Döbeln

Typ: 
Landkreis
Name des Ansprechpartners: 
Ingrid Enzmann
Funktion des Ansprechpartners: 
Psychiatriekoordinatorin
Straße/Postfach: 
Landkreis Döbeln - Dezernat II; Mastener Srtaße 15; 04720 Döbeln
Bundesland: 
Sachsen
Telefon des Ansprechpartners: 
03431742127
Telefax des Ansprechpartners: 
03431742103
E-Mail des Ansprechpartners: 
ingrid.enzmann@landkreis-doebeln.de
Internetadresse der Kommune: 
http://www.landkreis-doebeln.de

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

"Elternabend - Seitenverkehrt"

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Gegen Ende des Schuljahres 2000 / 2001 häuften sich beim Diakonischen Werk, bei der Suchtberatungs- und -behandlungsstelle (SBB) und beim Koordinator für erzieherischen Kinder- und Jugendschutz Anfragen zur Gestaltung von Elternabenden zu den Themenkomplexen: legalisierte Drogen, Gewalt, Erziehungsschwierigkeiten, Verhaltensauffälligkeiten.

Die drei angesprochenen Träger verständigten sich daraufhin - und beschlossen diese Elternabende gemeinsam zu gestalten. Grundtenor dabei war das Ziel, die Eltern aktiv einzubeziehen. Es wurde davon ausgegangen, daß ein theoretischer Vortrag bzw. ein theoretischer Gesprächsabend meist an den Bedürfnissen der Eltern vorbeigeht. Oftmals fällt es schwer diese Theorien in der Praxis und möglichen Streßsituationen anzuwenden. Deshalb wurde beschlossen, konkrete Handlungsalternativen aufzuzeigen. So entstand das Konzept.

Zu den Elternabenden, deren Themen durch Elternrat oder Schule vorgegeben werden, werden durch die Veranstalter unkommentiert drei Alltagsszenen vorgespielt. Anschließend folgt ein Vortrag über das Jugendalter- aus der Perspektive eines Jugendlichen. Hier regt sich oftmals Widerspruch. Durch die Veranstalter wird diese Öffnung der Elternschaft genutzt, um die vorangegangen Spiel-Szenen mit den Eltern zu analysieren. Fragen wie:

"Wie wird sich der Jugendliche in diesem Fall gefühlt haben?"; "Was ging in dem Elternteil vor - Warum wurde so gehandelt?" werden dabei ebenso thematisiert, wie versucht wird die Hintergründe für das Zustandekommen eben dieser Familiensituation zu analysieren. Abschließend werden Lösungsmöglichkeiten erarbeitet, die geeignet sein könnten die Konflikte in den dargestellten Alltagsszenen beizulegen bzw. zu begrenzen.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

Welche Ziele werden mit dem Wettbewerbsbeitrag angestrebt?: 
  • Begleitung und Unterstützung von Eltern
  • den frühzeitigen Ausstieg aus riskanten Konsummustern zu fördern
  • einen suchtmittelfreien Lebensstil zu fördern
  • Eltern als Modell sensibilisieren
Gibt es Minimalziele?: 

nein

Von wem ist die Initiative für Ihr Präventionsprojekt ausgegangen?: 
  • Diakonisches Werk
  • Volkssolidarität Döbeln e.V.
Wenn sich Ihr Wettbewerbsbeitrag an Kinder und Jugendliche richtet, wurden dieses Zielgruppen in die Entwicklung des Angebots ei: 

keine Antwort

Welche Gründe waren für die Auswahl der Zielgruppe ausschlaggebend?: 

Zielgruppe sprach Träger des Wettbewerbsbeitrages an

Wie wird sichergestellt, dass die Zielgruppe sich beteiligt?: 

indem kritisch die Handlungsweise von Eltern im Alltag hinterfragt wird

An welchen Bedürfnissen der Zielgruppe wird angeknüpft?: 

über konkrete und umsetzbare Handlungsalternativen für Konflikt- bzw. Stresssituationen zu verfügen

Wenn der Wettbewerbsbeitrag sich an Multiplikatoren richtet, welche sind das?: 
  • Eltern (Mütter/Väter) (Schwerpunkt)
Zielt der Wettbewerbsbeitrag auf spezielle Substanzen? : 

nein

Auf welche Handlungsfelder der kommunalen Suchtprävention zielt der Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Gesundheitsförderung
  • Schulen (Schwerpunkt)
Welche Ämter/Dienstellen der Stadtverwaltung kooperieren in Ihrem Wettbewerbsbeitrag?: 
  • Gesundheitsamt
  • Jugendamt (federführend)
Welche Institutionen/Akteure ausserhalb der Verwaltung sind darüber hinaus in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrag: 
  • Freie Träger
  • Schule
Welche überörtlichen Institutionen/Akteure sind in die Organisationsstruktur Ihres Wettbewerbsbeitrags eingebunden? : 
Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?: 
  • Fallweise Kooperation im Bedarfsfall
  • Projektgruppe
In welchem Jahr wurde mit der Entwicklung Ihres Wettbewerbsbeitrags begonnen?: 

2001

Seit wann ist besteht sein Angebot in der Praxis?: 

2001

Die Finanzierung in den kommenden vier Jahren ist:: 

wahrscheinlich gesichert

Setzen Sie in Ihrem Beitrag Verfahren der Suchtprävention ein, die in Ihrer Kommune neu sind?: 

nein

Sprechen Sie mit Ihrem Beitrag in Ihrer Kommune neue Zielgruppen der Suchtprävention an?: 

nein

Welche anderen Neuerungen der Suchtprävention in Ihrer Kommune enthält der Wettbewerbsbeitrag darüber hinaus? : 

-methodisches Vorgehen in den Veranstaltungen -szenisches Darstellen

Gibt es eine schriftliche Konzeption der Suchtprävention in Ihrer Kommune?: 

ja, 2001

Sind eigene Bedarfserhebungen für die Bestimmung der Zielgruppe der Suchtpävention angefertigt worden?: 

ja, große, oft unterschätzte Akzeptanz der Meinung der Eltern unter Jugendlichen (die befragten waren 13 bzw. 17 Jahre alt)

Welchem konzeptionellen Modell lässt sich der Wettbewerbsbeitrag nach seinem Schwerpunkt zuordnen?: 
  • Konzept der Lebenskompetenzförderung
  • Konzept des sozialen Lernens
Auf welche Ansatzpunkte beziehen sich die Präventionsmassnahmen?: 
  • Gemeinde, Sensibilisierung der Bürger, Hilfsangebote annehmen
  • Protektive Faktoren, Handlungsalternativen, Konfliktfähigkeit, persönliche Ressourcen, Selbstwertgefühl
Welche Materialien und Medien kommen zum Einsatz?: 

Informationsmaterialien

Gibt es eine Zeitplanung für den Wettbewerbsbeitrag?: 

nein

Wie gross ist die Anzahl der regelmäßig teilnehmenden Personen der Zielgruppe?: 

15