Elbe-Elster

Typ: 
Landkreis
Einreichende Dienststelle: 
Jugendamt
Name des Ansprechpartners: 
Frau Wille
Funktion des Ansprechpartners: 
Sachbearbeiterin Jugendarbeit
Straße/Postfach: 
Landkreis Elbe--Elster; Groschwitzer Straße 20, 04916 Herzberg
Bundesland: 
Brandenburg
Telefon des Ansprechpartners: 
03535463178
Telefax des Ansprechpartners: 
03535463155
E-Mail des Ansprechpartners: 
LK-Jugendamt@elbe-elster.de
Internetadresse der Kommune: 
http://www.elbe-elster.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

"Mit allen Sinnen" - eine mobile Mitmachausstellung zur primären Suchtprävention

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

1. Zielstellung

Das Projekt "Mit allen Sinnen" ist ein Projekt zur Primärprävention und setzt im Vorfeld einer Suchtgefährdung an. Ziel ist die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, um sie zu befähigen, anstehende Lebensprobleme besser bewältigen zu können. Dabei geht es vorrangig um die Stärkung der Persönlichkeit und die Förderung der Lebens-, Sozial- und Handlungskompetenzen, aber auch allgemein um die Schaffung eines gesundheitsfördernden Umfeldes, in dem die Kinder und Jugendlichen drogenfrei aufwachsen können. Das Projekt "Mit allen Sinnen" orientiert sich an den wissenschaftlichen Erkenntnissen des Institutes für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT) München. Suchtpräventive Projekte sind unter Einbezug und durch Umsetzung folgender Erkenntnisse bei ihrer Planung und Durchführung besonders wirksam.

Standards der primären Suchtprävention, die durch das Projekt verwirklicht werden:

  • Das Projekt setzt frühzeitig ein Das Projekt ist längerfristig angelegt Das Projekt setzt ganzheitlich an
  • Das Projekt kann kontinuierlich durchgeführt werden. Das Projekt umfasst massenkommunikative und personale Maßnahmen Das Projekt hat substanzspezifische und substanzunspezifische Ansätze
  • Das Projekt bezieht die Bereiche Familie, Schule und Gemeinde ein. "Mit allen Sinnen" wurde auf der Grundlage dieser Standards entwickelt und beinhaltet folgende Teilziele.
  • Altersgerechte Vermittlung von Wissen, Erfahrungen und Einstellungen durch Einsatz von Gleichaltrigen (peers) als Multiplikatoren
  • Reflexion der eigenen Lebensweise, Austausch von Erfahrungen und Kenntnissen innerhalb der Gruppe Anregung der sinnlichen Wahrnehmungen
  • Entwicklung einer gesunden Lebensweise Stärkung der eigenen Körperwahrnehmung

2. Zielgruppe

Erreicht werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene in den folgenden Bereichen:

  • Schule: Schüler ab der 5.Klasse, Lehrer, Schulsozialarbeiter
  • Familie: Erziehungsberechtigte, Geschwister
  • Gemeinde: Mitarbeiter freier und öffentlicher Träger, Erzieher, Jugendpfleger, Sozialarbeiter, Gewerbetreibende, Sponsoren, Kooperationspartner, Interessierte, Öffentlichkeit
  • Medien: Printmedien, Rundfunk, Fernsehen (Regional-Fernsehen), Internet

3. Rahmenbedingungen

3.1 Räumliche Bedingungen

Die Große des benötigten Raumes richtet sich unter anderem nach der Beteiligung von Gewerbetreibenden und anderen Kooperationspartnern zur Komplettierung des Projektes.

Mindestanforderungen:

  • Mindestfläche: 100 m2 geschlossener Innenraum
  • Ein abgeschlossener abdunkelbarer ruhiger Raum
  • Freie Anfahrtsmöglichkeit für Kleintransporter
  • Stromanschlüsse, Wasseranschluss

Bewährt haben sich:

  • Aulen, Turnhallen, Foyers, Clubräume, Jugendfreizeiteinrichtungen

3.2 Zeitliche Bedingungen

Auch hier kann der Veranstalter individuell über den zeitlichen Rahmen der Durchführung des Projektes entscheiden. Unterschieden wird der zeitliche Rahmen in die Vorbereitungs-, Durchführungs- und Nachbereitungsphase,

Vorbereitungsphase

  • Pro Klasse mindestens zwei Doppelstunden, die individuell nach Altersgruppe zu gestalten sind Anregungen dazu befinden sich in einem mitgelieferten Medienpaket

