Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Im Landkreis Wittmund existiert eine Vielzahl an Selbsthilfegruppen für Alkoholkranke. Es mußte mit Bedauern festgestellt werden, daß Kooperation und Kontaktbereitschaft zwischen den Gruppen zu wünschen übrig ließ. In der Vermutung, daß die verbesserte Zusammenarbeit zu einer effektiveren Suchtprävention im Landkreis führen könnte und eine wirksame Primarprävention überhaupt erst ermöglichte, wurde im Landkreis Wittmund ein Plenum für die Arbeitskreise gegründet: "Förderkreis zur- Abwehr von Suchtgefahren im Landkreis Wittmund".
Es handelt sich um einen eingetragenen öffentlichen Verein, welcher in enger Anlehnung an das Gesundheitsamt des Landkreises Wittmund arbeitet. Leiter ist der Amtsarzt des Landkreises. Die Treffen finden monatlich im Gesundheitsamt statt. Die Arbeit des Förderkreises und die Arbeit der einzelnen Selbsthilfegruppen wird durch den Landkreis mit Spenden unterstützt. Mit Hilfe von Mitgliederbeiträgen, öffentlichen Spenden sowie Geldzuweisungen des Amtsgerichtes (Bußgelder) ist es möglich, die Selbsthilfegruppen aus Vereinsmitteln zu unterstützen, in Einzelfällen unbürokratisch Hilfen anzubieten und Projekte zur Primärprävention (Suchtverhütung in der Bevölkerung) zu veranstalten Zum Beispiel: Alkoholfreie Festveranstaltung, Vortragsveranstaltungen, Ausstellungsbeteiligungen, Klinikbesichtigungen, Gruppentreffs... Die relativ reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Selbsthilfegruppen und die Ausrichtung von deren Suchtkrankheit unter die unmittelbare Suchthilfe Betroffener hinaus, hin zu dem Aufklärungsansatz der Primarprävention wäre ohne die personelle, räumliche und finanzielle Unterstützung des Landkreises Wittmund nicht möglich,
Der aktuelle Beitrag für den Wettbewerb "Kommunale Suchtprävention" stellt eine, vom Förderkreis in sehr enger Anlehnung mit den Mitarbeitern des Gesundheitsamtes erstellte Broschüre "Phänomen Sucht" aus 2001 dar. Diese 48seitige Broschüre besteht überwiegend aus Informationen zum Thema Sucht, Suchterkennung und Suchtbehandlung und darüber hinaus aus einem Adressenteil für Hilfen. Die Kosten wurden vollständig vom Förderkreis zur Abwehr von Suchtgefahren getragen. Die Auflage der Broschüre beträgt 5000 Exemplare.
Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
- den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
- den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
- einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
keine Antwort
- Verwaltung
keine Antwort
Die permanente lebenstilbedingte Suchtgefährdung von Erwachsenen und die häufig festzustellende Hilflosigkeit der eigenen oder fremden Sucht gegenüber
Durch flankierende Informationsprojekte und Veranstaltungen
1. Information über Sucht 2. Bedarf an Information über Hilfsmöglichkeiten und darüber, wie eine Sucht erkannt werden kann
- Allgemeinbevölkerung mit schwerpunktmäßigen Verteilpunkten in öffentlichen Einrichtungen
- Arzt- und Psychologenpraxen
- medizinische Institutionen
nein
- Betriebe und Ausbildungsstätten
- Gesundheitsförderung
- interessierte Öffentlichkeit (Schwerpunkt)
- Jugendarbeit und Jugendhilfe
- Schulen
- Gesundheitsamt (federführend)
- Ärzteschaft
- Freie Träger
- Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
- Kirchliche Einrichtungen
- Private Spender / Sponsoren
- andere Form (ohne Benennung)
1989
1989
Der Verein bildet ein Plenum der Kooperation der Selbsthilfegruppen untereinander sowie andererseits zwischen Selbsthilfegruppen und etablierten Diensten sowie interessierten Laien zur Suchtaufklärung, Vermittlung eines suchtfreien Lebensstils
gesichert
ja, Bevor es zur Gründung des Förderkreises kam, gab es ein vergleichbares Angebot der Suchtprävention im Landkreis Wittmund noch nicht
ja, Suchtkranke, Suchtgefährdete
nein
nein
- Mischkonzept, Konzept der Suchthilfe, Informationsvermittlung, Lebensstilgestaltung
- Gemeinde, Gemeindenahe Hilfen; auch Frage der Verfügbarkeit von Suchtmitteln in der Öffentlichkeit
- Protektive Faktoren, Lebensbildstabilisierung durch Betonung protektiver Faktoren wie stabile Persönlichkeit mit breiten Lebensinteressen
s.o. Broschüren, Vorträge, bildgebende Medien, Besichtigungen, Veranstaltungen
nein