Darmstadt

Typ: 
kreisfreie Stadt
Einreichende Dienststelle: 
Büro für Suchtprävention
Name des Ansprechpartners: 
Volker Weyel
Funktion des Ansprechpartners: 
Beauftragter für Suchtprävention
Straße/Postfach: 
Frankfurter Straße 71
Postleitzahl: 
64283
Bundesland: 
Hessen
Telefon des Ansprechpartners: 
06151664835
Telefax des Ansprechpartners: 
0615161524
E-Mail des Ansprechpartners: 
v.weyel@web.de
E-Mail der Kommune: 
Internetadresse der Kommune: 
http://www.darmstadt.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Darmstädter Präventionsnetzwerk; Organisation von langfristigem und ganzheitlichem Engagement

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Darmstädter Präventionsnetzwerk

Der Wettbewerbsbeitrag der Stadt Darmstadt stellt kein Einzelprojekt in den Fordergrund, sondern will vielmehr die aus unserer Sicht notwendige langfristige Vernetzung im Bereich Suchtprävention und deren ganzheitlichen Ansatz in den Vordergrund stellen.

Gegenstand der Bewerbung sind sämtliche Projekte, Netzwerke und Aktivitäten der Stadt Darmstadt, die seit 1992 aktiv sind und im wesentlichen im Kommunalen Präventionsrat der Stadt Darmstadt koordiniert werden oder als feste Kooperationspartner zur Verfügung stehen.

Folgende Netzwerke stehen für eine kontinuierlich koordinierte und langfristig angelegte Suchtprävention in Darmstadt:

Zentrales und koordinierendes Bindeglied der Netzwerke ist der Beauftragte für Suchtprävention

Kommunaler Präventionsrat

Der Kommunale Präventionsrat der Stadt Darmstadt existiert nun seit 1992 und hat sich als Management Darmstädter Präventionsaktivitäten etabliert.

Fachstelle für Suchtprävention

Die Fachstelle für Suchtprävention existiert seit 1990 und ist seit Beginn Mitglied im Kommunalen Präventionsrat und übernimmt seit 1995 die Funktion des Sprechers im Präventionsrat.

Präventionsnetzwerk K.O.B.R.A.

K.O.B.R.A. ist ein freiwilliger Zusammenschluss zwischen Jugendförderung, Sportkreisjugend, Jugendring, Jugendhäusern freier, städtischer und kirchlicher Trägerschaft, Stadtjugendpfarramt und der Fachstelle für Suchtprävention.

PFIFF Suchtprävention und Sport

PFIFF ist ein interdisziplinäres Team und integriert die Bereiche Suchtprävention, Psychologie und Sportwissenschaften. In PFIFF kooperieren die Fachhochschule Fulda, das Psychologische Zentrum Geinhausen und die Fachstelle für Suchtprävention Darmstadt

Im Folgenden werden die Netzwerke und ihre Aktivitäten in Kurzdarstellungen beschrieben. Konzepte, Dokumentationen sowie Projektbeschreibungen werden als Anlage beigefügt.

Kommunaler Präventionsrat der Stadt Darmstadt KPRD

Die Fachstelle für Suchtprävention ist seit der Gründung 1992, Mitglied im Kommunalen Präventionsrat Darmstadt. Innerhalb des Kommunalen Präventionsrates ist es der Fachstelle für Suchtprävention durch die Mitgestaltung am 1996 von den Initiatoren (Oberbürgermeister Peter Benz, Polizeipräsident Rudolf Kilb, Sozialdezernent Gerd Grünewaldt) verabschiedeten Präventionskonzept der Stadt Darmstadt und der Funktion als Sprecher des Präventionsrates möglich die Anliegen der Suchtprävention vielfach zu transportieren. Die Fachstelle für Suchtprävention ist an der Planung, Durchführung der jährlichen Präventionskonferenzen maßgeblich beteiligt.

Bei der Erstellung eines Darmstädter Suchthilfeführers durch die AG legale Drogen innerhalb des Präventionsrates und der begleitenden Kampagne zum Funkkolleg im Hessischen Rundfunk mit dem Thema "Sucht und Sehnsucht" war die Fachstelle für Suchtprävention zusammen mit der Volkshochschule verantwortlich.

K.O.B.R.A.

Das Präventionsnetzwerk K.O.B.R.A. ermöglicht der Fachstelle für Suchtprävention als institutionsübergreifender Verbund die Umsetzung von präventiven Jugendprojekten und deren Konsequenzen, die von einzelnen Institutionen nicht durchführbar wären. Die exemplarischen Jugendprojekte "A-Day/Tunnelrave" im Oktober 1996 und 1998, "Basket-Fun-Night's", "Soccer Night's" seit 1997 sowie die im Jahr 2000 neu konzipierten Projekte "Flasche Leer" und "City-Roll" und "Sea-Day" etc. waren und sind nur durch diese Kooperation realisierbar. K.O.B.R.A. stellt die strukturellen Bedingungen für Suchtprävention in den Fordergrund und arbeitet jugendspezifisch.

