Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Fortbildungs- u. Beratungsangebot für Lehrerinnen und Lehrer zur Suchtprävention
LehrerInnen sind wichtige AnsprechpartnerInnen, wenn es um eine positive und gesunde psychosoziale Entwicklung für Schülerinnen und Schüler und eine entsprechende Lern- und Arbeitsatmosphäre geht.
Schule ist die einzige außerfamiliäre Institution, die alle Heranwachsenden erfasst. Sie hat die Chance und den Auftrag in hohem Maße fördernd auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen einzuwirken.
Jugendliche verbringen einen großen Teil ihrer Zeit in der Schule, sie ist eine ihrer wichtigsten Lebensräume, hier sind sie erreichbar. LehrerInnen sind wichtige Bezugspersonen für Kinder und Jugendliche. Sie haben den Vorteil, dass sie in täglichem, kontinuierlichem Kontakt mit ihren SchülerInnen stehen und diese auch häufig über eine längere Zeit kennen. Veränderungen in ihrem Verhalten, wie z.B. nachlassende Leistungsfähigkeit, Häufung von Fehlzeiten, Teilnahmslosigkeit oder distanzloses Verhalten, die Hinweise auf Problemsituationen geben, können PädagogInnen daher frühzeitig erkennen und somit auch vorbeugend helfend und stützend intervenieren. Diese "Problemsituationen" müssen (noch) kein gesundheitsgefährdendes Verhalten, riskante Konsummuster - oder sogar eine manifeste Suchtproblematik sein, um vorbeugend tätig werden zu können. Im Vorfeld einer Suchtentwicklung können z. B. familiäre Probleme, Ängste, Orientierungslosigkeit, Lernschwierigkeiten, Ausgrenzung und Mobbing stehen.
Im Sinne der Suchtprävention ist es, die Entstehung von Suchthaltungen im Vorfeld zu verhindern oder hinauszuzögern, bei bereits vorhandenem Konsum oder süchtigem Verhalten, diesen/dieses zu reflektieren, möglicherweise zu reduzieren oder sogar ganz einzustellen.
Auch neuere Studien aus der Jugendforschung (vgl. Hurrelmann / Farke / Broeckman: Versorgungsbedarf bei früher Suchtgefährdung. Die Versorgung suchtgefährdeter Jugendlicher im Kommunalen Raum. Unveröffentlichter Abschlussbericht eines Forschungsprojektes des Forschungsverbundes NRW , unveröffentlichtes Manuskript, 2002) zeigen, dass Schulberatung, auch wenn sie semiprofessionell erfolgt, positive Auswirkungen auf Entwicklungsverläufe von Sucht haben kann und kostengünstig Wege für erfolgreiche Weiterbehandlungen ebnen oder zusätzliche Ausbildungskosten verhindern kann.
