Coesfeld

Typ: 
Landkreis
Einreichende Dienststelle: 
Untere Gesundheitsbehörde / Abt. Gesundheitshilfe
Name des Ansprechpartners: 
Markus Hagenbrock
Straße/Postfach: 
Kreis Coesfeld - Der Landrat Untere Gesundheitsbehörde; Friedrich-Ebert-Str. 7; 48651 Coesfeld
Bundesland: 
Nordrhein-Westfalen
Telefon des Ansprechpartners: 
02541185308
Telefax des Ansprechpartners: 
02541185398
E-Mail des Ansprechpartners: 
gesundheitskoordination@kreis-coesfeld.de
Internetadresse der Kommune: 
http://www.kreis-coesfeld.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Kontinuität und Ressorcenbündelung in der kommunalen Suchtprävention

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

I. Einleitung: Kontinuität und Ressourcenbündelung in der Suchtprävention - warum und wie?

Heutzutage wird häufig von Verantwortlichen und Fachleuten programmatisch gefordert, Suchtvorbeugung als dauerhaft angelegte, gesamtgesellschaftliche Gemeinschafts- und Querschnittsaufgabe zu verstehen und zu praktizieren - übrigens nicht nur auf kommunaler Ebene. Tatsache ist, dass viele verschiedene Institutionen und Personen in diesem Feld mit dem Ziel oder Auftrag der Suchtprävention aktiv sind, z.T. seit vielen Jahren.

Aus der wissenschaftlich anerkannten Forschung ist bekannt, dass Suchtvorbeugung unter bestimmten Voraussetzungen erfolgreich sein kann, nämlich wenn sie u.a. langfristig und kontinuierlich durchgeführt wird und die verschiedenen Maßnahmen und Ansätze aufeinander abgestimmt werden. Unkoordinierte spontane Einzelaktionen sind daher eher wirkungslos.

Stellvertretend kann die Expertise zur Prävention der Drogenabhängigkeit (vgl. Künzel-Böhmer et al., 1993) Auskunft geben. Die Hauptaussage der Studie ist: Prävention ist wirksam, wenn sie unter bestimmten Voraussetzungen durchgeführt wird. Damit widerlegt sie den Vorwurf unzulänglicher Effektivität der Suchtprävention und bestimmt gleichzeitig Handlungsprinzipien und Qualitätsstandards für die Praxis. Suchtprävention kann demnach vor allem dann ihre Ziele erreichen, wenn sie u.a.

  • langfristig als Gemeinschaftsaufgabe angelegt ist;
  • im Rahmen integrierter Gemeindeprogramme koordiniert und dauerhaft angelegt ist;
  • strukturelle Veränderungen bewirkt;
  • die Arbeit mit Multiplikatoren als Hauptzielgruppe präventiver Arbeit in den Mittelpunkt stellt.

Damit werden regionale Strukturen der zielgerichteten Vernetzung angesprochen, die verschiedene Träger und Einrichtungen in einer Region für eine kontinuierliche Zusammenarbeit und Bündelung ihrer Ressourcen zum Zwecke nachhaltiger Suchtprävention motivieren, aktivieren und qualifizieren oder dazu verhelfen.

Seit 1991 wird im Kreis Coesfeld versucht, mit dem Mittel einrichtungsübergreifender Kooperation diese einfach klingenden methodischen Grundsätze in der Praxis zu entwickeln und umzusetzen. Der Wettbewerbsbeitrag skizziert den zehnjährigen Verlauf mit seinen Möglichkeiten, Grenzen und Perspektiven.

2. Der Versuch einer Strategie

1991 begann aufbauend auf Einzelaktionen der "Prophylaxefachkraft einer Suchtberatungsstelle" im Kreis Coesfeld eine fachliche Strategieentwicklung, die sich ab 1993 mit der Einrichtung einer "Fachstelle für Suchtvorbeugung" unter Trägerschaft des Caritasverbandes und mit Unterstützung und Finanzierung des Kreises Coesfeld sowie des Landes Nordrhein-Westfalen systematisieren und intensivieren ließ.

Die Fachstelle übernahm mit zwei hauptamtlichen Kräften die Aufgabe, alle Erziehungsinstitutionen (z.B. Eltern, Kindergärten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Vereine und Verbände) über die pädagogischen Möglichkeiten der Suchtvorbeugung zu informieren, sie bei der Installierung von Früherkennungs- und Konfliktbewältigungsstrategien zu beraten sowie die praktische Konzeption der regionalen Suchtvorbeugung verbessern zu helfen. In Abstimmung mit der Gesundheitsbehörde des Kreises initiierte die Fachstelle eine strategische Option, die verschiedene Einrichtungen und Träger im Kreis zu einer kontinuierlichen und zielgerichteten Zusammenarbeit und Ressourcenbündelung im Rahmen der kommunalen Suchtvorbeugung einladen sollte.

