Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Koordination des Arbeitskreises Suchtprävention und des Netzwerkes Sekundärprävention sowie exemplarische Projekte wie:
- www.partypack.de
- Fortbildungs- und Beratungsangebot für Lehrerinnen und Lehrer zur Suchtprävention
- B.i.S.S. (Begleitung in Sachen Sucht)
- Der Runde Tisch - ein integratives Konzept gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen
- Stadtteilorientierte Suchtprävention - NRW Gemeinschaftsinitiative "Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf Köln-Kalk"
- Peer Projekt
- Netzwerkentwicklung für Kinder aus mit Sucht belasteten Lebensgemeinschaften
Koordination des AK Suchtprävention und des Netzwerkes Sekundärprävention
Köln entwickelte gerade in den letzten zehn Jahren ein differenziert ausgebautes und abgestimmtes allgemeines Drogenhilfesystem mit über 40 Einrichtungen, Angeboten und Projekten von ambulanten und stationären Hilfen speziell für Drogenabhängige. Es geht vor allem darum, den Gesundheitszustand von drogenabhängigen Menschen z.B. durch niederschwellige Angebote zu verbessern. Das grundsätzlich langfristige Ziel ist, wenn möglich, Abstinenz. Neben Behandlung, Harm Reduction und Repression nimmt Suchtprävention als wichtige Grundlage in der Kölner Drogenpolitik einen festen Platz ein.
1993 wurde die Drogenkoordination im Gesundheitsamt der Stadt Köln angesiedelt, das für die gesamte Drogenproblematik in der Stadt zuständig ist, außer für Suchtprävention. Hier richtete der Rat 1993 eine Stelle Koordination für Suchtprävention im Amt für Kinder, Jugend und Familie ein, die suchtpräventive Angebote mit Blick auf den Kinder- und Jugendbereich koordiniert. Das Amt für Kinder, Jugend und Familie delegiert die Aufgabe Suchtprävention an die Träger der Freien Jugendhilfe und fördert deren Angebote.
In Köln leben 199199 Einwohnerinnen und Einwohner im Alter von 0 - 21 Jahren (Stand 01.01.2001), davon sind 71370 im Alter von 14 - 21 Jahren.
Es gibt 79 Jugendeinrichtungen, 44 Jugendprojekte, 7 Einrichtungen der Jugendkultur, 149 Grundschulen, 30 Hauptschulen, 23 Realschulen, 30 Gymnasien, 8 Gesamtschulen und 22 Sonderschulen.
Köln verfügt über zwei Fachstellen für Suchtprävention, die überwiegend mit Multiplikatoren aus Schule, Jugendhilfe und Betrieb arbeiten. Über mehrphasige Fortbildungen, Informationsveranstaltungen, Suchtwochen, Teamberatung und Projektbegleitung werden Grundlagen der Suchtprävention/ Primärprävention vermittelt. Darüber hinaus bieten die Fachstellen regelmäßig vertiefende Schulungen an.
Zielsetzungen sind: Auseinandersetzung mit der Suchtdynamik, Erkennen von Risiko- und Schutzfaktoren, entwickeln von Handlungs- und Präventionsstrategien, die auf das persönliche Arbeitsfeld zugeschnitten sind und Reflektion der helfenden Beziehungen. Für die Umsetzung der Suchtprävention sind insgesamt 11 Personalstellen (incl. 2 Präventionsstellen der Polizei) zuständig.
Für die Zielgruppe der von Sucht und Abhängigkeit bedrohten Jugendlichen, drogengebrauchenden Jugendlichen, drogenabhängigen Jugendlichen sowie für ihre Bezugspersonen und -gruppen gibt es ein sekundärpräventiv ausgerichtetes Angebot. Mit der Methode des Casemanagements, Beratung und Behandlung werden mit den Jugendlichen mögliche individuelle Alternativen und Perspektiven erarbeitet.
Für die Umsetzung von Suchtprävention (Sekundärprävention) sind insgesamt 9 Personalstellen zuständig.
Folgende Netzwerkebenen lassen sich für Köln benennen:
Dem Stadtrat als obere Beschlussebene folgen die jeweiligen Fachausschüsse, wie u.a. der Jugendhilfeausschuss, der Gesundheitsausschuss und der Stadtentwicklungsausschuss. In diesen werden je nach Bedarf und Problemlage Ansatzpunkte mit Blick auf die Drogenproblematik beraten und ggf. entsprechende Beschlüsse gefasst. Bedarfsermittlung, Überprüfung und Modifizierung von Konzepten geschehen durch die Facharbeitskreise sowie in Abstimmung mit den jeweiligen Trägern der allgemeinen Drogenhilfe.
