Bedburg

Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Bedburg
Typ: 
kreisangehörig
Bundesland : 
Nordrhein-Westfalen
Einreichende Dienststelle: 
Fachdienst - Schule, Bildung und Jugend/Abteilung Jugend
Name des Ansprechpartners: 
Helena Gehring
Funktion des Ansprechpartners: 
Jugendhilfeplanung/Jugendpflege/Jugendschutz
Straße/Postfach: 
Friedrich-Wilhelm-Straße 43
Postleitzahl: 
50181
Ort: 
Bedburg
Ort_Zusatz: 
Stadt
Telefon des Ansprechpartners: 
+49 2272 402-585
Telefax des Ansprechpartners: 
+49 2272 402-812
E-Mail des Ansprechpartners: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Gras Parsours - Interaktiv gegen Cannabis

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

Aufbau eines kommunalen Netzwerkes zur Suchtprävention in der Stadt Bedburg

Nach einer Anfrage aus dem politischen Raum kommt es im Februar 2015 zu mehreren Gesprächen zwischen dem Jugendamt Bedburg (Jugendpflege/Jugendhilfeplanung) und Schulsozialarbeitern des Schulzentrums in Bedburg über eine mögliche Zunahme einer Cannabisproblematik bei den Schülern. Der Fachdienst 4 des Jugendamtes verständigt daraufhin die Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln, die für Bedburg zuständig ist. In ersten gemeinsamen Gesprächen werden Ideen für eine Drogenprävention am Schulzentrum entwickelt. Von Anfang an sollten nach Wunsch des Jugendamtes alle Beteiligten Schulen und Jugendeinrichtungen in die Planung einbezogen werden.

Das Jugendamt nimmt daraufhin Kontakt zu allen Akteuren in Schule, Jugendarbeit und Schulsozialarbeit auf und es wird zu einem ersten Treffen am 17. 04. In der Realschule eingeladen. Bei diesem Treffen wurde deutlich, dass alle an einer engen, weiteren Zusammenarbeit interessiert waren. Die Koordination aller weiteren Aktivitäten in Bedburg sollte beim Jugendamt liegen und weitere Einrichtungen angesprochen  und zur Mitarbeit motiviert werden. Die inhaltliche Beratung und methodische Umsetzung sollte durch die Fachstelle für Suchtprävention sichergestellt werden, die schon an der Hauptschule Bedburg Cannabisprävention durchgeführt hatte. Alle weiteren Aktivitäten und deren Planung sollten durch regelmäßige Planungstreffen begleitet werden.

Schon beim ersten Treffen wurde beschlossen einen interaktiven Parcours zur Cannabisprävention vorzubereiten und den Parcours allen Klassen der Jahrgangsstufe 8 zum Jahresbeginn 2016 anzubieten. Wegen der Karnevalstage wurde der Parcours Termin auf die dritte Februarwoche 2016 festgelegt.

Jetzt im Dezember 2015 hat die Arbeits- und Planungsgruppe sich 9mal getroffen und  ein sehr großes Arbeitspensum konnte bisher gemeinsam bewältigt werden. Die Parcoursplanung ist inhaltlich, methodisch und organisatorisch nahezu abgeschlossen. Alle Schulleitungen, der Leiter der Fachabteilung im Rathaus und der Bürgermeister sicherten Ihre Unterstützung zu.

Die Arbeit an den Methoden der einzelnen Stationen hat den Arbeitskreis inhaltlich zusammengeführt und alle Beteiligten sehen der Umsetzung im Februar 2016 sehr optimistisch und gespannt entgegen.

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Anlass und Ausgangslage

Die Stadt Bedburg befindet sich ganz im Norden des Rhein-Erft-Kreises inmitten eines Dreiecks, welches durch die Städte Köln, Düsseldorf und Aachen gebildet wird. Und es leben über 24.900 Einwohner im Bedburger Stadtgebiet. Das Bedburger Leben kennzeichnet sich durch seine familiären und  traditionsreichen Strukturen, sowie durch ein aktives und vielfältiges Vereinsleben aus. Die freie Zeit der Kinder und Jugendlichen wird mitgestaltet durch die vielfältigen Angebote der offenen Kinder – und Jugendarbeit und der mobilen Jugendhilfe.