2.1 Die Notwendigkeit praxisorientierter Kooperation und Ressourcenbündelung in der kommunalen Suchtprävention

Die Notwendigkeit praxisorientierter Kooperation und Ressourcenbündelung in der kommunalen Suchtprävention ergab sich für die Fachleute ganz pragmatisch aus den Beobachtungen und Erfahrungen der ersten Maßnahmen zur Suchtvorbeugung: Die verschiedenen Beauftragten z.B. in der Schule, bei der Polizei, in den Suchtberatungsstellen oder in der Jugendarbeit versuchten, den gängigen Erwartungen entsprechend Präventionsangebote zu machen, die in erster Linie der Aufklärung und Erkennung von Gefährdeten dienen sollten. Hauptansatz ihrer präventiven Bemühungen war es, plakativ auf die gesundheitlichen Gefahren von Suchtstoffen und auf die Hilfemöglichkeiten der Suchtberatungsstellen aufmerksam zu machen. Dabei arbeitete jeder Bereich bzw. jeder Mitarbeiter für sich allein. Extremes Beispiel war die Schule: Hier wussten die Lehrer meist nichts von den präventiven Projekten oder Unterrichtseinheiten einzelner Kollegen, so dass nach engagierten Einzelaktionen das Vorhaben in der Regel im Sande verlief. Ähnliches ließ sich auf der Ebene der Institutionen beobachten. Ihre Vertreter erfuhren folglich oft erst aus der Presse, dass einzelne Träger ein Projekt oder eine Veranstaltung zur Suchtprävention durchgeführt hatten.

Für die Praktiker der Suchtvorbeugung formten sich bald der Wunsch und die Notwendigkeit heraus, ein gemeinsames Konzept und Forum zu etablieren. Auf diesem Wege sollten die unterschiedlichen Einrichtungen und Träger ihre Ressourcen, Rollen und praktischen Möglichkeiten klären, um diese zu bündeln und so eine wirkungsvollere Präventionsarbeit entwickeln zu können.

2.2 Zielgruppen und Ansätze der Suchtvorbeugung

Bei der Entwicklung von Kontinuität und Ressourcenbündelung durch zielgerichtete Kooperation und Vernetzung war es wichtig, den beteiligten Trägern und Einrichtungen die verschiedenen Ebenen von Zielgruppen in der Suchtvorbeugung deutlich zu machen. Bis dato waren im öffentlichen Bewusstsein vor allem Kinder und Jugendliche als Zielgruppen primärer Suchtprävention gesehen worden. Es sind aber im Prinzip Menschen aller Altersstufen, die zum aktiven Engagement für gesundheitsfördernde Lebensverhältnisse und Lebensweisen sensibilisiert und befähigt werden sollen. Die folgenden Zielgruppen wurden konzeptionell nach ihren Rezeptions-Funktionen getrennt und im Kreis definiert.

Handlungsleitend war dabei der Grundsatz, dass systematische Suchtprävention vor allem auf die Kompetenzen familiärer oder institutioneller Erziehungssysteme abzielen sollte, damit diese darin unterstützt werden, interne Instrumente und Strategien zur Früherkennung sowie zur Förderung von Lebens- und Konfliktbewältigung funktionsfähig und dauerhaft installieren zu können.

2.2.1 Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche werden als Endverbraucher direkter pädagogischer Maßnahmen und Projekte betrachtet. Es wird bezweckt, deren individuelle Fähigkeiten zu stärken, um das Risiko einer

Suchtentwicklung zu reduzieren. Der Sinn einer Initiierung spezieller Projekte mit direktem Bezug zu den eigentlichen Endverbrauchern wird aber vor allem darin gesehen, bestimmten Schlüsselpersonen (z.B. Eltern) oder Multiplikatoren präventive Ansätze und Verhaltensweisen exemplarisch aufzuzeigen.

2.2.2 Multiplikatoren

Multiplikatoren sind Schlüsselpersonen wie Eltern, Erzieher/innen, Lehrer/innen, Ausbilder/innen, Sozialarbeiter/innen, ehrenamtliche Helfer usw.. Sie verkörpern die eigentlichen Zielgruppen professioneller primärer und sekundärer Suchtvorbeugung, da sie die soziale Umwelt der Kinder und Jugendlichen gestalten, beeinflussen und verändern können. Für Multiplikatoren beispielsweise in den Bereichen Schule, Jugendhilfe oder Erwachsenenbildung werden Projekte oder Schulungen durchgeführt, mit dem Ziel, ihre pädagogischen Fähigkeiten um Früherkennung, lebensnahe Konfliktbewältigung und Kooperationsfähigkeit zu erweitern.

2.2.3 Strukturen und Systeme

Strukturelle Verbesserungen unter suchtpräventiven Aspekten sollen sich auf ganze Institutionen wie Schulen, Kindergärten, Jugendeinrichtungen, Vereine und Verbände auswirken. Dazu werden Koordinierungs- und Vernetzungsinstrumente wie z.B. Arbeitskreise, Gremien, Aktionswochen und Öffentlichkeitsarbeit zur Meinungsbildung eingesetzt.

