Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Ein Theaterprojekt im Zirkuszelt im Rahmen des Projektes Sucht - Suchen - Sehnsucht in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Jugendschutz in Düren
Bedarf/Begründung
Unter dem Titel "Gib Abziehern keine Chance" hat der Arbeitskreis Jugendschutz Düren (eine Arbeitsgemeinschaft Dürener Jugendeinrichtungen, der Polizeiinspektion Düren und dem Stadtjugendamt) 1999 eine Initiative gegen eine auch in Düren stark verbreitete Form der Gewaltkriminalität gestartet, in 2000/2001 veranstaltete der Arbeitskreis einen Ideenwettbewerb unter dem Motto "Mit mir nicht! Jugend gegen Gewalt". Mit seinem neuen Projekt "Sucht-Suchen-Sehnsucht" möchte der Arbeitskreis in 2002 einen Beitrag zur Bekämpfung der Suchtgefährdung und -abhängigkeit von Kindern und Jugendlichen leisten.
Der Prävention legaler und illegaler Drogen kommt hierbei eine zentrale Rolle zu, es hieße aber zu kurz greifen, würden andere Süchte wie Spiel, Konsum, Ess- und Brechsucht außer Acht gelassen. Obwohl die Aussagekraft statistischer Zahlen bei sogenannten Erforschungsdelikten wie der Rauschgiftkriminalität sehr relativ ist, belegen die jetzt vorliegenden Fallzahlen für das Jahr 2000, dass auch in Düren unbedingter Handlungsbedarf aller Verantwortlichen besteht.
Die LAG Spiel und Theater beteiligt sich mit dem hier skizzierten Theaterprojekt an der Initiative. Das Projekt richtet sich an Dürener Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren.
Inhalte und Ziele
In diesem Theaterprojekt geht es um die Frage nach der Diskrepanz zwischen der alltäglichen Erfahrung der Jugendlichen und ihren Träumen, Wünschen und Befürchtungen. In verschiedenen Spielszenen werden die aus den Vorschlägen der Jugendlichen gewonnenen Alltagsszenen mit den "Traumszenen" und Wunschbilder konfrontiert. Im Rahmen der Erarbeitung dieser Szenen geht es also zunächst um die Bestandsaufnahme der erfahrenen Wirklichkeit der Jugendlichen. Die Jugendlichen sollen in einem geschützten Spiel-Raum ihrer Erfahrung bewusst werden und Gemeinsamkeiten wie Unterschiede zwischen ihrer Sicht und anderen Perspektiven kennen lernen.
Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
- Alternativen für einen selbstbestimmten Umgang mit sich selbst sollen aufgezeigt werden
- das Training spielerischer Ausdruckskraft der eigenen Erfahrung und Sehnsucht
- den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
- den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
- Die Mechanismen der Verführung von Drogen sollen dargestellt werden
- die Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs und der Reflexion für die Jugendlichen
- eigenes Verhalten und das anderer soll als veränderbar erfahren werden
- einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
ja, Die Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs und der Reflexion für die Jugendlichen das Training spielerischer Ausdruckskraft der eigenen Erfahrung und Sehnsucht eigenes Verhalten und das anderer soll als veränderbar erfahren werden Die Mechanismen der Verführung von Drogen sollen dargestellt werden Alternativen für einen selbstbestimmten Umgang mit sich selbst sollen aufgezeigt werden
- Arbeitskreis Jugendschutz Düren
- Landesarbeitsgemeinschaft Spiel und Theater
nein
Arbeitskreis Jugendschutz stellte Bedarf fest.
Zielgruppe wird in Jugendzentren und Schulen angesprochen.
Bedürfnisse der Auseinandersetzung und Bedarf an Klärung Erfahrungen des Mangels, d.h. die Diskrepanz zwischen der alltäglichen Erfahrung der Jugendlichen und ihren Träumen, Wünschen und Befürchtungen
nein
- Jugendarbeit und Jugendhilfe (Schwerpunkt)
- Jugendamt (federführend)
- Freie Träger
- Polizei
- Private Spender / Sponsoren
- Land
- Arbeitsgemeinschaft
2001
2002
wahrscheinlich gesichert
ja, In der theaterpädagogischen Herangehensweise an das Thema Sucht Sehnsucht. Gerade im spielerischen Umgang mit dem Thema und dem Agieren in einem geschützten (Spiel-)Raum besteht die Möglichkeit, anderes als das Gewohnte auszuprobieren. Die Ju-gendlichen setzen sich kreativ mit Erfahrungen und Wünschen auseinander. So können Impulse für ein verändertes Verhalten im wirklichen Leben entstehen. Es werden unterschiedliche Methoden und Techniken benutzt, u.a. Übungen Augusto Boals. Eine besondere Attraktion des Projektes besteht in dem Spielort, einem großen Zirkuszelt, das eine besondere Atmosphäre vermittelt.
nein
nein
nein
- Konzept der Lebenskompetenzförderung
- Konzept des sozialen Lernens
- Andere, Verführungsmechanismen von Drogen sollen aufgezeigt werden Aufzeigen von Alternativen Impulse für ein veräandertes Verhalten im wirklichen Leben geben
- Protektive Faktoren, Konfliktfähigkeit Selbstwertgefühl Persönliche Ressourcen Bestandsaufnahme von Erfahrungen und Darstellung des Wunschzustands -> das eigene Verhalten als veränderbar erfahren und damit Alternativen aufzeigen (in Richtung Wunschzustand/Sehnsüchte)
- Risikofaktoren, Gefährdungssituationen (Darstellung möglicher Vermeidungsstrategien in der spielerischen Auseinandersetzung mit solchen Situationen)
Theaterpädagogische Übungen Boals, Spolins, Stanislawskis, Lecoqs, etc. (Literaturhinweise können bei Bedarf gerne nachgereicht werden)
Die Multiplikatoren haben Fortbildungen zu Gewalt- und Suchtprävention absolviert und auch Erfahrung in diesem Bereich. (eine Liste der Fortbildungen kann bei Bedarf gerne nachgereicht werden)
ja, bis zu 3 Jahre
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