Die Verantwortlichkeit für die öffentliche Kinder- und Jugendhilfe liegt seit dem 01.01.2011 nicht mehr beim Rhein-Erft-Kreis und ist in die direkte Verantwortung der Stadt Bedburg übergegangen. Als junges eigenständiges Jugendamt gilt es neue Wege zu gehen, bewährte Strukturen zu festigen und neue Kooperationen aktiv zu gestalten, um den Bedarfen zu begegnen. Die genannten Entwicklungsschritte kennzeichnen die Grundpfeiler des  Gras Parcours.

Eine Anfrage der Politik zu den Aktivitäten der Suchtprävention im Stadtgebiet hat die Jugendhilfeplanung der Stadt Bedburg veranlasst die Bedarfe diesbezüglich in den verschiedenen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe zu erfragen. Die Rückmeldungen der Pädagoginnen und Pädagogen der offenen Kinder- und Jugendarbeit, den Schulsozialarbeitern, den Lehrkräften aus den Schulen sowie von den Kolleginnen und Kollegen aus dem Jugendamt der städtischen Verwaltung, hierbei voran gestellt die Jugendgerichtshilfe, waren eindeutig - Cannabis ist und bleibt ein aktuelles Thema und ist die weitverbreitetste Droge unter unseren jungen Mitmenschen. 

Für die Jugendhilfeplanung hieß es nachzusteuern, bestehende Strukturen zur Präventionsarbeit zu bündeln und entsprechend zu ergänzen, um den Bedarfen gerecht zu werden. Auf der Grundlage dieser Bedarfsermittlung hat die Jugendhilfeplanung die Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln, die für Bedburg zuständig ist, verständigt. In ersten gemeinsamen Gesprächen werden Ideen für eine Drogenprävention am Schulzentrum entwickelt und es fiel der Startschuss für die Entwicklung des Gras Parcours.

Konzeption, Ziele und Zielgruppen

Grundlegend für den Gras Parcours ist die Bündelung bereits bestehender Ressourcen und deren kreative Zusammenführung. Es hat sich dementsprechend ein gut funktionierendes Kooperationsteam entwickelt, welches ein innovatives und interaktives Suchtpräventionsprojekt  geschaffen hat.

Der Gras Parcours geht im Jahr 2016 an den Start und kann anschließend fest in die Strukturen einer kommunalen Suchtprävention eingebettet werden. Das Projekt ist schulübergreifend angelegt und soll nach einem erfolgreichen Start ein fester Bestandteil  in den Jahreskalendern der Schulen, der Verwaltung, der Fachstelle für Suchtprävention und der offenen Kinder- und Jugendarbeit sein.

Schwerpunkt des Parcours ist die suchtstoffspezifische Prävention, anhand des Konsums von Cannabis, dessen Folgen und Risiken. Der Gras Parcours besteht aus sechs  interaktiven Stationen zu dem genannten Thema.

Alle Schüler/innen der 8. Klassen, außerschulische Jugendgruppen sowie junge Menschen mit Flüchtlingserfahrung durchlaufen die sechs themenbezogenen Stationen, welche fachlich fundierte und lebensnahe Informationen zum Thema Cannabis vermitteln. Es werden alle achten Klassen von multiprofessionellen Moderatorenteams durch den Parcours begleitet.

Ziel ist es auf eine spielerische Art und Weise den jungen Menschen die Risiken und möglichen Folgen des Konsums von Cannabis nahe zu bringen. Lebensnahe, kreative und vielfältige Präventionen bilden die zentralen Kennzeichen, dabei hat jede Station eigene Schwerpunkte. Grundlegend für alle Stationen sind die Bezüge zu den Lebenswelten der jungen Menschen.

Besonders wichtig sind Fragen zur Rechtssituation und zu Gesundheitsthemen. Bestehende  Fehlinformationen werden korrigiert und offene Fragen beantwortet. Während des zweistündigen Besuchs setzen sich die Jugendlichen mit den Perspektiven von Eltern, Freunden und Lehrer/innen auseinander, um so einen Perspektivwechsel zu ermöglichen. Die Jugendlichen erhalten zudem Informationen über das bestehende Hilfesysteme. Den kompletten Gras Parcours mit den einzelnen Stationen und entsprechenden Bildern ist im Anhang als „Dokumentation Gras Parcours“ angefügt.

