Düren

Typ: 
kreisangehörig
Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Düren
Bundesland: 
Nordrhein-Westfalen
Einreichende Dienststelle: 
LVR-Klinik Düren
Name des Ansprechpartners: 
Thomas Hax-Schoppenhorst
Funktion des Ansprechpartners: 
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit
Straße/Postfach: 
Meckerstraße 15
Postleitzahl: 
52353
Ort: 
Düren
Telefon des Ansprechpartners: 
+49 2421 402214
Telefax des Ansprechpartners: 
+49 2421 402243
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Neue Wege gehen – Sucht die Stirn zeigen!

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

Die LVR-Klinik Düren informiert in enger Kooperation mit der Stadt, ihren psychosozialen Einrichtungen und der AOK zu verschiedensten Anlässen und an unterschiedlichen Orten zu "Gesichtern der Sucht" und deren Erscheinungsformen. Die Alkoholabhängigkeit bildet hier den Schwerpunkt. Tragende Säulen dieser Öffentlichkeitsarbeit sind dabei:

  • Ausstellungen im Bürgerbüro der Stadt,
  • Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen,
  • Zusammenarbeit mit dem Kreisschulamt und den Schulen in Stadt und Kreis,
  • Workshops zum Phänomen "Alkohol am Arbeitsplatz",
  • Umsetzung von Stabilisierungs-/Stärkungskonzepten für Kinder aus suchtkranken Familien.

 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Die Zahl der durch Alkoholabhängigkeit auffallenden Patientinnen und Patienten ist in den letzten Jahren in Stadt und Kreis Düren anhaltend hoch bzw. erkennbar gestiegen. Regelmäßige Auswertungen der Fallzahlen ließen bereits vor Jahren die Notwendigkeit erkennen, dass neben der Anwendung moderner Therapieformen auch bzw. vor allem im Bereich der Aufklärung und Prävention offensiv und vernetzt gearbeitet werden muss.

Im Rahmen der Vorbereitungen auf die im Turnus von drei Jahren stattfindenden Zertifizierung nach KTQ bzw. der mit dem Träger jährlich festgelegten Zielvereinbarungen wurde bereits 2008 entschieden, im Bündnis mit der Kommune, interessierten Krankenkassen und psychosozialen Einrichtungen facettenreich und dabei zugleich ohne pädagogischen Zeigefinger umfassend an die Öffentlichkeit zu treten. Die Festlegung der Ziele erfolgte unter Einbeziehung der Ressourcen des Qualitätsmanagements der LVR-Klinik in den Jahren darauf.

Vorrangige Ziele sollten sein:

  • Verbreitung verständlicher Informationen über die Entstehungsbedingungen von (Alkohol-)Abhängigkeit (vgl. Blickpunkt Dezember 2012, S. 52 – 55; vgl. Blickpunkt Ausgabe 1/2010, S. 39; vgl. Begleitbroschüre zur Ausstellung "Gesichter der Sucht – Ansichten der Sucht"),
  • Vermittlung von "Freude an Alternativen" – hier vor allem die regelmäßig in Düren bei Veranstaltungen präsentierte "Cocktailbar": tropische Drinks für jedermann – alkoholfrei! (vgl. Blickpunkt Dezember 2012, S. 42 – 43; vgl. Blickpunkt Ausgabe 1/2010, S. 24 und 25),
  • Vorstellung der in der LVR-Klinik installierten "Suchtambulanz" (vgl. Blickpunkt Dezember 2012, S. 42 – 43) und der therapeutischen Angebote, um deutlich werden zu lassen, dass es auch im Härtefall noch immer Auswege bzw. Wege in Suchtfreiheit gibt,
  • Informationsarbeit gerade junger Menschen (Kooperation mit Schulen; vgl. Blickpunkt Dezember 2012, S. 26 – 27) – Besuche an Schulen, Empfänge von Schulklassen, denen in unserer Suchtabteilung Vorträge und Führungen angeboten werden,
  • Sensibilisierung bzgl. "Alkohol am Arbeitsplatz" (vgl. Blickpunkt Mai 2012, S. 55; im Februar 2013 gibt es in Kooperation mit der Caritas in der Klinik allein drei weitere Workshops zum Thema),
  • Stärkung von Kindern und Jugendlichen aus suchtbelasteten Familien (vgl. Blickpunkt Dezember 2012, S. 20 – 21) und Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Konzept "Trampolin" und  Bestimmung der Klink als weiterqualifizierender Schulungsort für dieses Konzept ("Trampolin"), damit auch andere Einrichtungen davon profitieren können,
  • Stärkung des Bewusstseins, dass Sucht kein Schicksal ist,
  • Erreichung aller potentiell von Sucht gefährdeten Altersgruppen,
  • Regelmäßiger Austausch mit Trägern/Einrichtungen, die auf dem Gebiet der Prävention in Stadt und Kreis Düren aktiv sind – hier vor allem durch die regelmäßig stattfindenden Kooperationspartnertreffen (vgl. Blickpunkt November 2011, S. 50),
  • Vorstellung von Entspannungstechniken zur Stressvermeidung (und damit zur Suchtprävention) bei der Mitarbeiterschaft im Rahmen der Gesundheitstage in der Klinik (vgl. Blickpunkt Dezember 2012, S. 32 – 35; vgl. Blickpunkt November 2011, S. 31 – 32),
  • Mitarbeit im Dürener Netzwerk "Kinder psychisch kranker Eltern" (vgl. Blickpunkt Mai 2012, S. 52 – 53).

