Berlin

Typ: 
kreisfreie Stadt
Einreichende Dienststelle: 
Fachbereich 4/ Jugendgerichtshilfe
Name des Ansprechpartners: 
Martin Schmidt
Funktion des Ansprechpartners: 
Sozialpädagoge
Straße/Postfach: 
Bezirksamt Berlin-Spandau, Abteilung Jugend und Familie, Klosterstraße 36, 13581 Berlin
Postleitzahl: 
10178
Bundesland: 
Berlin
Telefon des Ansprechpartners: 
030 33033179
Telefax des Ansprechpartners: 
030 33036610
E-Mail des Ansprechpartners: 
martin.schmidt@ba-spd.verwalt-berlin.de
Internetadresse der Kommune: 
http://www.berlin.de/ba-spandau

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Strategien kommunaler Suchtprävention als Ergebnis von Zukunftswerkstätten mit Jugendlichen

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

In den letzen 10 Jahren hat sich die sozial-gesellschaftliche Situation in der Spandauer Neustadt sehr verschlechtert. Aus diesem Grunde haben die Luther-Gemeinde, das Amt für Jugendarbeit im ev. Kirchenkreis Spandau zusammen mit ca. 100 Schülerinnen und Schülern des 9. Jahrgangs Zukunftswerkstätten durchgeführt, um vor Ort demokratisches Denken und Handeln zu lernen.

Ein Ergebnis von vielen war die Organisation einer Ausstellung mit Beiprogramm zum Thema Sucht. Die Jugendlichen, nun 10. Klasse, in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Spandau und vielen anderen Beteiligten.

Diese Aktion entfachte viele Fragen: Wird zu wenig getan, sind Jugendeinrichtungen oder Schulen überfordert, warum bekommen Grundschullehrerinnen für die Suchtprophylaxe keine Ermäßigungsstunden, wie gehen Jugendliche mit suchtkranken Eltern um,....etc.

Politiker beschäftigten sich mit diesem Thema in der Bezirksverordneten -versammlung und beauftragen das Bezirksamt koordinierte Beratungsangebote für eine Modellregion ausarbeiten zu lassen.

Am 30. Januar 2002 wird ein Konzept öffentlich vorgestellt, danach in der Lynar-Grundschule und der Wilhelm-Leuschner-Oberschule ausprobiert, begleitet und kontrolliert, um es dann auch anderen Stadtteilen anzubieten. Aus diesem Grunde haben wir auch 2 Ansprechpartner auf der Titelseite benannt, da Herr Schmidt dieses Folgeprojekt federführend leitet.

Erstes Ergebnis der langen Beratungen ist, dass nur ganz kleinschrittige, personengebundene Zusammenarbeit der Institutionen funktioniert um auffällige Jugendliche mit ihren Familien effektiv zu begleiten. Ein gegenseitiges Verständnis der Arbeitsmöglichkeiten und eine gut durchdachte Verknüpfung sind Voraussetzungen für ein konstruktives Miteinander.

So hat sich eins aus dem anderen ergeben und auch der Wettbewerb ist für uns ein Beitrag wesentliche Dinge zu erinnern und Neues zu denken.

Zum besseren Verständnis möchten wir einen "Fahrplan" für die Nutzung der Dokumentationen beifügen, da in ihnen der langfristige Prozess einer kommunalen Zusammenarbeit deutlich wird, die Vernetzung von Akteuren und Handlungsfeldern, sowie die Erprobung neuer Verfahren unter Einbezug von Jugendlichen und deren Erfolge zum Ausdruck kommen.

Broschüre Zukunftswerkstätten für Jugendliche

Idee und Planung Seite: 3-4

Einleitung: Wie kann die Situation 1997/98 in der Spandauer Neutadt für Jugendliche verbessert werden ?

Planung von Zukunftswerkstätten mit 4 Klassen eines 9.Jahrgangs der Wilhelm-Leuschner-Oberschule/HS

Vorbereitung und Durchführung Seite: 7-30

"Mein Leben in Spandau - wie will ich es gestalten ?"

