Rosenheim

Typ: 
kreisangehörige Stadt/Gemeinde
Einreichende Dienststelle: 
Antidrogenmodell Rosenheim "Clean is in"
Name des Ansprechpartners: 
Anton Flunger
Funktion des Ansprechpartners: 
Geschäftsführender Vorstand
Straße/Postfach: 
Stadt und Landkreis Rosenheim, Fraunhoferstraße, 83209 Prien am Chiemsee
Postleitzahl: 
83022
Bundesland: 
Bayern
Telefon des Ansprechpartners: 
08051901290
Telefax des Ansprechpartners: 
08501901295
E-Mail des Ansprechpartners: 
clean-is-in@lkzprien.de
Internetadresse der Kommune: 
http://www.rosenheim.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Vernetzte regionale/kommunale Suchtprävention im Rahmen des Anti Drogen Modells Rosenheim

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Das Rosenheimer Anti-Drogen-Modell ist ein Zusammenschluß von Vertretern aus Organisationen und Verbänden, aus Behörden und Kirchen sowie Privatpersonen, die sich mit der Drogenprävention befassen. Es soll auf breiter Basis mit gemeinsamen Aktionen und Projekten dem um sich greifenden Drogenproblem in unserem Lebensraum begegnet werden. Das Präventionskonzept soll unter dem Motto "Clean is in" zur Verminderung von Gefährdungen und negativen Verhaltensweisen beitragen. Wir wollen positive Ansätze und Entwicklung fördern und Ideen geben.

Gerade im Raum Rosenheim waren in den letzten 10 Jahren sehr viele Drogentote zu beklagen. Dadurch wurde deutlich, daß der Präventionsarbeit ein erheblich höherer Stellenwert eingeräumt werden muß.

Der Arbeitskreis "Sucht" des Anti-Drogen-Modells hat sich das Ziel gesetzt, mehr Menschen für den Präventionsgedanken zu begeistern und diese zusammenzuführen.

Eine besondere Zielgruppe sind Bürgermeister, Politiker, Unternehmer und andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Wir wollen diese Menschen für unsere Präventionsarbeit gewinnen, um mit und durch sie möglichst viele Andere zu erreichen. Wir wollen Multiplikatoren finden, um falschen Entwicklungen präventiv - also vorbeugend - entgegenzuwirken.

Unser Ansatz ist:

  • dezentral, regional, kommunal
  • ursachenorientiert und niederschwellig

Wir wollen:

  • Multiplikatoren gewinnen und ausbilden
  • die Prävention zu "jedermanns" Sache erklären
  • die Zusammenarbeit und Koordination aller im Präventionsbereich Tätigen ermöglichen und koordinieren

Suchtprävention nach unserem Konzept beschäftigt sich mit der Vermittlung allgemeiner Lebensfertigkeiten, Problemlösefertigkeiten und Selbständigkeit.

Wir bieten mit dem Rosenheimer Anti-Drogen-Modell "Clean is in" einen ganzheitlichen Ansatz an, d.h. das Suchtverhalten wird nicht isoliert behandelt, sondern die Person in seiner Gesamtheit mit allen ihren Interessen, Bedürfnissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten etc. wird in den Mittelpunkt gestellt.

Sehr wichtig in der Präventionsarbeit ist Kontinuität. Um diese Kontinuität zu gewährleisten, braucht Prävention intensive personelle, materielle und finanzielle Unterstützung. Um mehr Interessierte und Engagierte einzubinden, braucht es darüber hinaus einen langjährigen Ansatz und nicht nur schnelle Aktionen.

Prävention braucht Zeit. Sie muß ein Teil der Erziehung sein. Prävention braucht laufende Unterstützung. Sie ist immer langfristig angelegt.

