St. Leon-Rot

Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
St. Leon-Rot
Typ: 
kreisangehörig
Bundesland : 
Baden-Württemberg
Einreichende Dienststelle: 
Gemeindeverwaltung St. Leon-Rot
Name des Ansprechpartners: 
Ulrika Lawinger-Erhard
Funktion des Ansprechpartners: 
Sachbearbeiterin
Straße/Postfach: 
Rathausstr. 2
Postleitzahl: 
68789
Ort: 
St. Leon-Rot
Ort_Zusatz: 
Gemeinde
Telefon des Ansprechpartners: 
+49 6227 538-168
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Preis der Gemeinde St. Leon-Rot für vorbildliche Jugendarbeit

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

Seit 2006 schreibt die Gemeinde St. Leon-Rot jährlich einen mit 5.000 € dotierten Preis für vorbildliche Jugendarbeit in örtlichen Organisationen und Vereinen aus. Prämiert wird wesentlich aus dem Durchschnitt herausragende Jugendarbeit, die dauerhaft und nachhaltig das Wissen über Drogen, Sucht u. Suchtprävention sowie Kenntnisse der Ressourcen vermittelt (soziales Umfeld, Hilfemöglichkeiten etc.) und Kinder und Jugendliche von Drogen fernhält (z. B. Tabak, Alkohol, Medikamente, illegale Drogen, Gewalt) bzw. sie für einen suchtfreien Lebensstil stark macht. Ziel und Schwerpunkt ist, die Kinder und Jugendlichen hinsichtlich Sucht zu sensibilisieren und aufzuklären. Die eingereichten Projekte und Vorhaben werden von einem Kuratorium aus Bürgermeister, Gemeinderats-, Jugendlichen- und Ortsvereinsvertretern sowie Schulen, Kirchen, Polizei und Schulsozialarbeitern beurteilt. Über die Preisvergabe entscheidet der Gemeinderat auf Vorschlag des Kuratoriums. Der Preis kann auch geteilt werden. Er soll die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die eingereichten Konzepte, Projekte und Initiativen lenken und zur Nachahmung anregen.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zur Suchtprävention in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption? : 
ja (bitte als Anlage beifügen, siehe Abschnitt E)
nein
C 11 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der/die (Ober-)Bürgermeister/in bzw. Landrat/-rätin öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept? : 
ja (bitte als Anlage beifügen, siehe Abschnitt E)
nein
C 21 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 23 An welche Zielgruppen richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Kinder
Jugendliche
junge Erwachsene
Erwachsene
Senioren/Seniorinnen
Eltern/Erziehungsberechtigte
Familien
Personen mit Migrationshintergrund
sozial benachteiligte Personenkreise
suchtbelastete Familien
Multiplikatoren
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Weitere
C 24 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 25 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist Ihr Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Alkohol
Tabak
Medikamente
Cannabis
Kokain
Amphetamine (u.a. Crystal Meth)
neue psychoaktive Substanzen ("Legal Highs")
pathologisches Glücksspiel
exzessive Computernutzung
exzessive Internetnutzung
Weitere
C 26 Welche innovative Aktivitäten und Maßnahmen zur Suchtprävention stehen in Ihrem Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt?: 
Verfolgung geschlechtersensibler Ansätze
Verfolgung kultursensibler Ansätze
Einbeziehen bisher nicht bzw. kaum angesprochener Zielgruppen
Einbeziehen von Zielgruppen in besonderen Lebenslagen (z.B. von Armut betroffene Familien)
Nutzen neuer Zugangswege zur Zielgruppe
Einsatz neuer Wege zur Beteiligungsförderung
Berücksichtigung bislang noch nicht einbezogener Suchtstoffe/Süchte (z.B. Crystal Meth u.a. neue psychoaktive Substanzen, pathologisches Glücksspiel, exzessive Computer- und Internetnutzung)
Nutzung "Sozialer Medien" (Facebook, Twitter u.a.)
Zusammenarbeit mit neuen, bislang eher selten eingebundenen Kooperationspartnern und Multiplikatoren
Weitere
C 27 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 28 An welche Lebenswelten (Settings, Einrichtungen) knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule/Primarbereich
weiterführende Schule
Berufsschule
Betrieb/Ausbildungsstätte
Einrichtung der Jugendarbeit
Sportverein
Volkshochschulen/Bildungsstätten
Senioreneinrichtung
Gaststätten/Restaurants
Clubs/Diskotheken
Feste/Veranstaltungen
Straße/öffentlicher Raum
Stadtteil/Quartier
Weitere
C 28a Wenn "Weitere"... Welche?: 

