Rüsselsheim

Typ: 
kreisangehörig
Name Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Rüsselsheim
Bundesland: 
Hessen
Einreichende Dienststelle: 
Jugendamt/Jugendpflege
Name des Ansprechpartners: 
Karl-Martin Emmermacher
Funktion des Ansprechpartners: 
stellv. Jugendamtsleiter
Straße/Postfach: 
Dammgasse 7
Postleitzahl: 
65428
Ort: 
Rüsselsheim
Telefon des Ansprechpartners: 
06124/832100
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

„Mitten im Leben - statt voll daneben" Rüsselsheimer Suchtpräventionstage: "Jugend und Alkohol"

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

"Koma-Saufen", "Flaterate-Party" oder "Vorglühen" sind Begriffe, die in letzter Zeit in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit gerückt sind. Gemäß einem Kurzbericht 2007 der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung steigt die Zahl die von Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren pro Kopf konsumierte Alkoholmenge seit 2005 deutlich an. Mit einem Konsum von durchschnittlich 10,1 Liter reinem Alkohol jährlich pro Kopf der Bevölkerung gehört Deutschland weltweit zu den fünf Ländern mit dem höchsten Alkoholkonsum.

In Rüsselsheim war der Ursprung der intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema "Jugend und Alkohol" öffentliche Debatten über ein Lokal, in dem Flatrate-Parties angeboten wurden. Die Folge dieser Parties waren stark alkoholisierte Jugendliche und junge Erwachsene auf öffentlichen Plätzen rund um dieses Lokal. Nicht selten kam es zu handgreiflichen Auseinandersetzungen unter Alkoholeinfluss.
Darüber hinaus gab es von Fachkräften in der Jugendarbeit insgesamt Beobachtungen in Bezug auf die Zunahme von alkoholkonsumierenden, auffälligen Jugendlichen im öffentlichen Raum. Diskussionen im Präventionsrat und anderen politischen Gremien waren die Folge. Ergebnis dieser breit geführten Diskussionen war der Beschluss in Rüsselsheim im Herbst 2008 eine Kampagne zu starten, um das Thema "Jugend und Alkohol" in möglichst vielen Facetten zu beleuchten.

Das Jugendamt, Abteilung Jugendpflege und die Fachstelle Prävention der Jugend- und Drogenberatungsstelle des Caritas-Verbandes Offenbach a.M. e.V. haben daraufhin die Koordinationsarbeit übernommen. Folgende Aufgaben wurden von der Projektkoordination erledigt:

  • Akquirierung von Sponsoren
  • Öffentlichkeitsarbeit (Werbematerialien, Pressearbeit, Dokumentation)
  • Vernetzung, Beratung und Koordination der Kooperationspartner

Jeder Einzelveranstalter war für die Organisation und Durchführung seiner Aktion, seines Projektes verantwortlich.

Als Ziele der Veranstaltungsreihe wurde sich auf folgende verständigt:

  • Öffentlichkeit herstellen für das Thema "Jugend und Alkohol"
  • Präventionsnetzwerk aktivieren
  • Durchführung wirksamer Präventionsveranstaltungen für Kinder, Jugendliche, Eltern und Multiplikatoren
  • Bündelung von präventiven Maßnahmen in einem gemeinsamen Veran­staltungskonzept

Für die zeitlich gegliederten Projektphasen wurden differenzierten Ziele formuliert:

Vorbereitungsphase (ab Februar 2008):

  • Einbindung möglichst vieler Kooperationspartner
  • Gewinnung von Sponsoren
  • Erarbeiten eines vielfältigen Angebotsspektrums, Gestaltung attraktiver Werbe­materialien

Durchführungsphase (22.10.-31.10.2008)

  • Erreichen möglichst vieler Zielgruppen
  • Aufmerksamkeit und Interesse wecken bei einer möglichst breiten Öffentlichkeit für das Thema.

Auswertungsphase (bis Januar 2009)

  • Ausführliche Evaluation sowohl des Gesamtkonzeptes als auch der einzelnen Veranstaltungen
  • Formulierung von Zielen für die Weiterarbeit

Der innovative Charakter der Veranstaltungsreihe ist darin begründet, dass es sich bei diesem Projekt um die erste Veranstaltungsreihe dieser Art zum Thema "Jugend und Alkohol" in Rüsselsheim handelt.
Die Vielzahl an beteiligten Kooperationspartnern und die dadurch entstandene Angebotsvielfalt sind neuartig.

Dem Bewerbungsbogen beigefügt ist die ausführliche Dokumentation der Veranstaltungsreihe.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 11 Gibt es zu den Suchtpräventionsaktivitäten in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption?: 
ja
nein
C 12 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 13 Hat sich der (Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein
C 21 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept?: 
ja
nein
C 22 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 23 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 24 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 25 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist Ihr Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Tabak
Alkohol
Cannabis
Medikamente
Heroin und andere Drogen
(Glücks-)Spielsucht
Weitere
C 26 An welche Zielgruppe(n) richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
3-6jährige
7-10jährige
11-14jährige
15-18jährige
Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien
Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche
Eltern
Familie
Multiplikatoren
Weitere
C 27 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 28 An welche Settings und Einrichtungen knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule
Hauptschule
Realschule
Gymnasium/Fachoberschule
Gesamtschule
Berufsschule
Jugendeinrichtung
Sportverein
Ausbildungsstätte
Diskotheken
Gaststätten/Restaurants
Fahrschulen
Einzelhandel
Strasse/Öffentlicher Raum
Spielplatz
Quartier/Stadtteil
Weitere
Welche?: 
Kirchengemeinde
C 31 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung beteiligen sich?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
(Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat
Suchpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Schulverwaltungsamt
Sportamt
Ordnungsamt
Polizei
Weitere
C 32 Welche verwaltungsexternen Akteure beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Krankenkassen
Krankenhäuser
Niedergelassene Ärzte
Apotheken
Kindergärten/Kitas
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Ausbildungsstätten
Sportvereine
Wohlfahrtsverbände
Kirchen
Stadtteileinrichtungen/Quartiersmanagement
Selbsthilfeeinrichtungen
Ehrenamtliche Helfer
Einzelhandel
Tankstellen
Gaststätten
Diskotheken
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
Welche?: 
Fachstelle Prävention des Caritasverbandes
C 33 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 
siehe Anlage Nr. 3
C 34 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu 2 Jahre
mehr als 2 Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 35 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu 2 Jahre
dauerhaft
C 36 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C37 Werden bei der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags von anderen entwickelte Projekte und Maßnahmen übernommen und eingesetzt?: 
ja
nein
C 38 Sind umgekehrt in Ihrem Wettbewerbsbeitrag entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein

Einzelprojekte

Anlagen