Durchführungsphase

  • Mindestens l Tag
  • Aufbau: ca. 2 Stunden
  • Aktion: ca. 4 bis 6 Stunden
  • Abbau: ca. 2 Stunden

Nachbereitungsphase

  • Pro Klasse mindestens zwei Doppelstunden, die individuell nach Altersgruppe zu gestalten sind
  • Ergebnis: pro Schule ein Dokumentations- und Evaluationspaket

3.3 Personelle Bedingungen

Die personellen Bedingungen unterteilen sieh in Projektbegleiter der AUSWEG gGmbH; der Überregionalen Fachstelle; der Mitarbeiter des Jugendamtes sowie die vom Veranstalter zu stellenden Multiplikatoren. Projektbegleiter sind zwei bis drei Mitarbeiter, die ausschließlich während der Durchführungsphase vor Ort sind.

Freiwillige Multiplikatoren des Veranstalters 'während der Vorbereitungsphase:

  • Fester Ansprechpartner für die gesamte Organisation
  • Ein Lehrer pro teilnehmender Klasse, der den Multiplikatoren bei der altersgerechten Aufarbeitung der Thematik beratend zur Seite steht
  • Schüler für die Multiplikatorentätigkeit innerhalb ihrer Klasse
  • Bildung einer Schüler-Projektgruppe bestehend aus je zwei Schüler pro teilnehmender Klasse zur Erstellung des projektabschließenden Dokumentations- und Evaluationspaketes

Freiwillige Multiplikatoren des Veranstalters während der Durchführungsphase:

Zehn bis zwölf ältere Schülerinnen und Schüler in der Durchführungsphase für Auf- und Abbau sowie Standbetreuung

Freiwillige Multiplikatoren des Veranstalters während der Nachbereitungssphase:

  • Alle teilnehmenden Schüler
  • Insbesondere die Schüler-Projektgruppe
  • Rückmeldung der Lehrer

4. Projektbeschreibung

4.1 Vorbereitungsphase

Ziele

  • Einsatz von Gleichaltrigen (peers) zur Aufarbeitung der Thematik, was wiederum die Wirksamkeit des Projektes erhöht
  • Altersgerechte Umsetzung der Thematik zur Vermeidung von Über- bzw. Unterforderung der Schüler
  • Gezielte Vorbereitung auf den aktionsorientierten Teil des Projektes
  • Konkrete Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten sowie Reflexion bisheriger Erfahrungen

Methoden

Medienpaket, darin enthalten:

  • Inhaltliche Anregungen (u.a. Aufgaben für die Standbetreuer, Themenvorschläge, Literaturhinweise, Quiz/Tests, Liste ausleihbarer Videos
  • Methodische Anregungen (u.a. Gruppenarbeit, Einzelvorträge, Interaktionsübungen, Gesprächsrunden, Videovorführungen
  • Anregungen zur Öffentlichkeitsarbeit (u.a. Elternbrief, Pressemappe, Plakate)

Inhalt

In der Vorbreitungsphase erhält der Veranstalter ein Medienpaket, welches er an die Teilnehmer weiterreicht. Dieses Paket enthält inhaltliche und methodische Anregungen zur alterspezifischen Umsetzung und Bearbeitung der Thematik während der Vorbereitungsphase sowie Anregungen zur Öffentlichkeitsarbeit.

Bereits in dieser Phase müssen die Multiplikatoren ausgewählt werden, die anhand des Medienpaketes die inhaltliche und methodische Aufarbeitung verschiedener Themen (z.B. "Alkohol und Sucht" etc.) für ihre Klasse übernehmen, die während der Mitmachaktion die Standbetreuung koordinieren und die in der sich anschließenden Nachbereitungsphase innerhalb der Projektgruppe die Aufgabe der Dokumentation übernehmen.

Mit diesem Vorgehen können viele Kinder und Jugendliche, nicht nur in den aktionsorientierten Teil, sondern auch in die Vorbereitungs- sowie die Nachbereitungsphase aktiv einbezogen werden.