Vereine mit Jugendarbeit

C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Beitrags?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister/in bzw. Landrat/-rätin
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Ordnungsamt
Weitere
C 30a Wenn "Weitere"... Welche?: 

Schulsozialarbeit

C 31 Welche Akteure außerhalb von Kommunalpolitik und -verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Beitrags?: 
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Krankenhäuser
niedergelassene Ärzte/Ärztinnen
Apotheken
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Betriebe/Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Migrantenorganisationen
Einrichtungen der Seniorenarbeit
Selbsthilfeeinrichtungen
Quartiermanagement
Polizei
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
C 31a Wenn "Weitere"... Welche?: 

Ortsvereine

C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
C 32a Wenn ja, welche?: 

Bewerbungsunterlagen, die jeweils bis zum 31.12 eines Jahres einzureichen sind.

C 33 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Sind im Rahmen Ihres Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein
C 36a Wenn ja, welche?: 

Theaterstück „Virturealität“ von der Theatergruppe „Scheinwerfer“ St. Leon-Rot. Dieses Theaterstück wurde auch an den hiesigen Schulen aufgeführt.

Einzelprojekte

Einzelprojekts Nr. 1

D 10 Titel des Einzelprojekts Nr. 1: 
Theaterstück „Virturealität“ von der Theatergruppe Scheinwerfer
D 11 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 12 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 13 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
D 14 Kurzbeschreibung des Projektes auf maximal einer DIN A 4 – Seite : 

Tanja ist 16 - ein schwieriges Alter. Sie verbringt ihre Zeit am liebsten vor dem Computer und chattet mit ihren Internet-Freunden - "echte" Freunde hat sie nicht. Ihren jüngeren Bruder findet sie nervig und dass er sich Sorgen um seine große Schwester macht, erst recht. Auch ihre Eltern haben kaum Zeit für sie, sie fühlt sich missverstanden und einsam. Klar, dass die virtuelle Welt da für sie schnell zum Rückzugsort wird, wo sie Freunde findet, sich stark und verstanden fühlt. Aber ist die virtuelle Realität wirklich so viel besser als die reale? Und welche Gefahren birgt das Netz?

Mit dieser und ähnlichen Fragen hat sich die Jugendgruppe der Scheinwerfer 87 in ihrem aktuellen Stück "Virturealität" auseinandergesetzt. Das Stück, das die Jugendlichen des Amateurtheaters gemeinsam mit dem Regisseur und Theaterpädagogen Christoph Kaiser ausgearbeitet haben, ist gleichzeitig die Bewerbung für den von der Gemeinde St. Leon-Rot ausgelobten Jugendpreis für herausragende Jugendarbeit. Rund anderthalb Jahre haben sich die Jugendlichen mit dem Thema Sucht im Allgemeinen und Internetsucht im Speziellen auseinandergesetzt, Szenen und Inhalte erarbeitet und die Ergebnisse anschließend in einem abendfüllenden Theaterstück auf die Bühne gebracht. Teil des Ganzen war auch ein aufwändiger Filmdreh, den die Schauspieler mit Unterstützung aus den Reihen des Vereins am "Rentnersee" im Sommer 2012 absolviert haben. Nun freuen sich die Jugendlichen darauf, die Früchte ihrer Arbeit zu präsentieren und so als Multiplikatoren im Kampf gegen Sucht zu wirken. Weitere Einzelheiten siehe beigefügte Unterlagen (Anlagen).

