Berlin

Typ: 
kreisfreie Stadt
Einreichende Dienststelle: 
Landesjugendamt
Name des Ansprechpartners: 
Evelyn Dentel
Funktion des Ansprechpartners: 
Leiterin des Mobilen Teams zur Suchtprävention
Straße/Postfach: 
Mobiles Team zur Suchtprävention Marzahn-Hellersdorf des Landesjugendamtes Berlin Lily Braun Straße 16-18, 12619 Berlin
Postleitzahl: 
10178
Bundesland: 
Berlin
Telefon des Ansprechpartners: 
030 5649431
Telefax des Ansprechpartners: 
030 5649431
Internetadresse der Kommune: 
http://www.berlin.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Meinungsbilder

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

"MEINUNGSBILDER"

ein Projekt und eine Öffentlichkeitskampagne
zur Suchtprävention

Zur Ausgangssituation:

In unserer suchtpräventiven Arbeit beobachteten wir folgendes Phänomen: Erwachsene problematisieren gern alles Negative der Drogen. Insbesondere im Ostteil von Berlin, wo Sucht, Drogen und Suchtprävention bis zur deutschen Einheit keine öffentlich thematisierten Phänomene waren und die heutige Elterngeneration über keinerlei eigene Erfahrungen im Umgang mit illegalen Substanzen verfügt, ist die Konfrontation mit der Drogenthematik von Angst und Unsicherheit begleitet. Und die jugendlichen BenutzerInnen von Drogen thematisieren oft nur das Positive der Drogenerfahrungen. Über Sucht wird dabei gar nicht geredet. Unter diesen Umständen findet die notwendige sachliche Diskussion nicht statt. Verunsicherungen und irreale Ängste seitens der Erwachsenen wachsen und gedeihen, Jugendliche fühlen sich missverstanden. Folge dessen sind oft Überreaktionen auf beiden Seiten, deren Ergebnis allzu oft ein Abbruch der Kommunikation seitens der Jugendlichen ist. Sie ziehen sich zurück. Damit ist für die erwachsenen Bezugspersonen die Möglichkeit der Unterstützung Jugendlicher bei ihrem Selbstfindungsprozess (auch in Bezug auf den Umgang mit Suchtstoffen) eingeschränkt oder schlimmstenfalls unmöglich.

Unser Verständnis von Suchtprävention:

Suchtprävention ist unserer Ansicht nach nicht vorrangig Sache von Experten, sondern sollte Bestandteil der alltäglichen Erziehungsarbeit sein und unter Beteiligung aller am Prozess beteiligten Personen stattfinden. Uns geht es in der Suchtprävention nicht um den Kampf gegen Drogen, sondern um die Stärkung der Persönlichkeit junger Menschen dahingehend, dass Drogen für sie kein Problem werden. Insbesondere geht es um die Entwicklung sozialer Kompetenzen, die Stärkung des Selbstwertgefühls, die Steigerung der Konflikt- und Belastungsfähigkeit, die Verbesserung der sozialen Integration von Kindern und Jugendlichen. Es geht aber auch um eine Auseinandersetzung mit dem Thema Drogen und Drogenkonsum.

Zielstellung:

Unser Ziel war es, mit einem öffentlichkeitswirksamen Projekt auf die Drogenthematik aufmerksam zu machen und damit einen Kommunikationsprozess zu initiieren, in dem Fragen der Sucht und Suchtvorbeugung möglichst vielschichtig und öffentlich diskutiert werden.

Projektbeschreibung

Klosprücheaktion:

Wir nahmen die beschriebene Ausgangssituation zum Anlass, jugendlichen Hellersdorfer Mädchen und Jungen die Möglichkeit zu geben, ihre Ansichten zu Drogen anonym zu äußern und öffentlich zur Diskussion zu stellen.

In Hellersdorfer Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen wurden die Jugendlichen mittels entsprechender Werbung über das Projekt informiert und aufgefordert, ihre Meinung zum Thema Drogen in Form von Klosprüchen aufzuschreiben. Wir Veranstalter hatten dazu die Toilettentüren der Einrichtungen mit Packpapier "tapeziert".

