Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
In Gesprächen mit Schulleitern und Beratungslehrern kam immer wieder zum Ausdruck, dass die gewählten Schülervertreter nur selten von den ihnen eingeräumten Rechten gebrauch machen. Die Lehrer sahen sich außer Stande dazu adäquate Anleitung zu geben. Schulsozialarbeit gibt es im Landkreis Döbeln nicht.
In Zusammenarbeit zwischen der Jugendberatungsstelle "Dreieck" und dem Koordinator für erzieherischen Kinder- und Jugendschutz entstand ein Konzept, dass sich mit der Förderung sozialer Kompetenzen von Jugendlichen beschäftigt. Die fachliche Schulung der Klassensprecher soll dabei zum einen die Schüler aktivieren und befähigen von ihren Rechten als Schülervertreter gebrauch zu machen und zum anderen Grundlage für Prävention nach dem peer-group-Ansatz bilden.
Seit September 2001 treffen sich Sozialpädagogen und Schülervertreter in regelmäßigen Abständen von 4 bis 5 Wochen. Im Vordergrund stehen Probleme der Schüler. Gemeinsam wird nach Lösungen gesucht. Anhand von Rollenspielen lernen die Jugendlichen sich in verschiedenen Situationen so zu verhalten, dass sie ihrer Rolle als Klassenvertreter gerecht werden können. Dabei werden die Erfahrungen der Schüler, die bereits eine "Streitschlichterausbildung" absolviert haben genutzt. Ziel ist es, die Klassensprecher zu befähigen nahezu selbständig präventiv tätig zu sein. Deshalb werden sie zunächst in ihren eigenen sozialen Kompetenzen gestärkt. Sie sollen selbstbewusst als Schülervertreter auftreten und agieren können, um dann gezielt präventiv wirksam werden zu können.
Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
- den Einstieg in den Konsum von Suchtmitteln zu verhindern bzw. hinauszuzögern
- einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
nein
- AWO Kreisverband Mulde-Collm e.V.
- Jugendberatungsstelle "Dreieck"
- Volkssolidarität Döbeln e.V.
nein
-steigende Akzeptanz legaler und illegaler Rauschmittel unter Jugendlichen (laut Ergebnis einer Umfrage das LRA Döbeln in 5/01) -fehlende Schulsozialarbeit -unbefriedigende Zusammenarbeit zwischen den Schulen des Landkreises und Präventionskräften
-es wird in Gruppen (12-18 Schüler) gearbeitet, zu Themen, die sie selbst vorgeben
-Mitbestimmungsrechte als Klassensprecher -als "vollwertig" in der Erwachsenenwelt akzeptiert zu werden -schulische Umwelt mitgestalten zu wollen
- Gleichaltrige / Peers (Schwerpunkt)
- Lehrer / Lehrerinnen
nein
- Schulen (Schwerpunkt)
- Jugendamt (federführend)
- Freie Träger
- Schule
- Fallweise Kooperation im Bedarfsfall
- Projektgruppe
2001
2001
wahrscheinlich gesichert
ja, Die Schüler werden befähigt gemäß dem peer-group-Ansatz zu agieren
nein
Es wurde ein permanentes Angebot geschaffen. Ein "Einstieg" ist für Interessenten jederzeit möglich, da die Inhalte entsprechend den Vorgaben der Schüler gestaltet werden. Über das anfängliche Training eigener sozialer Kompetenzen (u.a. durch szenarisches Darstellen) hinaus, werden die Klassensprecher motiviert und befähigt als Schülermultiplikatoren suchtpräventiv tätig zu werden. Auch in dieser Funktion sollen sie begleitet und angeleitet werden.
ja, 2001
ja, trotz vorhandenen Wissens um Suchtpotenziale von Rauschmitteln, ist eine steigende Akzeptanz unter Jugendliche festzustellen
- Förderung von Alternativen zum Substanzmissbrauch
- Konzept der Lebenskompetenzförderung
- Konzept des sozialen Lernens
- Protektive Faktoren, Konfliktfähigkeit, persönliche Ressourcen, Selbstwertgefühl, Akzeptanz anderer Meinungen
Fotoapparat zur Dokumetation, Medienkoffer
nein
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