Eine entsprechende Nachbereitung wird von den folgenden Kooperationspartnern gewährleistet – Schulsozialarbeit, Mobile Kinder- und Jugendarbeit, Offene Kinder- und Jugendarbeit in den Jugendzentren, Vertrauenslehrer/Suchtberatungslehrer an den Schulen (welche alle eine Fortbildung im Rahmen der Fachstelle für Suchtberatung besucht haben), Jugendamt, Fachstelle für Suchtprävention, Schwerpunktmäßig die Suchtberatung für Jugendliche.

Vorgehen und Umsetzung

Die Koordination aller Aktivitäten in Bedburg liegt bei der Jugendhilfeplanung. Sie hat die Einrichtungen angesprochen  und zur Mitarbeit motiviert. Die inhaltliche Beratung und methodische Umsetzung ist durch die Fachstelle für Suchtprävention sichergestellt, die schon an der Hauptschule Bedburg Cannabisprävention durchgeführt hat. Alle weiteren Aktivitäten und deren Planung werden durch regelmäßige Planungstreffen begleitet.

Schon beim ersten Treffen wurde beschlossen einen interaktiven Parcours zu Cannabisprävention entwickeln und den Parcours allen Klassen der Jahrgangsstufe 8 zum Jahresbeginn 2016 anzubieten. Wegen der Karnevalstage wurde der Parcours Termin auf die dritte Februarwoche 2016 festgelegt.

Im Dezember 2015 hat die Arbeits- und Planungsgruppe sich neunmal getroffen und  ein sehr großes Arbeitspensum ist gemeinsam bewältigt worden. Die Parcoursplanung ist inhaltlich, methodisch und organisatorisch nahezu abgeschlossen. Alle Schulleitungen, der Leiter der Fachabteilung im Rathaus und der Bürgermeister sicherten Ihre Unterstützung zu.

Die Arbeit an den Methoden der einzelnen Stationen hat den Arbeitskreis inhaltlich zusammengeführt und alle Beteiligten sehen der Umsetzung im Februar 2016 sehr optimistisch und gespannt entgegen.

Im Folgenden eine Dokumentation der bisherigen Arbeit, die in Bedburg geleistet wurde:

Zahlreiche Treffen zur Vorbereitung

2015

04.03.2015 Fachdienst 4 – Jugendamt Bedburg  

17.04.2015 Bedburg ganze Planungsgruppe Räume der Rheinflanke  

08.05.2015 ganze Planungsgruppe im Gymnasium in Bedburg / anschl. Ortstermin Aula

21.08.2015 Gymnasium Bedburg

25.09.2015 Gymnasium Bedburg

06.10.2015 Fachstelle für Suchtprävention, Hürth (Untergruppe)

21.08.2015 Gymnasium Bedburg

13.11.2015 Gymnasium Bedburg

24.11.2015 Jugendamt Bedburg

11.12.2015 Jugendamt Bedburg

25.01.2016 Projektvorstellung in den Lehrerkonferenzen

21.01.2016 Gymnasium Bedburg

2016

07.01.2016 Fachstelle für Suchtprävention, Hürth (Untergruppe)

14.01.2016 Abgabe Wettbewerbsbeitrag

21.01.2016 Vorstellung Parcoursplanung in der Lehrerkonferenz der Hauptschule, Realschule und Gymnasium durch Jugendamt

22.01.2016 ganze Planungsgruppe im Gymnasium Bedburg / anschl. Ortstermin Aula Vorschau 2016 / Festlegung von Terminen für Nachbereitung und Gesamtkonzeption

27.01.2016 Lehrer-Vorbereitungsworkshop der Fachstelle für Suchtprävention (ganzer Seminartag) im Gymnasium

02.02.2016 Elternabend für die Eltern aller 8.Klassen. Info Abend Cannabis und Vorstellung der Parcoursinhalte (2 ReferentInnen der Fachstelle für Suchtprävention)

12.02.2016 Aufbau des Grasparcours in der Aula und Probedurchlauf im Gras Parcours für Lehrer und Sozialarbeiter. Kennenlernen der Stationen und der Moderationshilfen

Geplanter Parcours-Termin: 15., 16., 17., 18. und 19. Februar 2016 in der Aula des Silverberg-Gymnasiums in Bedburg.

Die Eröffnung des Gras Parcours ist am 15.02.2015. Teilnehmen werden der Bürgermeister, sowie die Leitungen aus der Verwaltung, den Schulen und der Suchtberatungsstelle Köln. Auch Mitglieder aus dem JHA und Kollegen aus anderen Kommunen sind herzlich willkommen.