Wir führen Veranstaltungen durch:

  • für Politiker
  • für Verbände
  • für Organisationen
  • für Jugendliche
  • für Kindergärten
  • für interessierten Menschen
  • für Unternehmen
  • für Eltern
  • für Schulen
  • für Behörden

Rosenheimer Anti-Drogen-Modell, "Professionelle Ebene" (hauptamtlich)

Suchtberatungsstelle

Betreiber:
Diakonisches Werk Rosenheim

Aufgabe:
Beratung/Betreuung suchtkranker Personen und ihrer Angehörigen

Bereich:
Sekundär-/Tertiärprävention

Suchtambulanz

Betreiber:
Bezirkskrankenhaus Gabersee in Kooperation mit dem Diakonischen Werk Rosenheim

Aufgaben:

  • Substitutionsbehandlung
  • psychosoziale Betreuung
  • akute Krisenintervention

Bereich:
Tertiärprävention

Streetwork

Betreiber:
Stadt Rosenheim, Jugendamt

Aufgabe:
"Aufsuchende" Betreuung und Begleitung jugendlicher Suchtgefährdeter in der Stadt Rosenheim

Bereich:
Primär-/Sekundärprävention

Suchthilfe Justizvollzugsanstalt

Betreiber:
Diakonisches Werk Rosenheim, Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle

Aufgaben:

  • Beratung/Betreuung inhaftierter Suchtkranker in den JVA Bernau und Traunstein
  • Therapie-Vermittlung
  • Kontakte zur Justiz gem. §§ 35,36,56 BtmG

Bereich:
Tertiärprävention

Rosenheimer Anti-Drogen-Modell, "Stabsebene" (haupt- und ehrenamtlich)

Förderverein
Vorsitzender:
Adolf Dinglreiter (MdL)

Mitglieder:
Kommunen, Firmen, Privatpersonen

Aufgabe:
Finanzierung des Gesamtmodells, Sposoring, Verwaltung der Mitgliedsbeiträge, Spenden und Bußgelder

Geschäftsstelle:
Fr. Liane Schrank, Hölking 1a
83569 Vogtareuth
Tel./Fax 08038/699886

Arbeitskreis "Sucht"
Vorsitzender:
Anton Flunger (Dipl.-Sozpäd.)

Mitglieder:
Moderatoren der Zirkel, DW, Suchtambulanz, Stadt- und Kreisjugendamt, Gesundheitsamt, Schulamt, Polizei, Ärzte, Apotheker, Kirchen, Privatpersonen

Aufgabe:
Strategische Planung der Suchtprävention, Planung/Durchführung von Veranstaltungen und Referate

Referentenpool:
Ärzte, Apotheker, Sozialarbeiter, Polizeibeamte, Pädagogen, sonst. Multiplikatoren

Präventionsfachstelle
Betreiber:
Diakonisches Werk Rosenheim

Aufgaben:

  • Hauptamtliches "Projektmanagement" des Anti-Drogen-Modells
  • Unterstützung des Referentenpools und der Zirkel
  • Unterstützung bei Öffentlichkeitsarbeit
  • "Info-Schaltstelle"
  • Sicherstellung der Vernetzung innerhalb des Gesamtprojektes

Rosenheimer Anti-Drogen-Modell, Basisbereich "Präventionszirkel"

Kindergarten
Mitglieder:
Ca. 30 Kindergärten aus dem Bereich Rosenheim

Aufgabe:
Kindgerechte Präventionsmaßnahmen in Kindergärten; Erfahrungsaustausch; Durchführung von Elternabenden und Multiplikatorenschulung für Erzieher im Kindergartenbereich.

Ursachenorientierter Ansatz

Schule
Mitglieder:
Pädagogen der Grund-, Haupt-, u. weiterführenden Schulen sowie der Berufsschulen aus dem Bereich Rosenheim; Vertrauenslehrer; städtisches/staatliches Schulamt; Vertreter der Schülermitverwaltung

Aufgabe:
Suchtprävention für Schüler im Bereich legaler und illegaler Drogen; Erarbeitung von zielgruppenorientierten Modellen; Aktionen; Multiplikatorenarbeit mit Eltern und Lehrern

Ursachenorientierter Ansatz

Jugendarbeit
Mitglieder:
Kirchliche Jugendarbeitsbereiche, Jugendämter, Vertreter von Ausbildungsbetrieben, Vertreter ausländischer Jugendorganisationen (Ausländerbeiräte), Arbeitslosenhilfe für Jugendliche; in der Präventionsarbeit engagierte Jugendliche