2.3 Die präventive Kooperations- und Vernetzungsstruktur im Kreis Coesfeld

Die strukturelle Entwicklung der Zusammenarbeit lässt sich aus der 10-jährigen Entwicklungsgeschichte der Beteiligungen an den jährlichen Aktionswochen (s. Absatz 2.5) ablesen. Im Jahre 2001 konnten die folgenden Einrichtungen des Gesundheitswesens, der Familien-, Kinder- und Jugendhilfe, der Polizei und Verwaltung sowie aus den Bereichen Freizeit, Sport und Bildung als Kooperationspartner für gemeinsame suchtpräventive Projekte aktiviert und eingebunden werden:

  • AWO West-Münsterland - Sucht- und Drogenberatungsstelle
  • Barmer Ersatzkasse Coesfeld
  • Caritasverband - Beratungsstellen für Eltern, Kinder und Jugendliche
  • Caritasverband - Fachstelle Prävention
  • Caritasverband - Sozialpädagogische Familienhilfe
  • Caritasverband - Beratungsstellen für Alkohol- und Drogenabhängige
  • Fabrik GmbH - Gaststättenbetriebe
  • FBS - Familienbildungsstätte Lüdinghausen
  • Frauen e.V. Coesfeld - Anlauf- und Beratungsstelle für Frauen und Mädchen
  • Gemeinde Senden - Sozialer Dienst
  • IBP e.V. - Interkulturelle Begegnungsprojekte - Pfauengasse Coesfeld, Pferdehof Hövel
  • Evangelische Jugendhilfe Münsterland
  • Kreis Coesfeld - Abteilungen Jugend und Familie
  • Kreis Coesfeld - Schulamt
  • Kreis Coesfeld - Untere Gesundheitsbehörde
  • Kreispolizeibehörde - Kommissariat Vorbeugung
  • Kreuzbund e.V. - Selbsthilfegemeinschaft
  • Modell Senden - Jugendhilfeträger
  • Stadt Coesfeld - Amt für Jugend und Familie
  • Stadt Dülmen - Amt für Jugend und Familie

2.4 Der "Arbeitskreis Prävention" als ständiges Vernetzungsgremium im Kreis Coesfeld

Der "Arbeitskreis Prävention" wurde 1993 auf Initiative der Fachstelle für Prävention gegründet. Hintergrund waren u.a. die Einschätzungen über Notwendigkeiten praxisorientierter Kooperation, Konzeptbildung und Ressourcenbündelung (s. Absatz 2.1). Weiteres zum Selbstverständnis kann auch dem Protokoll zu einer Sondersitzung vom 15.04.1999 entnommen.

2.4.1 Ziele / Inhalte

Der Arbeitskreis tagt 3 - 4 mal im Jahr für ca. 3 Stunden mit seinen Mitgliedsorganisationen im Kreishaus in Coesfeld. Er versteht sich als ein regionales Gremium von Praktikern aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Soziales, Freizeit, Repression und Verwaltung. Das Fachgremium dient als Instrument für Kooperation und Vernetzung sowie der Förderung von Kontinuität und Ressourcenbündelung in der kommunalen Suchtvorbeugung im Kreis Coesfeld. Weitere Inhalte der Beratungen sind es, einrichtungsübergreifend methodische Ansätze, Vorhaben, Projekte, Aktionswochen, Öffentlichkeitsarbeit usw. bekannt zu machen, abzustimmen, vorzubereiten und auszuwerten. Dies kann und soll der Qualitätsverbesserung dienen. Das Gremium ist prinzipiell offen für alle interessierten Institutionen, die sich zum Thema in diesem Rahmen engagieren wollen.

2.4.2 Arbeitsteilung

Die Fachstelle hat die Organisation und Moderation des Arbeitskreises Prävention übernommen. Für die intensivere Bearbeitung von Themen oder Projekten beauftragt der Arbeitskreis Untergruppen, die sich immer wieder neu bilden, um etwa die Aktionswoche oder eine Fachtagung zu planen und durchzuführen.

2.4.3 Verantwortlichkeiten

Die Verantwortungen für Planung und Umsetzung der einzelnen Veranstaltungen liegen bei den jeweiligen Veranstaltern selber sowie ihren Kooperationspartnern. Sie bewegen sich in der Regel im Rahmen der im Arbeitskreis vereinbarten konzeptionellen und organisatorischen Absprachen.

2.4.4 Selbstevaluation

Für die Auswertung und Beurteilung der Aktionen treffen sich die Mitgliedsorganisationen im Arbeitskreis Prävention zu Erfahrungsaustausch und Selbstreflexion. Ziel ist es, die Erfahrungen aus teilnehmender Beobachtung so zu bewerten, dass daraus Weiterentwicklungen und Präzisierungen der Strategien und Projekte vorgenommen werden können. So haben sich beispielsweise offenen Veranstaltungen zum direkten Thema Sucht und Suchtgefahren als wenig wirksam erwiesen und zu einer Änderung geführt, wie die Themenentwicklung der Aktionswochen belegen kann. Für die Selbstevaluation der Strategie "Kontinuität und Ressourcenbündelung" sind die Kriterien und Indikatoren in der Qualität von Planung, Koordination, Kooperation und Akzeptanz zu ermitteln. Hier ist in Zukunft noch ein Entwicklungsfeld zu berücksichtigen.

