Saale-Orla-Kreis

Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Saale-Orla-Kreis
Typ: 
Landkreis
Bundesland: 
Thüringen
Einreichende Dienststelle: 
Landratsamt Saale-Orla-Kreis, Fachdienst Jugend und Familie/ Jugendamt
Name Ansprechpartner*in: 
Corina Fügmann
Funktion Ansprechpartner*in: 
Netzwerkkoordinatorin „Courage gegen Drogen“
Straße/Postfach: 
Oschitzer Str. 4
Postleitzahl: 
07907
Ort: 
Schleiz
Telefon: 
+49 3663 488-962

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Verstetigung nachhaltiger suchtpräventiver Strukturen im Saale-Orla-Kreis

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

Courage gegen Drogen – diesen Namen hat sich ein Netzwerk gegeben, das im Saale-Orla-Kreis couragiert gegen Drogen, Drogensucht und deren Folgen aktiv ist. Das Netzwerk Courage gegen Drogen zeichnet sich einerseits durch eine umfassende Aufklärung und Wissensvermittlung über legale und illegale Drogen und deren Folgen und andererseits durch eine intensive Zusammenarbeit betroffener Professionen – teils auf dem sprichwörtlichen kurzen Dienstweg – sowie eine zunehmend fachlich fundierte und strukturierte interdisziplinäre Arbeit aus.

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

„Courage gegen Drogen“ – so lautet der Name eines bemerkenswert engagierten Netzwerkes im thüringischen Saale-Orla-Kreis. Mit großer Courage agieren die Netzwerkpartner seit dem Jahr 2014 gegen Drogen, Drogensucht und deren Folgen. Ganz bewusst haben sich die Netzwerkakteure eine größere Problemwahrnehmung und Problemakzentuierung von Sucht und Abhängigkeit – durch verschiedene Formen der Prävention – auf die Fahnen geschrieben. Das Netzwerk „Courage gegen Drogen“ gründete sich im Ergebnis der Wahrnehmung einer drastischen Problemkonstellation von Kindern aus suchtbelasteten Familien sowie der Erkenntnis der Fachkräfte, den multiplen Anforderungen der im Landkreis vorliegenden Drogenproblematik aufgrund von Crystal Meth nicht mehr adäquat begegnen zu können.

