Salzgitter

Typ: 
kreisfreie Stadt
Einreichende Dienststelle: 
Jugendamt
Name des Ansprechpartners: 
Wolfgang Bednorz
Funktion des Ansprechpartners: 
Dipl. Soz.Päd
Straße/Postfach: 
Joachim-Campe-Straße 6-8
Postleitzahl: 
38226
Bundesland: 
Niedersachsen
Telefon des Ansprechpartners: 
053418393903
Telefax des Ansprechpartners: 
053418394949
E-Mail des Ansprechpartners: 
Wolfgang.Bednorz@stadt.Salzgitter.de
Internetadresse der Kommune: 
http://www.salzgitter.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Bildungsseminar "Dieses Kribbeln im Bauch..."

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Der Wettbewerbsbeitrag wurde entwickelt, um mit Jugendlichen lebensweltorientiert zu arbeiten und ab den Themen anzuknüpfen, mit denen sich Jugendliche beschäftigen. Im Alter zwischen 14 und 17 Jahren (9. - 10. Klasse) sind das insbesondere die Themen "Identität", "Selbstbewusstsein", "Liebe", "Sexualtät".

Den Jugendlichen soll bei dem Seminar die Gelegenheit eröffnet werden, sich selbst und die anderen der Klasse/Gruppe besser kennen zu lernen.

Der Wettbewerbsbeitrag setzt sich aus folgenden Einzelprojekten zusammen:

  • Vorbereitung und Entscheidungsfindung über die Teilnahme am Seminar in der Klasse
  • viertägiges Seminar in einem auswärtigem Tagungshaus
  • Nachbesprechungen im Unterricht
  • Elternabend im Vorfeld des Schülerseminars
  • Elternabendreihe (4 Abende)
  • Öffentlichkeitsarbeit (Pressebericht, Vorstellen des Projektes bei Lehrerfortbildungen, Präventionstagungen u.ä.)

Konzept: Bildungsseminar "Dieses Kribbeln im Bauch

Ein Projekt zur Suchtprävention mit Jugendlichen zur Hilfestellung bei der Entwicklung sexueller Identität.

Gemeinschaftsprojekt

  • Kranich-Gymnasium Salzgitter, Elisabeth Olivier, Beratungslehrerin
  • Emil-Langen-Realschule Salzgitter, Gerd Neumann, Beratungslehrer
  • Lukas-Werk Suchthilfe gGmbH, Beate Schober, Fachstelle für Suchtprävention
  • Stadt Salzgitter, Jugendamt

1.1 Hinführung

Die Bedeutung legaler und illegaler Drogen für Jugendliche entwickelt sich im Zusammenhang mit dem Erwachsen werden. Das Herauswachsen aus der behüteten Kindheitsrolle ist nicht immer einfach und heute sicherlich schwieriger denn je. Die Lösung vom Elternhaus, die Entwicklung einer beruflichen Perspektive, das Eingehen einer ersten Partnerbeziehung und - damit verbunden - das Erarbeiten einer sexuellen Identität gelingt nicht beiläufig und automatisch. Im Gegenteil: Erwachsen werden kostet Kraft. Da müssen Niederlagen und Enttäuschungen verschmerzt werden, ohne daß daraus die Neigung zur Resignation erwächst. Auch gilt es, manche Ratlosigkeit und Unsicherheit auszuhalten, ohne der Versuchung einfacher Lösungen nachzugehen.

Gerade wenn Jugendliche in ihrer frühen Kindheit kein stabiles Selbstwertgefühl entwickeln konnten, in ihrer sozialen Kompetenz wenig Sicherheit mitbringen und schon frühzeitig gelernt haben, daß man Belastungen durch Ersatztröstungen jeglicher Art scheinbar abbauen kann, geraten sie durch die Ansprüche der Jugendzeit unter Druck. Der Rückgriff auf Alkohol, Medikamente oder illegale Drogen zur vordergründigen Konfliktlösung liegt dann nahe. Denn Sucht kommt von Suche. Wenn Jugendliche Drogen konsumieren, dann vermissen sie etwas: Anerkennung, Aufmerksamkeit, Zärtlichkeit oder Herausforderung. Die Wirkung der Droge läßt sie beispielsweise für einen Augenblick vergessen, daß ihnen eigentlich Entscheidendes zum Leben fehlt. Künstlich erzeugtes Wohlbefinden entlastet von den Ängsten und Zweifeln, entschädigt für die Unzulänglichkeits- und Einsamkeitsgefühle. Der Konsum von Drogen dient so als Schutz vor einer bedrohlich erlebten Realität und hält den Jugendlichen - zumindest vorübergehend - im Gleichgewicht.

