Telgte

Typ: 
kreisangehörige Stadt/Gemeinde
Einreichende Dienststelle: 
Sozialamt
Name des Ansprechpartners: 
Herr Schönhauer
Funktion des Ansprechpartners: 
Amtsleiter
Straße/Postfach: 
Baßfeld 4-6; 48291 Telgte
Postleitzahl: 
48291
Bundesland: 
Nordrhein-Westfalen
Telefon des Ansprechpartners: 
0250413236
Telefax des Ansprechpartners: 
0250413228
E-Mail des Ansprechpartners: 
jugendtreff-telgte@gmx.de
Internetadresse der Kommune: 
http://www.telgte.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Aktionswochen zur Suchtvorbeugung in Telgte: "Sucht hat immer eine Geschichte"

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Ausgehend von dem Stadtjugendkonzept für Telgte wurde ein Bedarf im Bereich der Freizeitangebote und ein Defizit im Bereich der suchtpräventiven Maßnahmen resultierend aus dem Konsumverhalten Telgter Jugendlicher aus den erhobenen Daten festgestellt.

Hieraus ergibt sich der grundlegende Auftrag, das Thema "Sucht", "Abhängigkeit" und "Suchtvorbeugung" zum Gegenstand öffentlicher Diskussion auf lokaler Ebene zu machen und eine subsidiäre Auseinandersetzung mit diesem Thema voran zu treiben.

Die Definition der Zielgruppe schließt alle mit dem Thema konfrontierten Personen und Institutionen, von Kindern und Jugendlichen über junge Erwachsene und Eltern bis zu Multiplikatoren (Schulen, Ärzte, etc.), ein.

Über die öffentliche Thematisierung von "Sucht" soll eine Auseinandersetzung mit diesem Aspekt angestrebt werden. Diese Zielsetzung kann auf zwei Ebenen konkretisiert werden: Zum einen wird dem Bedarf der Informationsgewinnung und Weiterbildung Rechnung getragen, wobei insb. Eltern und Multiplikatoren berücksichtigt werden, zum anderen findet die Auseinandersetzung mit dem Thema "Sucht" durch das Aufzeigen von Alternativen Verhaltensoptionen zu gängigen Konsummustern statt.

Um den - in der Definition sehr allgemein gehaltenen -Zielgruppen gerecht zu werden, muss das Angebot in Kooperation möglichst vieler Institutionen durchgeführt werden.

Die Umsetzung der Zielvorgaben findet in drei Phasen statt:

  1. Planung: In sechs Vorbereitungs- und Koordinationstreffen zwischen dem 25.10.00 und dem 15.05.01 und acht Organisationsbesprechungen der Arbeitsgruppe "Suchtwoche" im gleichen Zeitraum wurde der organisatorische Rahmen für die Durchführung der Aktionstage zur Suchtvorbeugung geschaffen. Federführende Institutionen waren in diesem Prozess:

    Stadt Telgte, - Sozialamt - ; Kreis Warendorf, - Amt für Kinder, Jugendliche und Familien; Fachstelle für Suchtvorbeugung des Arbeitskreises Jugend- und Drogenberatung e.V., Ahlen Die "Telgter Suchtwochen" wurden neben Eigenmitteln der Stadt Telgte vom Kreis und vom Land gefördert. Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit wurden viele Kooperationspartner gewonnen.

  2. Durchführung: Die "Suchtwochen" umfassten den Zeitraum vom 07.06.01 - 20.06.01. Insgesamt 68 Veranstaltungen und Projekte wurden angeboten (s. Programmheft)
  3. Auswertung: Ein Nachtreffen/ Reflexion fand nach Durchführung der "Suchtwochen" unter Beteiligung der an der Planung und Durchführung beteiligten Institutionen statt. Darüber hinaus werden in den "Suchtwochen" begonnene Kooperationen und die Zusammenarbeit einzelner Institutionen untereinander weiterhin vorangetrieben werden.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
  • den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
  • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
Gibt es Minimalziele?: 

ja, - Das Thema Sucht möglichst wertfrei öffentlich zu machen - Eine Auseinandersetzung mit dem Thema zu ermöglichen - Alternativen zur Sucht aufzeigen - Selbstdarstellung der beteiligten Einrichtungen

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Verwaltung
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

nein

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

- Experimentier- und Probierverhalten von Kindern und Jugendlichen - Reflexion des Konsumverhaltens erforderlich - Bewusstseinsentwicklung im Bezug auf Langzeitwirkung (z.B. eigene Gesundheit) - Relevanz der Entwicklung von Alternativen zum Sucht- und Konsumverhalten - Möglichkeit von geschlechtsspezifischen Angeboten im Rahmen der methodischen Vorgehensweise

