Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Ausgehend von dem Stadtjugendkonzept für Telgte wurde ein Bedarf im Bereich der Freizeitangebote und ein Defizit im Bereich der suchtpräventiven Maßnahmen resultierend aus dem Konsumverhalten Telgter Jugendlicher aus den erhobenen Daten festgestellt.
Hieraus ergibt sich der grundlegende Auftrag, das Thema "Sucht", "Abhängigkeit" und "Suchtvorbeugung" zum Gegenstand öffentlicher Diskussion auf lokaler Ebene zu machen und eine subsidiäre Auseinandersetzung mit diesem Thema voran zu treiben.
Die Definition der Zielgruppe schließt alle mit dem Thema konfrontierten Personen und Institutionen, von Kindern und Jugendlichen über junge Erwachsene und Eltern bis zu Multiplikatoren (Schulen, Ärzte, etc.), ein.
Über die öffentliche Thematisierung von "Sucht" soll eine Auseinandersetzung mit diesem Aspekt angestrebt werden. Diese Zielsetzung kann auf zwei Ebenen konkretisiert werden: Zum einen wird dem Bedarf der Informationsgewinnung und Weiterbildung Rechnung getragen, wobei insb. Eltern und Multiplikatoren berücksichtigt werden, zum anderen findet die Auseinandersetzung mit dem Thema "Sucht" durch das Aufzeigen von Alternativen Verhaltensoptionen zu gängigen Konsummustern statt.
Um den - in der Definition sehr allgemein gehaltenen -Zielgruppen gerecht zu werden, muss das Angebot in Kooperation möglichst vieler Institutionen durchgeführt werden.
Die Umsetzung der Zielvorgaben findet in drei Phasen statt:
-
Planung: In sechs Vorbereitungs- und Koordinationstreffen zwischen dem 25.10.00 und dem 15.05.01 und acht Organisationsbesprechungen der Arbeitsgruppe "Suchtwoche" im gleichen Zeitraum wurde der organisatorische Rahmen für die Durchführung der Aktionstage zur Suchtvorbeugung geschaffen. Federführende Institutionen waren in diesem Prozess:
Stadt Telgte, - Sozialamt - ; Kreis Warendorf, - Amt für Kinder, Jugendliche und Familien; Fachstelle für Suchtvorbeugung des Arbeitskreises Jugend- und Drogenberatung e.V., Ahlen Die "Telgter Suchtwochen" wurden neben Eigenmitteln der Stadt Telgte vom Kreis und vom Land gefördert. Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit wurden viele Kooperationspartner gewonnen.
- Durchführung: Die "Suchtwochen" umfassten den Zeitraum vom 07.06.01 - 20.06.01. Insgesamt 68 Veranstaltungen und Projekte wurden angeboten (s. Programmheft)
- Auswertung: Ein Nachtreffen/ Reflexion fand nach Durchführung der "Suchtwochen" unter Beteiligung der an der Planung und Durchführung beteiligten Institutionen statt. Darüber hinaus werden in den "Suchtwochen" begonnene Kooperationen und die Zusammenarbeit einzelner Institutionen untereinander weiterhin vorangetrieben werden.
Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
- den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
- den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
- einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
ja, - Das Thema Sucht möglichst wertfrei öffentlich zu machen - Eine Auseinandersetzung mit dem Thema zu ermöglichen - Alternativen zur Sucht aufzeigen - Selbstdarstellung der beteiligten Einrichtungen
- Verwaltung
nein
- Experimentier- und Probierverhalten von Kindern und Jugendlichen - Reflexion des Konsumverhaltens erforderlich - Bewusstseinsentwicklung im Bezug auf Langzeitwirkung (z.B. eigene Gesundheit) - Relevanz der Entwicklung von Alternativen zum Sucht- und Konsumverhalten - Möglichkeit von geschlechtsspezifischen Angeboten im Rahmen der methodischen Vorgehensweise
- Mitwirkung sehr vieler Kooperationspartner (s. 3.4 und 3.5), die der Komplexität der Lebenswelt der Zielgruppe(n) gerecht wird - Teilnahme von Kooperationspartnern, die für die Zielgruppe Relevanz besitzen (Schulen, Sportvereine, Jugendhilfeeinrichtungen, etc.) - Vielfalt der angebotenen Projekte (68 Projekte differenziert nach Zielgruppen, Einsatz des Mediums, Umsetzung der Projekte) - Intensive Öffentlichkeitsarbeit (s. Pressemappe)
- Attraktive Freizeitgestaltung - Informationsgewinnung/Weiterbildung - Stärkung des Selbstwertgefühles - Konflikt- und Problembewältigung
- Ärzte / Ärztinnen (Schwerpunkt)
- Eltern (Mütter/Väter)
- Erzieher / Erzieherinnen
- Fachöffentlichkeit
- Gleichaltrige / Peers
- Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen
- Lehrer / Lehrerinnen (Schwerpunkt)
- Psychologen/Psychologinnen
- Psychotherapeuten/Psychotherapeutinnen
- Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen
- Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen
nein
- christliche Träger der Jugendarbeit
- Gesundheitsförderung (Schwerpunkt)
- Jugendarbeit und Jugendhilfe (Schwerpunkt)
- Kindergärten und Kindertagesstätten
- lokale Informationsmedien (Zeitungen und Radiosender)
- Musikszenen und Jugendkultur
- Schulen (Schwerpunkt)
- Sonstige Freizeitaktivitäten
- Sportvereine (Schwerpunkt)
- Jugendamt
- Sozialamt (federführend)
- andere Vereine
- Ärzteschaft
- Freie Träger
- Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
- Kindergärten / Kindertagesstätten
- Kirchliche Einrichtungen
- Krankenkassen
- Polizei
- Schule
- Sonstige
- Sportvereine
- Bund
- Interkommunale Zusammenarbeit
- Land
- Arbeitsgemeinschaft
- Fallweise Kooperation im Bedarfsfall
2000
2000
Einmalige Durchführung der Projekttage zur Suchtprävention; Weitere suchtpräventive Angebote der beteiligten Kooperationspartner; Weitere Zusammenarbeit der beteiligten Kooperationspartner im Bereich der Suchtprävention
offen
ja, - eine Zusammenarbeit der Jugend- und Drogenberatung Ahlen mit der Stadt Telgte (incl. eine Kooperation über die Projekttage hinaus) - eine trägerübergreifende Vernetzung der kommunalen Institutionen
nein
- Gesamtheit der Telgter Bürger als Zielgruppe - Umfang des suchtvorbeugenden Projektangebotes - Anzahl der Beteiligten und der Teilnehmer
ja, 2001
ja, - Bedarf an attraktiven Freizeitgestaltungsmöglichkeiten - Alternative Angebote zu gängigem Konsumverhalten
- Förderung von Alternativen zum Substanzmissbrauch
- Informationsvermittlung
- Konzept der Lebenskompetenzförderung
- Gemeinde, - Kooperation unterschiedlicher (Jugend-) Hilfeträger - Information der Bürger - Unverbindlicher Zugang der Bürger zu Informations- und Hilfeinstitutionen durch die Vielfalt der Kooperationspartner
- Protektive Faktoren, - Alternative Verhaltensmuster zu Konsum und Sucht - Informationen über Suchtmittel - Kennenlernen neuer/anderer Ausdrucksformen jugendlicher Konfliktsituationen (durch Theater, Videofilme, u.a. Medien)
siehe Programmheft
- Fortbildung Abenteuer Märchen Vertrauen ins Leben für LehrerInnen und ErzieherInnen: Märchen selbst erzählen lernen und suchtpräventiv einsetzen - Fortbildung Substitution und HCV-Infektionen für Ärzte: Themen Substitution und Hepatitis durch den Qualitätszirkel substituierender Ärzte im Kreis Warendorf - Fortbildung Theorie und Praxis der ambulanten Sucht- und Drogenberatung für LehrerInnen in der Ausbildung zum Berater für Suchtvorbeugung an Schulen - Informationsveranstaltung Auf einem Bein kann man nicht stehen...oder vielleicht doch?“: Sekundärpräventive Aspekte der Droge Alkohol - Informationsveranstaltung Warum Huckelberry Finn nicht süchtig wurde für Eltern, Er-zieherInnen und LehrerInnen
ja, bis zu 3 Jahre
2400