Deutlich wird dabei: es sind nicht die Drogen allein, die abhängig machen. Ausschlaggebend für eine Suchterkrankung ist viel mehr das Unvermögen, mit Problemen anders umzugehen, als sie - mit Hilfe einer Droge oder aber auch bestimmter Verhaltensweisen - zu umgehen.

1.2 Zum Konzept

Geschlechtsspezifische Konzepte der Suchtprävention stellen keinen gesonderten Bereich von Prävention dar. Sie besagen, daß für die Entstehung von Abhängigkeitsverhalten die kulturelle Bedeutung von "Weiblichkeit" und "Männlichkeit", die unterschiedlichen Lebenssituationen von Mädchen und Jungen, die Umgangsformen der Geschlechter untereinander, entscheidend sind. So zeigt die Anamnese suchtkranker Menschen, daß süchtiges Verhalten häufig der Bewältigung von Beziehungsstörungen dient. Entsprechend muß eine ursachenorientierte Prävention vornehmlich auf die Entwicklung von Beziehungsfähigkeit hinarbeiten. Voraussetzung für Beziehungsfähigkeit ist allerdings der aufgeklärte Zugang zum eigenen Geschlecht. Doch die Übernahme der eigenen sexuellen Identität gelingt nicht immer problemlos.

Im Laufe der letzten Jahrzehnte sind die traditionellen Geschlechtsrollendefinitionen zunehmend fragwürdig und brüchig geworden. Die sozialen Erwartungen, die an die jeweilige Geschlechterrolle gebunden waren, haben an Verbindlichkeit und Klarheit eingebüßt. Häufig sind die Geschlechterrollen sogar eher widersprüchlich definiert. So kann es beispielsweise für die Mädchen schwierig werden, wenn sie auf Eigenständigkeit versprechende Berufsperspektiven setzen und dabei erleben müssen, daß sie trotz guter Ausbildung am Arbeitsmarkt den Jungen gegenüber benachteiligt und die traditionellen Rollenzuschreibungen weiterhin im Alltag wirksam sind. Aber selbst wenn es gelingt, sich über eine attraktive Tätigkeit zu verselbständigen und unabhängig zu werden, muß diese Option weiterhin gegenüber hartnäckigen Ansprüchen nach weiblicher Fürsorgeleistung verteidigt oder - was nicht weniger kräftezehrend ist - in Übereinstimmung mit den überlieferten Aspekten der Weiblichkeit gebracht werden.

Doch auch für die Jungen ist die Situation keineswegs unproblematisch: denn die Benachteiligung der Mädchen muß noch lange nicht die Bevorzugung der Jungen bedeuten. Zwar werden Jungen auch weiterhin in eine dominante Geschlechterrolle hineinsozialisiert - es wird aber immer deutlicher, daß damit auch Defizite und Nachteile verbunden sind. Denn das überlieferte Stereotyp kann mit den sozial gewandelten Ansprüchen nicht länger in Übereinstimmung gebracht werden. Eine neue, eine positive und selbstbewußte Neubestimmung von Männlichkeit bleibt jedoch aus und wird in der Regel der Privatinitiative der Jungen überlassen, die mit dieser Ausgestaltung allerdings häufig überfordert sind. Weil positiv erlebte Männlichkeit in der Kindheit fehlt, konstruieren viele Jungen ihr Männlichkeitsbild nur durch die Negation erlebter Weiblichkeit oder durch Verinnerlichung klischeehafter und via Medien vermittelter Vorurteile. Auf Anfechtungen ihrer Vorstellungen reagieren sie sehr empfindlich: mit regressiven oder strategischen Verhaltensmustern, die letztlich nur ihre Ohnmacht und die Hilflosigkeit überdecken sollen.

Vor diesem Hintergrund kann es für Mädchen und für Jungen zu tiefgreifenden Verunsicherungen kommen, gerade auch im gegenseitigen Kontakt. Der Konsum legaler wie illegaler Drogen kann für die Jugendlichen dabei eine wichtige, aber letztlich destruktive Bewältigungsfunktion bekommen.

