Hamburg

Typ: 
kreisfreie Stadt
Einreichende Dienststelle: 
Behörde für Umwelt und Gesundheit /Fachabteilung Drogen und Sucht G3261
Name des Ansprechpartners: 
Sven Kammerahl
Funktion des Ansprechpartners: 
Fachreferent Suchtprävention, Ambulante Projekte, illegale Drogen
Straße/Postfach: 
Behörde für Umwelt und Gesundheit, Tesdorpfstraße 8; 20148 Hamburg
Postleitzahl: 
20038
Bundesland: 
Hamburg
Telefon des Ansprechpartners: 
040 428482256
Telefax des Ansprechpartners: 
040428482086
E-Mail des Ansprechpartners: 
Sven.Kammerahl@bug.hamburg.de
Internetadresse der Kommune: 
http://www.hamburg.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

"Sixpack" Alkoholprävention im Baukasten Alkohol im Fernsehen und wie Jugendliche damit umgehen, Teil 2

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Ausgangslage

In den letzten Jahren sind in Hamburg verschiedene Aktionen und Maßnahmen zur Alkoholprävention vom Büro für Suchtprävention, z.T. in Kooperation mit anderen Institutionen, entwickelt worden. Sie sollen als Baukastensystem in Zukunft Schulen, Jugendeinrichtungen und Vereinen angeboten werden und auf verschiedenen Ebenen zu einer Thematisierung im Umgang mit Alkohol anregen. Ziel ist zu einer Sensibilisierung im Umgang mit Alkohol beizutragen, v.a. zu einer Verminderung des riskanten Konsums. Insbesondere sollen Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren angesprochen werden.

Mit diesem Angebot soll vor allem jungen Menschen ein Selbststeuerungskonzept nahe gebracht werden, so dass sie Risiken im Umgang mit Alkohol kompetent und angemessen einschätzen können. Dazu zählen die Verständigung über einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol, das Prinzip der Punktnüchternheit, das anlassbezogene Trinken, aber auch die Abstinenz. Bei gravierendem oder riskantem Konsum müssen kontinuierliche Maßnahmen hinzukommen.

Sixpack

Das Angebot ist nach einem Baukastenprinzip für verschiedene Zielgruppen aufgebaut. Der Baukasten besteht aus folgenden Elementen:

  1. Für Jugendliche: Medienpädagogische Praxisprojekte, Jugendliche präsentieren ihre Vorstellungen und Erwartungen zum Alkoholkonsum.
  2. Für die Öffentlichkeit der Institution: Bei Alkohol denke ich an... eine fotografische Umfrage.
  3. Zur Information und Öffentlichkeitsarbeit der Institution: Plakate, Infocards Alkohol! Irgendwann ist der Spaß vorbei (Kampagne mit der BAGS)
  4. Für Multiplikatorinnen:Fortbildung Die un-heimlichen Verführer - Alkohol im Fernsehen und wie Jugendliche damit umgehen.
  5. Für Eltern:"Trinkende Kids" Film zur Alkoholprävention auf Elternabenden (mit HAG, BUG - Amt für Gesundheit und Verbraucherschutz, SuchtPräventionsZentrum).
  6. Neu: Aktionen, Ausstellung und Infos zu Alkohol im Alltag besonders im Fernsehen. Wie es geht

Wie es geht

Die Bausteine können beim Büro für Suchtprävention abgerufen werden und werden in Kooperation mit anderen Institutionen und Personen realisiert.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • Förderung eines kompetenten und verantwortungsvollen Umgangs mit Alkohol
  • Förderung von Medienkompetenz
Gibt es Minimalziele?: 

ja, Formulieren von Einstellungen zum Umgang mit Alkohol

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Büro für Suchtprävention
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

ja, folgendermassen: Im Forschungsprojekt "Alkohol im Fernsehen und wie Jugendliche damit umgehen" haben Jugendliche Filme angefertigt und ihre Meinungen kundgetan sowohl hinsichtlich des Alkoholkonsums als auch über die Projektarbeit selber. Dies ist der Kernprozess des Vorhabens.

