Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Beachtlich früh setzt der Drogenkonsum ein, Gefährdungen werden negiert, die Kombination von negativen Stimmungen und Drogennähe ist erkennbar und kaum eingeschränkte Zugriffsmöglichkeiten auf Drogen sind Realität.
Erkenntnisse, die das Ableiten von Maßnahmen, unter Ausschöpfung aller Möglichkeiten, notwendig machen!
Wieso ist uns die gesunde Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen, sie zu befähigen, sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen, nicht nur Aufgabe, sondern auch Herzensangelegenheit ? Sehen wir uns die Entwicklung der Drogenkriminalität in Sachsen - Anhalt an, so müssen wir feststellen, dass diese von einer steigenden Tendenz bei Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und einer wachsenden Anzahl von Rauschgifttoten geprägt ist. Immer mehr junge Menschen konsumieren legale als auch illegale Drogen, die meisten zunächst Just for fun", einige von ihnen isolieren sich durch die Abhängigkeit und müssen kriminell werden, um ihre Sucht zu finanzieren.
Zur Lebenswirklichkeit der meisten Jugendlichen in Staßfurt gehört zwar nicht mehrheitlich der Konsum illegaler Drogen, wohl aber der Konsum legaler Drogen und das auch bei Kindern und das Wissen um die Möglichkeit, sich auch illegale Stoffe zu beschaffen. Der Drogenkonsum unserer Heranwachsenden kann, darf und ist auch keinem von uns Mitarbeitern der Stadtverwaltung und Mitarbeitern im offenen Kinder - und Jugendbereich, Erziehern, Lehrern, Eltern und Eltern gleichgültig, da ja jeder direkt oder indirekt betroffen ist.
Im Rahmen unserer Präventionsarbeit stellen wir uns täglich die Frage : "Was erwarten die Heranwachsenden vom Leben?". Deshalb ist unser Ansatzpunkt:
Unseren Kindern und Jugendlichen Lebensperspektiven aufzuzeigen und durch vorbeugende Maßnahmen zu befähigen, mit Konflikten umzugehen und sich gegen jeglichen Mißbrauch von Suchtmitteln zu entscheiden. Abschreckung hat sich dabei als Konzept der Vorbeugung weder bei der Droge Alkohol und Nikotin, noch bei illegalen Drogen bewährt.
In der täglichen Arbeit stellen wir täglich fest, dass die Einstellung der Betroffenen eher durch sachlich fundierte Information und Hilfe bei Konfliktbewältigung als durch Verteufelung der Drogen beeinflußt werden kann.
Denn was als Abschreckung gemeint war, hat kaum einen jungen Menschen davon abgehalten, Drogen zu konsumieren. Erst wenn alle Verantwortlichen für Prävention und Vertrauenspersonen für die Heranwachsen viel Zeit zum Reden und Zuhören, die Gefühlswelt junger "Drogenprobierer" verstehen und nicht gleich verdammen, dann werden Erwachsene begreifen, dass hinter jedem Suchtverhalten eine Sehsucht steckt.
Argumente über gesundheitliche Schäden und Verbote bewirken so gut wie keine Einstellungsänderung.
Wir unterschätzen weder den Reiz des Verbotenen bei Heranwachsenden noch verharmlosen wir gesundheitliche Risiken bei allen Drogen. Wir wissen, dass das Experimentieren zum "Erwachsenwerden" dazugehört. Bei der ersten Berührung mit einer Drogen stehen Neugierde, Abenteuerlust und der Wunsch nach neuen Erkenntnissen und Erfahrungen in einer Gruppe Gleichgesinnter im Vordergrund, weniger ein Problem! Im Rahmen einer glaubwürdigen Aufklärung gehen wir auch davon aus, dass Drogenkonsum kurzfristig eine Art Glücksgefühl vermitteln kann, das neben den negativen Begleiterscheinungen und den Risiken des Langzeitkonsums ein positives Rauscherlebnis nicht geleugnet werden kann.