Darüber hinaus bietet der obligatorische Schulrahmen viele weitere Möglichkeiten um Kinder und Jugendliche flächendeckend über Unterricht(sreihen), Projekte, AG's und Aktionen suchtpräventiv zu erreichen
Um Schulen bei ihrem Aufgaben im Bereich "Gesunde Schule und Suchtprävention" zu unterstützen hat die Fachstelle in ihrem Angebot
- I Grundlagenfortbildungen (11 Tage; schulübergreifend, Sek. I u. II; 5 Tage Grundschulen)
- II Kollegiumsinterne Fortbildungen
- III Beratungen
- IV Projektberatungen und -begleitungen
- V Elternarbeit
- VI Angebote zu aktuellen/methodischen/themenzentrierten Schwerpunkten
Im folgenden wird exemplarisch der Inhalt der Grundlagenfortbildung für die weiterführenden Schulen skizziert:
Qualifizierung BeraterInnen für Suchtvorbeugung an Schulen
Blockveranstaltungen A-E
in Kooperation mit dem Schulamt und dem Jugendamt der Stadt Köln
(schulübergreifend; A-C: Sekundärprävention; D-E: Primär u. Sekundärprävention)
A Informationen über Drogen, Sucht und Abhängigkeit (inklusive partypack/neue Drogen) Institutionelle Aspekte des Suchtproblems, erarbeitet anhand eines Planspiels, das den Krisenfall an einer Schule simuliert (strukturelle Bedingungen und notwendige Konzeptionen) Rollenentwicklung als Berater/in für Suchtvorbeugung (Aufgaben, Möglichkeiten, Kompetenzen und Grenzen)
B Formen, Techniken und Strategien der Kommunikation / des Gesprächs Grundkenntnisse und Übungen zur Beratungssituation (mit auffälligen/konsumierenden SchülerInnen bzw. deren Eltern)
C Einführung in die Methode der kollegialen Fallbesprechung und ihre Durchführung zur begleitenden Unterstützung der sekundärpräventiven Arbeit an Schulen
D 1 u. 2 Unterrichtsreihen, Projekte, Aktionen, Kennen lernen von Materialien (drogenspezifisch u. lebenskompetenzfördernd), Entwicklung und Einübung von Methoden und Haltungen für die praktische Präventionsarbeit in der Schule, Kleingruppenarbeit zwischen den beiden Veranstaltungen
E Erlebnisorientierte und praxisnahe Elemente der Suchtprävention Einblicke in kreative kultur-, entspannungs- und bewegungspädagogische Methoden
Im Anschluss an die Blockveranstaltungen bietet die Fachstelle regelmäßige Praxistreffen für die TeilnehmerInnen an, mit dem Ziel, erste Schritte in den schulischen Alltag zu begleiten und eine langfristige Verankerung der Suchtprävention zu fördern.
Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
- den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
- den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
- einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
- Erlebnisbereitschaft
- gesunde Kräfte fördern
- gesundes Selbstbewußtsein
- Kinder und Jugendliche für ein selbständiges und unabhängiges Leben vorzubereiten
- Konfliktfähigkeit
- Lebensfreude
- Selbstverantwortung
ja, MultiplikatorInnen dafür zu sensibilisieren, dass Suchtvorbewugung sinnvoll ist und weit über eine reine Wissensvermittlung über Stoffe und Substanzen und ihre Wirkungen hinaus geht
- Drogenhilfe Köln e.V. in Kooperation mit der kommunalen Verwaltung
keine Antwort
LehrerInnen sind wichtige Ansprechpartner, wenn es um eine positive und gesunde psychosoziale Entwicklung für SchülerInnen und Schüler und eine entsaprechende Lern- und Arbeitsathmospäre geht. Schule ist die einzige außerfamiliäre Institution, die alle Heranwachsenden erfasst. Sie hat die Chance und den Auftrag in hohem Maße fördernd auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen einzuwirken.
-Regelmäßige Ausschreibungen über den Fortbildungskalender des Schulamtes, der alle Schulen im Zuständigkeitsbereich erreicht. -Kurzfortbildungsveranstaltungen für SchulleiterInnen zum Thema Suchtprävention, um Entscheidungsträger für die Suchtprävention zu gewinnen. -Interessante und aktuelle Schwerpunktangebote für die Zielgruppe z.B. in Form von Fachtagungen oder kollegiumsinternen Fortbildungen z.B. -Theoretische Grundlagen -Gespräche mit (konsumierenden) Schülern, -Materialien und Übungen für den Unterricht -Die Methode der kollegialen Fallbesprechung -Geschlechtsspezifische Suchtprävention -Esstöruungen -Rechtsgrundlagen oder methodische Schwerpunktthemen wie -Tanz und Entspannung als Elemente der Suchtprävention -Rollenspiele -Erlebnispädagogik -weitere Aquise für das langfristige Fortbildungsangebot sind auch die PädagogInnen zu Projekten, Unterrichtsreihen etc.
