Zu a) Der 1. Mai wird von vielen Kindern und Jugendlichen so begangen, dass man sich morgens mit einem Maiwagen trifft, der mit Bier und schärferen Alkoholika gefüllt ist. Nachmittags trifft man sich in Lohne auf der "Rehwiese" (eine schön gelegene Wiese in einem Waldgebiet am Rande der Stadt). Bis zu dreitausend Jugendliche

kommen dort mehr oder weniger alkoholisiert zusammen. Sanitäre Anlagen fehlen, Schlägereien sind an der Tagesordnung. Rettungswagen müssen häufig gerufen werden, um betrunkene Jugendliche ins Krankenhaus zu bringen. Vor Ort ist keine Betreuung - so die Situation am 1. Mai 1997.

Nach intensiven Vorbereitungs- und Vernetzungsgesprächen - initiiert vom Arbeitskreis "Suchtprävention" -findet seit 1. Mai 1998 folgende Form der Betreuung auf der "Rehwiese" statt:

Vertreter des Jugendamtes, der Polizei, der Jugendlichen, der Elternschaft, des PRL sowie des "Lohner Jugendtreff" bilden im 2-stündigen Wechsel Betreuungsteams. Sie sind einfach nur anwesend und ständig ansprechbar. Unterstützt werden sie von ehrenamtlichen Rettungssanitätern des Malteser-Hilfsdienstes, die ihr Fahrzeug als weitere Anlaufstation bei großen und kleinen Sorgen der Jugendlichen sichtbar am Wiesenrand parken.

Die Stadt mietet einen großen Toilettenwagen. Im Vorfeld richten die Lohner Schulleiter der Sekundarstufe l einen entsprechenden Brief an die Eltern (3). Diesem Beispiel folgen mittlerweile auch Schulleiter aus den Nachbarorten, von wo Jugendliche am 1. Mai ebenfalls zur Rehwiese "ziehen". Begleitet von intensiver Pressearbeit (4 - 6) wurde seitdem über Bewusstseinsänderung erreicht, dass

  1. die Zahl jüngerer alkoholisierter Besucher unter 14 Jahren erheblich weniger wurde,
  2. die Zahl angetrunkener Rehwiesenbesucher insgesamt deutlich geringer wurde,
  3. in Not geratene Besucher - z. B. durch Anpöbeleien - Ansprechpartner hatten und nutzten,
  4. sanitäre Anlagen geschaffen wurden,
  5. insgesamt die Besucher ein friedliches und fröhliches Fest feiern konnten,
  6. die Einsätze der Polizei bzw. des Malteserhilfsdienstes bzgl. Alkohol und Gewalt kontinuierlich im Laufe der vier seit 1998 betreuten 1 .Mai-Feierlichkeiten auf Null in 2001 heruntergefahren werden konnten,
  7. Eltern sich zunehmend wieder trauen, den Maiwagen morgens zu inspizieren und Einfluss zu nehmen, ihnen auch Ihre Vorbildfunktion wieder bewusster wird.

Vor und nach dem 1. Mai treffen sich die beteiligten "Betreuer" zu Vorbereitungs- bzw. Evaluationsgesprächen. Animiert durch die Lohner "Erfolge" werden inzwischen auch andere "1. Mai-Treffpunkte" im Landkreis Vechta mit ähnlichen positiven Auswirkungen betreut. Auch hierzu findet über die Präventionsräte des Landkreises ein Gedankenaustausch statt.

Zu b) In den vier Jahren des Bestehens des Prä-ventionsrates wurde vom Arbeitskreis "Suchtprävention" zunächst der Präsident des Lohner Schützenvereins (der zweitgrößte Verein in Niedersachsen), der selber Mitglied des Präventionsrates ist, angeschrieben mit der Bitte, auf alle Kompanien einzuwirken und um strikte Einhaltung des Jugendschutzgesetzes zu bitten (7). Er hat das zum Thema der Hauptleuteversammlung gemacht. In einer erkennbaren Weise wurden Verbesserungen erreicht.