Ergebnis 31/32

Umsetzung 33-46

Projektidee

Sucht 40-43

Durchführung und Einbeziehung der Schüler und Schülerinnen

Broschüre Einfach Menschlich, Veranstaltungsreihe 5.1.-2.2. 2000/Spandau

Unterstützung Seite 3-5 Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport

Bezirksamt Spandau für: Jugend und Familie Bildung , Kultur und Sport Soziales und Gesundheit

Anfang, Team,

Finanzierung,

Ausstellung 9-16

Rahmenprogramm 17-31

Info- u. Diskussionsveranstaltungen, Workshops für Jungen und Mädchen Suchtprävention in der Kita, Bücher, Wohlfühlprogramm von Schüler für Schüler, Kunst und Musik, Kino u. Theaterprogramme

Auswertung 32/33

Echo, Meinungen,

Presse 35/40

Adressen 41/42

Ausblick 34

Diese Aktion hat in Spandau Wellen geschlagen, Menschen und Gremien bewegt und so fasst die BVV am 12. Juli 2000 folgenden Beschluss:

"Das Bezirksamt wird beauftragt, die unterschiedlichen Institutionen(z.B. Caritas, Jugendgerichtshilfe, Drogenberatung der Polizei, Elternkreis ...) die in der Drogenprävention und -beratung tätig sind - zu koordinieren und in einer beispielhaften Planungsregion entsprechende Beratungsangebote bereitzustellen und auszuwerten.

Aktueller Stand

Anlage: Arbeitsgemeinschaft zur Koordination und Vernetzung kommunaler Suchtpräventionsangebote für junge Menschen/ Erprobung in einer Modellregion30. Januar 2002

Die Expertenrunde von 5 Personen: Herr Schmidt/ Jugendamt; Frau Nowak/Caritas Frau Körner/ASD, Frau Netzband/Lynar-Grundschule, Frau Fliegel/ Wilhelm-Leuschner-Oberschule informiert alle Sozialpartner in Spandau um dann die Erprobung in der Neustadt zu starten.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
  • den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
Gibt es Minimalziele?: 

ja, Schülerinnen und Schüler von Oberschulen ab 7. Klasse erreichen und beteiligen

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Bezirksamt
  • Ev. Kirchenkreis
  • Schule
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

ja, folgendermassen: Siehe Anlage: Dokumentation der Veranstaltungsreihe Febr.2000/Einfach menschlich

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

Die Wünsche der Schüler innerhalb der Zukunftswerkstätten/ siehe Doku. 2/Seite 9/10

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

Beteiligung der Schüler an der Planung der Ausstellung, des Beiprogramms, der Eröffnung mit Musik und Buffet und einem Artikel in der Presse. Nutzung der Ausstellung und des Programms.

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

Suchtprobleme in der Familie, bei Freunden, eigene Betroffenheit

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Ausbilder / Ausbilderinnen
  • Eltern (Mütter/Väter)
  • Erzieher / Erzieherinnen (Schwerpunkt)
  • Fachöffentlichkeit
  • Gleichaltrige / Peers
  • Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen
  • Kursleiter / Kursleiterinnen
  • Lehrer / Lehrerinnen (Schwerpunkt)
  • Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen
  • Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

nein

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Gesundheitsförderung
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe (Schwerpunkt)
  • Kindergärten und Kindertagesstätten
  • Polizeiliche Arbeit
  • Schulen (Schwerpunkt)
  • Sportvereine
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Ev. Kirche
  • Gesundheitsamt
  • Jugendamt
  • Landesschulamt Berlin
  • Schulen
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • Betriebe / Ausbildungsstätten
  • Freie Träger
  • Kirchliche Einrichtungen
  • Krankenkassen
  • Private Spender / Sponsoren
  • Schule
  • Sonstige
  • Sportvereine
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
  • andere Einrichtungen (ohne Bennennung)
  • Caritasverband
  • Zeitung
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Arbeitsgemeinschaft
  • Expertenpool
  • Projektgruppe
Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

gesichert

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

ja, Zukunftswerkstätten mit Jugendlichen als Basis für Initiativen im Bereich Sucht Wohlfühl-Workshops von Jugendlichen für Jugendliche Ausstellung von Betroffenen

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

keine Antwort

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

Auseinandersetzung in der BVV und in den Ausschüssen Einladung dazu von Lehrern für Suchtprophylaxe Podiumsdiskussionen mit Schülern, Eltern, Experten Elternabende im geschlossenen 7. Jahrgang Anschlußprojekt/ Anlage Nr.3

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

nein

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

ja, ...innerhalb der Wilhelm-Leuschner-Oberschule/ mehr Beschäftigung mit der Problematik

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Informationsvermittlung
  • Konzept der Gesundheitsförderung
  • Konzept der Lebenskompetenzförderung
  • Konzept des sozialen Lernens
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Gemeinde
  • Protektive Faktoren
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

Ausstellung "Einfach menschlich", Broschüre zur Ausstellung, personelle Betreuung, Nutzung des Begleitprogramms, Filme, Theater, Broschüren, Fachartikel aller Art

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

ja, 3 Jahre und mehr