Es wurde beschlossen, unter diesen Zielvorgaben bis zunächst Ende 2013 zu arbeiten, um dann nach Auswertung durch die Qualitätsmanagerin der Klinik das Konzept ggf. zu ergänzen oder zu überarbeiten.

Weitere Informationen:

 

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zu den Alkoholprävention in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption? (wenn ja, bitte als Anlage beifügen): 
ja
nein
C 11 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der (Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept? (wenn ja, bitte als Anlage beifügen): 
ja
nein
C 21 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 23 An welche Zielgruppe richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Kinder
Jugendliche
Junge Erwachsene
Erwachsene
Senioren
Eltern/Erziehungsberechtigte
Familien
Obdachlose
Multiplikatoren
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Weitere
C 24 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 25 Welche Maßnahmen zur Alkoholprävention im öffentlichen Raum stehen in ihrem Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt?: 
Strategische Konzepte mit dem Ziel eines verantwortungsvollen Umgangs mit Alkohol
Maßnahmen zur Verhinderung des Rausch-Trinkens (Koma-Saufen, Binge Drinking)
Multiplikatoren-Fortbildung
Peer-Education
Streetwork und aufsuchende Hilfen
Beratung
Verzicht auf Alkoholwerbung auf kommunalen Werbeflächen
Alkoholbeschränkungen/-verbote im öffentlichen Raum
Alkoholbeschränkungen/-verbote im öffentlichen Personennahverkehr
Abgabebeschränkungen bei Sport- und anderen Großveranstaltungen
Abgabebeschränkungen bei Karnevalsfeiern, Kirmes-, Schützen- und Volksfesten
Förderung von Punktnüchternheit und reduziertem Alkoholkonsum im Straßenverkehr
Dialog- und Mediationsverfahren, Konfliktmanagement
Erarbeitung von Leitfäden, Arbeitshilfen, Info-Material
Weitere
C 26 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 27 Welche öffentlichen Orte stehen im Fokus Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Quartier/Stadtteil
Besondere Straßen/Plätze
Spielplätze
Öffentliche Park- und Grünanlagen
Öffentlicher Personennahverkehr
Öffentliche Veranstaltungen
Öffentliche Feste
Weitere
C 28 An welche Settings und Einrichtungen knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Grundschule/Primarbereich
Hauptschule
Realschule
Sekundarschule
Gymnasium/Fachoberschule
Gesamtschule
Berufsschule
Ausbildungsstätte
Jugendeinrichtung
Senioreneinrichtung
Obdachloseneinrichtung
Sportverein
Weitere

C3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und -verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister bzw. Landrat
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Ordnungsamt
Polizei
Weitere
C 31 Welche verwaltungsexternen Akteure beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Krankenhäuser
Niedergelassene Ärzte
Apotheken
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Quartiermanagement
Einrichtungen der Seniorenarbeit
Obdachlosenhilfe
Migrantenorganisationen
Selbsthilfeeinrichtungen
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 

Protokolle der Kooperationspartnertreffen

C 33 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Werden bei der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags von anderen entwickelte Projekte/Maßnahmen übernommen und eingesetzt?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 

"Trampolin"-Projekt (KATHO Köln als Partner)

C 37 Sind im Rahmen Ihres Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 

"Cocktailbar-Konzept" wurde von anderen übernommen.

Anlagen

14_1525_1624_2936.jpg

 Ausstellung "Gesichter der Sucht"
Ausstellung "Gesichter der Sucht"

14_1525_1624_2937.jpg

Gäste auf einer Ausstellung zum Thema Sucht
Gäste auf einer Ausstellung zum Thema Sucht

14_1525_1624_2938.jpg

Spaß an Alternativen – alkoholfreie Cocktails auf einer Veranstaltung in Düren
Spaß an Alternativen – alkoholfreie Cocktails auf einer Veranstaltung in Düren

14_1525_1624_2939.jpg

Tagung zur Förderung von Kindern aus suchtbelasteten Familien
Tagung zur Förderung von Kindern aus suchtbelasteten Familien

14_1525_1624_2940.jpg

Alkohol am Arbeitsplatz – Vortrag bei einem Dürener Arbeitgeber
Alkohol am Arbeitsplatz – Vortrag bei einem Dürener Arbeitgeber

14_1525_1624_2941.jpg

Keramikarbeit eines jungen Menschen, der Alternativen zum Alkohol sucht
Keramikarbeit eines jungen Menschen, der Alternativen zum Alkohol sucht