Die zwei wichtigen Gremien der Suchtprävention, die durch das Amt für Kinder, Jugend und Familie (Koordination für Suchtprävention) koordiniert werden, sind:
1. Arbeitskreis Suchtprävention
Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln e.V., Fachstelle des Sozialdienst Kath. Männer e.V. Köln, (SKM e.V. Köln), Prävention des Sozialdienst Kath. Frauen e.V. Köln, Suchtpräventionsstelle der ev. Kirchengemeinde Gartenstadt-Nord, Kommissariat Vorbeugung des Polizeipräsidium Köln, Schulamt für die Stadt Köln, Gesundheitsamt der Stadt Köln, Pro Vita (Selbsthilfegruppe)
2. Netzwerk Sekundärprävention
Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln e.V., Fachstelle des SKM e.V. Köln, Prävention des Sozialdienst Kath. Frauen e.V. Köln, Schulamt für die Stadt Köln, Gesundheitsamt der Stadt Köln, Cafe Mäc up, B.O.J.E. (Busprojekt in Bahnhofsnähe), B.i.S.S. (Begleitung in Sachen Sucht), Treberhilfe e.V. (intensive Einzelbetreuung, Wohnprojekt), Psychosomatische Klinik Bergisch Gladbach, Brücke e.V. (Jugendgerichtshilfe), Drogenberatungsstellen der Drogenhilfe Köln e.V. und des SKM e.V. Köln.
Die Vertreter der beiden Gremien loten die jeweils passenden Kooperationsformen aus, um möglichst ökonomische und gleichzeitig vielfältige Angebote vorzuhalten. Weitere Zielsetzungen sind Weiterentwicklung der Vernetzung, prozessorientierte Fachdiskussion, Entwicklung von zielgruppenspezifischen Handlungsstrategien und Organisation von Fachtagungen, Broschüren, etc.
3. Suchtprävention der Kölner Polizei
Das Kommissariat Vorbeugung des Polizeipräsidiums Köln unterhält eine ständige Ausstellung zur Suchtprävention (verschiedene Vitrinen, Plakate, Zitatsammlung, Themenwand "Werbung" u.a. mit einem integrierten Vortragsbereich für ca. 30 Personen. In diesem Ausstellungsbereich werden Informationsveranstaltungen für Schulklassen, Elternabende sowie Multiplikatorenschulungen durchgeführt.
Darüber hinaus wird eine Homepage unterhalten, die Informationen zur Suchtprävention beinhaltet. Weiterhin bieten diese Homepage Informationen zur Stoff- und Rechtskunde.
Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
- andere (ohne Beschreibung)
- den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
- den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
- einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
ja, Vernetzung der relevanten Stellen/Suchtprävention - Sekundärprävention Kooperation der relevanten Stellen/Suchtprävention - Sekundärprävention Prozessorientierte Fachdiskussion Entwicklung von zielgruppenspezifischen Handlungsstrategien Herstellen von Fachöffentlichkeit, z.B. Organisation von Fachtagungen
- Rat
- Verwaltung
ja, folgendermassen: Der hier beschriebene Wettbewerbsbeitrag richtet sich indirekt an Kinder- und Jugendliche (adressaten), jedoch Priorität an Fachleute der Suchtprävention und tangierte Ämter und Institutionen
Beschreibung der Zielgruppen: "AK Suchtprävention" und "Netzwerk Sekundärprävention": Der AK setzt sich zusammen aus: Fachstelle der Drogenhilfe Köln e.V., des Sozialdienstes Kath. Männer e.V. Köln, Kommisariat Vorbeugung des Polizeipräsidiums, Schulamt für die Stadt Köln, Gesundheitsamt der Stadt Köln, Prävention des Sozialdienst Kath. Frauen e.V. Köln und Pro Vita (Selbsthilfegruppe) und wird durch das Amt für Kinder, Jugend und Familie (Koordination für Suchtprävention) koordiniert. Das Netzwerk Sekundärprävention setzt sich zusammen aus: Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln e.V. , Fachstelle des SKM e.V. Köln, Präventiondes Sozialdienst Kath. Fraeun e.V. Köln, Schulamt für die Stadt Köln, Gesundheitsamt der Stadt Köln, und aus niederschweligen Angeboten, wie Cafe Mäc up, B.O.J.E (Busprojekt in Bahnhofsnähe), B.i.s.s (Begleitung in Sachen Sucht), Treberhilfe e.V. (intensive ambulanz), der Brücke e.V. (Einrichtung der Jugendgerichtshilfe), Drogenberatungsstellen der Drogenhilfe Köln e.V. und des Sozialdienst Kath. Männer e.V. Köln. Das Netzwerk Sekundärprävention wird durch das Amt für Kinder, Jugend und Familie (Koordination für Suchtprävention) koordiniert. Gründe für die Auswahl der Zielgruppe: Der AK Suchtprävention setzt sich aus Stellen zusammen, deren Arbeitsfeld überwiegend Suchtprävention im Sinne der Primärprävention ist und bildet somit eine homogene Gruppe. Diese Zielgruppe wurde vernetzt, um einen möglichst hohen Grad an Effizienz zu erreichen. Das Netzwerk Sekundärprävention wurde eingerichtet, um die Erreichbarkeit, Betreuung und Behandlung von akut gefährdeten Jugendlichen wetgehend sicher zu stellen. Daher treffen sich hier alle relevanten Stellen der allgemeinen Drogenhilfe Kölns.