PFIFF

Das Modellprojekt PFIFF Suchtprävention und Sport ermöglicht durch die gute Kooperation zwischen der Fachstelle für Suchtprävention Darmstadt, dem Hochschulsportkoordinator der FH Fulda, und dem Psychologischen Zentrum Geinhausen einen inzwischen vielbeachteten Zugang zum Sportbereich auf verschiedenen Ebenen. Die Umsetzung der Fortbildungen für die Darmstädter Jugendhäuser wurden in Kooperationsprojekten "Jugendarbeit und Schule" dokumentiert und als Ideen von PFIFF veröffentlicht.

PFIFF hat die Fachstelle für Suchtprävention in Hessen zum Thema Suchtprävention und Sport fortgebildet, kooperierte mit dem Kommunalen Präventionsrat der Stadt Darmstadt in der Präventionskonferenz "Prävention und Sport". Die Fachstelle für Suchtprävention in Darmstadt ist als Partner mit der Kreisverwaltung des Main-Kinzig-Kreises Fulda mit der Konzeptentwicklung zur Dopingprävention in Europa beauftragt.

Um die Vielfalt der suchtpräventiven Strategien in Darmstadt darzustellen sind in den Anlagen Konzepte, Dokumentationen und Projektbeschreibungen beigefügt. Darmstadt legt besonderen Wert auf die individuellen sowie strukturellen Bedingungen für eine gelingende Suchtprävention. Daraus resultieren auch die Mehrfachnennungen im Fragebogen.

Netzwerk Suchtprävention Darmstadt im Überblick

Exemplarischer Einblick in die Praxis des Netzwerkes Suchtprävention in Darmstadt.

KPRD

Kommunaler Präventionsrat Darmstadt

  • Grundsatzgespräche mit den Initiatoren: Kommunaler Präventionsrat Darmstadt
  • Oberbürgermeister, Polizeipräsident Bürgermeister und Sozialdezernent
  • Veröffentlichung Bestandsaufnahme der Suchthilfe in Darmstadt
  • Durchführung und Dokumentation der jährlichen Präventionskonferenzen
  • Koordination der AG's im Präventionsrat
  • Unterstützung lokaler Schulprojekte
  • Vergabe eines Präventionspreises
  • Darmstädter Kampagne begleitend zum Funkkolleg des Hessischen Rundfunks
  • Konzeptfortschreibung und Planung 2002

SPONSOREN

  • Wettbewerbsausschreibung "gelungene Suchtprävention"
  • Präsentation suchtpräventiver Anliegen
  • Unterstützung lokaler Projekte
  • Grundsatzvereinbarungen
  • Koordination Vermittlung
  • Projektförderungen durch Stiftungen
  • Unterstützung im Präventionsrat durch den Förderverein Drogenhilfe
  • Dauerhafte Förderung von K.O.B.R.A. Projekten durch die Darmstädter Privatbrauerei, Sparkasse Darmstadt, Künstleragentur Staudt, Multisound Lion's Club sowie in einzelnen Projekten HEAG und Firma Merck
  • Modell Gesunde Schule vierjährige Förderung durch die Robert Bosch Stiftung

SCHULE

  • Suchtpräventionsprojekt im Rahmen Europaschule
  • Fortbildungsreihen Suchtprävention
  • Konzeptentwicklung Schulprofil
  • Öffentlichkeitsarbeit Elternabende
  • Projekt Bewegung
  • AK Suchtpräventionslehrer
  • Konzeptentwicklung Gesunde Schule / Robert Bosch Stiftung
  • Initiativkreisgründung zum Thema Schulöffnung und Schulentwicklung
  • Kooperation Schule-Jugendarbeit-Sport
  • Präsentation des Präventionskonzeptes der einzigen Hessischen Schule im bundesweiten Förderprogramm der Robert Bosch Stiftung Gerhard Hauptmann Schule Griesheim

K.O.B.R.A.

  • Projekt Basket Fun Night's
  • Projekt Soccer Night's
  • Projekt Sports Fun Night
  • Projektdokumentationen
  • Tunnelrave 1996 und 1998
  • Regionale wie Überregionale Präsentation des Netzwerkes K.O.B.R.A.
  • Jugendumfrage zum Drogenkonsum
  • Fortschreibung Sponsorenkonzept
  • Projekt Flasche Leer
  • Projekt City Roll
  • Projektentwicklung Sea-Day
  • Klausurwochenende Planung 2001

FACHSTELLE FÜR SUCHTPRÄVENTION

  • Koordination
  • Information
  • Präsentation
  • Dokumentation
  • Evaluation

PRÄSENTATION

  • Präsentation des Kooperationsmodells PFIFF "Suchtprävention und Sport"
  • Kongress des Deutschen Sportlehrerverbandes in Augsburg
  • Tagung der Deutschen Sportwissenschaften in Frankfurt
  • Jahrestagung der Deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren in Karlsruhe
  • Projekt gesunde Schule Tagung der Bosch Stiftung in Kassel
  • Bundeskongress Suchtprävention im Sportverein der Bundeszentrale für gesundheitlich Aufklärung in Potsdam
  • Konzeptpräsentation Sport und Prävention im Rahmen eines Trainerlehrgangs des deutschen Sportbundes in Barcelona