2.5 Die kontinuierliche Entwicklung der Aktionswochen im Kreis Coesfeld in den Jahren 1991 - 2001

Aktionswochen sind komplexe Öffentlichkeitskampagnen zur Suchtvorbeugung, die im Kreis Coesfeld vom Arbeitskreis Prävention und verschiedenen Kooperationspartnern organisiert und getragen werden. Bis zu 25 Einzelveranstalter versuchen dabei, ihre Aktivitäten oder Projekte zum Thema über ein oder zwei Wochen verteilt sichtbar zu machen. Mit einem jährlich wechselnden Rahmenthema werden überregionale Kampagnen (z.B. die Landeskampagne "Sucht hat immer eine Geschichte" oder die "Europäische Woche der Suchtvorbeugung") aufgegriffen oder eigene plakative Themen in den Mittelpunkt gestellt. Ein Team aus Mitgliedern des Arbeitskreises bereitet vor und koordiniert. Die Federführung liegt wiederum bei der Fachstelle.

2.5.1 1991: Landeskampagne - "Sucht hat immer eine Geschichte"

Der Kreis Coesfeld war neben der Stadt Düsseldorf einer der ersten Standorte der Landeskampagne "Sucht hat immer eine Geschichte". Mit der Erfahrung, dass das Interesse an den insgesamt 13 Einzelveranstaltungen nur gering war, wurde die Frage nach strukturellen Verbesserungen der Suchtvorbeugung zuerst im Rahmen der Suchthilfe diskutiert.

Kooperationspartner:

Amt für Jugend und Familie Stadt Coesfeld; Arbeitskreis Drogenkontaktlehrer, Cafe Central -Fabrik GmbH; Elternkreis drogengefährdeter Jugendlicher; Familienbildungsstätte Coesfeld; GINKO-Mobil; Jugendzentrum Coesfeld; Kreis Coesfeld Jugendamt; Kreuzbund e.V.; Stadt Coesfeld -

Pädagogisches Zentrum; Suchtberatungsstelle Caritasverband.

2.5.2 1992: Systematik für Kontinuität und Ressourcenbündelung wird vorbereitet

Mit der Erfahrung, ohne Kontinuität und Ressourcenbündelung die Qualität der Maßnahmen nicht verbessern zu können, wird eine Neukonzeption durch die Prophylaxefachkraft der Caritassuchtberatungsstellen vorbereitet. Der Ausbau zu einer Fachstelle wird beim Land NRW und dem Kreis Coesfeld beantragt.

2.5.3 1993: Die Fachstelle für Suchtvorbeugung wird eingerichtet und der Arbeitskreis Prävention gegründet

Mit Förderung des Kreises Coesfeld und des Landes NRW sowie mit Eigenmitteln des Caritasverbandes arbeiten jetzt zwei hauptamtliche Mitarbeiter an Kontinuität und Ressourcenbündelung in der kommunalen Suchtvorbeugung und bringen den Arbeitskreis Prävention auf den Weg.

Kooperationspartner:

Arbeitskreis der Beratungslehrer; Arbeitskreis Elementarbereich; AWO - Sucht- und Drogenberatungsstelle; BEK Coesfeld; Caritasverband - Fachstelle Prävention; Caritasverband - Suchtberatungsstellen; Elternkreis; Fabrik GmbH; Fachschule für Sozialpädagogik Lüdinghausen; Havixbecker Modell; IBP e.V. - Interkulturelle Begegnungsprojekte; IKK Coesfeld, Jugendgemeinschaftswerk Dülmen; Jugendräume Burg Lüdinghausen; Kreis Coesfeld - Abteilung Jugend und Familie; Kreis Coesfeld - Schulamt; Kreis Coesfeld - Untere Gesundheitsbehörde; Kreispolizeibehörde - Kommissariat Vorbeugung; Kreuzbund e.V. ; Modell Senden; Stadt Coesfeld - Amt für Jugend und Familie; Stadt Dülmen - Amt für Jugend und Familie; VHS Dülmen.

2.5.4 1994: "Mitten im Leben" - Europäische Woche der Suchtvorbeugung

Mit dieser Aktion stellt der Arbeitskreis Prävention zum ersten Mal im Rahmen einer europäischen Woche die vielfältigen praktischen Ansätze und Maßnahmen der Suchtvorbeugung im Kreis Coesfeld vor und macht damit die praktische Kooperation und Vernetzung der unterschiedlichen Träger und Einrichtungen in der Öffentlichkeit sichtbar. Die Aktionen im Kreis Coesfeld wurden in eine europaweite Dokumentation der BZgA Köln aufgenommen.

Kooperationspartner:

Fachstelle Prävention - Caritasverband; Marienrealschule, Dülmen; Pfauengasse Coesfeld - IBP e.V.; Weiterführende Schulen im Kreis Coesfeld; DAK Coesfeld; VHS Dülmen; Jugend und Familienbildungswerk; Gemeinschaftshauptschule Rosendahl; Schwimmclub Coesfeld; Kreis Coesfeld - Jugend und Sportamt; Kirchengemeinde Holtwick; Kirchengemeinde Darfeld; Gemeinde Senden; Jugendzentrum Lenz Senden; Modell Senden; Arbeitskreis Elementarbereich; Nottulner Hilfsdienste e.V.; Suchtberatungsstellen Caritasverband; Kreuzbund e.V.; Berufliche Schulen des Kreises Coesfeld, Lüdinghausen; Jugendburg Lüdinghausen.

