Wartburgkreis

Typ: 
Landkreis
Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Wartburgkreis
Bundesland: 
Thüringen
Einreichende Dienststelle: 
Landratsamt Wartburgkreis - Jugendamt
Name des Ansprechpartners: 
Frau Brinkmann
Funktion des Ansprechpartners: 
Sachbearbeiter für gesetzl. und prävent. Jugendschutz
Straße/Postfach: 
Erzberger Allee 14
Postleitzahl: 
36433
Ort: 
Bad Salzungen
Telefon des Ansprechpartners: 
+49 3695 617120
Telefax des Ansprechpartners: 
+49 3695 617199
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Mitmachparkours "DURCHBLICK" zum Thema Alkohol und Tabak

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

Projektbeschreibung:

Der Mitmachparcours "DURCHBLICK" ist in Anlehnung an den "KlarSicht" – MitmachParcours zu Tabak und Alkohol der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA, Köln, www.bzga.de) entstanden. Die Projektidee, den Parcours auch dauerhaft für den ländlichen Raum flächendeckend einzusetzen, wurde aus dem Landkreis Hildburghausen übernommen und in Kooperation von dem Jugendamt des Wartburgkreises und der Suchtberatungsstelle Kompass der Diako Westthüringen gem. GmbH weiterentwickelt und durch eigene Ideen ergänzt.

"DURCHBLICK" wurde für SchülerInnen der Klassenstufe 8 erstellt und soll flächendeckend in der Stadt Eisenach und im Wartburgkreis eingesetzt werden. Der Parcours kommt in Jugendfreizeiteinrichtungen, Schulen und bei besonderen Höhepunkten der Region zum Einsatz.

Die insgesamt 5 Stationen des Parcours werden durch geschulte Standbetreuer begleitet und moderiert. In Kleingruppen durchlaufen die Schüler jede Station und werden dabei immer wieder gefragt: "Habt ihr den Durchblick?" Sie können sich an den Stationen spielerisch mit ihrem Konsumverhalten auseinandersetzen und durch verschiedene Aktionen haben sie die Möglichkeit dabei selbst aktiv zu werden. So wird Grundlagenwissen über Alkohol und Tabak vermittelt und es wird diskutiert, über die Wirkung, sowie die sozialen und gesundheitlichen Folgen von Alkohol- und Tabakkonsum. Die SchülerInnen können eigene Erfahrungen einbringen, eigene Konsummuster und mögliche Risiken erkennen und so zu einem kritischen und verantwortungsvollem Konsumverhalten motiviert werden.
 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Es ist zu beobachten, dass sowohl Erwachsene als auch Jugendliche einen z. T. recht sorglosen Umgang mit Suchtmitteln haben, insbesondere was die Drogen Alkohol und Tabak angeht. Unter Jugendlichen spielt das Thema Rauchen und Trinken eine große Rolle. Im Freundeskreis wird geraucht und hier und da gehört auch Hochprozentiges zu einem gelungenen Samstagabend. Kinder und Jugendliche kommen in ihrem Alltag zwangsläufig mit dem Thema in Berührung und sollten daher auch durch Angebote der Suchtprävention frühzeitig mit dem Thema konfrontiert werden. Ziel verschiedener Projekte zum Thema Alkohol ist es, Grundlagenwissen zu vermitteln, über die Wirkung, sowie die sozialen und gesundheitlichen Folgen von Alkoholkonsum aufzuklären und die Jugendlichen zu einem adäquaten, risikoarmen Konsumverhalten zu motivieren.

Der Mitmachparcours "DURCHBLICK" ist ein Baustein um die o.g. Ziele umzusetzen. Der interaktive Parcours wurde eigens für SchülerInnen der Klassenstufe 8 erstellt und soll flächendeckend in der Stadt Eisenach und im Wartburgkreis eingesetzt werden. Der Parcours kommt in Jugendfreizeiteinrichtungen, Schulen und bei besonderen Höhepunkten der Region zum Einsatz und wird den Teilnehmern kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Der Mitmachparcours "DURCHBLICK" ist in Anlehnung an den "KlarSicht" – MitmachParcours zu Tabak und Alkohol der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA, Köln, www.bzga.de) entstanden. Die Projektidee wurde übernommen aus dem Landkreis Hildburghausen und in Kooperation von dem Jugendamt des Wartburgkreises und der Suchtberatungsstelle Kompass der Diako Westthüringen gem. GmbH für den Wartburgkreis und die Stadt Eisenach weiterentwickelt und durch eigene Ideen ergänzt.
Der Parcours besteht aus insgesamt 5 Stationen. Diese werden durch geschulte Standbetreuer begleitet und moderiert. In Kleingruppen durchlaufen die Schüler jede Station und werden dabei immer wieder gefragt: "Habt ihr den Durchblick?" Sie können sich an den Stationen spielerisch mit ihrem Konsumverhalten auseinandersetzen und haben durch verschiedene Methoden die Möglichkeit dabei selbst aktiv zu werden, sich einzubringen und zu diskutieren. Die SchülerInnen können eigene Erfahrungen einbringen, eigene Konsummuster und mögliche Risiken erkennen und so zu einem kritischen und verantwortungsvollem Konsumverhalten motiviert werden.