Angeknüpft wird an dem in vielen Fällen großen Bedürfnis nach Information über (neue) illegale Drogen und der Suche nach Möglichkeiten "Wie kann ich als PadagogIn mit konsumierenden Schülern ins Gespräch kommen? Wie kann ich helfen". Im Thema "fortgeschrittene" MultiplikatorInnen suchen eher Antworten auf die Frage wie sie Suchtprävention langfristig in ihren Einrichtungen verankern un Kollegen/Eltern/Schülermitverwaltung motivieren und aktivieren können.
- Lehrer / Lehrerinnen (Schwerpunkt)
- Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen
- Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen
nein
- Gesundheitsförderung (Schwerpunkt)
- Schulen (Schwerpunkt)
- Jugendamt (federführend)
- Schulamt
- Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
- Schule
1991
1992
Die o.g. exemplarische dargestellte Grundlagenfortbildung, die einmal jährlich über 6 Blockveranstaltungen verteilt angeboten wird, findet regelmäßig statt. Die Beratungsangebote, die Möglichkeiten der kollegiumsinternen Fortbildungen sowie die Begleitung von Projekten sind nach Bedarf abrufbar und somit ebenfalls ein ständiges Angebot.
gesichert
ja, Die o.g. Fortbildung besteht in ihrer Grundstruktur, seit 1991, wird jedoch ständig überarbeitet, so dass neue suchtpräventive Erkenntnisse in die Fortbildung einfließen. Neu ist u.a. die Methode der motivierenden Gesprächsführung für suchtgefährdete und suchtmittelmissbrauchende Menschen, die in den Fortbildungsseminaren zur Beratung vorrangig trainiert wird. Ebenso neu sind im Rahmen der erlebnisorientierten Methoden, die tanzpädagogisch/tanztherapeutischen Elemente und ihre Rituale als Methode der Suchtprävention Die o.g. Qualifizierungsmaßnahme ist mit ihrem langfristig angelegten und schulübergreifenden Angebot in der Kommune einmalig
nein
Die o.g. Fortbildung findet seit neuestem auch in enger Zusammenarbeit mit dem Angebot partypack statt, das es ermöglicht, neuseste safeuse- und weitere Informationen über Drogen und aktuelle jugendrelevante Veranstaltungen per Internet zu bekommen und auch in Schulen bzw. für MultiplikatorInnen nutzbar ist.
keine Antwort
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- Förderung von Alternativen zum Substanzmissbrauch
- Informationsvermittlung
- Konzept der Gesundheitsförderung
- Konzept der Lebenskompetenzförderung
- Konzept des sozialen Lernens
- Protektive Faktoren
- Risikofaktoren
An Fortbildungsmaßnahmen werden grundlegend benutzt: Bäuerle/Israel/Rassel: Suchtvorbeugung in den Schulen der Sekundarstufe I und II, Landesinstitut für Schule und Weiterbildung Soest Miller/Rollnick/Kremer/Schroer: Motivierende Gesprächsführung. Freiburg im Breisgau 1999 Weiterhin kommen hinzu theoretisch wie praktisch orientierte Literatur zur geschlechtsspezifischen Suchtprävention und zu unterschiedlichen Themen wie Selbstbewußtsein, Konfliktfähigkeit, Entspannung, Erlebnispädagogik, Tanzpädagogik und Tanztherapie, Arbeit mit Gruppen, Kennenlernspiel etc. Div. Filme zur Suchtprävention: z.B. Cannabis denn Sünde sein (BzgA) Ecstasy (BzgA) und weiter Filme zu Esstörungen Sowie "Gegenwelt Rauschgift" oder "Billy Elliot. I will dance Weiterhin kommen zum Einsatz: Overheadprojektoren, Flip Charts etc. Musik, Rasseln, Trommeln, Tanztücher, Kugeln, Malblöcke und Kreide, Naturmaterialien
s.o.
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