Die Idee, Schülerinnen und Schüler für die Suchtprävention innerhalb ihrer Altersgruppe zu gewinnen, ist nicht neu. Wirksam und nachhaltig wird sie erst durch einen entsprechenden strukturellen Rahmen. Dieser ist an die Bedingungen der Schulen in Baden-Württemberg angepasst:
Rahmen
- Schulsozialarbeit ist Kristallisationspunkt,
- Schulleitung und Lehrpersonal steht hinter dem Projekt,
- die Aktionsgruppe erhält Raum und Zeit an der Schule zum Austausch und zur Selbstorganisation,
- die Multiplikatoren sind zwei Jahr aktiv. Jährlich roulierendes System, d. h. Austausch des halben Teams durch neue Schülerinnen oder Schüler.
Aufgaben:
- Entwicklung eines arbeitsfähigen Teams,
- Mitgestaltung der schulischen Prävention,
- Entwicklung eigener Präventionsideen und Konzepte,
- Realisierung von Aktionen im Rahmen der universellen Prävention.
Fachliche Begleitung:
- Coaching der Aktionsgruppen durch Präventionsfachleute,
- Materialien zur Durchführung von Unterrichtseinheiten und Beratung hierzu,
- gewährleistet ist die Unterstützung der Aktionsgruppen an der Schule,
- Einblick in Bereiche des Suchthilfesystems,
- Gespräche mit Betroffenen und Selbsthilfegruppen, Fachstellen und Fachkliniken,
- Einblick in die Arbeit der Suchtprävention der Polizei.
Unterstützung und Anerkennung:
- räumliche und zeitliche Freiräume an der Schule und im schulischen Umfeld,
- einheitliche Kleidung, wenn gewünscht mit entsprechendem Aufdruck, Finanzierung durch Sponsoren bzw. Kreisverwaltung,
- nach Zeitraum von zwei Jahren (und Beleg über die durchgeführten Aktionen) erhalten die Schülerinnen und Schüler Urkunden über ihr bürgerschaftliches Engagement vom Landkreis Karlsruhe.
Derzeit sind 10 Schülergruppen aktiv (Werkrealschulen, Realschulen, Gymnasien, Berufsschulen).
Arbeitsschwerpunkte sind:
- Information an der eigenen Schule,
- Organisation von Informationsveranstaltungen,
- Ausstellungen,
- Durchführung eigener Unterrichtseinheiten zum Thema Alkohol, Cannabis (nur Berufsschulen und Gymnasien),
- Teilnahme an kommunalen Veranstaltungen,
- Durchführung von Präventionseinheiten in anderen Schulen,
- Mitwirkung an öffentlichen Veranstaltungen,
- Mitwirkung an Testkäufen,
- (ab 18 J.) Mitarbeit in den Jugendschutzteams des Landkreises Karlsruhe.
Suchtvorbeugung auf Augenhöhe wird aktuell evaluiert (siehe Anlage).
Welche Laufzeit hat das Projekt?:
bis zu 2 Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?:
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?:
ja
geplant
nein
Anlagen:
14_1551_1769_3321.pdf
Peer-to-Peer Fragebogen für Evaluation