2.5.5 1995: "Zwischen den Welten"

Mit insgesamt 41 Einzelveranstaltungen im Zeitraum vom 9.-14.10.1995 wurde ein Querschnitt suchtpräventiver Angebote der verschiedenen Träger und Einrichtungen der Öffentlichkeit vorgestellt. In der Ankündigung des Programmheftes wird auf die Bedeutung des Aufbaus sozialer Netzwerke für diejenigen hingewiesen, die zwischen verschiedenen Welten ihr zuhause noch suchen: Kinder, Jugendliche, Aussiedler, Randgruppen etc. Mit dieser Aktion sollten Kontakt und Begegnung zwischen den verschiedenen Gruppierungen in den Mittelpunkt gestellt werden.

Kooperationspartner:

Arbeitskreis der Beratungslehrer; Arbeitskreis Elementarbereich; AWO - Sucht- und Drogenberatungsstelle; BEK Coesfeld; Caritasverband - Fachstelle Prävention; Caritasverband - Suchtberatungsstellen; Elternkreis; Fabrik GmbH; Fachschule für Sozialpädagogik Lüdinghausen; Havixbecker Modell

IBP e.V. - Interkulturelle Begegnungsprojekte; IKK Coesfeld, Jugendgemeinschaftswerk Dülmen; Jugendräume Burg Lüdinghausen; Kreis Coesfeld - Abteilung Jugend und Familie; Kreis Coesfeld - Schulamt; Kreis Coesfeld - Untere Gesundheitsbehörde; Kreispolizeibehörde - Kommissariat Vorbeugung; Kreuzbund e.V. ; Modell Senden; Stadt Coesfeld - Amt für Jugend und Familie; Stadt Dülmen - Amt für Jugend und Familie; VHS Dülmen.

2.5.6 1996: "Rämmi Dämmi" - Zirkusprojekt und Aktionswoche

Glanzlicht dieser Aktionswoche war der Zirkus "Rämmi Dämmi", der mit einer Grundschule exemplarisch für Leistung, Spaß, Kreativität, Phantasie und Mut als Methoden der Suchtvorbeugung eingetreten ist und zahlreiche Nachahmer in Kindergärten und Grundschulen fand. Bei der Galavorstellung, bei der die Grundschulkinder ihre Kunststücke vorführten, war das Zelt mit über 300 Eltern und Verwandten überfüllt. Das Projekt kam bei Kindern und Eltern gleichermaßen gut an. Das Zirkuszelt wurde während der Aktionswoche am Abend für verschiedene andere Veranstaltungen zur Suchtvorbeugung genutzt. Insgesamt wurden 21 Einzelveranstaltungen zur Suchtvorbeugung außerhalb des Zirkusprojektes durchgeführt.

Kooperationspartner:

Amt für Jugend und Familie Coesfeld; Amt für Jugend und Familie Dülmen; Arbeitskreis der Beratungslehrer; Arbeitskreis Elementarbereich; Arbeitskreis Zahngesundheit; Caritasverband Fachstelle Prävention; Caritasverband Suchtberatungsstellen; Diözesan Caritasverband Münster; Fabrik GmbH; Stadt Olfen; Gemeinschaftshauptschule Rosendahl, IBP-Pfauengasse Coesfeld; Jugendzentrum Butterfly, Senden; Kindergarten Anna Katharina Emmerick; Kindergarten Maria Frieden; Kindergarten Senden-West; Kindergarten St. Jakobi; Kindergarten St. Lamberti; Kindergarten St. Ludgerus; Kreis Coesfeld - Jugendamt, Kreis Coesfeld - Schulamt; Kreis Coesfeld - Gesundheitsamt; Kreispolizeibehörde - Kommissariat Vorbeugung; Landschaftsverband Westfalen-Lippe.

2.5.7 1997: "Sucht hat immer eine Geschichte"

Info-Stände in der Fußgängerzone, Projekttage für Schulklassen in Jugendzentren, Lehrerfortbildungen in Schulen, Projektwochen in Kindergärten und offene Elternseminare zum Thema `Eltern stark machen' lassen sich als Beispiele für durchgeführte Aktionen aufzählen, die 1997 während der vom 06. - 10. Oktober dauernden Woche für Suchtvorbeugung im Kreis Coesfeld stattfanden.

Eingebunden in die landesweite Kampagne `Sucht hat immer eine Geschichte' und unter finanzieller Förderung durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen waren die Mitarbeiter der Fachstelle für Prävention sowie der von ihnen geleitete Arbeitskreis (Sucht-) `Prävention' im Kreis Coesfeld' die bewährten Veranstalter. Auch in diesem Jahr koordinierten und organisierten sie zusammen mit weiteren Kooperationspartnern fast 30 Einzelveranstaltungen in verschiedenen Gemeinden und Städten des Kreises (u.a. Workshops, Vorträge, Informationsveranstaltungen, Begegnungscafé, Multiplikatorenfortbildungen, Film- und Gesprächsabende, erlebnispädagogisches `Freeclimbing', Kunstausstellung, Theater, Kleinkunst, Kabarett und Comedy).