4.2 Durchführungsphase

Die Mitmachausstellung basiert auf dem Stationsbetrieb. Das Projekt "Mit allen Sinnen" umfasst folgende sechs Hauptstationen:

  • "Döner anders",
  • "Hautnahrung",
  • "Wahrnehmungsparcours",
  • "Balancierstation",
  • "Phantasiereisen" und
  • "Blutdruck-/Pulsmessung"

Das Gesamtziel des event-orientierten Teils ist das ganzheitliche Erleben der teilnehmenden Persönlichkeit. Die engen Wechselwirkungen zwischen der Kette: Bewegung, Stressbewältigung und Ernährung werden verdeutlicht und hautnah erlebt. Somit setzt dieser Teil der Ausstellung in Bezug auf die Suchtursachen beim Faktor Persönlichkeit des TRIAS-Konzeptes an. Falsche Ernährung, Bewegungsmangel und fehlende Stressbewältigung äußern sich bei vielen Jugendlichen schon heute in Gesundheitsstörungen. Diese Störungen können maßgeblich zur Entstehung von süchtigem Verhalten beitragen. Mit dieser frühzeitigen positiven Verhaltensbeeinflussung bei Kindern und Jugendlichen können sich spätere und viel schwierigere Umlernprozesse erübrigen.

"Döner einmal anders"

Ziele

  • Praktische und sensorische Erfahrungen machen
  • Zur Erkenntnis gelangen, dass eine vitamin- und mineralstoffreiche Nahrung auch gut schmecken kann
  • Förderung zwischenmenschlicher Kommunikation Förderung lebenspraktischer Fähigkeiten
  • Wissensvermittlung
  • Intensive gustatorische Erfahrungen

Methoden

Interaktive Erlebnissituation

  • Eigenständige praktische Tätigkeit (Korn mahlen, Mehl herstellen, Teig zubereiten, Döner backen und belegen)
  • Ausprobieren von Neuen Displays zur Erläuterung der Station sowie zur Wissensvermittlung

Inhalt

Für diesen Ablauf finden sich jeweils zwei Schüler, die kooperieren und somit alle auftretenden Probleme selbständig lösen sollen.

Zur Verfügung steht eine Handgetreidemühle, mit der verschiedene, eigenständig ausgewählte Getreidesorten gemahlen werden. Das so entstandene Mehl wird zu einem Teig weiterverarbeitetet, als Waffelbrot gebacken, mit vielfältigem Gemüse gefüllt und anschließend genossen.

Station "Hautnahrung"

Ziele

  • Intrapersonale Erfahrungen (Entspannung und Wohlfühlen)
  • Kennenlernen und Ausprobieren natürlicher Pflegemasken Wissensvermittlung

Methoden

  • Einsatz des Mediums Entspannungsmusik
  • Experimentieren mit natürlichen Pflegemasken
  • Displays zur Erläuterung der Station sowie zur Wissensvermittlung

Inhalt

Diese Station lädt zum Auflegen einer Hautmaske ein. Es werden hier einfachste, aber wirksame Produkte eingesetzt (z.B. Sahnequark, Petersilie, Gurke). Durch Entspannungsmusik kann die Entspannung vertieft und "Relaxen" erlebt werden. Hier wird der Bogen zu gesunder Ernährung und gesunder Haut geschlagen.

Station "Wahrnehmungsparcours"

Ziele

  • Selbsterfahrung
  • Entwicklung verschiedener Wahrnehmungsbereiche
  • Reflexion verschiedener Sinneseindrücke

Methoden

  • Arbeitsblatt auf dem die wichtigsten und tiefsten Eindrücke festgehalten werden
  • Einzelgespräche zur Auswertung der Eindrücke
  • Displays zur Erläuterung der Station sowie zur Wissensvermittlung

Inhalt

Diese Station ermöglicht eine Reihe von intrapersonalen Erfahrungen. Es werden hier verschiedene Wahrnehmungsbereiche wie Riechen, Tasten, Hören und Sehen angesprochen.

Station "Balancierstation"

Ziele

  • Schulung der vestibulären Wahrnehmung Schulung der Motorik
  • Schulung von Konzentration, Koordination und Reaktion Verbesserung des Körpergefühls und des Bewegungsempfindens

Methoden

  • Einzel-, Paar- und Gruppeninteraktion
  • Sportliche Aktionen
  • Displays zur Erläuterung der Station sowie zur Wissensvermittlung

Inhalt

Die Balancierstation ist der sportliche Teil dieser Mitmachausstellung. Mit Balancierbrettern kann allein oder zu zweit der Gleichgewichts- und Koordinationssinn getestet werden.

Das Steinbrettspiel erfordert vom Team Kreativität, Geduld und Geschicklichkeit beim Ausbalancieren der ungleichen Steine auf einem beweglichen Brett. Spaß am körperlichen Einsatz und das Üben der Kooperationsfähigkeit stehen hier im Mittelpunkt.