Es gab eine große Resonanz und zahlreiche Meinungsäußerungen. Das Meinungsspektrum reichte von totaler Ablehnung bis zu unkritischer Befürwortung von Drogenkonsum. Auf den Packpapierbahnen selbst fanden sich Reaktionen und Gegenreaktionen, kurze Sprüche und längere Texte zur Darstellung von Positionen und Gedanken zum Thema. Über das Thema Drogen wurde kommuniziert und es ging dabei sowohl um illegale Drogen als auch um Alltagsdrogen. Einige LehrerInnen nutzten die Gelegenheit, um innerhalb ihrer Klassen die Drogenthematik zu bearbeiten.

Ausstellung "Meinungsbilder":

Geplant war, die Ergebnisse der "Meinungsbilder" - also die Meinungsäußerungen der Jugendlichen - der Öffentlichkeit in Form einer Ausstellung zu präsentieren und als Rahmen die vielschichtigen Facetten des Themas Sucht und Möglichkeiten der Suchtprävention darzustellen. Unser Anliegen war es, eine möglichst breite Öffentlichkeit für die Suchtproblematik zu sensibilisieren und insbesondere die Eltern darin zu unterstützen, eigene Chancen und Wege zur Vorbeugung süchtigen Verhaltens ihrer Kinder zu erkennen.

Die Ausstellung sollte in ihrem Charakter zu einer Auseinandersetzung mit der Problematik anregen, ohne Schwarz- Weiß- Malerei, ohne Angstverbreitung und Schuldzuweisung. Sie sollte bei den Alltagserfahrungen der Menschen anknüpfen, zur Selbstreflexion anregen und ermutigen, sich konstruktiv mit den Meinungsäußerungen der Jugendlichen auseinanderzusetzen.

Gestalterisches Konzept der Ausstellung:

Mittels Aufstellerpaaren wurden transparente Raumimitationen geschaffen, die sich an alltägliche Wohnsituationen anlehnen. In diesen Räumen wurden Hinweise und Informationen zu verschiedenen Erscheinungsformen von Sucht, Suchtursachen, Hilfsangeboten und Handlungsalternativen im Sinne von Suchtprävention gegeben.
Folgende Raumsituationen wurden nachgestellt:

Wohnzimmer, Jugendzimmer, Küche und Badezimmer. In den jeweiligen Räumen wurden Assoziationen zum Alltagsleben hergestellt, auf Konsumformen gestalterisch aufmerksam gemacht und auch über Risiken im Umgang mit Nikotin, Alkohol, Fernsehgeräten, Computern, Nahrungsmitteln, Medikamenten und auch illegalen Suchtstoffen informiert.
Das stilisierte Badezimmer wurde durch die Gestaltung mit Spiegeln zum Raum der Selbstbetrachtung und Ort der Meinungsäußerung (Klosprüche zum Thema in das Gästebuch).
Die von den Jugendlichen geäußerten Meinungen wurden an den Außenseiten der Aufstellerpaare präsentiert. Damit wurde die gestalterische Idee transportiert, von den Äußerungen der Jugendlichen - dem "Außenraum" - zu einer inneren Auseinandersetzung mit der Thematik - dem "Innenraum" - zu gelangen.

In die Gestaltung der Ausstellung wurden Videovorführungen und Computeranimationen sowie interaktive Elemente (Quiz, Glücksrad, Schreibwand...) eingearbeitet.

Rahmenprogramm der Ausstellung:

Die Ausstellung wurde durch ein Rahmenprogramm ergänzt. Neben einer Ausstellungseröffnung und Pressekonferenz wurden durchgeführt:

  • tägliche Führungen für Schulklassen durch die Ausstellung
  • tägliche Workshopangebote für Schulklassen zum Thema Drogen und Sucht in Hellersdorfer Jugendfreizeiteinrichtungen
  • tägliche Videovorführungen und interaktive Angebote (u.a. Quiz) innerhalb der Ausstellung
  • Forum Suchtprophylaxe zum Thema Rauchen
  • Peerhelper-Aktionstag

Zur Realisierung des Rahmenprogramms führten wir ein Methoden-Trainingsseminar mit den beteiligten Kooperationspartnern durch. Es fanden innerhalb des Gesamtvorhabens mehrere Projekttreffen mit den Kooperationspartnern statt, die innerbezirklich zur Verbesserung der Kommunikation und Zusammenarbeit führten. Das Projekt wurde auch gemeinsam mit den Partnern ausgewertet.