Es handelt sich bei dieser Art von Zielgruppe um Fachkräfte der allgemeinen Drogenhilfe. Die Beteiligung ist Bestandteil des Arbeitsauftrages und somit sichergestellt
Bedürfnis nach Information und Kooperation / Erhöhung von Kompetenz /Fachlich inhaltliche Auseinandersetzung
- Allgemeiner Sozialer Dienst
- Ärzte / Ärztinnen
- Ausbilder / Ausbilderinnen
- Eltern (Mütter/Väter)
- Erzieher / Erzieherinnen
- Fachöffentlichkeit (Schwerpunkt)
- Gleichaltrige / Peers
- Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen (Schwerpunkt)
- Lehrer / Lehrerinnen (Schwerpunkt)
- Öffentlichkeit
- Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen
- Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen
nein
- Betriebe und Ausbildungsstätten
- Fachöffentlichkeit (Schwerpunkt)
- Gesundheitsförderung
- Jugendarbeit und Jugendhilfe (Schwerpunkt)
- Kindergärten und Kindertagesstätten
- Musikszenen und Jugendkultur
- Polizeiliche Arbeit
- Schulen (Schwerpunkt)
- Amt für Stadtentwicklung
- Gesundheitsamt
- Jugendamt (federführend)
- Schulamt
- Ärzteschaft
- Betriebe / Ausbildungsstätten
- Freie Träger
- Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
- Kindergärten / Kindertagesstätten
- Kirchliche Einrichtungen
- Polizei
- Private Spender / Sponsoren
- Schule
- Land
- Arbeitsgemeinschaft
- Fallweise Kooperation im Bedarfsfall
- Projektgruppe
1993
1994
Die Angebote der o.g. Zielgruppe sind in der Broschüre "Auf den Weg gebracht" kommentiert. Diese Broschüre wird im ersten Quartal 2002 fertig gestellt sein. Als Vorab-exemplar ist sie als Anlage diesem Bewerbungsbogen beigefügt. Die Projekte zur stadtteilorientierten Suchtprävention ist bis 2005 befrisatet, alle übrigen sind unbefristet
gesichert
ja, s. exemplarische Projekte, z.B. www.partypack.de - Internetprojekt B.i.S.S (Begleitung in Sachen Sucht) - Methode /Casemanagement
ja, In den vergangenen drei Jahren konnten die Angebote der Suchtprävention/Sekundärprävention ausgebaut werden. Daher wurde im Jahr 2000 das Netzwerk Sekundärprävention einberufen, s. auch exemplarische Projekte z.B. B.i.S.S (Begleitung in Sachen Sucht) - Methode /Casemanagement Kinder aus mit Sucht belasteten Lebensgemeinschaften
s. 5.1 und 5.2
ja, 1993
ja, 19993 wurde durch den Rat der Stadt Köln der Bedarf nach einer Koordination für Suchtprävention und der Vernetzuung der mit der Suchtprävention beauftragten Stellen per Ratsbeschluß fomuliert. Dem Netzwerk Sekundärprävention ging eine Studie "Versorgungbedarf bei früherer Suchtgefährdung" der Uni Bielefeld voraus (s. Anlage) Das Internetprojekt www.partapack.de wurde aufgrund einer anonymen Befrageung zum Thema Ecstasy durch die Uni Köln und der Stadt Köln eingerichtet
- Förderung von Alternativen zum Substanzmissbrauch
- Informationsvermittlung
- Konzept der Gesundheitsförderung
- Konzept der Lebenskompetenzförderung
- Konzept des sozialen Lernens
- Gemeinde
- Protektive Faktoren
- Risikofaktoren
siehe exemplarische Projekte
Es werden in den Fortbildungsprogrammen des Schulamtes für die Sadt Köln und des Amtes für Kinde, Jugend und Familie Fortbildungen für die Arbeitsbereiche Schule (Grundschule, Weiterführende Schulen) und Jugendhilfe (Jugendarbeit, Kindertagesstätten, Allgemeiner Sozialer Dienst) mit den Grundlagen und aufbauenden Einheiten zur Suchtprävention angeboten (s. auch exemplarische Projekte)
ja, 3 Jahre und mehr
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