Grundsätzliche Ansatzpunkte geschlechtsspezifischer Suchtprävention sind:

  • die Thematisierung geschlechtsspezifischer Konsummuster. Es geht darum, die Bedeutung von Alkohol-, Medikamenten- und Drogenkonsum auf dem Hintergrund geschlechtsspezifischer Lebens- und Erfahrungszusammenhänge zu entschlüsseln. So dreht sich die feministische Kritik um die sozialisatorischen Effekte Abhängigkeit und Anpassung der Frau. Der Selbstanpassung an diese Muster weiblicher Funktionszuweisung dienen die unauffälligen und leicht verfügbaren Medikamente oder der Verweigerung durch Eßstörungen und dem Konsum illegaler Drogen. Bei den Jungen und Männern kommt gerade dem Alkohol eine besondere Bedeutung zu: als Stützung männlicher Selbstinszenierung, als sozial akzeptierter Verlust der Selbstdisziplin und -kontrolle und damit als zentrale Möglichkeit, ungelebte Anteile der männlichen Identität zu kompensieren.
  • der Abbau mädchentypischer Benachteiligungen wie z.B. der unzureichenden Vermittlung adäquater Konfliktlösungsmuster oder der Beschneidung von Handlungsräumen; insbesondere der Umgang mit dem Problem der sexuellen Gewalt gegen Mädchen, die einen bedeutsamen Faktor der Suchtgenese darstellt.
  • die Förderung der jeweils unterentwickelten emotionalen Persönlichkeitsanteile von Jungen mit dem Ziel, eine Integration "männlicher" und "weiblicher" Aspekte in das männliche Selbstbild zu integrieren.

2. Bildungsseminar

2.1 Zielgruppe

Die Idee zu einer themenspezifischen Klassenfahrt mit der vorgegebenen Thematik entstand im Gespräch mit einer Lehrerin, die an einem suchtpräventiven Projekt interessiert war und den Schülerinnen und Schülern einer 10. Gymnasialklasse. Die Anregung, unspezifisch zu arbeiten, kam von den Schülerinnen und Schülern. Sie waren zwar durchaus bereit, sich einige Tage mit einem bestimmten Thema zu beschäftigen, fanden es aber wenig attraktiv, sich mit Sucht und Drogen auseinanderzusetzen, das Thema "Liebe, Lust und Leidenschaft" sei ihnen sehr viel näher. Da wir - nach unserem suchtpräventiven Konzept - lebensweltorientiert arbeiten (also das aufgreifen, was Jugendliche tatsächlich bewegt) und gleichzeitig die Niedersächsische Landesstelle gegen die Suchtgefahren geschlechtsspezifische Suchtprävention als präventive Leitidee für das Jahr 1995 ausgegeben hatte, griffen wir das Interesse der Schülerinnen und Schülern auf und entwickelten das vorliegende Konzept.

2.2. Seminarleitung

Die Organisation und Durchführung der Bildungsmaßnahme wurde zunächst von zwei Präventionsfachkräften der Lukas-Werk Suchthilfe gGmbH in Zusammenarbeit mit der Mädchenreferentin der Bezirksregierung Braunschweig sowie einer Lehrerin des Kranich-Gymnasiums Salzgitter übernommen.

Inzwischen liegt der Hauptanteil der Organisation bei der durchführenden Schule, mittlerweile im jährlichen Wechsel zwischen dem Kranich-Gymnasium und der Emil-Langen-Realschule. Unterstützend wirken die Präventionsfachkraft des Lukas-Werkes und das städtische Jugendamt. Da zeitweise in nach Geschlechtern getrennten Kleingruppen gearbeitet wird, ist es erforderlich, daß je zwei weibliche und männliche Betreuungspersonen, ggf. auf Honorarbasis, zur Verfügung stehen.