Inzwischen machten in Lohne zwei "Landjugend"-Verbände über die Presse darauf aufmerksam, dass sie im Herbst 2000 auf ihren großen öffentlichen "Ernte-Dank-Bällen" bzw. großen öffentlichen Silvesterparties (je ca. 600 junge Leute) strikt und erfolgreich das Jugendschutzgesetz beachtet hätten. Der Arbeitskreis "Suchtprävention" setzte sich daraufhin mit den beiden Verbänden, dem Stadtelternrat, der Polizei, dem Jugendamt und Vertretern der Kommunen an einen Tisch. Hintergrund war, dass aus verschiedenen Gründen in Lohne und dem Landkreis Vechta Jugendschutzkontrollen seit vielen Jahren so gut wie gar nicht mehr stattfanden - mit dem Ergebnis, dass das Jugendschutzgesetz immer mehr aus dem Bewusstsein verschwand - mit vielen negativen Folgen.

Ergebnis dieser Vernetzungsgespräche:

  • Jugendschutzkontrollen sind und werden weiterhin durchgeführt,
  • begleitet werden sie von entsprechender Pressearbeit (8/9/10),
  • die Vereine in Lohne wurden in einem Brief auf die Problematik aufmerksam gemacht (11),
  • ein gemeinsamer Lohner Schulleiterbrief zur Thematik wurde an die Eltern verschickt.

Erste Folgen dieser Aktivitäten:

  • es gibt verstärkt Anfragen von Eltern, Jugendlichen und Veranstaltern beim Jugendamt zum Thema Jugendschutzgesetz,
  • auf und in Plakaten und Zeitungsannoncen der privaten und öffentlichen Veranstalter sind verstärkt die Zusätze zu finden "Eintritt ab 16 bzw. 18 Jahren" oder "Personalausweiskontrolle",
  • Jugendliche berichten verstärkt, dass das Jugendschutzgesetz von Veranstaltern beachtet wird.

Zu c) Einen weiteren Anlass zu Ärger in unserer Region geben häufig die "privaten" Feten, die aber letztlich öffentlich sind, da durch das Verteilen von Handzetteln z.B. auf Schulhöfen dazu eingeladen wird. Gegen eine Gebühr von ab 20,— DM kann jeder teilnehmen und so viel trinken, wie er möchte. Das wird häufig gerade von jüngeren Schülern unter 16, zum Teil unter 14 Jahren, missbraucht (12).

Hier wurde das Jugendamt angemahnt, gemeinsam mit der Polizei so häufig zu kontrollieren, dass Kinder keinen Mut mehr haben, solche Veranstaltungen aufzusuchen. Das ist noch nicht in ausreichendem Maße gelungen, wird aber weiter von uns hartnäckig gefordert. Auch hierzu sind in dem Vernetzungsgespräch (s.o.) Aktivitäten durch Polizei und Jugendamt beschlossen.

Für die anstehende Reform des Jugendschutzgesetzes wurde ein Brief an das Nieders. Innenministerium geschrieben mit der deutlichen Aufforderung, die Verantwortlichkeit von Jugendlichen und Eltern deutlich miteinzubeziehen. Die Öffentlichkeitsarbeit dazu ist in Vorbereitung. Ebenso wird die gemeinsame Kontrolle von Jugendamt und Polizei für die Praxis deutlich angemahnt (13).

Zu d) Abtanzbälle finden immer früher statt. Jugendliche im Alter von 14-15 Jahren nehmen in der Regel daran teil. Hier machen viele ihre ersten Erfahrungen mit übermäßigem Alkoholkonsum, der häufig z. B. auf Abtanzbällen, die gemeinsam mit den Eltern stattfinden, von diesen toleriert und vorgemacht wird. In einer ungewöhnlichen Zusammenarbeit mit der zuständigen Tanzschule werden gemeinsame Briefe an die beteiligten Eltern verfasst und durch entsprechende Pressearbeit begleitet:

"Wer tanzt schon gerne mit Betrunkenen?" (14, 15). Parallel dazu wird diese Problematik in den Schulen und verstärkt in der Tanzschule selbst thematisiert. Dieses "Lohner Modell" ist über die Tanzschule auf die Tanzkurse im Landkreis übertragen worden.