Der Mitmachparcours "DURCHBLICK" leistet einen Beitrag zur

  • verständlichen, altersgerechten Vermittlung von Wissen zu Alkohol und Tabak
  • Aufklärung über Wirkung von Suchtmitteln und Suchtpotenzialen
  • kritischen Reflexion der Teilnehmer bezüglich des eigenen Umganges mit Suchtmitteln
  • Beleuchtung der sozialen Folgen des Tabak- und Alkoholkonsums
  • Verstärkung des Nachdenkens über alternatives Verhalten und Schutzmechanismen
  • Förderung eines eigenständigen und kritisch verantwortungsvollen Umganges mit den Suchtmitteln Alkohol und Tabak
  • Bestärkung von Nichtkonsumenten in ihrer Haltung

An den Stationen des Mitmachparcours "DURCHBLICK" werden die Teilnehmer durch geschulte Stationsbetreuer begleitet. Dabei greifen wir auf ein interdisziplinäres Team von Mitarbeitern zurück. Der Mitmachparcours wird unterstützt durch:

  • das Schulamt Eisenach
  • Suchtberatung Bad Salzungen
  • das Gesundheitsamt des Wartburgkreises
  • das Gesundheitsamt der Stadt Eisenach
  • das Jugendamt der Stadt Eisenach
  • den Jugendmigrationsdienst des Internationalen Bundes
  • die Verkehrswacht Werra/Rhön e.V.
  • die Verkehrswacht Eisenach e.V.
  • die Jugendsozialarbeiter des Wartburgkreise und der Stadt Eisenach
  • die Polizeiinspektion Eisenach und Bad Salzungen
  • die Integrierte Psychologische Beratungsstelle Eisenach
  • Schulsprecher/innen
  • ehrenamtliche Mitarbeiter der Suchtberatungsstelle
  • u.v.w.

Im Folgenden finden Sie eine kurze Beschreibung der einzelnen Stationen:

Station 1 - "Alkohol – alles im Griff?"

An dieser Station sollen die Schüler und Schülerinnen auf die Gefahren von Alkohol aufmerksam gemacht werden. Durch die Berechnung der Menge reinen Alkohols in den Getränken wird deutlich wie viel Gramm reiner Alkohol bereits in einem Bier oder einem der bunten Alkopops enthalten ist. Es werden u.a. die unmittelbaren aber auch langfristeigen Folgen eines übermäßigen Alkoholkonsums aufgezeigt, es wird über Trinkmotive und vor allem Alternativen diskutiert Die Schüler und Schülerinnen können an dieser Station ggf. eigene Erfahrungen mit Alkohol reflektieren und sich mit den Gefahren, die der Alkoholkonsum in sich birgt, auseinandersetzen.

Station 2 – Reality

An dieser Station sollen sich die Kinder und Jugendlichen an Situationen erinnern, in denen sie mit Alkohol oder Tabak in Kontakt gekommen sind oder kommen könnten. Es werden kleine Rollenspiele durchgeführt, wodurch die SchülerInnen die Möglichkeit haben sich mit dem eigenen Verhalten auseinanderzusetzen bzw. in die Rolle eines Elternteils oder eines Freundes zu schlüpfen. Sie können so eigenes Verhalten reflektieren und sich in der Gruppe überlegen wie sie in der Situation reagiert haben bzw. reagieren würden und welche Konsequenzen das jeweilige Verhalten haben könnte.

Station 3 – Werbedschungel

Hauptsächlich durch Fernsehen aber auch durch Anzeigen in Zeitschriften und Magazinen, durch SMS und E-Mails werden Kinder- und Jugendliche mit Werbung konfrontiert. Eine 2009 veröffentlichte Studie der DAK belegt, dass Jugendliche mehr Alkohol trinken, wenn sie häufiger Alkoholwerbung gesehen haben. Werbung beeinflusst das Kaufverhalten und so eben auch den Alkoholkonsum. Es ist daher wichtig, zu wissen, was Werbung will und wie sie versucht, uns zu beeinflussen. Die SchülerInnen sollen sich an dieser Station mit dem Thema Werbung auseinandersetzen und ihr eigenes Kaufverhalten hinterfragen. In wie weit ist dies bereits durch Werbung beeinflusst und haben gekaufte Produkte, die durch Werbung geweckten Erwartungen immer erfüllt?