Aus Sicht der Konsumenten entspannt Cannabis und verdrängt schlechte Gefühle. Wir dementieren dies nicht, sonst machen wir uns bei der Zielgruppe unglaubwürdig und nicht empfänglich für weitere Gespräche. Wir müssen uns auf die Heranwachsenden zu bewegen, weil Ein - und Mitwirkung Erwachsener blockiert bzw. behindert ist. Heranwachsende müssen befähigt werden, verantwortungsbewußt mit ihrer Gesundheit umzugehen und einen verantwortungsvollen Umgang mit Drogen zu praktizieren. Das Selbstwertgefühl ist bei Heranwachsenden verstärkt zu entwickeln ! Sie müssen lernen, mit Enttäuschungen umzugehen und verstehen lernen, dass diese zum Leben dazugehören wie die "Sonnenseiten". Unseren Heranwachsenden müssen wir mehr zutrauen, ihnen mehr Eigenverantwortung übertragen.
Welche Schritte wir gegangen sind und gehen werden
Unser Ansatz: Prävention muss Bestandteil der gesamten Lebensorganisation in Familie, Schule, Vereine und Freizeiteinrichtungen sein
Angebote der Suchtprävention für Kinder entsprechend ihrem Entwicklungsstandes, der verbreiteten Meinung entgegenwirken "keine schlafenden Hunde wecken wollen"
Vernetzung derer, die im Dienste von Kindern und Jugendlichen tätig sind durch die Stadtjugendpflegerin und durch die Mitarbeiterin Info - Stelle "Sucht (Kindertagesstätten, Schulen, Freizeiteinrichtungen, Jugendamt, Gesundheitsamt,) Gesprächsrunden Gemeinsame Fachkonferenzen Gemeinsame Fortbildungen Regelmäßiger Erfahrungsaustausch Gemeinsames Suchen nach Lösungen
Durchführen von Elternseminaren, Eltern Ängste im Umgang mit der Drogenproblematik nehmen.
Eröffnung einer Kontakt und Informationsstelle "Sucht"( KIFS) im Jugend - und Bürgerhaus der Stadt Staßfurt; als zentrale Koordinationsstelle und Anlaufstelle für Hilfesuchende Aufbau eines Netzwerkes mit Hilfsangeboten Kein zurück an Einrichtungen der offenen Kinder - und Jugendarbeit
Stadtrat bekommt den neuen Kinder - und Jugendentwicklungsplan 2002 - 2006 als Beschlussvorlage. Dieser enthält gravierende Aufgaben der Stadt Staßfurt für eine kind- und jugendgerechte Weiterentwicklung der Kommune.
Finanzielle Unterstützung der Schulen und Einrichtungen für alternative Projekte, die Selbstwertgefühl, Lebensfreude und das Gefühl für den Umgang mit Gefahren fördern
Bezuschussung von Vereinen und Verbänden für Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Kinder und Jugendliche übernehmen immer mehr Eigenverantwortung am Jugendstammtisch(JUST).
Keine vorgesetzte Kinder - und Jugendarbeit, sondern mit und durch Kinder und Jugendliche geplante, organisierte und realisierte Freizeitgestaltung
Arbeitsgruppe JUST soll als Aktivkern in der Kinder - und Jugendarbeit entwickelt und gestärkt werden
Gedanke, der niedergeschrieben werden muss!
Die Maßnahmen, die unseren Wettbewerbsbeitrag ausmachen, sind weitere Schritte nach vorn in der Suchtprävention. Es sind kleine Schritte, auf die wir aber stolz sind und die wir aus eigener Kraft gehen. Große Schritte wären nötig, um dem "Übel" an die Wurzel zu gehen. Doch dazu bedarf eines bedarfsgerechten finanziellen Spielraumes, Fachpersonal und mehr Unterstützung der Kommune durch das Land. Unter dem Aspekt, dass Präventionsarbeit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein muss und Vorbeugung nur wirkungsvoll ist, wenn wir uns alle gemeinsam dafür engagieren, werden wir erfolgreich die gesunde Entwicklung unserer Heranwachsenden beeinflussen können.
Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
- den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
- einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
ja, Den frühen Einstieg bei Nikotin- und Alkoholkonsum zu verhindern
- Verwaltung
ja, folgendermassen: Jugendstammtisch "JUST", Fachkonferenz, Neuschreibung des Staßfurter Kinder- und Jugendentwicklungsplans, Theaterprojekte, Projekttage, Befragungen 2000,2001
im Rahmen des präventiven Kinder- und Jugendschutzes, §14 SGB VIII, kommt der Jugendhilfe die erzieherische Aufgabe zu, Gefährdungen von Kindern und Jugendlichen vorzubeugen, entgegen zu wirken und pos. Bed. Für die Erziehung zu schaffen.
Zusammenarbeit mit offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen, Schulen und Vereinen. Keine vorgesetzten Projekte, sondern mit und durch die Kinder- und Jugendlichen geplante, organisierte und realisierte Kinder- und Jugendarbeit.
Spaß und Aktion haben wollen, sich ausprobieren wollen, neue Erfahrungen machen, gefordert werden, neugierig sein, eigene Grenzen ausloten wollen, Neuem gegnüber aufgeschlossen sein, Eigenverantwortung übernehmen wollen
- Ausbilder / Ausbilderinnen
- Eltern (Mütter/Väter)
- Erzieher / Erzieherinnen
- Interessierte
- Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen (Schwerpunkt)
- Lehrer / Lehrerinnen
- Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen (Schwerpunkt)
- Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen (Schwerpunkt)
- Sportvereine
ja, auf
- Jugendarbeit und Jugendhilfe (Schwerpunkt)
- Schulen
- Sonstige Freizeitaktivitäten
- Sportvereine
- Gesundheitsamt
- Jugendamt
- Schulamt
- Sozialamt (federführend)
- Freie Träger
- Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
- Kirchliche Einrichtungen
- Krankenkassen
- Polizei
- Schule
- Sonstige
- Sportvereine
- Beratungstelle für Alkoholkranke
- Diakonie
- Suchttherapeutisches Zentrum Magdeburg
- Arbeitsgemeinschaft
- Fachtagung
- Fallweise Kooperation im Bedarfsfall
- Ständige Information und Austausch
2000
2001
offen
ja, KIFS (Kontakt- und Informationsstelle Sucht) Theaterprojekt
ja, Eltern, Senioren, Lehrer und Erzieher
-Herausgabe eines Hilfsnetzes für Ratsuchende -Erstellen von Sichtmaterial füer die Öffentlichkeitsarbeit (u.a. flyer) -Verbesserte Zusammenarbeit Jugendpflege - Schule -Fachkonferenzen -Aktivierung zur bewussten Auseinandersetzung mit den Inhalten von Drogen, Sucht und Prävention
ja,
ja, s. Anlage
- Konzept der Lebenskompetenzförderung
- Gemeinde
- Protektive Faktoren
Medien: Volksstimme, Generalanzeiger Mat.: Infoblätter und Broschüren von der BzgA, Material der Krankenkassen und des LKA Magdeburg
-Ursachen und Ausdrucksformen aggressiven Verhaltens / Umgang und Möglichkeiten des Abbaus -Gruppendynamische Prozesse und Teamarbeit / Grundbegriffe, Gruppenbildung und -führung, Verhalten in Gruppen und Kommunikation -Konfliktmanagement -Gefährdung junger Menschen durch Drogen -Anti-Gewalttraining -Projektarbeit (Idee, Entwicklung Umsetzung) -Alters- und Entwicklungsbesonderheiten von Kindern und Jugendlichen
ja, keine Antwort
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