Aufgabe:
Suchtprävention für Jugendliche im Bereich legaler und illegaler Drogen; Erarbeitung von zielgruppenorientierten Modellen; Aktionen; Multiplikatorenarbeit

Gemeindenaher Ansatz

Ärzte & Apotheker
Mitglieder:
Ärzte, Apotheker, Therapeuten

Aufgabe:
Erfahrungsaustausch u. Erarbeitung einheitlicher Standards für die an Substitutionsmaßnahmen beteiligten Ärzte, Apotheker, Soziologen und Pychologen; Abhalten von Fallseminaren; Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere im medizinischen Bereich

Substitutionsmaßnahmen nur bei intensiver psychosozialer Betreuung des Suchtkranken!

Niedrigschwelliger Ansatz

Justiz
Mitglieder:
JVA, Staatsanwälte, Richter, Bewährungshelfer, Jugendgerichtshilfe, Streetworker, Suchthilfe JVA, PSBB

Aufgabe:
Kooperation mit der Justiz gem. § 35 BtmG; allgemeiner Erfahrungsaustausch; Festlegung einheitlicher Modalitäten.

Niedrigschwelliger Ansatz

Die Auseinandersetzung mit dem Mißbrauch von Alkohol, Medikamenten und illegalen Drogen ist zu einer vorrangigen gesundheits- und gesellschaftspolitischen Aufgabe geworden. Sie gewinnt zunehmend an Bedeutung, da besonders bei Kindern und Jugendlichen die Bereitschaft zum Gebrauch von Rauschmitteln stetig steigt.

In den vergangenen Jahren dominierte die Vorstellung einer stationären Unterbringung von Abhängigen in Form einer Langzeittherapie. Bereits Mitte der achtziger Jahre waren die Erfolge unbefriedigend, so daß sich immer mehr ambulante Ansätze und Methoden zur Veränderung des Verhaltens entwickelten.

Heute begegnen wir dem Thema Sucht mit einem methodischen Verbund aus Entwöhnung, Rehabilitation und Reintegration. Die Verringerung von somatischen, psychischen, sozialen, beruflichen Defiziten sowie die Stärkung von Selbsthilfekompetenzen für einleben ohne Suchtmittel werden dabei angestrebt.

1) Gefährdung

Die Drogeneinnahme (Nikotin, Alkohol, Haschisch etc.) ist mehr oder weniger problem-behaftet und als Erleichterungshandlung zu bezeichnen. Der Gedanke kann lauten:

Wenn ich jetzt rauche, trinke oder Hasch rauche dann:

  • fühle ich mich wohler
  • kann ich besser denken
  • bin ich kreativer
  • bin ich lockerer, kann leichter reden
  • bin ich schneller entspannt
  • finde ich eher Kontakt zu anderen Menschen
  • habe ich weniger Angst

2) Psychische Abhängigkeit

Wir alle haben Vorstellungen von Situationen, die mit dem Konsum von legalen Drogen - Nikotin und Alkohol - verbunden sind. Wir trinken bei festlichen Anlässen, bei gesellschaftlichen Verpflichtungen oder nur, weil es einfach schmeckt. Dieses Trinkverhalten ist relativ problemfrei. Wenn jedoch Häufigkeit, Intensität und das Erfüllen bestimmter Funktionen des Suchtmittelgebrauches Grenzen überschreiten - z.B. als Entlastung in Belastungs- oder Konfliktsituationen, sprechen wir von einer psychischen Gefährdung. Geht es gar nicht mehr ohne Alkoholgebrauch, ist eine psychische Abhängigkeit vorhanden.

3) Physische Abhängigkeit

Die physische Abhängigkeit stellt sich nach einer längeren Gewöhnung an das Suchtmittel ein. Es geht nicht mehr anders. Ohne den Stoff Nikotin oder Alkohol kann der Alltag nicht mehr bewältigt werden. Um die körperlichen Entzugserscheinungen zu bewältigen, beginnt der heimliche Konsum von Alkohol, die Bevorratung von Alkohol. In früheren Zeiten wurde erst eingeschritten, wenn alkoholabhängige Menschen sozial stark auffällig geworden waren. Erst in dieser späten Phase wurde das soziale Umfeld aktiv im Sinne der Forderung nach Veränderung. Wenn sich bereits vorher alkoholbedingte Verhaltensmuster zeigten, wurde und wird dies geduldet, verdrängt oder vertuscht.