Kooperationspartner:

Alkohol- u. Drogenberatungsstellen des Caritasverbandes im Kreis Coesfeld; Anne- Frank Gesamtschule Havixbeck; Barmer- Ersatzkasse; Erich-Kästner-Hauptschule Buldern; Ev. Jugendhilfe Münsterland; Fabrik GmbH; Fachstelle f. Prävention des Caritasverbandes; Familienbildungsstätte Coesfeld; Gemeinde Senden; Gemeindecaritas Dülmen; Gemeinschaftshauptschule Rosendahl; Interkulturelle Begegnungsprojekte e.V.; IKK Coesfeld; Jugendhaus Coesfeld; Jugendzentrum Lüdinghausen; Kommissariat Vorbeugung der Kreispolizeibehörde Coesfeld; Kreis Coesfeld/ Abteilung Jugend u. Familie; Modell Senden e.V, Sozialpädagogische Familienhilfe des Caritasverbandes; Stadt Coesfeld/ Fachbereich Jugend u. Familie; Stadtbücherei Coesfeld; Sucht- und Drogenberatungsstelle der AWO Dülmen, VHS Dülmen.

2.5.8 1998: "Verantwortung haben" - Europäische Woche der Suchtprävention

Die Präventionswoche im Kreis Coesfeld fand vom 16. bis 22. November 1998 mit insgesamt 20 Einzelveranstaltungen statt. Höhepunkt dieser Aktionswoche war die Eröffnungsveranstaltung, die sich speziell an Kommunalpolitiker richtete, um ihnen die verschiedenen Ansätze und Perspektiven sowie die Vernetzungsstrategie im Kreis Coesfeld zu erläutern.

Kooperationspartner:

Alkohol- u. Drogenberatungsstellen des Caritasverbandes im Kreis Coesfeld, Stadtbücherei Coesfeld, Familienbildungsstätte Coesfeld, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Coesfeld, Anne-Frank-Gesamtschule Havixbeck, Barmer-Ersatzkasse, CAD Twente /Niederlande, Erich-Kästner-Hauptschule Buldern, Sozialpädagogische Familienhilfe des Caritasverbandes, Ev. Jugendhilfe Münsterland/ Wohngruppe Coesfeld, Pfarrgemeinde St. Jakobi, Ev. Kirchengemeinde Olfen, Fabrik GmbH, Fachstelle f. Prävention des Caritasverbandes, Gemeinde Senden, Gemeindecaritas Dülmen, Gemeinschaftshauptschule Senden, Pfarrgemeinde St. Felicitas, Jugendgemeinschaftswerk u. Sucht- und Drogenberatungsstelle der AWO Dülmen, Rasensport Coesfeld e.V., Jugendzentrum Lüdinghausen, Interkulturelle Begegnungsprojekte e.V., Jugendhaus Coesfeld, Kommissariat Vorbeugung der Kreispolizeibehörde Coesfeld, Kreis Coesfeld/ Abteilung Jugend u. Familie, Modell Senden e.V., Scenes de Villes/ Villeurbanne/ Lyon/ Frankreich, Sparkasse Coesfeld - Geschäftsstelle Dülmen, Stadt Coesfeld/ Fachbereich Jugend u. Familie.

2.5.9 1999: "Up and Down" - Aktionen zur Suchtvorbeugung

Mit 19 Einzelveranstaltungen vom 08.-14.11.1999 sollte das "Auf und Ab" des Lebens angesprochen und für entsprechende gesunde und konstruktive Bewältigungsstrategien geworben werden.

Kooperationspartner:

Abteilung Jugend u. Familie des Kreises Coesfeld; Alkohol- u. Drogenberatungsstellen des Caritasverbandes für den Kreis Coesfeld: Erich-Kästner-Hauptschule, Buldern; Sozialpädagogische Familienhilfe des Caritasverbandes für den Kreis Coesfeld; Fachbereich Jugend u. Familie, Stadt Coesfeld; Fachbereich Jugend u. Familie, Stadt Dülmen; Fachstelle Prävention des Caritasverbandes für den Kreis Coesfeld; Familienbildungsstätte Lüdinghausen; Gemeinde Senden; Gemeindecaritas Dülmen ; Grundschule Bösensell; Interkulturelle Begegnungsprojekte e.V., Coesfeld; Jugendhaus am Bahnweg, Stadt Coesfeld; Jugendtreff, Stadt Dülmen; Kardinal von Galen Hauptschule, Dülmen; Kfd St. Mauritius, Nordkirchen; Kommissariat Vorbeugung der Kreispolizeibehörde Coesfeld; Sozialpsychiatrischer Dienst der Gesundheitsbehörde des Kreises Coesfeld ; Sparkasse Coesfeld - Geschäftsstelle Lüdinghausen; Stadt Billerbeck; Sucht- und Drogenberatungsstelle der Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk West-Münsterland, Dülmen; Untere Gesundheitsbehörde des Kreises Coesfeld.

2.5.10 2000: Landesausstellung "Sucht hat immer eine Geschichte" mit Aktionswochen

Highlight 2000 (s. Anlagen 10 + 15) war die Landesausstellung "Sucht hat immer eine Geschichte" im Richard-von-Weizsäcker Berufskolleg in Lüdinghausen. Die Ausstellung war bereits im Voraus mit dem Besuch von insgesamt 54 Schulklassen und insgesamt 1350 Schülern ausgebucht. Jede einzelne Schulklasse wurde von Mitarbeitern des Arbeitskreises für 30 Minuten über Hintergründe und Inhalte der Ausstellung informiert.

