Köln

Typ: 
kreisfreie Stadt
Einreichende Dienststelle: 
Amt für Kinder, Jugend und Familie
Name des Ansprechpartners: 
Monika Baars
Funktion des Ansprechpartners: 
Koordinatorin für Suchtprävention
Straße/Postfach: 
Johannisstraße 66-80; 50668 Köln
Postleitzahl: 
50667
Bundesland: 
Nordrhein-Westfalen
Telefon des Ansprechpartners: 
0221 22125453
Telefax des Ansprechpartners: 
0221 22125446
E-Mail des Ansprechpartners: 
Monika.Baars@stadt-Koeln.de
E-Mail der Kommune: 
Internetadresse der Kommune: 
http://www.koeln.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

www.partypack.de Partydrogen-Info-Seite der Drogenhilfe Köln e.V.

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

www.partypack.de

Die Partydrogen-Info-Seite der Drogenhilfe Köln e.V.

Die Drogenhilfe Köln e.V. entwickelte 1999 das Internet Angebot und ist seit September 2000 mit www.partypack.de online. Das Angebot richtet sich vor allem an Jugendliche aus der Techno- und Partyszene. Die angesprochene Zielgruppe differenziert sich in NichtkonsumentInnen, DrogenexperimentiererInnen, Gelegenheits-konsumentInnen und Dauer/ RisikokonsumentInnen. Das Angebot richtet sich aber auch an MultiplikatorInnen aus dem Drogenhilfebereich, LehrerInnen, SozialarbeiterInnen, Eltern, Bezugspersonen und Angehörige (Freunde, Lebenspartner, Verwandte), die mit dem Drogenkonsum von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen konfrontiert sind.

Die Präventions- und Hilfsangebote im Kontext des Internet-Projekts www.partypack.de haben im Wesentlichen folgende Zielsetzungen:

  • Verhinderung von Gesundheitsgefährdungen und -schäden (Harm-Reduction)
  • Förderung des Risikobewusstseins und der Eigenverantwortung
  • Hinauszögern des Erstkonsums
  • Reflexion des eigenen Konsumverhaltens, Reduzierung und Einstellung des Konsums
  • Förderung und Entwicklung von Alternativen zum Konsum
  • Förderung der kommunikativen und inhaltlichen Kompetenzen und des Erfahrungsaustauschs
  • Kontaktaufnahme mit, sowie Anbindung an das Drogenhilfesystem
  • Verbesserung der Zusammenarbeit mit den Partyveranstaltern
  • Einflussnahme auf die strukturellen Bedingungen bei (Musik)Veranstaltungen

Diese Ziele werden erreicht über einen umfangreichen Informations- und Beratungsteil (to be informed) einerseits und den service- bzw. szenespezifischen Teil (to be part of it) andererseits.

Der Informations- und Beratungsteil enthält u.a. zielgruppenspezifische Informationen über sogenannte Partydrogen, deren Risiken, Nebenwirkungen und Gefahren, Safer-use Informationen, Erste-Hilfe-Hinweise zu drogenspezifischen Notfallsituationen, schnelle und zuverlässige E-Mail Beratung, einen Kiffertest, Adressverzeichnis zur Vermittlung an Hilfs- und Beratungsstellen, Linkliste zu Online-Drogenberatungs-Chats, Hinweise zu strafrechtlichen Konsequenzen im Zusammenhang mit illegalen Drogen, Warnhinweise auf besonders gefährliche bzw. besonders verunreinigte Drogen, die auf dem Schwarzmarkt gehandelt werden, Literaturliste, MultiplikatorInnenbereich mit Infos zu suchtpräventiven Fortbildungsveranstaltungen, Adressenliste etc.

Daneben gibt es einen sogenannten Serviceteil, der nicht direkt mit dem Themengebiet Drogen zu tun haben:

Tagesaktueller Partykalender, Szene-News mit aktuellen Hinweisen und Tipps für die Szene (neue Clubs, Plattenkritiken etc., Möglichkeit für Veranstalter, aber auch für Partygäste, Bilder und Videos von Parties abzubilden sowie Lob und Kritik zu Veranstaltungen einzusenden, NachwuchsproduzentInnen/MusikerInnen können ihre selbstproduzierten Tracks auf www.partypack.de als Mp3-Format zum Download (herunterladen) bereitstellen und bewerben. Dieser Teil dient auch dazu, eine regionale Anbindung der Zielgruppe zu erreichen um auch eine Weiterleitung in regionale Beratungs- und Behandlungsangebote zu gewährleisten. Zusätzlich gibt es eine Bewerbung des Projektes über Flyer, spezielle Angebote für die Kölner Partyszene, Pressearbeit etc..

Die Seite wird im Monat durchschnittlich von über 5000 Personen besucht, dass entspricht einem Jahresdurchschnitt von ca. 70.000 und einem Tagesdurchschnitt von ca. 190 Zugriffen.

E-Mail Anfrage nach Zielgruppen im Jahr 2001

 

Konsument- Innen

Multiplikator-Innen

Eltern, Freunde, Angehörige

Allg.

Anfragen

E-Mail Anfragen
2001

53%

20%

16%

11%

E-Mail Anfrage nach Themengebieten im Jahr 2001

 

Konsument-Innen

Multiplikator-Innen

Eltern, Freunde, Angehörige

Beratung/Hilfe

39%

15%

68%

Informationen über Drogen

22%

76%

16%

Medizinische

Informationen

14%

9%

16%

Strafrecht

25%

 

 

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • Alternativen zum Suchtmittelgebrauch bieten
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
  • den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
  • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
  • Förderung einer kritischen Distanz und bewußten Entscheidung gegenüber Suchtmitteln
  • Informations- und Beratungsressourcen bekannt machen
  • Verminderung von Gesundheitsschäden
  • Wissen über Suchtmittel vermitteln
Gibt es Minimalziele?: 

ja, Information über Stoffe und Substanzen

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Drogenhilfe Köln e.V. in Kooperation mit der kommunalen Verwaltung
  • Verwaltung
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

keine Antwort

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

Infos aus der Szene und Ergebnisse einer Untersuchung zum Ecstasykonsum Jugendlicher in Köln machten den bedarf der Zielgruppe deutlich

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

Bewerbung des Angebotes durch Flyer/Serviceteil mit Partydaten, ClubNews etc.

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

Informationen über Partydrogen, eren Wirkungsweisen und Risiken, Angstreduzierung, Beratungsbedarf

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

ja, auf

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe (Schwerpunkt)
  • Musikszenen und Jugendkultur
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Jugendamt
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

1999

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

2000

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

wahrscheinlich gesichert

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

ja, Die Drogenhilfe schließt hier eine Lücke in der Versorgung, da es in Köln bisher kein Beratungs- und Informationsangebot für diese Zielgruppe gab, sich speziell mit dieser Thematik beschäftigt und über niedrige Eingagngsschwellen verfügt und tgl. erreichbar ist.

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

ja, Jugendliche aus der Party- und Technoszene, die sich differenziert in NichtkonsumentInnen, DrogenexperimentiererInnen, GelegenheitskonsumentInnen und Dauer-/RisikokonsumentInnen

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

Ês handelt sich um ein Angebot im sekundärpräventiven Bereich, der schwerpunkt lag in den letzten Jahren auf der primärpräventiven Ebene. Nutzung der neuen Technologien

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

keine Antwort

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

ja,

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Konzept der Gesundheitsförderung
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Risikofaktoren
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

Internet

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

nein

Wie gross ist die Anzahl der regelmäßig teilnehmenden Personen der Zielgruppe?: 

5000