Die Suchtprävention beschäftigt sich mit diesen Verhaltensmustern.

Stichwortartig geht es um:

  • Allgemeine Lebensfertigkeiten
  • Problemlösefertigkeiten
  • Selbständigkeit.

Wir wollen mit dem Rosenheimer Anti-Drogen-Modell "CLEAN IS IN" einen ganzheitlichen Ansatz anbieten, d.h. nicht das Suchtverhalten wird isoliert behandelt, sondern die Person in seiner Gesamtheit und alle seine Interessen, Bedürfnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten etc.

Ganz besonders kümmern wir uns um die legalen Suchtmittel Tabak und Alkohol. Sie sind eindeutig die am meisten verbreiteten Drogen in unserem Kulturkreis. Erfahrungen mit Alkohol haben fast alle Erwachsene, mit Tabak weit über ein Drittel. Alkohol gilt als fester Bestandteil jeder öffentlichen Zeremonie. Obwohl legal, müssen beide Substanzen als die gefährlichsten aller Drogen eingestuft werden, wenn wir auf die massenhaften Gesundheitsgefährdungen sehen.

Um den Suchtgefahren zu begegnen hat "CLEAN IS IN" verschiedenste Präventionszirkel installiert. Somit soll die nötige Breitenwirkung erreicht und die Verzahnung von Theorie und Praxis sichergestellt werden.

Zum ersten Präventionszirkel luden wir ca. 90 interessierte Personen aus unserem Einzugsgebiet ein. Die Ausgangspositionen waren sehr unterschiedlich; es bedurfte eines hohen zeitlichen Aufwandes zur Erarbeitung einer allgemein verbindlichen und akzeptierten, sachlichen Plattform. Daraus ergab sich die Notwendigkeit einer Aufteilung in verschiedene Interessens- und Aufgabengebiete. Die folgende Darstellung verdeutlicht dies in der Ebene der Basisarbeit. Die verschiedenen Zirkel treffen sich jetzt in unterschiedlichen Abständen, um ihre jeweiligen Interessen und Arbeitsbereiche darzustellen, zu diskutieren und gemeinsam zu verbessern.

A) der Lehrer- und Schulzirkel

Verschiedene Schulen und Schularten arbeiten regelmäßig mit dem Rosenheimer Anti-Drogen-Modell "CLEAN IS IN" zusammen.

Mit diesem Hintergrund organisieren wir und das Schulamt Rosenheim den Lehrerzirkel, in dem eine Gesprächskultur an Schulen entwickelt wird, die das Thema Pädagogik in den Vordergrund stellt und Lösungen und Verbesserungen im Sinne von Qualitätsmanagement anstrebt.

Überwiegende Praxis an Schulen - aber auch anderen Institutionen - ist es nach wie vor, bei Handlungsbedarf suchtspezifisch zu intervenieren. Dies wollen wir ändern!

Unser Ansatz ist ursachenorientiert, Suchtmittel-unspezifisch, pädagogisch vernetzt, permanent auf Schüler Einfluß nehmend, systemisch und Multiplikatoren qualifizierend.

In diesem Zusammenhang versteht sich der Lehrerzirkel als eine Ideenschmiede für kontinuierliche Suchtprävention und Aktionen, aber auch für ursachenorientierte Suchtprävention. Er weiß um die Besonderheiten der Schule als System. Der ganzheitliche Ansatz bündelt die verschiedenen Kräfte durch Vernetzung und wechselseitige kontinuierliche Unterstützung.

B) der Kindergartenzirkel

Der Kindergartenzirkel intensivierte im Jahre 1997 seine Arbeit und involviert 20 - 30 Teilnehmer.