März 2016 - Nachbereitungs- und Auswertungstreffen der Planungsgruppe. Einstieg in die Ausarbeitung einer Gesamtkonzeption zur kommunalen Suchtprävention. Die Grundstrukturen einer Gesamtkonzeption sind in dem Wettbewerbsbeitrag unter dem Punkt C 10 aufgeführt.

Innovationsgehalt

Der Gras Parcours ist ein junges innovatives Suchtpräventionsprojekt, welches im Jahr 2016 an den Start geht und anschließend fest in die Strukturen einer kommunalen Suchtprävention eingebettet wird.  Das Projekt kann als Auftakt verstanden werden für die kommunale Suchtprävention und ist zugleich vor allem auf Nachhaltigkeit ausgelegt. Der Innovationsgehalt sowie die Nachhaltigkeit kennzeichnen sich durch die  kommunale/überkommunale Netzwerkarbeit sowie auf der inhaltlichen, thematischen und methodischen Ausgestaltung des Gras Parcours. Inhaltlich liegt der Schwerpunkte des Gras Parcours auf der suchtstoffspezifischen Prävention. Im Zentrum steht der Konsum von Cannabis, dessen Folgen und Risiken. Der Parcours ist ein modellhaftes Projekt, welches in seinen Erfolgen auf jede andere Kommune/Stadt übertragen werden kann. Er besteht aus verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnahmen und ist aus einer intensiven Kooperation von verschiedenen Professionen entstanden. Der Innovationsgehalt kennzeichnet sich durch die zwei folgenden Aspekten:

  1. Der Parcours ist das Ergebnis aus einer kommunalen Kooperation von verschiedenen Professionen sowie einer Bündelung bestehender Ressourcen, mit dem Ziel neue Kooperationsstrukturen zu schaffen, welche langfristig fest in die Arbeit einer regionalen Suchtprävention eingebettet werden können. Das Projekt lebt durch sein multiprofessionelles Team von Fachkräften, welche sich aktiv beteiligen und zugleich als Multiplikatoren wirken. An dieser Stelle sollte eigentlich eine Darstellung aufgeführt sein, welche die Vielseitigkeit und Multiprofessionalität der entstandenen Kooperationsstruktur verdeutlicht. Die Darstellung ist im Anhang in der "Dokumentation des Gras Parcours" mit dem Titel "Kommunale Vernetzung zur Suchtprävention in der Stadt Bedburg" aufgeführt.
  2. Der Gras Parcours stellt den Konsum von Cannabis in sein Zentrum sowie die damit verbundenen Folgen und Risiken. Es ist der erste interaktive Parcours, welcher sich ausschließlich und interaktiv dem Thema Cannabis, dessen Risiken und Folgen, annimmt. Der Gras Parcours besteht aus insgesamt sechs innovativen sowie interaktiven Stationen. An dieser Stelle sollte eigentlich eine Darstellung aufgeführt sein, welche den Umfang und die Vielseitigkeit des Gras Parcours skizziert. Die Darstellung ist im Anhang in der "Dokumentation des Gras Parcours" mit dem Titel "Stationen Lernen im Gras Parcours" aufgeführt.

Ein hoher Innovationsgehalt haben die Stationen auch in Ihrer Ausgestaltung, da der Gras Parcours  erstmalig entwickelte Methodik zum Thema Cannabis aufweist. Die wesentlichen Kennzeichnen spiegeln sich in vielen Facetten des Projektes wieder. Deutlich wird dies bspw. in der Wahl des Veranstaltungsortes. Das Gymnasium, die Hauptschule und die Realschule bilden ein Schulzentrum und liegen in unmittelbarer Nähe zum Stadtkern. Das Schulzentrum, mit seinem  offenen Schulgelände und der direkt angrenzenden Skater-Bahn, bildet einen wichtigen Lebens-, Lern- und Freizeitort für die Kinder und Jugendlichen der Stadt Bedburg. Die offene Kinder- und Jugendarbeit, die mobile Jugendhilfe sowie die Schulsozialarbeit sind an das Schulzentrum angebunden und tragen dem Schulzentrum als Lebens-, Lern- und Freizeitraum Rechnung. Diese positiven Bedingungen hat sich die Projektgruppe zu nutzen gemacht und den Gras Parcours an dem Schulzentrum verortet.