Station "Phantasiereisen"

Ziele

Intrapersonale Erfahrungen (Entspannung und Wohlfühlen)

  • Abbau von Stress
  • Sensibilisieren für psychische Befindlichkeiten Wissensvermittlung (Vorstellung verschiedener Entspannungsmethoden und -techniken)

Methoden

  • Einsatz des Mediums Entspannungsmusik
  • Einsatz des Mediums Malen Einsatz von Entspannungsmethoden
  • Displays zur Erläuterung der Station sowie zur Wissensvermittlung
  • Informationstafel mit zeitlichen Angaben zum Beginn der nächsten Übung

Inhalt

In einem abgedunkelten, ruhigen Raum werden Phantasiereisen, Progressive Muskelrelaxation (nach E. Jacobson), Elemente des Autogenes Trainings und Malen angeboten. Der Entspannungseffekt wird durch Musik, Kerzen und ätherische Öle unterstützt. Kinder und Jugendliche machen hier eine neue und angenehme Erfahrung. Sie lernen auf einfache Art Spannungen und Stress in kurzer Zeit abzubauen. Die Anleitung erfolgt hier durch die Mitarbeiter der AUSWEG gGmbH und der Überregionalen Fachstelle.

Station "Blutdruck-/Pulsmessung"

Ziele

Verstehen körpereigener Prozesse Bewusstes Erleben und Verstehen von Veränderungen vor und nach körperlicher Belastung

Methoden

Messung von Blutdruck und Puls mittels eines Messgerätes Displays zur Erläuterung der Station sowie zur Wissensvermittlung

Inhalt

An dieser Station können Blutdruck und Puls vor und nach körperlicher Tätigkeit (wie Kletterwand u. a.) oder vor und nach einer Ruhephase gemessen werden.

Die einzelnen Stationen können nach Belieben durchlaufen werden, eine bestimmte Reihenfolge ist nicht zu beachten. Alle Stationen werden durch Informationsdisplays ausführlich beschrieben und erläutert.

Der Veranstalter kann nach Abstimmung und je nach finanzieller und örtlicher Möglichkeit weitere Angebote in das Projekt einbinden.

Bewährt haben sich:

  • Friseure/Kosmetiker (für entsprechende Angebote)
  • Apotheken (Blutzuckermessungen)
  • Krankenkassen (Informationsmaterialien)
  • Sportstudios (Kletterwand/Sport- und Spielgeräte)
  • Getränkehändler (alkoholfreie Mix- und Teegetränke)

Die Stationen werden, wie im Vorfeld bereits erwähnt, nach dem Motto "Von Schülern für Schüler" betreut. Ausschließlich die Station "Phantasiereisen" wird durch die Mitarbeiter der AUSWEG gGmbH bzw. der Überregionalen Fachstelle angeleitet.

Die Standbetreuer erhalten ein T-Shirt mit dem Logo des Projektes und werden mit verschiedenen Aufgaben betraut.

Aufgaben

  • Auf- und Abbau der Stationen
  • Eigenverantwortliche Stationsleitung
  • Wissensvermittlung
  • Anleitung und Unterstützung der teilnehmen Jugendlichen
  • Einschätzung der Umsetzung ihrer Aufgaben

Auf diese Aufgaben werden die Multiplikatoren durch die Projektbegleiter der AUSWEG gGmbH gründlich vorbereitet.

Da die Mitmachaktion eine öffentlichkeitswirksame Veranstaltung mit einem hohen Durchlauf an Teilnehmern ist, gibt ein ausgelegtes Gästebuch die Möglichkeit zu spontanen Rückmeldungen.

4.3 Nachbereitungsphase

Ziele

  • Reflexion des eigenen Konsumverhaltens
  • Kritische Betrachtung des Lern- und Lebensumfeldes
  • Initiierung weiterführender Aktivitäten oder Projekte
  • Langfristige Lerneffekte
  • Strukturelle Veränderungen im Bereich der Schule

Methoden

  • u.a. Brainstorming, Kleingruppenarbeit, Gesprächsrunden, Datenerhebung, Kreatives Gestalten, Dokumentation, darin enthaltene Eckdaten:
  • Einheitlicher Fragebogen, Spontane Rückmeldungen, Bilddokumentation, Verbesserungsvorschläge, Kritiken, Rückmeldung des pädagogischen Personals

Inhalt

Der Phase der Nachbereitung kommt besondere Bedeutung zu. Alle Rückmeldungen, wie Erwartungen, Verbesserungsvorschläge und Kritiken werden von der Schüler-Projektgruppe zusammengetragen und dokumentiert.