Kooperationspartner:

Als Kooperationspartner konnten gewonnen werden:

  • Fachgruppe Suchtprävention Hellersdorf
  • JFH "Studio Hellersdorf"
  • JFH "Titanic"
  • JFH "Jänschwalder"
  • JFH "Lighthouse"
  • JFH "U5"
  • JFH "HELLA - Mädchenklub"
  • JFH "Villa Pelikan"
  • JFH "Joker" pad e.V.
  • Projekt "die Waage"
  • Peerhelper-Projekt "Sucht - die Peers"
  • 2. Gymnasium Hellersdorf
  • pad e.V. Projekt "die Waage"
  • Plan- und Leitstellen Gesundheit u.a.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unterstützte das Projekt durch die Bereitstellung von Materialien und T-Shirts "Kinder stark machen", die als Preise für die beteiligten Jugendlichen dienten.

Die Ausstellung wurde im Zeitraum vom 7. - 12. Juni 1999 im Hellersdorfer Einkaufscenter "Spreecenter" der Öffentlichkeit präsentiert und stieß auf große Resonanz. Auch die Fachöffentlichkeit war begeistert und interessiert.

Ursprünglich war das Projekt damit abgeschlossen. Aufgrund der großen Nachfrage aus anderen Berliner Bezirken entwickelten wir das Konzept weiter. Die Ausstellung wanderte im November 1999 in den Bezirk Hohenschönhausen. Im Jahr 2000 wurde das Gesamtkonzept "Meinungsbilder" mit Klosprücheaktion, Ausstellung und Rahmenprogramm im Bezirk Prenzlauer Berg durchgeführt. Im Jahr 2001 fand das Projekt in Bezirk Marzahn und im Bezirk Reinickendorf statt. Für 2002 gibt es Anfragen aus den Bezirken Zehlendorf-Steglitz , Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg. Das Projekt wird jeweils als Kooperation des Mobilen Teams mit regionalen Suchtpräventionsfachkräften durchgeführt.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • Anregen der Selbstreflexion bezüglich Suchtmittelkonsum, Erziehungsstil, Kommunikationsstil
  • Anregung eines Kommunikationsprozesses zur Thematik Sucht und Drogen und Suchtvorbeugung
  • Darstellung von Suchtprävention als alltägliche Aufgabe aller am Erziehungsprozeß Jugendlicher Beteiligten
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
  • den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
  • den partnerschaftlich-begleitenden und unterstützenden Umgang mit Kindern und Jugendlichen fördern
  • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
  • Informationen zu regionalen Hilfsangeboten geben
  • Präsentation der Meinungen Jugendlicher zum Thema Sucht und Drogen in der Öffentlichkeit
  • regionale Ressourcen für Suchtprävention bündeln
  • Ressourcen für Suchtprävention erschließen
  • stärken der Erziehungskompetenz insbesondere von Eltern
  • Verdeutlichung der vielfältigen Facetten dieses Themas
Gibt es Minimalziele?: 

ja, - einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern - den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern - Anregung eines Informations- und Kommunikationsprozesses zur Thematik Sucht und Drogen und Suchtvorbeugung - Verdeutlichung der vielfältigen Facetten dieses Themas - Informationen zu regionalen Hilfsangeboten geben

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Verwaltung
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

ja, folgendermaßen: Klosprücheaktion: Jugendliche wurden über Werbeflyer auf diese Aktion aufmerksam gemacht und um ihre Meinungsäußerungen zum Thema Sucht und Drogen gebeten. Sie konnten diese dann in Form von Klosprüchen auf vorbereitete Wandzeitungen in Toilettenkabinen von Schulen und Freizeiteinrichtungen aufschreiben. Ausstellung: Die Original-Klosprüche der Jugendlichen wurden in der Ausstellung gezeigt. Es wurden Exponate Jugendlicher zu dieser Thematik in die Ausstellung einbezogen.