Kooperationspartner:

Abteilung Jugend u. Familie des Kreises Coesfeld, Alkohol- u. Drogenberatungsstelle des Caritasverband für den Kreis Coesfeld e.V., Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche des Caritasverband für den Kreis Coesfeld e.V., Beratungszentrum und Holzwerkstatt der Stadt Dülmen, Diskothek Planet, Ehe-, Familie- u. Lebensberatung Dülmen, Fabrik GmbH, Familienbildungsstätte Lüdinghausen, Familienbildungsstätte Dülmen, Frauen- und Familientreff e.V. in Dülmen, Frauen e.V., Frauen- und Kinderschutzhaus des SkF, GINKO Mülheim, Grundschule Bösensell, Johann-Gutenberg-Hauptschule Dülmen, Jugendhaus am Bahnweg in Coesfeld, Jugendtreff in Dülmen, Jugendparlament der Stadt Dülmen, Kommissariat Vorbeugung der Kreispolizeibehörde Coesfeld, Kreuzbund e.V., Kreuzhauptschule Coesfeld, Landessportbund, Naturkostladen "Schrot und Korn", Pfarramt St. Felizitas, Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg, Schulamt des Kreises Coesfeld, Sozialer Dienst der Stadt Dülmen, Sozialpädagogische Lernhilfe der Stadt Dülmen, Sparkasse Billerbeck, Sportvereine, Sport- und Gesundheitszentrum Dülmen, Stadt Coesfeld Fachbereich Jugend u. Familie, Stadt Dülmen Fachbereich Jugend u. Familie, Städt. Gymnasium Nepomucenum Coesfeld

Fachbereich Jugend u. Familie, Städt. Gymnasium Nepomucenum Coesfeld, Sucht- u. Drogen-Beratungsstelle der Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk West-Münsterland in Dülmen, Untere Gesundheitsbehörde des Kreises Coesfeld, VAMV e.V. Coesfeld, VHS Dülmen.

2.5.11 2001: "Kinder - Kinder"

Anders als in den Jahren zuvor wurden in 2001 nur zu einem Thema Veranstaltungen angeboten. Bei insgesamt 10 Beiträgen sollte auf die besondere Problematik von konsumierenden Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren aufmerksam gemacht werden, um gemeinsam mit Institutionen, Eltern und Fachleuten nach präventiven Möglichkeiten und Wegen zu suchen. Das Thema wird im März 2002 in Form einer Fachtagung vertieft.

Kooperationspartner:

Abteilung Jugend- u. Familieförderung des Kreises Coesfeld; Alkohol- u. Drogenberatungsstelle des Caritasverbandes für den Kreis Coesfeld; Erich-Kästner-Hauptschule, Buldern; Fachbereich Jugend u. Familie, Stadt Coesfeld; Fachbereich Jugend u. Familie, Stadt Dülmen; Familienbildungsstätte Lüdinghausen; Interkulturelle Begegnungsprojekte e.V.; Jugendhaus Stellwerk, Stadt Coesfeld; Kommissariat Vorbeugung der Kreispolizeibehörde Coesfeld; Volkshochschule Dülmen-Haltern-Havixbeck.

2.6 Weitere Praxisbeispiele - in diesem Rahmen entstanden

Um deutlich zu machen, welche Aktivitäten oder Projekte in diesem Rahmen entstehen konnten, werden im Folgenden einige Beispiele aus der Praxis im Kreis Coesfeld angesprochen und im Anhang deutlicher gemacht.

2.6.1 "Euro-peers"

Die Fachstelle für Suchtvorbeugung im Kreis Coesfeld beteiligte sich unter Gesamtleitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und mit Unterstützung der Europäischen Kommission (EU) an dem europäischen Präventionsprojekt `euro-peers', das gleichzeitig zur europäischen Netzwerkentwicklung dienen sollte.

Nach einem einheitlichen Curriculum wurden in 9 Ländern der Europäischen Union (EU) und der Schweiz Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren mittels eines `peer-trainings' geschult. Der Ansatz der Arbeit mit `peers' (Mitglieder einer Bezugsgruppe von gleichaltrigen Jugendlichen) geht dabei von der Erkenntnis aus, dass Jugendliche in ihren Sozialsystemen (hier: Schulklassen) meinungsbildend wirken können. Durch die Trainings von ausgewählten Meinungsführern unter den Jugendlichen wird bezweckt, dass diese in der Folge der erweiterten Kompetenzen und der gewonnenen Sensibilität für das Thema positiven Einfluss auf das Verhalten ihrer Mitschüler nehmen. Die Fachstelle für Prävention des Caritasverbandes für den Kreis Coesfeld e.V. war neben der Präventionsfachstelle der Krisenhilfe Bochum einer der zwei Standorte bzw. Einrichtungen, die in Deutschland an diesem europaweiten Präventionsprojekt beteiligt waren.

Begleitet von wissenschaftlichen Befragungen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Suchtforschung (ISF) aus Zürich sollen die Ergebnisse des Projektes detailliert herausgearbeitet und dargestellt werden.

