Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags
Seit 2006 schreibt die Gemeinde St. Leon-Rot jährlich einen mit 5.000 € dotierten Preis für vorbildliche Jugendarbeit in örtlichen Organisationen und Vereinen aus. Prämiert wird wesentlich aus dem Durchschnitt herausragende Jugendarbeit, die dauerhaft und nachhaltig das Wissen über Drogen, Sucht u. Suchtprävention sowie Kenntnisse der Ressourcen vermittelt (soziales Umfeld, Hilfemöglichkeiten etc.) und Kinder und Jugendliche von Drogen fernhält (z. B. Tabak, Alkohol, Medikamente, illegale Drogen, Gewalt) bzw. sie für einen suchtfreien Lebensstil stark macht. Ziel und Schwerpunkt ist, die Kinder und Jugendlichen hinsichtlich Sucht zu sensibilisieren und aufzuklären. Die eingereichten Projekte und Vorhaben werden von einem Kuratorium aus Bürgermeister, Gemeinderats-, Jugendlichen- und Ortsvereinsvertretern sowie Schulen, Kirchen, Polizei und Schulsozialarbeitern beurteilt. Über die Preisvergabe entscheidet der Gemeinderat auf Vorschlag des Kuratoriums. Der Preis kann auch geteilt werden. Er soll die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die eingereichten Konzepte, Projekte und Initiativen lenken und zur Nachahmung anregen.
Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags
C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags
Vereine mit Jugendarbeit
C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags
Schulsozialarbeit
Ortsvereine
Bewerbungsunterlagen, die jeweils bis zum 31.12 eines Jahres einzureichen sind.
Theaterstück „Virturealität“ von der Theatergruppe „Scheinwerfer“ St. Leon-Rot. Dieses Theaterstück wurde auch an den hiesigen Schulen aufgeführt.
Einzelprojekte
Einzelprojekts Nr. 1
Tanja ist 16 - ein schwieriges Alter. Sie verbringt ihre Zeit am liebsten vor dem Computer und chattet mit ihren Internet-Freunden - "echte" Freunde hat sie nicht. Ihren jüngeren Bruder findet sie nervig und dass er sich Sorgen um seine große Schwester macht, erst recht. Auch ihre Eltern haben kaum Zeit für sie, sie fühlt sich missverstanden und einsam. Klar, dass die virtuelle Welt da für sie schnell zum Rückzugsort wird, wo sie Freunde findet, sich stark und verstanden fühlt. Aber ist die virtuelle Realität wirklich so viel besser als die reale? Und welche Gefahren birgt das Netz?
Mit dieser und ähnlichen Fragen hat sich die Jugendgruppe der Scheinwerfer 87 in ihrem aktuellen Stück "Virturealität" auseinandergesetzt. Das Stück, das die Jugendlichen des Amateurtheaters gemeinsam mit dem Regisseur und Theaterpädagogen Christoph Kaiser ausgearbeitet haben, ist gleichzeitig die Bewerbung für den von der Gemeinde St. Leon-Rot ausgelobten Jugendpreis für herausragende Jugendarbeit. Rund anderthalb Jahre haben sich die Jugendlichen mit dem Thema Sucht im Allgemeinen und Internetsucht im Speziellen auseinandergesetzt, Szenen und Inhalte erarbeitet und die Ergebnisse anschließend in einem abendfüllenden Theaterstück auf die Bühne gebracht. Teil des Ganzen war auch ein aufwändiger Filmdreh, den die Schauspieler mit Unterstützung aus den Reihen des Vereins am "Rentnersee" im Sommer 2012 absolviert haben. Nun freuen sich die Jugendlichen darauf, die Früchte ihrer Arbeit zu präsentieren und so als Multiplikatoren im Kampf gegen Sucht zu wirken. Weitere Einzelheiten siehe beigefügte Unterlagen (Anlagen).
Einzelprojekts Nr. 2
Ein Mensch – eine Geschichte
Spätestens seit die persönliche Geschichte von Andreas Niedrig Anfang 2000 in einem Buch „Vom Junkie zum Ironman“ einem breiten Publikum zugänglich gemacht wurde, steht er in der Öffentlichkeit. 2008 kam die Verfilmung seines Buches „Lauf um dein Leben – vom Junkie zum Ironman“ dazu, der Kinostart war ein Erfolg. Das Interesse an seiner Lebensgeschichte ist seit dem enorm. Aber vielmehr interessiert die Menschen, wie er es immer wieder schafft, sich für seine Ziele und Träume zu motivieren. Mit Andreas Niedrig konnte die Musikkapelle St. Leon-Rot einen Referenten gewinnen, der am eigenen Leib erfahren hat, was es bedeutet, abhängig zu sein. Aber heute hat er den Weg aus der Sucht gefunden. Er weiß, worauf es am Leben ankommt. Er weiß, dass in einem mehr steckt, als man glaubt.
Ein Vortrag für interessierte Menschen. Ein Vortrag für Vereine, die in der Jugendarbeit aktiv sind. Ein Vortrag für die Schulen der Gemeinde. Aber besonders auch ein Vortrag für Jugendliche und junge Erwachsene. Andreas Niedrig referiert nicht über graue Theorie. Er berichtet und diskutiert auf spannende Weise von seinem Leben. Ein Teil davon wurde in dem Kinofilm „Lauf um dein Leben – Vom Junkie zum Ironman“ mit Max Riemelt, Uwe Ochsenknecht und Axel Stein verfilmt. Im Vorfeld des Vortrages zeigen die Musikkapelle St. Leon-Rot diesen Film an zwei Terminen. Den sollte man gesehen haben. Denn dann bekommt man eine grobe Vorstellung über was Andreas Niedrig alles zu berichten hat.
Einzelprojekts Nr. 3
Die Aktion wurde in Kooperation mit der Organisation „Anpfiff ins Leben“ und dem VfB St. Leon geplant. Zur Werbung der Veranstaltung wurde ein Flyer erstellt und an die Zielgruppe der 14 – 18 Jährigen verteilt. Die Veranstaltung wurde im Jahre 2013 durchgeführt. Zu Beginn des Vortrages hielt der Leiter der Organisation „Ohne Kippe“ ein Referat über die Risiken des Rauchens. Anschließend wurde der prämierte Dokumentarfilm „Zeit, die mir noch bleibt“ gezeigt. Den Abschluß der Veranstaltung bildete eine Diskussion mit einem Patienten, der durch das Rauchen erkrankt ist.
In einem gemeinsamen Gespräch mit den teilnehmenden Personen wurden die gemachten Erfahrungen und Erkenntnisse nochmals aufgearbeitet. Alle Teilnehmer waren sich nach Ende der Veranstaltung der Gefahren und Risiken des Rauchens bewußt.
Die angestrebten Ziele:
- Vermittlung und Darstellung der Risiken des Tabakrauchens,
- Sensibilisierung der Jugendlichen für das Thema „Rauchen“,
- Jugendliche, die schon Raucher sind, die Gefahren des Rauchens aufzuzeigen
sind mit dieser Maßnahme eindrucksvoll vermittelt worden.
An der Abendveranstaltung nahmen ca. 50 Personen teil, davon ca. 30 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren. Ein Besuch in der Thoraxklinik in Heidelberg, Abt. Raucherprävention, in Heidelberg wurde mit dieser Gruppe auch durchgeführt.