Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Der Wettbewerbsbeitrag setzt sich aus mehreren Modulen zusammen, welche eigenständig oder in Kooperation verschiedener Träger angeboten werden. Dabei wird angestrebt, möglichst den gesamten Landkreis Löbau-Zittau flächendeckend zu erreichen.
Durch die sehr hohe Arbeitslosigkeit, mangelnde Arbeitsplätze und Ausbildungsstellen aber auch durch die Grenznähe, welche Umschlagplatz für bestimmte Drogen ist, sind gerade Kinder und Jugendliche in unserem Landkreis besonders gefährdet. Dies war unter anderem ein Grund einen Arbeitskreis Suchtprävention ins Leben zu rufen und im Januar 2001 einen Anlaufpunkt, die Koordinationsstelle Suchtprävention zu schaffen.
Am Bundeswettbewerb möchten wir mit nachfolgenden Beiträgen teilnehmen:
- "Ambulante Dienste - Beratungs- und Koordinationsstelle für Kinder und Jugendliche, die von seelischer Behinderung sowie von Suchtmittelabhängigkeit bedroht sind"
- Ausbildung von Jugendschutzhelfern an möglichst allen Mittelschulen des Landkreises, in Form von Lehrgängen. Die Schüler erhalten nach Absolvierung und erfolgreichem Abschluss ein Zertifikat und einen Ausweis (ähnlich der Jugendleitercard).
- Weiterführung von Aufklärungsveranstaltungen an Schulen des Landkreises. Seit mehreren Jahren werden an den Schulen des Landkreises durch freie Träger und das Kreisjugendamt Präventionsveranstaltungen zu Drogen durchgeführt. Die Nachfrage ist ständig gestiegen und inzwischen durch die Anbieter allein nicht mehr im vollem Umfang leistbar. Wir waren deshalb dankbar, dass nun auch gleiche Angebote von der Polizei unterbreitet werden. Ähnliche Veranstaltung bieten wir weiterhin für Eltern (meist als Bestandteil des Elternabends in der Schule), für Beratungslehrer, Erzieher und Sozialarbeiter/Sozialpädagogen als Multiplikatoren an.
- Kinder- und jugendgerechte Kulturveranstaltungen zum Thema Sucht (Theaterstücke, Antidrogendisko, Buchlesungen). Diese Veranstaltungen führen wir an Schulen, in Freizeiteinrichtungen oder in Veranstaltungshäusern des Landkreises durch. Gut angenommen werden auch Projekttage für Schulen zur Thematik Drogenprävention.
Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
- den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
- den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
- einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
nein
- Arbeitsgemeinschaft Suchtprävention des Landkreises
ja, folgendermassen: Wenn ja, wie ist die geschehen (bitte beschreiben)? Mehrere Träger mit Freizeiteinrichtungen unseres Landkreises starteten vor einigen Jahren den Versuch in der gesamten Einrichtung, in verschiedenen Räumen und/oder zu bestimmten Zeiten suchtmittelfreie Freizeitangebote, also ohne Tabak und Alkohol, zu unterbreiten. Diese Angebote wurden sehr gut angenommen, was zu einem weiteren Ausbau solcher Maßnahmen führte. Die Ausbildung von Jugendschutzhelfern sowie Aufklärungsveranstaltungen wurden von Schülern selbst angeregt. Außerdem starteten wir Umfragen an Schulen. (Muster des Fragebogens liegt bei)
Unsere Zielgruppe liegt zwischen Kindern bis Erwachsenen und ist damit sehr groß gefächert, wobei sich das Hauptaugenmerk auf Jugendliche ab 12 Jahren richtet. Gründe für diese Auswahl war und ist, dass gerade auf die Altersgruppe zwischen 12 und 15 Jahren noch erzieherisch, zum Teil in spielerischer Form, zum anderen durch Aufklärung, eingewirkt werden kann und sich deren suchtmittelfreies Leben auf die nachfolgende Generation positiv auswirkt. In der heutigen Gesellschaft sind die Eltern leider oft überfordert diese Aufgaben selbst wahrzunehmen.