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

Es war ein Anliegen der Amtsleitung, einen möglichst breiten Kommunikationsprozeß zu dieser Thematik anzuregen. In unserer suchtpräventiven Arbeit beobachteten wir folgendes Phänomen: Erwachsene problematisieren gern alles Negative der Drogen. Insbesondere im Ostteil von Berlin, wo Sucht, Drogen und Suchtprävention bis zur deutschen Einheit keine öffentlich thematisierten Phänomene waren und die heutige Elterngeneration über keinerlei eigene Erfah-rungen im Umgang mit illegalen Substanzen verfügt, ist die Konfrontation mit der Dro-genthematik von Angst und Unsicherheit begleitet. Und die jugendlichen BenutzerInnen von Drogen thematisieren oft nur das Positive der Drogenerfahrungen. Über Sucht wird dabei gar nicht geredet. Unter diesen Umständen findet die notwendige sachliche Diskussion nicht statt. Verunsicherungen und irreale Ängste seitens der Erwachsenen wachsen und gedeihen, Jugendliche fühlen sich missverstanden. Folge dessen sind oft Überreakti-onen auf beiden Seiten, deren Ergebnis allzu oft ein Abbruch der Kommunikation seitens der Jugendlichen ist. Sie ziehen sich zurück. Damit ist für die erwachsenen Bezugspersonen die Möglichkeit der Unterstützung Jugendlicher bei ihrem Selbstfindungsprozess (auch in Bezug auf den Umgang mit Suchtstoffen) eingeschränkt oder schlimmstenfalls unmöglich. Aufgrund dieser Erfahrungen in der Suchtprävention (im Rahmen von Jugendarbeit und Schule, im Rahmen von Elternarbeit und Multiplikatorenarbeit) im Bezirk Hellersdorf griffen wir diese Idee auf und entwickelten das Konzept Meinungsbilder für eine möglichst breite Öffentlichkeit.

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

Klosprücheaktion (1300 Meinungsäußerungen – original und unzensiert) Ausstellung im öffentlichen Raum (Einkaufscenter) Workshopangebote und andere Angebote (Diskussionen, Beratungen, Talkshow…) im Rahmenprogramm der Ausstellung Es wird seitens des anfragenden Bezirkes ein Kooperationspartner für das Mobile Team benannt. Dieser strebt an, möglichst viele regionale Partner für die Realisierung des Pro-jektes zu gewinnen, Das Rahmenprogramm wird unter starker Mitwirkung dieser Partner gestaltet und realisiert, wodurch bezirkliche Schwerpunktsetzungen und die Fokussierung auf bestimmte Problem- und Bedarfslagen ermöglicht werden.

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

Die Jugendlichen wünschen sich eine vorurteilsfreie Auseinandersetzung mit der Thematik Drogen, in der sie ungestraft, offen und ehrlich ihre Meinung zur Diskussion stellen dürfen. Die Eltern haben einen hohen Informationsbedarf zu grundsätzlichen Fragen der Sucht, insbesondere, wenn sie aus dem Osten des Landes stammen. Die Fach-Multiplikatoren (Lehrer, Erzieher, Sozialarbeiter) möchten einen Kommunikati-onsprozess in die Wege leiten, der vor allem zwischen den Jugendlichen und deren Eltern stattfinden soll. Außerdem wünschten sie sich eine Kompetenzerweiterung für den Umgang mit dem Thema Sucht.

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Ärzte / Ärztinnen
  • Ausbilder / Ausbilderinnen
  • Eltern (Mütter/Väter) (Schwerpunkt)
  • Erzieher / Erzieherinnen (Schwerpunkt)
  • Fachöffentlichkeit
  • Gewerbetreibende
  • Gleichaltrige / Peers (Schwerpunkt)
  • Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen (Schwerpunkt)
  • Kursleiter / Kursleiterinnen
  • Lehrer / Lehrerinnen (Schwerpunkt)
  • Politiker
  • Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen (Schwerpunkt)
  • Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen (Schwerpunkt)
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

ja, auf

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Betriebe und Ausbildungsstätten (Schwerpunkt)
  • Familien (Schwerpunkt)
  • Gesundheitsförderung
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe
  • Schulen (Schwerpunkt)
  • Sonstige Freizeitaktivitäten (Schwerpunkt)
  • Sportvereine (Schwerpunkt)
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Gesundheitsamt
  • Jugendamt (federführend)
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • andere Vereine
  • Freie Träger
  • Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
  • Schule
  • Unternehmen der Wirtschaft
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
  • Land
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Fallweise Kooperation im Bedarfsfall
  • Projektgruppe
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