Wie uns Schüler und Eltern verlässlich berichteten, waren alkoholisierte Tanzschüler und Eltern mit negativem Alkoholkonsumverhalten deutlich weniger zu sehen.

HINWEIS

Die bisher geschilderten Projekte/Aktivitäten werden kontinuierlich dadurch begleitet, dass der Präventionsrat -und hier der Arbeitskreis "Suchtprävention" - mit großem persönlichen jedoch verhältnismäßig bescheidenem finanziellen Aufwand die Ursachen von Sucht bekämpft, insbesondere durch die Vermittlung von Lebens- und Handlungskompetenzen. Zum Beispiel wird das interaktive suchtpräventive Theaterstück "Natürlich bin ich stark" (16, 17) der Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück

in allen siebenten Klassen in Lohne (350 Kinder) aufgeführt. Es ist zentraler Baustein folgenden Konzeptes mit Zielrichtungen an Lehrer, Eltern, Schüler:

Bausteine innerhalb des Konzeptes "Natürlich bin ich stark" rund um das gleichnamige Theaterstück: ,

  1. Sichtveranstaltung für Eltern und Lehrer
  2. Lehrer-Workshop zur unterrichtlichen Begleitung des Theaterstückes (z.B. Qualifizierung für das Lions-Quest-Programm "Erwachsen werden")
  3. Theateraufführungen in den einzelnen siebenten Klassen incl. der inhaltlichen Begleitung durch Lehrer und andere (z.B. suchtkranke Jugendliche)
  4. Zwei Elternabende für jeweils zwei Klassen zu Themen, die von den Eltern gewünscht werden
  5. Zwei - vier Monate nach den Theateraufführungen Workshops für siebente Klassen der vier Schulformen. "Natürlich bin ich stark-Wie stark bin ich denn jetzt?" (Festigung, Vertiefung) (18)

Zu den Elternabenden wird über die Klassenelternräte eingeladen, für die der PRL den Kontakt mit Referenten herstellt. Die Klassenlehrer werden miteingeladen. Neben Fachreferenten sind authentische Gespräche mit mehrfach abhängigen, suchtkranken Jugendlichen seitens der Eltern und Lehrer sehr gefragt. Hier gibt es eine kontinuierliche Kooperation mit der Dietrich-Bonhoeffer-Klinik in Ahlhorn. Ein Ziel dieser Suchtklinik ist es, die Jugendlichen zu befähigen, den Zuhörern die Ursachen ihres "Abrutschens" zu vermitteln. Dadurch ist es möglich, den Eltern den Rücken zu stärken über Austausch zu alltäglichen praktischen Erziehungsproblemen. Auf den Weg gebracht wurde dieses Konzept während eines Workshops für Eltern, Lehrer und Schüler. Elternabende und Workshops finden aus psychologischen Gründen immer im Ratssaal statt; denn es ist schon ein Erlebnis, zumindest etwas Besonderes, dort gemeinsam mit anderen für andere und für sich selbst zu arbeiten. Schon allein mit den Konzepten "Natürlich bin ich stark" und "Mein Körper gehört mir" (Arbeitskreis "Gewaltprävention") erreichen wir in den siebenten bzw. vierten Klassen pro Schuljahr über 750 Kinder, deren Eltern und Lehrer.

Alle Maßnahmen des Arbeitskreises wurden von einer intensiven Pressearbeit begleitet, die unseres Erachtens wesentlichen Anteil an einer Verbesserung der Situation hat, weil sie Bewusstsein positiv verändert.