Einerseits konnten seit der Gründung des Netzwerkes „Courage gegen Drogen“ zahlreiche Erfolge im Bereich der suchtpräventiven Arbeit erzielt werden. Andererseits wurde im Rahmen der Evaluation der Netzwerkarbeit festgestellt, dass es im Sinne einer weiterführenden Suchtprävention weiterentwickelter und ausdifferenzierter Strategien und Maßnahmen bedarf. In den vergangenen Jahren stellten sich die Netzwerkakteur*innen nach einer dezidierten Analyse der Ausgangssituation im Saale-Orla-Kreis partizipativen Konzeptionsentwicklungsprozessen. Eine Fundierung von aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen wurde hierbei eine besondere Bedeutung beigemessen. So wurde beispielsweise im Rahmen einer sozialwissenschaftlichen Masterthesis die Konzeption für die Arbeit mit Kindern aus suchtbelasteten Familien auf das Bedingungsgefüge im Saale-Orla-Kreis bezogen. Weiterhin wurde die novellierte Netzwerkkonzeption nach den Arbeitshilfen von Hiltrud von Spiegel im vergangenen Jahr im Rahmen einer sozialwissenschaftlichen Bachelorthesis partizipativ entwickelt und implementiert. Die Leistungen des Netzwerkes in Form von suchtpräventiven zielgruppenspezifischen Angeboten, die Beratung und Begleitung von Hilfesuchenden und Interessierten, die Öffentlichkeitsarbeit und damit die gesamtgesellschaftliche Aufklärung zu Suchtbelastungen sowie die sozialraumorientierten Kooperationen und Vernetzungen wurden damit verbindlich verankert und festgeschrieben. Hinzu kommt, dass eine politische und strategische Verankerung des Netzwerks Courage gegen Drogen auf verschiedensten Ebenen erreicht werden konnte. Die Arbeitsprozesse des Netzwerkes lassen sie auf folgende Schwerpunkte beziehen: public relations, interne Prozessqualität, Kooperationen und Veranstaltungsmanagement. Die Qualitätssicherung wird durch regelmäßige Netzwerktreffen, dem fachgebundenen Austausch, der Fort- und Weiterbildung der Netzwerkpartner, der Dokumentation der Netzwerkaktivitäten sowie reflexiver standardisierter Methoden gewährleistet.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zur Suchtprävention in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 11 Ist der Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der/die (Ober-)Bürgermeister*in bzw. Landrat/-rätin öffentlich für den Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zum Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 21 Sind die Präventionsziele des Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja (bitte als Anlage beifügen)
nein
C 23 An welche Zielgruppe richtet sich der Wettbewerbsbeitrag?: 
Kinder
Jugendliche
junge Erwachsene
Erwachsene
Senior*innen
Eltern/Erziehungsberechtigte
Familien
Personen mit Migrationshintergrund
sozial benachteiligte Personenkreise
suchtbelastete Familien
Multiplikator*innen
Veranstalter*innen von Festen u.ä.
Gastronomiebetreiber*innen
Betreiber*innen von Clubs/Diskotheken
Einzelhandel-/Tankstellenbetreiber*innen
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 24 Ist der Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 25 Ist die Zielgruppe an der Konzeption und Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags beteiligt?: 
ja
nein
C 26 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist der Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Alkohol
Tabak
Medikamente
Cannabis
Kokain
Amphetamine (u.a. Crystal Meth)
psychoaktive Substanzen („Legal Highs“)
pathologisches Glücksspiel
exzessive Computerspiel- und Internetnutzung
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 27 Welche Ansätze wirkungsvoller Suchtprävention stehen im Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt? Der Wettbewerbsbeitrag…: 
… trägt zur Reduzierung von Substanzkonsum und Verhaltenssüchten sowie ihrer Folgen bei.
… hat bereits in der Konzeptphase festgelegt, welche konkreten Wirkungen/Veränderungen erreicht und an Hand welcher Indikatoren diese überprüft werden sollen.
… umfasst ein Qualitätsmanagement.
… wird auf seine Wirksamkeit überprüft und z.B. durch eine interne oder externe Evaluierung begleitet.
… ist mittel- bis langfristig angelegt; es wurden nachhaltige Strukturen aufgebaut.
… verknüpft suchtspezifische Themen mit der Stärkung von Selbstwirksamkeit und der Förderung von Lebenskompetenzen.
… nutzt adäquate Zugangswege zur Zielgruppe.
… leistet einen Transfer in andere Kommunen.
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 28 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt der Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 29 An welche Lebenswelten (Settings, Einrichtungen) knüpft der Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule/Primarbereich
weiterführende Schule
Berufsschule
Betrieb/Ausbildungsstätte
Hochschule
Einrichtung der Jugendarbeit
Sportverein
Volkshochschulen/Bildungsstätten
Senioreneinrichtung
Gaststätten/Restaurants
Clubs/Diskotheken
Feste/Veranstaltungen
Straße/öffentlicher Raum
Stadtteil/Quartier
Weitere (bitte nachfolgend benennen)

C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik/-verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister*in bzw. Landrat/-rätin
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Ordnungsamt
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
Welche?: 
Jobcenter
C 31 Welche Akteure außerhalb von Kommunalpolitik/-verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung des Wettbewerbeitrags?: 
Suchtberatungsstellen/Fachstellen für Suchtprävention
Krankenkassen
Krankenhäuser
Arztpraxen
Apotheken
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Betriebe/Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Migrantenorganisationen
Einrichtungen der Seniorenarbeit
Selbsthilfeeinrichtungen
Quartiermanagement
Polizei
Veranstalter*innen von Festen u.ä.
Gastronomiebetreiber*innen
Betreiber*innen von Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellenbetreiber*innen
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsor*innen
Stiftungen
Weitere (bitte nachfolgend benennen)
C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
C 33 Welche Laufzeit hat der Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Sind im Rahmen des Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 
Netzwerketablierung nach dem Vorbild „Courage gegen Drogen“ im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und Erfurt

Einzelprojekte

Einzelprojekt Nr. 1

D 11 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 12 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 13 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein

Einzelprojekt Nr. 2

D 21 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 22 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft

Anlagen