Ein Exemplar ist an die Projektbegleiter der AUSWEG gGmbH zum Zweck der Evaluation zu übersenden. Die Eckdaten zum Inhalt dieser Evaluationsmappe sind teilweise vorgegeben und teilweise variabel.

Im Ergebnis der gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen sollen die Kinder und Jugendlichen ihr Umfeld kritischer nach suchtgefährdenden Aspekten untersuchen. Mit Hilfe der Methode des Brainstorming sollen sie angeregt werden, mögliche Veränderungen gemeinsam zu initiieren.

5. Fortschreibung

Besonders großer Wert wird auf die Rückmeldungen der Projektgruppen an die Projektbegleiter der AUSWEG gGmbH sowie der Überregionalen Fachstelle für Suchtprävention gelegt. Die Angaben werden von den zuständigen Mitarbeitern analysiert, evaluiert und laufend auf die Wirksamkeit der Projektumsetzung untersucht. Somit ist die Voraussetzung gegeben, dass das Projekt "Mit allen Sinnen" kontinuierlich fortgeschrieben, ergänzt bzw. modifiziert werden kann.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
  • den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
  • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
  • Förderung von Lebenskompetenzen bei Kindern (=Sozialkompetenz, Kommunikationskompetenz, Handlungskompetenz)
  • Positive Veränderung des Lebensumfeldes
Gibt es Minimalziele?: 

ja, -Altersgerechte vermittlung von Wissen durch peers -Reflexion der eigenen Lebensweise -Austausch in den Gruppen -Anregung der sinnlichen Wahrnehmung

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Suchtberatungsstelle
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

ja, folgendermassen: Selbständige Aufarbeitung der Thematik Sucht in der Vorbereitungsphase

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

- ein gewisses Mindestalter ist erforderlich, um die altersgerechte Ausarbeitung und Umsetzung der Thematik zu ermöglichen -andererseits dürfen die Jugendlichen auch nicht zu alt sein, da dann unser primärpräventiver Ansatz nicht mehr greift

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

-Projekt in Rahmen der Schule bzw. Freizeiteinrichtung eingebunden -Durchführung erfolgt auf Wunsch der Institution -aktive Vor- und Nachbereitung

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

-Kommunikation -Wissen aneignen -Erfahrungen austauschen -Erlebnis- und Aktionsorientierung -Spaß -Reflexion

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Gleichaltrige / Peers (Schwerpunkt)
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

nein

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Gesundheitsförderung
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe
  • Schulen (Schwerpunkt)
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Jugendamt (federführend)
  • Schulamt
  • Sozialamt
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
  • Krankenkassen
  • Polizei
  • Schule
  • Sportvereine
  • Unternehmen der Wirtschaft
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
  • Überregionale Fachstelle für Suchtprävention
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Fallweise Kooperation im Bedarfsfall
  • Projektgruppe
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

1998

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

1998

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

offen

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

ja, -peer-orientierter Ansatz -Entspannungstechniken -Kombination substanzspezifischer und -unspezifischer Ansätze

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

nein

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

-langfristiges Ziel: positive Veränderung des Lern- und Lebensumfeldes -Vernetzung versch. Instanzen -Multimodalität (Einbettung massenkommunikativer Maßnahmen in personalkommunikative Maßnahmen

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

ja, 1997

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

nein

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Konzept der Lebenskompetenzförderung
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Andere, Eltern
  • Gemeinde, Sensibilisierung der Öffentlichkeit, Einbeziehung von Institutionen, Aubau und Aktivierung von Netzwerken
  • Protektive Faktoren, Selbstvertrauen, Eigenverantwortung, Förderung von Handlungskompetenzen und Bewältigungsstrategien, Förderung von Entspannungs- , Erlebnis und Genussfähigkeit
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

Medienpaket: -Literatur- und Videovorschläge für inhaltl. Bearbeitung -Tests/Quiz/Fragebögen/Folien -Pressemappe, Plakate

Welche Fortbildungsangebote für die Multiplikatoren werden angeboten?: 

Unterweisung (Einzeln und Gruppe) Self-Education auf Grundlage des Medienpakets

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

ja, 3 Jahre und mehr

Wie gross ist die Anzahl der regelmäßig teilnehmenden Personen der Zielgruppe?: 

400