Der Kindergartenzirkel beschäftigte sich mit dem Projekt des spielzeugfreien Kindergartens, welches auf die Förderung von Lebenskompetenzen bei Kindern im Primärbereich abzielt. Es folgte die landkreisweite Aktion "Mäxchen trau dich", ein mobiles Kindertheater, speziell zur Suchtvorbeugung im Kindergarten. Das Theaterstück wurde mit Erfolg und Begeisterung bei Kindern und Eltern in ungefähr 20 Kindergärten aufgeführt. Viele Kindergärten benutzten das Puppenspiel als Aufhänger und Einstieg in das Thema "Suchtprävention im Kindergarten". Zusätzlich wurden in der Folge dann zu diesem Thema Elternabende angeboten. Bei den Kindern kam die pädagogische Botschaft gut an, daß es mehr Spaß macht, sich Konflikten zu stellen und sie aktiv zu lösen.

Da es für die Erzieher vielfach schwierig ist, das Thema Suchtprävention den Eltern im Kindergarten nahezubringen, wurde diese Thematik für die nächsten Sitzungen des Arbeitskreises fixiert. Ein weiteres Thema wird die Qualifizierung zu kompetenten Multiplikatoren sein.

Suchtprävention ist umso sinnvoller und effizienter, je früher sie im Leben der Kinder einsetzt

C) der Ärzte- und Apothekerzirkel

Mitglieder sind natürlich Ärzte und Apotheker, aber auch Therapeuten, Soziologen und Psychologen.

Primär geht es hierbei um einen Erfahrungsaustausch und die Erarbeitung einheitlicher Standards für die an der Substituionsmaßnahme Beteiligten. Es werden Fallseminare abgehalten und Öffentlichkeitsarbeit geleistet, insbesondere im medizinischen Bereich.

D) der Justizzirkel

Mitglieder sind hier die einzelnen JVA'en, Richter, Bewährungshelfer, Vertreter der Jugendgerichtshilfe, Streetworker, externe Suchtberater und Vertreter der Suchtberatung.

Vorrangig ist hier der allgemeine Erfahrungsaustausch, die Festlegung einheitlicher Modalitäten und die Verbesserung und Festigung der Kooperation zwischen Justiz und Beratungsstellen insbesondere im Bereich des § 35 BtmG "Therapie statt Strafe".

E) der Jugendarbeitszirkel

In diesem Zirkel treffen sich die Jugendämter, kirchliche Jugendarbeitsbereiche, Vertreter von Ausbildungsbetrieben und ausländischer Jugendorganisationen, Vertreter der Arbeitslosenhilfe für Jugendliche und in der Präventionsarbeit engagierte Jugendliche.

Die Aufgabe dieses Zirkels ist die Vorbereitung suchtpräventiver Aktionen mit" einem gemeindenahen Ansatz. Ferner sollen zielgruppenorientierte Modelle zur Suchtprävention erarbeitet und Multiplikatorenarbeit geleistet werden.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
  • Eigenverantwortlichkeit für den Umgang mit Konsum und Suchtmitteln zu fördern
  • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
Gibt es Minimalziele?: 

nein

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Landtagsabgeordneter
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

keine Antwort

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

Ursachenorientierter Suchtpräventionsansatz auf regionaler Ebene unter starker Berücksichtigung des Vernetzungsgedankens

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

Einrichtung von zielorientierten Qualitätszirkeln (siehe Anlage)

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

Information, Hilfe, Ausbildung, Aussprache, konkrete Ansprache der Problemstellung der jeweiligen Zielgruppe hinsichtlich der Ursachen- bzw. Problementstehung und entwickeln von Lösungsmöglichkeiten