Einzelprojekts Nr. 2

D 20 Titel des Einzelprojekts Nr. 2: 
„Es ist Dein Leben – lebe es“ - Vortrag mit dem Triathleten Andreas Niedrig veranstaltet vom der Musikkapelle St. Leon-Rot
D 21 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 22 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 23 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
nein
D 24 Kurzbeschreibung des Projektes auf maximal einer DIN A 4 – Seite : 

Ein Mensch – eine Geschichte

Spätestens seit die persönliche Geschichte von Andreas Niedrig Anfang 2000 in einem Buch „Vom Junkie zum Ironman“ einem breiten Publikum zugänglich gemacht wurde, steht er in der Öffentlichkeit. 2008 kam die Verfilmung seines Buches „Lauf um dein Leben – vom Junkie zum Ironman“ dazu, der Kinostart war ein Erfolg. Das Interesse an seiner Lebensgeschichte ist seit dem enorm. Aber vielmehr interessiert die Menschen, wie er es immer wieder schafft, sich für seine Ziele und Träume zu motivieren. Mit Andreas Niedrig konnte die Musikkapelle St. Leon-Rot einen Referenten gewinnen, der am eigenen Leib erfahren hat, was es bedeutet, abhängig zu sein. Aber heute hat er den Weg aus der Sucht gefunden. Er weiß, worauf es am Leben ankommt. Er weiß, dass in einem mehr steckt, als man glaubt.

Ein Vortrag für interessierte Menschen. Ein Vortrag für Vereine, die in der Jugendarbeit aktiv sind. Ein Vortrag für die Schulen der Gemeinde. Aber besonders auch ein Vortrag für Jugendliche und junge Erwachsene. Andreas Niedrig referiert nicht über graue Theorie. Er berichtet und diskutiert auf spannende Weise von seinem Leben. Ein Teil davon wurde in dem Kinofilm „Lauf um dein Leben – Vom Junkie zum Ironman“ mit Max Riemelt, Uwe Ochsenknecht und Axel Stein verfilmt. Im Vorfeld des Vortrages zeigen die Musikkapelle St. Leon-Rot diesen Film an zwei Terminen. Den sollte man gesehen haben. Denn dann bekommt man eine grobe Vorstellung über was Andreas Niedrig alles zu berichten hat.

Einzelprojekts Nr. 3

D 30 Titel des Einzelprojekts Nr. 3: 
Informationsveranstaltung „Ohne Kippe - Suchtgefährdung durch Rauchen“
D 31 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 32 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 33 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
nein
D 34 Kurzbeschreibung des Projektes auf maximal einer DIN A 4 – Seite : 

Die Aktion wurde in Kooperation mit der Organisation „Anpfiff ins Leben“ und dem VfB St. Leon geplant. Zur Werbung der Veranstaltung wurde ein Flyer erstellt und an die Zielgruppe der 14 – 18 Jährigen verteilt. Die Veranstaltung wurde im Jahre 2013 durchgeführt. Zu Beginn des Vortrages hielt der Leiter der Organisation „Ohne Kippe“ ein Referat über die Risiken des Rauchens. Anschließend wurde der prämierte Dokumentarfilm „Zeit, die mir noch bleibt“ gezeigt. Den Abschluß der Veranstaltung bildete eine Diskussion mit einem Patienten, der durch das Rauchen erkrankt ist.

In einem gemeinsamen Gespräch mit den teilnehmenden Personen wurden die gemachten Erfahrungen und Erkenntnisse nochmals aufgearbeitet. Alle Teilnehmer waren sich nach Ende der Veranstaltung der Gefahren und Risiken des Rauchens bewußt.

Die angestrebten Ziele:

  • Vermittlung und Darstellung der Risiken des Tabakrauchens,
  • Sensibilisierung der Jugendlichen für das Thema „Rauchen“,
  • Jugendliche, die schon Raucher sind, die Gefahren des Rauchens aufzuzeigen

sind mit dieser Maßnahme eindrucksvoll vermittelt worden.

An der Abendveranstaltung nahmen ca. 50 Personen teil, davon ca. 30 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren. Ein Besuch in der Thoraxklinik in Heidelberg, Abt. Raucherprävention, in Heidelberg wurde mit dieser Gruppe auch durchgeführt.

Anlagen

Fotos

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Preisverleihung in der Gemeinde St. Leon-Rot für vorbildliche Jugendarbeit

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EP 1: Theaterstück "Virturealität" von der Theatergruppe Scheinwerfer

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EP 1: Theaterstück "Virturealität" von der Theatergruppe Scheinwerfer