Cuxhaven

Typ: 
kreisangehörige Stadt/Gemeinde
Einreichende Dienststelle: 
Amt für Soziales und Gesundheit
Name des Ansprechpartners: 
Gabriele Hoffmann
Funktion des Ansprechpartners: 
Jugendschutzbeauftragte
Straße/Postfach: 
Grüner Weg 42; 27472 Cuxhafen
Postleitzahl: 
27472
Bundesland: 
Niedersachsen
Telefon des Ansprechpartners: 
04721700353
Telefax des Ansprechpartners: 
04721700333
E-Mail des Ansprechpartners: 
gabriele.hoffmann@cuxhafen.de
E-Mail der Kommune: 
Internetadresse der Kommune: 
http://www.cuxhafen.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Wettbewerb der Cuxhafener Orientierungsstufen gegen Alkoholmissbrauch

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Wettbewerb der Cuxhavener Orientierungsstufen gegen Alkoholmissbrauch

Die Stadt Cuxhaven hat erstmals im Jahr 2001 auf Anregung des Arbeitskreises Jugendschutz einen Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen an Cuxhavener Orientierungsstufen zum Thema "Alkoholmissbrauch" ausgeschrieben. Daran haben sich 135 Kinder mit insgesamt 76 Beiträgen (Plakate, Infotafeln, Umfragen, Videos und ein Theaterstück) beteiligt.

In Zusammenarbeit mit den Leitern der Orientierungsstufen in Cuxhaven wurden im Rahmen des erzieherischen Jugendschutzes speziell für Cuxhavener Schülerinnen und Schüler die Wettbewerbsbedingungen konzipiert. Hierbei sollte insbesondere der regionale Bezug zum Mitmachen ermuntern.

Worum ging es?

Spätestens zur Konfirmation wird das Thema Alkohol für junge Menschen in Cuxhaven aktuell. Oftmals gibt es aber auch schon vorher Situationen, die eine gedankliche Auseinandersetzung mit diesem Stoff notwendig machen. Erlebnisse im Freundes- oder Familienkreis spielen dabei eine wichtige Rolle.

Die Schülerinnen und Schüler sollten mit Hilfe der Lehrkräfte versuchen, ihre Sichtweise und Meinung zum Thema Alkohol(missbrauch) auf die unterschiedlichste Art darzustellen. Dies konnten Plakate, Collagen, Hörspiele, Videos, Interviews, Reportagen oder Untersuchungen im Stadtteil sein. Den Ideen waren keine Grenzen gesetzt. Außerdem konnten Gemeinschaftsarbeiten oder Einzelbeiträge eingereicht werden.

Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung sind alle Arbeiten der Cuxhavener Bevölkerung präsentiert sowie die besten Beiträge von einer Jury des Arbeitskreises Jugendschutz prämiert worden.

Auf Grund der außerordentlichen Resonanz und der guten Ergebnisse, die sich vor allem durch ihre Vielfalt auszeichneten, z. B. Plakate, Infotafeln, Umfragen, Videos und ein englisches Theaterstück, wurde der Wettbewerb auch für 2002 wieder ausgeschrieben. Zusätzlich ist an eine Fortführung für die jetzt siebten Klassen gedacht. Dabei soll an die Ergebnisse aus 2001 angeknüpft werden.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
Gibt es Minimalziele?: 

ja, Schüler der 6. Jahrgangsstufe für das Thema zu sensibilisieren

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Verwaltung
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

ja, folgendermassen: Schülervertreter im AK Jugendschutz bei der Konzeptentwicklung; Vorgespräche in Klassen; Teilnahme von Schülern an Informationsgesprächen des Jugend-schutzes mit Laden-, Kiosk- und Tankstellenbesitzern zur Abgabe von Alkohol an Kinder und Jugendliche

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

Kinder sollen frühzeitig mit dem Problem des Alkoholmissbrauchs konfrontiert werden, um schon im Vorfeld der Konfirmation genügend Informationen und Ar-gumente gegen einen eventuellen Alkoholkonsum an die Hand zu bekommen (s. auch Inhaltsangabe unter Zf. 2).

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

Einbeziehung der Stufenleiter bereits bei der Konzipierung; ausführliche Informa-tion der Klassenlehrer und Schulleiter; Informationsgespräche in den Klassen; Bereitstellung von Materialien; Ausschreibung attraktiver Preise

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

Kreativität, Neugier und Forschen, sich darstellen, Kontakte knüpfen, ernst ge-nommen werden, sich messen

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Eltern (Mütter/Väter)
  • Gleichaltrige / Peers (Schwerpunkt)
  • Lehrer / Lehrerinnen
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

ja, auf

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Gesundheitsförderung
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe
  • Kindergärten und Kindertagesstätten
  • Polizeiliche Arbeit
  • Schulen (Schwerpunkt)
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Jugendamt (federführend)
  • Ordnungsamt
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • andere Vereine
  • Freie Träger
  • Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
  • Kindergärten / Kindertagesstätten
  • Krankenkassen
  • Polizei
  • Schule
  • Sonstige
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
  • Nds. Landesstelle gegen Suchtgefahren
  • Nds. Landesstelle Jugendschutz
  • Schulaufsichtsamt/Schulpsychologie (ständige Mitarbeit im AK)
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Arbeitsgemeinschaft
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

2000

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

2001

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

wahrscheinlich gesichert

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

ja, Die Zielgruppe ist wesentlich jünger als in den üblichen Drogenpräventionsprogram-men. Außerdem werden die Handlungsfelder der Jugendhilfe Partizipation und Prävention miteinander verknüpft, da die Kinder/Jugendlichen an der Frage, wie sie vor gefährdenden Einflüssen geschützt werden können, beteiligt werden.

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

ja, Jüngere Kinder/Jugendliche

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

Unterschiedliche Institutionen, Vereinigungen und Interessengruppen (s.o.) arbeiten gemeinsam an der Planung und Umsetzung (Vernetzung)

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

nein

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

ja, Im AK Jugendschutz wurde das Gefährdungspotential für Cuxhavener Kinder und Jugendliche in den unterschiedlichen Lebensbereichen erörtert und bewertet. Daraus ergab sich der Schwerpunkt Alkoholmissbrauch.

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Niederschwellige Auseinandersetzung mit dem Thema, selbständige Erarbeitung von Information
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Protektive Faktoren, Rolle der "Clique", Alternativangebote
  • Risikofaktoren, Erwerb des Alkohols beim Kaufmann nebenan, Umgang in der Familie, gesellschaftliche Akzeptanz, Werbung, gesundheitliche Gefahren
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

Es werden Broschüren, Plakate, Fachliteratur etc. angeboten und auf Nachfrage zur Verfügung gestellt. Außerdem können Gesprächspartner wie Mitarbeiter des Vereins zur Bekämpfung von Suchtgefahren vermittelt werden.

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

nein

Wie gross ist die Anzahl der regelmäßig teilnehmenden Personen der Zielgruppe?: 

135