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Ärzte / Ärztinnen
  • Ausbilder / Ausbilderinnen
  • Bürgermeister (Schwerpunkt)
  • Eltern (Mütter/Väter) (Schwerpunkt)
  • Erzieher / Erzieherinnen (Schwerpunkt)
  • Fachöffentlichkeit
  • Gemeinderäte (Schwerpunkt)
  • Gleichaltrige / Peers
  • Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen
  • Kursleiter / Kursleiterinnen
  • Lehrer / Lehrerinnen (Schwerpunkt)
  • Trainer, Übungsleiter von Sportvereinen (Schwerpunkt)
  • Vorstandsmitglieder (Schwerpunkt)
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

nein

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Betriebe und Ausbildungsstätten (Schwerpunkt)
  • Gemeinden (Schwerpunkt)
  • Gesundheitsförderung (Schwerpunkt)
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe
  • Kindergärten und Kindertagesstätten (Schwerpunkt)
  • Polizeiliche Arbeit (Schwerpunkt)
  • Schulen (Schwerpunkt)
  • Sportvereine (Schwerpunkt)
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Gesundheitsamt (federführend)
  • Jugendamt
  • Polizei
  • Schulamt
  • Sozialamt
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • andere Vereine
  • Ärzteschaft
  • Betriebe / Ausbildungsstätten
  • Freie Träger
  • Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
  • Kindergärten / Kindertagesstätten
  • Kirchliche Einrichtungen
  • Polizei
  • Private Spender / Sponsoren
  • Schule
  • Sonstige
  • Sportvereine
  • Unternehmen der Wirtschaft
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
  • Interkommunale Zusammenarbeit
  • Land
  • Staatliche Einrichtungen
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Arbeitsgemeinschaft
  • Fallweise Kooperation im Bedarfsfall
  • Projektauftrag für Bayern
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

1991

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

1991

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

wahrscheinlich gesichert

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

ja, Wenn ja, worin bestehen diese (bitte beschreiben): Entwicklung des Konzepts LOS (Sucht-prävention im Kindergarten), Ausbildung für Fahrlehrer, Sucht im Sportverein, Filmwochen, Discos (Alk -rauchfrei), Kabarett, Ausbildung zur Suchtprävention im Betrieb (Gesundheits-counselor) ----: (siehe Anlage)

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

ja, Gemeinden, Fahrschulen, Vereine, Kindergärten

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

Kontinuierliche Entwicklung der Suchtpräventiven Arbeit auf regionaler Ebene (siehe PPT-Präsentation : insbesondere Folien 16 - 20 und Folie 32 "KVP")

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

ja, 1991

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

nein

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Förderung von Alternativen zum Substanzmissbrauch
  • Gemeindespezifische Arbeit an je eigenen Problem-Jugendlichen
  • Konzept der Gesundheitsförderung
  • Konzept der Lebenskompetenzförderung
  • Konzept des sozialen Lernens
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Andere, Bei LOS wollen wir durch die Weitebildungsmodule jedem Kindergarten sein ei-genes Suchtpräventionsprojekt ermöglichen (wir als Kindergartenteam wollen mit unserem präventiven Ansatz folgendes erreichen:.......)
  • Gemeinde, Sensibilisierung zum Thema: "Sucht geht uns alle an", Angebotserweiterung/Integration für auffällige Jugendliche, Information für Eltern (pädagogische Selbsthilfe)
  • Protektive Faktoren, Nein sagen können, Gruppendruck aushalten, Gesprächsfähigkeit/Ich Botschaften, Selbstregulation/ Selbststeuerung
  • Risikofaktoren, Stresstoleranz , Umgang mit familiären Erwartungen und Belastungen, neurophysiologische Bedingungsmodelle
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

Filme, Foliensätze, Plakate, Flyer, Broschüren, selbst erarbeitete Workshopcollagen, Präsentationen (PPT), Fragebögen, sämtliche Unterlagen der BzgA Handreichungen/Unterrichtsvorlagen: ALF, Gläserne Schule, Klasse 2000 etc.

Welche Fortbildungsangebote für die Multiplikatoren werden angeboten?: 

Qualitätszirkel für Lehrer, Erzieherinnen, Justiz/Schöffen, im kontinuierlichen Verbesse-rungsprozeß, Basis und Aufbauseminare für Erzieherinnen und Lehrer ständige Fortbildungen für den Referentenpool Ausbildung als Gesundheitscounselor, Suchtprävention im Betrieb

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

nein

Wie gross ist die Anzahl der regelmäßig teilnehmenden Personen der Zielgruppe?: 

97