Eine große Rolle dabei spielen Öffentlichkeitsarbeit und natürlich ansprechende, interessante Angebote. In verschiedenen Freizeiteinrichtungen ist das Klientel bereits vorhanden und vergrößert sich durch Mundpropaganda. In Schulen wird das Klientel über Schulsozialarbeiter erreicht oder über Beratungslehrer und auf Fortbildungen wird mit entsprechender Werbung neugierig gemacht. In einer Einrichtung wird das Klientel über Beratungsstellen erreicht. Um das Ziel zu erreichen sind die Besucher an feste Verhaltensregeln gebunden.
Vorrangig an dem Bedürfnis über Probleme, Träume, Wünsche zu sprechen oder Selbstbewusstsein zu stärken, Strategien zur Konfliktbewältigung ohne Suchtmittel und Gewalt zu erlernen.
- Eltern (Mütter/Väter)
- Erzieher / Erzieherinnen
- Gleichaltrige / Peers
- Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen
- Lehrer / Lehrerinnen (Schwerpunkt)
- Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen (Schwerpunkt)
- Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen
nein
- Gesundheitsförderung (Schwerpunkt)
- Jugendarbeit und Jugendhilfe (Schwerpunkt)
- Schulen
- Sonstige Freizeitaktivitäten
- Gesundheitsamt
- Jugendamt (federführend)
- Sozialamt
- Ärzteschaft
- Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
- Kirchliche Einrichtungen
- Krankenkassen
- Polizei
- Schule
- Sportvereine
- Arbeitsgemeinschaft
1997
1998
offen
ja, Mit der neu zu schaffenden Beratungs- und Koordinationsstelle sollen Kinder, Jugendliche und Eltern gemeinsam betreut und beraten werden können. Gemeinsame Mahlzeiten sollen, als eine familienergänzende Komponente, ein fester Bestandteil für die Treffen werden, um Verluste an sozialen Kontakten zu kompensieren. Eine weitere Neuerung wird die schulische Unterstützung bei Hausaufgaben und beim Lernen, sowie erweiterte Freizeitangebote im musischen und kreativen Bereich.
nein
Neuerungen wurden unter Pkt. 5.1. erläutert. Durch eine kooperative Zusammenarbeit aller Mitglieder der Arbeitsgruppe Suchtprävention und die Koordinierung der Angebote kann die Arbeit ständig qualitativ verbessert werden, da nicht mehr die Quantität für den Einzelnen im Vordergrund steht.
ja, 2001
ja, Im Landkreis Löbau-Zittau liegt die Arbeitslosigkeit bei über 40%. Gewalt und Drogenkonsum liegen an der Tagesordnung. An der unmittelbaren Grenze zu Polen und Tschechien wurden bisher die größten Rauschgiftfunde gemacht, was auch auf einen hohen Umschlag im Landkreis schließen lässt. Jeder zweite Jugendliche im Alter von 15 Jahren hat bereits einmal Drogen konsumiert und 2 von 3 Jugendlichen geben an, dass sie ohne Probleme illegale Drogen besorgen könnten.
- Konzept der Lebenskompetenzförderung
- Gemeinde, ? Stärkung sozialer Netzwerke
- Protektive Faktoren, ? Konfliktfähigkeit, ? Selbstwertgefühl, Verantwortung für eigenen Körper ? soziale Kontakte ? Unterstützung Anderer
- Risikofaktoren, ? Verfügbarkeit von Drogen ? Gefährdungssituationen ? Flucht in Scheinwelten
Schulungsmaterial, Bücher, Broschüren, Filme, CD’s, Musikinstrumente, Bastelmaterial, Theatergruppen und Anleiter, Video, Kamera, Sportgeräte,
Erfahrungsaustausch in der Arbeitsgruppe Suchtprävention Teilnahme an Fortbildungen der Arbeitsgemeinschaft Jugendschutz Sachsen e.V. Teilnahme an Fortbildungsangeboten für Sozialarbeiter im Landkreis (hierfür werden Dozenten mit hervorragender Fachkenntnis eingebunden) Supervisionen
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