Wir bereits unter dem Punkt „Konzeption, Ziele und Zielgruppen“ genannt, ist der komplette Gras Parcours mit den einzelnen Stationen und entsprechenden Bildern im Anhang als „Dokumentation Gras Parcours“ angefügt.

Ergebnisse und Erreichtes

Der Aufbau eines kommunalen und kontinuierlichen Netzwerkes zur Suchtprävention in der Stadt Bedburg ist mit der Entwicklung eines innovativen und interaktiven Präventionsparcours erreicht. Der Gras Parcours ist ein erster Teil einer Gesamtkonzeption zur kommunalen und kontinuierliche Suchtprävention für die Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Bedburg.

Ausgangspunkt war eine politische Anfrage aus dem Jugendhilfeausschuss zum Thema Suchtprävention, welche die Jugendhilfeplanung veranlasst hat im kleinen Rahmen eine Bedarfsanalyse zu initiieren. Das Ergebnis war deutlich, Cannabis ist stets ein aktuelles Thema für Jugendliche, und bildete zugleich den Ausgangspunkt für die Entwicklung einer Gesamtkonzeption zur kommunalen Suchtprävention.

Zahlreiche Planungstreffen haben das Kooperationsteam zusammen wachsen lassen, positive Synergieeffekte  sind die Folge und gemeinsam steht im Februar die erfolgreiche Umsetzung des Projektes an.     

Vor allem die fachliche Arbeit der Fachstelle für Suchtberatung in enger Zusammenarbeit mit den anderen Kooperationspartnern hat dazu geführt, dass in dem Gras Parcours eine erstmalig entwickelte Methodik zum Thema Cannabis zum Einsatz kommt. Die Methoden des Gras Parcours zeichnen sich durch einen hohen Innovationsgehalt aus, da die Stationen eine erstmalig entwickelte Methodik zum Thema Cannabis aufweist und aus der Kombination von verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnahmen besteht.  Bisher gibt es keinen Parcours, welcher sich inhaltlich und zugleich interaktiv dem Thema Konsum von Cannabis, dessen Folgen und Risiken annimmt.

Der Gras Parcours ist ressourcenorientiert entwickelt und das Ergebnis eines gut funktionierenden Kooperationsteams, bestehend aus verschiedenen Professionen. Es ist gelungen, die bestehenden und zugleich verschiedenen Handlungsebenen zur Suchtprävention miteinander zu verbinden, etwas Neues zu entwickeln und fachlich auf feste Standbeine  zu stellen.

Bereits zum aktuellen Zeitpunkt ist das Projekt gut in die Strukturen der Stadt sowie zugleich auf der Verwaltungsebene eingebettet. Es ist zudem fachlich gut aufgestellt und wird von mehreren Einrichtungen und Institutionen getragen. Eine nachhaltige und langfristige Implementierung des suchtpräventiven Projektes steht aus aktueller Sicht nichts im Wege.

Das Projekt ist zugleich Modellhaft und kann in seinen Strukturen und Erfolgen auf andere Kommunen und Städte übertragen werden. Es dient als neue Idee für suchtpräventive Aktivitäten.

Ein Transfer in andere Kommunen wird geleistet durch die gut geplante Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Entsprechend dem Thema Gras Parcours sind Flyer und Poster entwickelt worden, welche den Parcours bewerben, aufwerten und darüber informieren. Diesbezüglich hat die Fachstelle für Suchtprävention, durch Ihren großen Wirkungskreis und ihrer guten Kenntnis zur Öffentlichkeitsarbeit, einen großen Teil dazu beigetragen. Der Flyer zum Gras Parcours, als wesentliches Werbemittel, ist im Anhang der Konzeption angefügt.

Die Evaluation des Projektes erfolgt auf zwei Ebenen. Zum einen werden die Schülerinnen und Schüler gebeten einen Evaluationsbogen auszufüllen, zum anderen wird eine ausführliche Nacharbeit mit anderen weiteren Kooperationspartnern erfolgen. Der Evaluationsbogen ist in der „Dokumentation Gras Parcours“ enthalten.

Die intensive Entwicklung des Gras Parcours hat den Arbeitskreis inhaltlich zusammengeführt und alle Beteiligten sehen der Umsetzung im Februar 2016 sehr optimistisch und gespannt entgegen.