2.3 Seminarziele und Methoden

Die folgenden Zielsetzungen werden als "Erlaubnisse" und "Bejahung" verstanden, die als Gegengewicht zu vielen Forderungen gesehen werden, denen Jugendliche (aber auch Erwachsene) tagtäglich ausgesetzt sind:

  • mit sich vertraut sein und Vertrauen in sich selbst haben (Selbstwertgefühl)
  • sich selbst (ein bißchen mehr) akzeptieren
  • Bezug zum eigenen Körper entwickeln
  • Sensibilisierung für die eigenen Bedürfnisse, Gefühle, Wünsche, Sehnsüchte, Träume und die der anderen
  • meine "Einzigartigkeit" und die der anderen schätzen,
  • spielerischen Umgang mit dem anderen Geschlecht
  • gemeinsam Freude und Spaß haben,
  • das "Kribbeln im Bauch" spüren und sich gut fühlen (Erotik und Sinnlichkeit)

Zur Umsetzung dieser Ziele wählen wir vor allem kommunikative, kulturpädagogische und kreative Methoden (Gruppenspiel, Rollenspiele, Phantasiereisen, Bewegungsübungen, kreatives Gestalten mit Materialien etc.).

2.4 Projektbestandteile

Zur Vorbereitung des Bildungsseminars wird von der Beratungslehrkraft eine geeignete Klasse vorgeschlagen. Günstig ist es, wenn etwas gleich viele Mädchen und Jungen zur Gruppe gehören. Die Klasse erhält eine Information über grundsätzliche Inhalte des Seminars, Details werden ihnen wegen der Spannung aber erst im Verlauf des Seminars bekannt gegeben.

Das Bildungsseminar selbst findet in einer auswärtigen Bildungseinrichtung statt. Es dauert vier Tage. Während dieser Zeit sollen die Jugendlichen freiwillig auf Nikotinkonsum verzichten. Verboten ist der Konsum von Alkohol und illegalen Drogen.

Einige Wochen nach Beendigung des Bildungsseminars besteht bei einem Nachtreffen die Möglichkeit, die Erlebnisse nochmals zu betrachten und Veränderungen in der Einstellung oder im Verhalten wahrzunehmen.

Im Vorfeld des Bildungsseminars werden die Eltern im Rahmen eines Elternabends über die Hintergründe und den Ablauf des Seminars informiert.

Darüber hinaus wird den Eltern eine Elternabendreihe "Suchtprävention im Elternhaus" angeboten. Im Abstand von 2-3 Wochen werden folgende Themen behandelt:

  • Genuß - Rausch - Sucht. Was bedeutet das eigentlich?"
  • Wie entwickelt sich Sucht?
  • Konflikte erkennen und lösen
  • Stärken und Schützen gegen Sucht
  • Wie erkenne ich Suchtgefahrdung?

3. Verlauf des Bildungsseminars

Das Seminar wird viertägig in einer auswärtigen Bildungseinrichtung (z.B. Haus Falkenheim Asse, Haus Wohldenberg o.a.) durchgeführt. Inhaltlich verläuft das Seminar wie folgt:

1. Tag "Begrüßung"

  • Akunft - Besichtigung der Zimmer - Besprechung der organisatorischen Fragen
  • Plenum: Kennenlernabend mit Spielen und Übungen
  • Mixen alkoholfreier Cocktails
  • Gesellschafts- und Bewegungsspiele

2. Tag "Identität und Image"

  • Plenum: Blitzlicht, Aufwärmen
  • Kleingruppen: Erwartungen - Befürchtungen - Wünsche
  • Kleingruppen: Wer bin ich?
  • Kleingruppen: Sexualität; Soziales Atom: Ich in meiner Umgebung
  • Filmangebot zur Suchtprävention
  • Auswertung und Diskussion im Plenum
  • Abendangebote: Phantasiereise, Yoga, alkoholfreie Cocktails, Gesellschafts- und Bewegungsspiele
  • Nachtwanderung

3. Tag "Das Andere Geschlecht"

  • Plenum: Blitzlicht, Aufwärmen
  • Kleingruppen: Collagen zum Thema "Traumfrau" und "Traummann"
  • Besprechung der Ergebnisse in Kleingruppen und Plenum
  • Vorbereitung der Abschlußparty
  • Abschlußparty (von den Schülerinnen und Schülern selbst gestaltet)

4. Tag "Gemeinschafterleben"

  • Plenum: Blitzlicht, Aufwärmen
  • Plenum: Erläuterung des Themenkomplexes unter suchtpräventiven Gesichtspunkten: Guppendruck, Anpassung, Unsicherheit als Risikofaktoren für Suchtmittelmißbrauch
  • Auswertung, Seminarkritik
  • Abreise