Insgesamt kann gesagt werden: die Gesamtproblematik wurde und kann wohl auch nicht vollkommen gelöst werden. Aber eine deutliche Verbesserung der Situation ist schon in der kurzen Zeit der Arbeit erreicht worden. Es bleibt jedoch weiterhin viel zu tun; insbesondere gilt es, der Familie und den Pädagogen den Rücken zu stärken.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
  • den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
  • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
  • Lebenskompetenz fördern
Gibt es Minimalziele?: 

ja, sämtl. Teilziele des difu-Merkblattes S. 8

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Kommunaler Präventionsrat
  • Rat
  • Verwaltung
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

ja, folgendermassen: -Vertretung im AK Suchtprävention -Teilnahme an vorbereitenden Workshops -Teilnahme an Pressegesprächen -Mitarbeit in Form von Referententätigkeit in Gremien des PRL und bei Veranstaltungen (peer-Arbeit)

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

Bei der Primärprävention geht es zentral um Persönlichkeitsstärkung und Vermittlung von Lebenskompetenz. Alao sind unseres Zielgruppen in erster Linie Schüler, Eltern, Pädagogen.

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

Sie wirken im AK Suchtprävention bzw. Projektgruppen mit.

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

-Unsicherheiten und Ängste der Eltern und Lehrer minimieren. -Eltern und Lehrern "den Rücken stärken" -Selbstbewusstsein der Kinder stärken

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Ärzte / Ärztinnen
  • Eltern (Mütter/Väter) (Schwerpunkt)
  • Gleichaltrige / Peers (Schwerpunkt)
  • Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen
  • Lehrer / Lehrerinnen (Schwerpunkt)
  • Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen
  • Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen
  • Stadtelternrat
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

nein

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Einzelhandel
  • Familien
  • Gesundheitsförderung
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe
  • Polizeiliche Arbeit
  • Schulen
  • Sonstige Freizeitaktivitäten
  • Vereine
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Bauamt
  • Hauptamt
  • Ordnungsamt
  • Schulamt
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • andere Vereine
  • Freie Träger
  • Polizei
  • Private Spender / Sponsoren
  • Schule
  • Sonstige
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
  • Dietrich-Bonhoeffer-Klinik/Ahlhorn
  • Gesundheitsamt
  • Jugendamt des Kreises
  • Polizei des Landkreises
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Arbeitsgemeinschaft
  • Fallweise Kooperation im Bedarfsfall
  • Projektgruppe
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

1997

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

1998

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

gesichert

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

ja, Die im Wettbewerbsbeitrag bechriebenen Projekte/Aktionen gab es vor 1998 in Lohne nicht. Sie entwickelten sich seitdem Schritt für schritt und sind offen, werden also kontinuierlich weiterentwickelt.

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

ja, Prävention gab es immer schon in irgendeiner Form. Gezielte, ganzheitliche Prävention, nicht nur z.B. nur für eine Zielgruppe, gab es vor 1998 noch gar nicht.

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

- unsere Sucht- und Gewaltprävention arbeitet ganzheitlich, ursachenorientiert, kontinuierlich und langfristig -sie existiert als Bürgerinitiative, hauptberuflich über die Stadt begleitet, vernetzt mit allen wichtigen bedarfsgerechten Institutionen

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

ja, 1997

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

ja, s. Wettbewerbsunterlagen

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Förderung von Alternativen zum Substanzmissbrauch
  • Informationsvermittlung
  • Konzept der Gesundheitsförderung
  • Konzept der Lebenskompetenzförderung
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Gemeinde
  • Protektive Faktoren, Selbstwertgefühl
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

Das Präventionsbüro verfügt über eine ständig wachsende Mediothek. Auch Schulen haben zum Teil umfangreiche fachliche Materialien.

Welche Fortbildungsangebote für die Multiplikatoren werden angeboten?: 

Lions-Quest: "Erwachsen werden" (5-10 Klasse): in 2001 haben 30 Lehrer von Lohner Schulen an einer Fortbildungsmaßnahme von Lions-Quest teilgenommen. In 2/2002 werden 36 LehrerInnen an einer eigens für Lohne durchgeführten Lions-Quest-Fortbildung teilnehmen. -Ernst Servais (Uniprev): Umgang mit Gefühlen/Fotophantasien/emotionale Bildung -Dr. Elmar Supe (Uni Vechta): Workshops "Kinder und Lehrer stark machen" -Peter Petschik (IfL Mühlheim/R): s. Dr. Supe

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

nein