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

- Mitwirkung sehr vieler Kooperationspartner (s. 3.4 und 3.5), die der Komplexität der Lebenswelt der Zielgruppe(n) gerecht wird - Teilnahme von Kooperationspartnern, die für die Zielgruppe Relevanz besitzen (Schulen, Sportvereine, Jugendhilfeeinrichtungen, etc.) - Vielfalt der angebotenen Projekte (68 Projekte differenziert nach Zielgruppen, Einsatz des Mediums, Umsetzung der Projekte) - Intensive Öffentlichkeitsarbeit (s. Pressemappe)

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

- Attraktive Freizeitgestaltung - Informationsgewinnung/Weiterbildung - Stärkung des Selbstwertgefühles - Konflikt- und Problembewältigung

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Ärzte / Ärztinnen (Schwerpunkt)
  • Eltern (Mütter/Väter)
  • Erzieher / Erzieherinnen
  • Fachöffentlichkeit
  • Gleichaltrige / Peers
  • Jugendarbeiter / Jugendarbeiterinnen
  • Lehrer / Lehrerinnen (Schwerpunkt)
  • Psychologen/Psychologinnen
  • Psychotherapeuten/Psychotherapeutinnen
  • Sozialarbeiter / Sozialarbeiterinnen
  • Sozialpädagogen / Sozialpädagoginnen
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

nein

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • christliche Träger der Jugendarbeit
  • Gesundheitsförderung (Schwerpunkt)
  • Jugendarbeit und Jugendhilfe (Schwerpunkt)
  • Kindergärten und Kindertagesstätten
  • lokale Informationsmedien (Zeitungen und Radiosender)
  • Musikszenen und Jugendkultur
  • Schulen (Schwerpunkt)
  • Sonstige Freizeitaktivitäten
  • Sportvereine (Schwerpunkt)
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Jugendamt
  • Sozialamt (federführend)
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • andere Vereine
  • Ärzteschaft
  • Freie Träger
  • Institutionen bzw. Fachkräfte der Suchtprävention
  • Kindergärten / Kindertagesstätten
  • Kirchliche Einrichtungen
  • Krankenkassen
  • Polizei
  • Schule
  • Sonstige
  • Sportvereine
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
  • Bund
  • Interkommunale Zusammenarbeit
  • Land
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Arbeitsgemeinschaft
  • Fallweise Kooperation im Bedarfsfall
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

2000

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

2000

Dabei Handelt es sich nach der Konzeption um ein:: 

Einmalige Durchführung der Projekttage zur Suchtprävention; Weitere suchtpräventive Angebote der beteiligten Kooperationspartner; Weitere Zusammenarbeit der beteiligten Kooperationspartner im Bereich der Suchtprävention

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

offen

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

ja, - eine Zusammenarbeit der Jugend- und Drogenberatung Ahlen mit der Stadt Telgte (incl. eine Kooperation über die Projekttage hinaus) - eine trägerübergreifende Vernetzung der kommunalen Institutionen

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

nein

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

- Gesamtheit der Telgter Bürger als Zielgruppe - Umfang des suchtvorbeugenden Projektangebotes - Anzahl der Beteiligten und der Teilnehmer

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

ja, 2001

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

ja, - Bedarf an attraktiven Freizeitgestaltungsmöglichkeiten - Alternative Angebote zu gängigem Konsumverhalten

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Förderung von Alternativen zum Substanzmissbrauch
  • Informationsvermittlung
  • Konzept der Lebenskompetenzförderung
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Gemeinde, - Kooperation unterschiedlicher (Jugend-) Hilfeträger - Information der Bürger - Unverbindlicher Zugang der Bürger zu Informations- und Hilfeinstitutionen durch die Vielfalt der Kooperationspartner
  • Protektive Faktoren, - Alternative Verhaltensmuster zu Konsum und Sucht - Informationen über Suchtmittel - Kennenlernen neuer/anderer Ausdrucksformen jugendlicher Konfliktsituationen (durch Theater, Videofilme, u.a. Medien)
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

siehe Programmheft

Welche Fortbildungsangebote für die Multiplikatoren werden angeboten?: 

- Fortbildung Abenteuer Märchen Vertrauen ins Leben für LehrerInnen und ErzieherInnen: Märchen selbst erzählen lernen und suchtpräventiv einsetzen - Fortbildung Substitution und HCV-Infektionen für Ärzte: Themen Substitution und Hepatitis durch den Qualitätszirkel substituierender Ärzte im Kreis Warendorf - Fortbildung Theorie und Praxis der ambulanten Sucht- und Drogenberatung für LehrerInnen in der Ausbildung zum Berater für Suchtvorbeugung an Schulen - Informationsveranstaltung Auf einem Bein kann man nicht stehen...oder vielleicht doch?“: Sekundärpräventive Aspekte der Droge Alkohol - Informationsveranstaltung Warum Huckelberry Finn nicht süchtig wurde für Eltern, Er-zieherInnen und LehrerInnen

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

ja, bis zu 3 Jahre

Wie gross ist die Anzahl der regelmäßig teilnehmenden Personen der Zielgruppe?: 

2400