4. Kosten

Für die Finanzplanung eines Seminars sind folgende Ausgabenposten zu berücksichtigen:

  • Fahrkosten
  • Unterkunft
  • Verpflegung
  • Materialien, Porto, Bürobedarf
  • Honorare

Einnahmen könnten durch folgende Quellen erzielt werden:

  • Teilnehmerbeiträge
  • Zuwendungen aus dem Elternverein der Schule
  • Zuwendungen Dritter, z.B. Jugendamt, Krankenkassen, Modellprojekte, besondere Förderungsmöglichkeiten aus Landesmitteln
  • Spenden

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
  • den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
  • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
  • Körperbewußtsein
  • Selbstakzeptanz
  • Sensibilisierung der Bedürfnisse, Gefühle, Wünsche, Sehnsüchte und Träume
  • Stärkung der Lebenskompetenz
  • Verbesserung des Selbstwertgefühls
  • Wertschätzung sich selbst und anderen gegenüber
Gibt es Minimalziele?: 

ja, vier Tage suchtmittelfrei leben (ohne Nikotin, Alkohol, illegale drogen, Fernsehen, Computer), Stärkung der Klassengemeinschaft

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Kranich Gymnasium
  • Lukas Werk Suchthilfe gmbH
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

ja, folgendermassen: Befragung nach interessanten Themen und Bereitschaft zur Mitarbeit

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

-passendes Alter (14-17 Jahre, entspricht 9.-10. Klasse) -Klasse bzw. Teil der Klasse wird von der Beratungslehrkraft unterrichtet, die auch das Seminar leitet

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

- Die Klasse meldet von sich aus Interesse an - Die Klasse entscheidet selbst, ob sie an dem Seminar teilnehmen möchte

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

- sich besser kennen zu lernen - Klassengemeinschaft zu verbessern - "spannende" Themen zu besprechen

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Eltern (Mütter/Väter)
  • Gleichaltrige / Peers (Schwerpunkt)
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

nein

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Gesundheitsförderung
  • Schulen (Schwerpunkt)
  • Sonstige Freizeitaktivitäten
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Jugendamt (federführend)
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • andere Vereine
  • Freie Träger
  • Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
  • Krankenkassen
  • Schule
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
  • Frauenministerium
  • Land
  • Landesjugendamt
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Projektgruppe
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

1995

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

1995

Dabei Handelt es sich nach der Konzeption um ein:: 

Das Gesamtprojekt setzt sich aus folgenden Einzelprojekten zusammen: - Vorbesprechung in der Klasse - viertägiges Seminar, - Nachbesprechung, - Elternabend, - Elternseminarreihe (5 Abende)

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

offen

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

ja, Themenorientierte Klassenfahrten zur geschlechtsspezifischen Suchtprävention zur Entwicklung von Identität, Selbstwertgefühl, Geschlechtsrollenkompetenz, Gemeinschaftsgefühl in der Klasse, Stärkung der Lebenskompetenz

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

nein

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

- enge Zusammenarbeit zwischen den Schulen, Fachstelle für Suchtprävention, Jugendamt, - themenspezifische Klassenfahrt - anknüpfen an lebensaltersspezifischen Themen/Problemen geschlechtsspezifische Methodik

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

ja, 1992

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

ja, Wunsch nach lebensweltbezogener Prävention zur Lebenskompetenzstärkung

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Konzept der Lebenskompetenzförderung
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Gemeinde, Kennenlernen des Suchthilfeangebots in der Kommune
  • Protektive Faktoren, Selbstwertgefühl, Sexualität, Rollenkompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Standfestigkeitstraining, Gruppengefühl stärken,
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

Videofilme, gruppendynamische Übungen, kreatives Gestalten mit Papier, Stoff und Wolle, Gesellschafts- und Bewegungsspiele, Meditation, Musik, alkoholfreie Cocktails mixen, Infomaterialien über Sucht und Sexualität, Körperarbeit (z.B. Sport, Gymnastik, Massagen, Yoga)

Welche Fortbildungsangebote für die Multiplikatoren werden angeboten?: 

Elternabendreihe "Suchtprävention im Elternhaus" (4 Abende)

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

ja, 3 Jahre und mehr

Wie gross ist die Anzahl der regelmäßig teilnehmenden Personen der Zielgruppe?: 

26