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

Der Umgang mit Alkohol zählt zu den Entwicklungsaufgaben im Jugendalter. Alkoholprävention als Orientierung ist angesichts größerer Selbstständigkeit von Jugendlichen dringend geboten.

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

Medienpraktische Projekte und Aktionen wie z.B. fotografische Umfragen sind motivierend für Jugendliche. Die Kampagne ist jugendgerecht und wird gut angenommen

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

Der Umgang mit Alkohol stellt eine Herausforderung für Jugendliche dar. Die Anknüpfung vollzieht sich über die Einstellungen zum Alkoholkonsum und den Images und Sinnbildern, die vor allem in der Werbung und durch ihre Erfahrungen angesprochen werden.

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Eltern (Mütter/Väter) (Schwerpunkt)
  • Fachöffentlichkeit
  • Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen (Schwerpunkt)
  • Jugendleiter im Sportverein
  • Lehrer / Lehrerinnen (Schwerpunkt)
  • Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

ja, auf

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe (Schwerpunkt)
  • Schulen (Schwerpunkt)
  • Sonstige Freizeitaktivitäten
  • Sportvereine (Schwerpunkt)
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • Freie Träger
  • Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
  • Schule
  • Sportvereine
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
  • Bund
  • Hamburgische Anstalt für Neue Medien
  • Hans-Bredow-Institut für Medienforschung
  • Land
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Fallweise Kooperation im Bedarfsfall
  • Projektgruppe
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

1998

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

2000

Dabei Handelt es sich nach der Konzeption um ein:: 

Die Bausteine können beim Büro für Suchtprävention abgerufen werden und werden in Kooperation mit anderen Institutionen und Personen realisiert.

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

wahrscheinlich gesichert

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

ja, Die Ergebnisse der Studie wurden im November 2001 veröffentlicht und sollen in der Praxis genutzt werden. Die Bausteine 4, 5 und 6 sind neu bzw. werden noch angefertigt. Das Bausteinkonzept ist in dieser Zusammensetzung noch nicht angeboten worden.

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

keine Antwort

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

"Sixpack" versucht eine Kommunikation über Alkohol auf verschiedenen Ebenen anzustoßen. Dadurch soll eine erhöhte Aufmerksamkeit im Umgang mit Alkohol hervorgerufen und das "Schweigen über Alkohol" beendet werden. Mit der Bildung regionaler Netzwerke soll die Infrastruktur für Suchtprävention gestärkt und eine fachlich fundierte Vorgehensweise gewährleistet werden.

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

ja, 1995

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

ja, Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass eine Thematiserung von Alkohol dringend geboten ist. Besonders männliche Jugendliche zeigten z.T. festgefügte Trinkmuster, die eine kontinuierliche Prävention auf verschiedenen Ebenen erforderlich machen. Bei vielen anderen Jugendlichen zeigte sich ein höheres Maß an Sensibilisierung für den Umgang im Alkohol (s. Evaluationsteil und Schlussfolgerungen der Studie, Anlage 2)

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Andere, Förderung von Medienkompetenz
  • Gemeinde, Präsentation der Filme, Kooperation regionaler Netzwerke (s. 5.3 und Anlage 8)
  • Protektive Faktoren, Konfliktfähigkeit, Urteilsvermögen und Kreativität durch die Auseinandersetzung bei der Filmanfertigung
  • Risikofaktoren, Wirkung durch Alkohol im Fernsehen
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

Video und Computer zur Filmproduktion, Materialien der Kampagne Alkohol. Irgendwann ist der Spaß vorbei, Fotoausstellung, Lehrmittel: Trinkende Kids Film für Elternabende, Ergebnisse der Programmanalyse und Studienergebnisse, Arbeitsblätter und materialien zu Images von Alkohol.

Welche Fortbildungsangebote für die Multiplikatoren werden angeboten?: 

"Die un-heimlichen Verführer: Alkohol im Fernsehen und wie Jugendliche damit umgehen" (s. Anlage 5)

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

nein