2.6.2 Zirkusprojekt "Rämmi Dämmi"

Das bereits unter Punkt 2.5.6 angesprochene Projekt zur Primärprävention wird im Anhang ausführlich dargestellt.

2.6.3 "Waldkindergarten"

Das Konzept "Waldkindergarten" wählt den Weg einer systematischen Veränderung der Lebenswelt im erzieherischen Elementarbereich, um neben der Lebenskompetenzförderung der Kinder ebenfalls die Erzieherinnen und Eltern zum Thema Suchtprävention zu beraten und fortzubilden.

Erste Ergebnisse: Kontinuität und Ressourcenbündelung als Mittel zum Zweck struktureller Suchtvorbeugung auf kommunaler Ebene - vice versa

KÜNZEL-BÖHMER u.a.: Expertise zur Primärprävention. Bnd 20 Schriftenreihe des Bundesministeriums für Gesundheit. 1993

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
  • den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
  • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
  • Vernetzung präventiver Aktivitäten
Gibt es Minimalziele?: 

ja, Kontinuität und Ressourcenbündelung der Aktivitäten zur Suchtprävention verschiedener Träger und Einrichtungen in der Kommune

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Fachstelle für Suchtprävention
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

nein

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

siehe Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags, insbesondere Absätze I. - II.2

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

siehe Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags, alle Aktivitäten sind freiwillige Angebote, die aber versuchen, sich physikalisch und psychologisch bedarfsgemäß auf die Zielgruppen auszurichten, sie anzusprechen und ihnen nahe zukommen

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

siehe Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags, auf der Ebene der Multiplikatoren und Programmmanager: z.B. Information, Austausch, Anregungen, Abstimmung, Teilhabe an Gemeinschaftserfolgen, sozial konsensuale Validierung, Handlungssicherheit

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Behörden (Schwerpunkt)
  • Eltern (Mütter/Väter) (Schwerpunkt)
  • Erzieher / Erzieherinnen (Schwerpunkt)
  • Fachöffentlichkeit (Schwerpunkt)
  • Gewerbetreibende (Schwerpunkt)
  • Gleichaltrige / Peers (Schwerpunkt)
  • Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen (Schwerpunkt)
  • Krankenkassen (Schwerpunkt)
  • Kursleiter / Kursleiterinnen (Schwerpunkt)
  • Lehrer / Lehrerinnen (Schwerpunkt)
  • Polizei (Schwerpunkt)
  • Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen (Schwerpunkt)
  • Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen (Schwerpunkt)
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

nein

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Gesundheitsförderung
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe
  • Kindergärten und Kindertagesstätten
  • Musikszenen und Jugendkultur
  • Polizeiliche Arbeit
  • Schulen
  • Sonstige Freizeitaktivitäten
  • Sportvereine
  • Vernetzung suchtpräventiver Angebote (Schwerpunkt)
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Gesundheitsamt (federführend)
  • Jugendamt
  • Kreispolizeibehörde, Kommissariat Vorbeugung
  • Schulamt
  • Sozialamt
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • andere Vereine
  • Freie Träger
  • Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
  • Kindergärten / Kindertagesstätten
  • Kirchliche Einrichtungen
  • Krankenkassen
  • Polizei
  • Private Spender / Sponsoren
  • Schule
  • Sonstige
  • Sportvereine
  • Unternehmen der Wirtschaft
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
  • Europäische Kommission
  • Land
  • Staatliche Einrichtungen
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Arbeitsgemeinschaft
  • Fallweise Kooperation im Bedarfsfall
  • Projektgruppe
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

1991

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

1991

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

gesichert

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

ja, strukturelle Suchtvorbeugung, Veränderung der Strukturen der Zusammenarbeit verschiedener Träger und Einrichtungen in der Kommune

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

ja, Multiplikatoren (Programmpersonal und Programmmanager bei Aktivitäten oder Projekten zur Suchtvorbeugung)

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

s. Beschreibung zum Wettbewerbsbeitrag

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

nein

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

nein

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Förderung von Alternativen zum Substanzmissbrauch
  • Informationsvermittlung
  • Konzept der Gesundheitsförderung
  • Konzept der Lebenskompetenzförderung
  • Konzept des sozialen Lernens
  • strukturelle Suchtprävention
  • Vernetzungsmodell
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Andere, Multiplikatoren - Schulung und Meinungsbildung; Koordination, Planung und Kooperation gemeinsam und langfristig mit Programmpersonal und Programmmanagern von Aktivitäten und Projekten zur Suchtvorbeugung in der Kommune
  • Gemeinde, (s. Beschreibung Wettbewerbsbeitrag)
  • Protektive Faktoren, (s. Beschreibung Wettbewerbsbeitrag)
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

Vorlagen, Berichte, Seminartechnik, Info-Material, elektronische Medien, kreative Medi-ne

Welche Fortbildungsangebote für die Multiplikatoren werden angeboten?: 

z.B. Arbeitskreis, Impulsreferat, Gremienarbeit, Elternabende, Lehrer- und Erzieherin-nenfortbildung, kollegiale Fortbildung, Praxisberatung

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

ja, 3 Jahre und mehr