Die Stadt Bedburg verfolgt das Ziel, Präventionsstrategien dauerhaft zu etablieren und speziell Suchtprävention mit Vorrang in Schule und Jugendhilfe anzubieten. Die  Abteilung Jugendschutz / Jugendförderung wird hierbei eng mit der Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln zusammenarbeiten.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zur Suchtprävention in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption? : 
ja (bitte als Anlage beifügen, siehe Abschnitt E)
nein
C 11 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der/die (Ober-)Bürgermeister/in bzw. Landrat/-rätin öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept? : 
ja (bitte als Anlage beifügen, siehe Abschnitt E)
nein
C 21 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 23 An welche Zielgruppen richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Kinder
Jugendliche
junge Erwachsene
Erwachsene
Senioren/Seniorinnen
Eltern/Erziehungsberechtigte
Familien
Personen mit Migrationshintergrund
sozial benachteiligte Personenkreise
suchtbelastete Familien
Multiplikatoren
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Weitere
C 23a Wenn "Weitere"... Welche?: 

Junge Menschen mit Flüchtlingserfahrung.

C 24 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 25 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist Ihr Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Alkohol
Tabak
Medikamente
Cannabis
Kokain
Amphetamine (u.a. Crystal Meth)
neue psychoaktive Substanzen ("Legal Highs")
pathologisches Glücksspiel
exzessive Computernutzung
exzessive Internetnutzung
Weitere
C 26 Welche innovative Aktivitäten und Maßnahmen zur Suchtprävention stehen in Ihrem Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt?: 
Verfolgung geschlechtersensibler Ansätze
Verfolgung kultursensibler Ansätze
Einbeziehen bisher nicht bzw. kaum angesprochener Zielgruppen
Einbeziehen von Zielgruppen in besonderen Lebenslagen (z.B. von Armut betroffene Familien)
Nutzen neuer Zugangswege zur Zielgruppe
Einsatz neuer Wege zur Beteiligungsförderung
Berücksichtigung bislang noch nicht einbezogener Suchtstoffe/Süchte (z.B. Crystal Meth u.a. neue psychoaktive Substanzen, pathologisches Glücksspiel, exzessive Computer- und Internetnutzung)
Nutzung "Sozialer Medien" (Facebook, Twitter u.a.)
Zusammenarbeit mit neuen, bislang eher selten eingebundenen Kooperationspartnern und Multiplikatoren
Weitere
C 27 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 28 An welche Lebenswelten (Settings, Einrichtungen) knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule/Primarbereich
weiterführende Schule
Berufsschule
Betrieb/Ausbildungsstätte
Einrichtung der Jugendarbeit
Sportverein
Volkshochschulen/Bildungsstätten
Senioreneinrichtung
Gaststätten/Restaurants
Clubs/Diskotheken
Feste/Veranstaltungen
Straße/öffentlicher Raum
Stadtteil/Quartier
Weitere

C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Beitrags?: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister/in bzw. Landrat/-rätin
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Sozialamt
Ordnungsamt
Weitere
C 30a Wenn "Weitere"... Welche?: 

Freie Träger.

C 31 Welche Akteure außerhalb von Kommunalpolitik und -verwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Beitrags?: 
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Krankenhäuser
niedergelassene Ärzte/Ärztinnen
Apotheken
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Betriebe/Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Migrantenorganisationen
Einrichtungen der Seniorenarbeit
Selbsthilfeeinrichtungen
Quartiermanagement
Polizei
Veranstalter
Gastronomie
Clubs/Diskotheken
Einzelhandel
Tankstellen
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
C 31a Wenn "Weitere"... Welche?: 

Fachstelle für Suchtprävention mit Ihrer "ansprechbar"

C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
C 33 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Sind im Rahmen Ihres Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen und eingesetzt worden?: 
ja
nein

Einzelprojekte

Einzelprojekts Nr. 1

D 11 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 12 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
D 13 Wird das Projekt in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein

Einzelprojekts Nr. 2

D 21 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 22 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft

Einzelprojekts Nr. 3

D 31 Welche Laufzeit hat das Projekt?: 
bis zu zwei Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
D 32 Wie lange ist die Finanzierung des Projektes gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft

Anlagen

Fotos

gruppe2_2.jpg

Das Kooperationsteam zum Gras Parcours

flipchart.jpg

Das Gras Quiz

gras_quiz.jpg

Das Gras Quiz

fussstapfen.jpg

Können die Fusstapfen getroffen werden?

sackkarre.jpg

Mit der Gras Brille und einer Sackkarre - ob das gut geht?