Station 4 – Rauschbrille

Die Rauschbrillen sind fester Bestandteil der interaktiven Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol und dienen dazu mit den Jugendlichen zum Thema Rausch und den damit verbundenen Risiken ins Gespräch zu kommen. Es werden kleine Übungen durchgeführt und so auf sehr anschauliche Weise auf die Gefahren und Einschränkungen des Alkoholrausches hingewiesen. Die Rauschbrillen simulieren verschiedene Promillezahlen und hinterlassen bei den Teilnehmern einen bleibenden Eindruck.

Station 5 – "Rauchen Blauer Dunst"

An dieser Station sollen sich die Kinder und Jugendlichen mit dem Thema Rauchen und dessen Folgen gezielt auseinander setzen.
Es wird über "Preis des Rauchens" diskutiert, also über die kurz- und langfristigen Folgen. Dabei spielt nicht nur das Geld, sondern auch die gesundheitlichen Risiken eine große Rolle.
Ein Geldscheinteppich mit 365 Fünfeuroscheinen zeigt, dass man in einem Jahr 1.825,00 € für Zigaretten ausgibt, wenn man jeden Tag eine Schachtel raucht. Was das für eine Menge ist wird durch die Auslage von 365 Zigarettenschachteln visualisiert. Weiterhin werden durch die Ausstellung eines Schaukastens mit einer gesunden sowie krebsbefallenen Lungen und eines Glases Teer, welches durch den Konsum von einer Schachtel Zigaretten am Tag innerhalb eines Jahres entsteht, die gesundheitlichen Risiken klar aufgezeigt.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zu den Alkoholprävention in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption? (wenn ja, bitte als Anlage beifügen): 
ja
nein
C 11 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der (Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept? (wenn ja, bitte als Anlage beifügen): 
ja
nein
C 21 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 23 An welche Zielgruppe richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Kinder
Jugendliche
Junge Erwachsene
Erwachsene
Senioren
Eltern/Erziehungsberechtigte
Familien
Obdachlose
Multiplikatoren
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Weitere
C 24 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
Welche? (bitte benennen) : 
Erzieher/Pädagogen
C 25 Welche Maßnahmen zur Alkoholprävention im öffentlichen Raum stehen in ihrem Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt?: 
Strategische Konzepte mit dem Ziel eines verantwortungsvollen Umgangs mit Alkohol
Maßnahmen zur Verhinderung des Rausch-Trinkens (Koma-Saufen, Binge Drinking)
Multiplikatoren-Fortbildung
Peer-Education
Streetwork und aufsuchende Hilfen
Beratung
Verzicht auf Alkoholwerbung auf kommunalen Werbeflächen
Alkoholbeschränkungen/-verbote im öffentlichen Raum
Alkoholbeschränkungen/-verbote im öffentlichen Personennahverkehr
Abgabebeschränkungen bei Sport- und anderen Großveranstaltungen
Abgabebeschränkungen bei Karnevalsfeiern, Kirmes-, Schützen- und Volksfesten
Förderung von Punktnüchternheit und reduziertem Alkoholkonsum im Straßenverkehr
Dialog- und Mediationsverfahren, Konfliktmanagement
Erarbeitung von Leitfäden, Arbeitshilfen, Info-Material
Weitere
C 26 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 27 Welche öffentlichen Orte stehen im Fokus Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Quartier/Stadtteil
Besondere Straßen/Plätze
Spielplätze
Öffentliche Park- und Grünanlagen
Öffentlicher Personennahverkehr
Öffentliche Veranstaltungen
Öffentliche Feste
Weitere
C 28 An welche Settings und Einrichtungen knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Grundschule/Primarbereich
Hauptschule
Realschule
Sekundarschule
Gymnasium/Fachoberschule
Gesamtschule
Berufsschule
Ausbildungsstätte
Jugendeinrichtung
Senioreneinrichtung
Obdachloseneinrichtung
Sportverein
Weitere

C3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und -verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister bzw. Landrat
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Ordnungsamt
Polizei
Weitere
Welche? (bitte benennen): 

Jugendmigrationsdienst, Verkehrswacht (siehe ausführliche Projektbeschreibung - Kooperationspartner)

C 31 Welche verwaltungsexternen Akteure beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Krankenhäuser
Niedergelassene Ärzte
Apotheken
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Quartiermanagement
Einrichtungen der Seniorenarbeit
Obdachlosenhilfe
Migrantenorganisationen
Selbsthilfeeinrichtungen
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
Welche? (bitte benennen): 
Schulsprecher
C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
C 33 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Werden bei der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags von anderen entwickelte Projekte/Maßnahmen übernommen und eingesetzt?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 

Das Grundkonzept ist von der BZgA ("KlarSicht") übernommen und die Idee den Parcours auch dauerhaft für den ländlichen Raum einzusetzen, wurde aus dem Landkreis Hildburghausen übernommen.

C 37 Sind im Rahmen Ihres Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein

Anlagen