1998

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

1999

Dabei Handelt es sich nach der Konzeption um ein:: 

Ursprünglich war Meinungsbilder als einmaliges Angebot für Hellersdorf konzipiert und geplant. Aufgrund der großen Resonanz und der Bedarfsanmeldungen aus anderen Berliner Bezirken wurde das Projekt bis heute auch in den Berliner Bezirken Hohenschönhausen, Prenzlauer Berg, Marzahn und Reinickendorf durchgeführt. Möglich war das u.a. durch die Mobilität des Mobilen Teams über die Bezirksgrenzen hinaus. Für 2002 sind Projektdurchläufe in den Berliner Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg, Zehlendorf-Steglitz und Tempelhof-Schöneberg beim Mobilen Team angefragt.

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

offen

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

ja, In das Rahmenprogramm wurden jugendliche Peer-Educators des Projektes "Sucht-die Peers" einbezogen. Ebenfalls wurden Kooperationspartner wie z.B. BOA e.V. und pad e.V. durch das Modell-projekt Suchtverbund gewonnen. Einbeziehung neuer Medien; Angebote über Internet (Chatroom) und Nutzung z.B. der CD-ROM "Hot Spot"

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

ja, Eltern, Politiker, Gewerbetreibende, Kursleiter

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

siehe 5.1

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

ja, 1998

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

ja, Bedarfsabfragen in bezirklichen Gremien Umfrage zu Formen süchtigen Verhaltens bei Sechstklässlern Ergebnis: Notwendigkeit, für das Thema Sucht und Drogen und Suchtprävention mög-lichst breitflächig zu sensibilisieren, insbesondere auch Fortbildungs- und Qualifizierungsangebote im Jugendfreizeit- und Schulbereich zu unterbreiten

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Informationsvermittlung
  • Konzept der Gesundheitsförderung
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Andere, Peer-Education und Beteiligungsmodelle
  • Gemeinde, Sensibilisierung der Bürger, Abbau von Zugangsschwellen zu Hilfsangeboten
  • Protektive Faktoren, Konfliktfähigkeit, persönliche Ressourcen, Selbstwertgefühl, Erziehungskompetenz
  • Risikofaktoren, Verfügbarkeit von Drogen, Gefährdungssituationen, Überforderung
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

Original-Meinungsäußerungen von Jugendlichen Rauminstallationen und Objekte mit Bezügen zu alltäglichen Erscheinungsweisen von Sucht und Hinweisen auf Risikofaktoren sowie protektive Faktoren in Wort, Bild und auch gegenständlich. Broschüren und Werbeflyer regionaler Hilfsangebote sowie von Krankenkassen, BZgA u.a. Büchertisch mit Materialien zu Sucht, Drogen, Suchtprävention, Pubertät u.a. CD-ROM „Hot-Spot“, Internetzugang im Rahmen der Ausstellung zu anderen Präventionsprojekt-angeboten (z.B: Kiffertest des Therapieladens Berlin) Videoproduktionsangebote für Jugendliche Hörbeispiele mit Informationen zum Thema Rauchen Für Schulklassen (Lehrer und Schüler) vorbereitete Arbeitsaufträge (mit dem Ziel der Weiterbearbeitung der Thematik im Rahmen von Schule)

Welche Fortbildungsangebote für die Multiplikatoren werden angeboten?: 

Methodentraining zur thematischen suchtpräventiven Gruppenarbeit mit Schulklas-sen für MitarbeiterInnen in kommunalen Jugendfreizeiteinrichtungen Studientage für Lehrerkollegien zum Thema Sucht (Suchtformen, Suchtentwicklung, Möglichkeiten von Prävention) Eltern-Veranstaltungen (Information zu Suchtstoffen, Suchtentwicklung, protektiven Faktoren, Info zu regionalen Hilfsangeboten) Forum Suchtprophylaxe

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

ja, 3 Jahre und mehr

Wie gross ist die Anzahl der regelmäßig teilnehmenden Personen der Zielgruppe?: 

3000