MEDIEN

  • Rundfunk und Fernsehinterviews zum Thema Suchtgefahren
  • Presseberichte zu Präventionsprojekten und Öffentlichkeitsveranstaltungen
  • Konzeptveröffentlichungen in Fachpresse und Tagungsdokumentationen
  • Pressekonferenzen zu Veranstaltungen und Konferenzen der AG K.O.B.R.A. und des Präventionsrates

SPORT

  • Projektkooperation
  • Fortbildungen und Praxisprojekte im Bereich Sport
  • Themenreihe Suchtprävention für Sportvereine
  • Veröffentlichungen zum Thema Sport und Prävention
  • Beteiligung am Projekt Kinder stark machen
  • Trainerfortbildung im Auftrag des Deutschen Fußballbundes
  • Entwicklung eines Konzepts zur Dopingprävention im Auftrag der EU

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
  • den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
  • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
  • Lebenserhaltende Maßnahmen für Drogenabhängige neben den primären und sekundärpräventiven Maßnahmen
Gibt es Minimalziele?: 

ja, Langfristiges und Interdisziplinäres Engagement im Bereich Suchtprävention: Politik, Sport, Bildung, Wirtschaft und Soziales

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Rat
  • siehe Organigramm Präventionsrat, K.O.B.R.A., und PFIFF
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

ja, folgendermassen: Befragungen, Interviews, Wettbewerbe

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

Kinder und Jugendliche: Langfrisatig angelegte Primärpräventionsprogramme müssen frühzeitig protktive Faktoren fördern. Multiplikatoren: Suchtprävention kann nur von Menschen geleistet werden, die auf die Zielgruppe langfristig Einfluss ausüben. Siehe Anlage: Konzepte

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

Durch die Vielschichtigkeit der beteiligten Institutionen und Initiativen im Netzwerk Prävention. Siehe Anlagen: KPRD, Fachstelle für Suchtprävention , PFIFF und K.O.B.R.A

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

Zeitnahe Jugendliche Ausdrucksformen Information und Beteiligung als Generationsspezialisten Darstellung jugendspezifischer Fähigkeiten

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Ärzte / Ärztinnen
  • Ausbilder / Ausbilderinnen
  • Beratungsinstitutionen
  • Eltern (Mütter/Väter)
  • Erzieher / Erzieherinnen
  • Fachöffentlichkeit
  • Gleichaltrige / Peers (Schwerpunkt)
  • Hochschulen
  • Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen (Schwerpunkt)
  • Kursleiter / Kursleiterinnen
  • Lehrer / Lehrerinnen (Schwerpunkt)
  • Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen
  • Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen (Schwerpunkt)
  • Trainer und Übungsleiter
  • Veranstalter von Jugendevents
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

nein

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Betriebe und Ausbildungsstätten
  • Gesundheitsförderung
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe
  • Kindergärten und Kindertagesstätten (Schwerpunkt)
  • Polizeiliche Arbeit
  • Schulen (Schwerpunkt)
  • Sportvereine (Schwerpunkt)
  • Vereinbarungen zum Thema, Suchtprävention mit Veranstaltern und Sponsoren
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Jugendamt
  • KPRD (federführend)
  • Sozialamt
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • Ärzteschaft
  • Betriebe / Ausbildungsstätten
  • Freie Träger
  • Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
  • Kindergärten / Kindertagesstätten
  • Kirchliche Einrichtungen
  • Polizei
  • Private Spender / Sponsoren
  • Schule
  • Sportvereine
  • Unternehmen der Wirtschaft
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
  • Interkommunale Zusammenarbeit
  • Land
  • Staatliche Einrichtungen
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Arbeitsgemeinschaft
  • Fallweise Kooperation im Bedarfsfall
  • Kampangen
  • Konferenzen
  • Projektgruppe
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

1992

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

1992

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

gesichert

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

nein

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

ja, Wirtschaftsunternehmen Veranstalter Volkshochschule Sportorganisationen Olympisches Komitee

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

Im Bereich Suchtprävention im Sportverein erweitert PFIFF im Auftrag der EU sein Engeagement um den Bereich Dopingprävention. In diesem Projekt Kooperieren für Darmstadt das Büro für Suchtprävention, für den Main Kinzig Kreis die Kreisverwaltung und für Fulda die Fachhochschule

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

ja, 1990

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

ja, Aussagen zum Drogenkonsummuster von Jugendliche, sowie einer Topographie der sozialen Problemlagen

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Förderung von Alternativen zum Substanzmissbrauch
  • Konzept der Gesundheitsförderung
  • Konzept der Lebenskompetenzförderung
  • Schaffung struktureller Voraussetzungen für Suchtprävention
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Andere, Aufbau struktureller gesundheitsförderner Rahmenbedingungen
  • Gemeinde
  • Protektive Faktoren
  • Risikofaktoren
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

siehe Anlage Veröffentlicheungen und Materialien der Suchtprävention in Darmstadt

Welche Fortbildungsangebote für die Multiplikatoren werden angeboten?: 

siehe Fortbildungskonzept und Jahresberichte Suchtprävention

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

nein