Elmshorn

Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Elmshorn
Typ: 
kreisangehörig
Bundesland: 
Schleswig-Holstein
Einreichende Dienststelle: 
Amt für Kinder, Jugend, Schule und Sport in Kooperation mit dem Sozialtherapeutischen Zentrum Elmshorn
Name des Ansprechpartners: 
Thies Koopmann
Funktion des Ansprechpartners: 
Stadtjugendpfleger
Straße/Postfach: 
Postfach 1103
Postleitzahl: 
25333
Ort: 
Elmshorn
Telefon des Ansprechpartners: 
04121 231 274
Telefax des Ansprechpartners: 
04121 231 441
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

"gemeinsam bewegt"

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

"gemeinsam bewegt" das sind Angebote zu den Themen Prävention und Partizipation, die alle 2 Jahre im Wechsel unter Beteiligung der ortsansässigen Jugendhilfeträger und der Jugendeinrichtungen stattfinden. Dazu gehören

  • die Aktionswochen (voraussichtlich Nov. 2011) bzw.
  • "gemeinsam bewegt", Broschüre für weiterführende Schulen (gültig für 2 Jahre aktuelle Auflage Sept. 2010).

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Die ersten Präventionswochen

1998 hat der Kinder-, Jugend und Schulausschuss in Elmshorn das Sozialtherapeutische Zentrum und die Kinder- und Jugendpflege beauftragt alle 2 Jahre eine Präventionswoche durchzuführen. Diese hat 2 x stattgefunden, dann ist es zu Personalveränderungen bei den Kooperationspartnern gekommen.

Der Kinder- und Jugendgipfel

Gleichzeitig hat der gleiche Ausschuss 2002 der Kinder- und Jugendpflege den Auftrag gegeben die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen weiter auszubauen und einen Kinder- und Jugendgipfel auf dem zugrundeliegendem Positionspapier zu organisieren. Schnell ist bei den mit der Durchführung beauftragten die Idee entstanden, beide Veranstaltungen auch aus organisatorischen Gründen (gleiche Zielgruppe) zusammenzulegen.

"gemeinsam bewegt"

2003 entstand erstmals "gemeinsam bewegt" ein Kinder- und Jugendgipfel mit in erster Linie erlebnispädagogisch orientierten Aktivitäten zum Thema Prävention. Die Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche der weiterführenden Schulen. Schule wurde deshalb miteinbezogen, weil dort die Kinder und Jugendlichen sind und um den Schulen neue Anregungen und Unterstützung in ihrer Präventionsarbeit zu geben. Zunächst fanden alle 2 Jahre (2003, 2005, 2007) die Aktionstage bzw. -wochen statt.

Auswirkungen und Veränderungen

Aufgrund der Dynamik der ortsansässigen Jugendhilfeträger und den Partizipationsangeboten wurde die in Elmshorn vorhandene Vielfalt deutlich. Gleichzeitig wurde bei der Vorbereitung der Aktionstage immer wieder über die Dauer (Tage, Wochen, ein ganzer Monat) diskutiert und letztendlich wurde festgehalten, dass Prävention und auch Partizipation nicht auf einen kleinen Zeitraum (1 x in 2 Jahren) reduziert werden kann und darf. Bei den Auswertungsgesprächen wurden auch die Rückmeldungen der Schulen in die Weiterentwicklung des Angebotes berücksichtigt. Einige Schulen beklagten an den Aktionstagen nicht teilnehmen zu können, weil sie gerade vorher Projektwoche hatten. Außerdem konnten aufgrund der zeitlichen Begrenzung nicht alle Klassen ein bestimmtes Angebot annehmen. Aber insbesondere die beiden Elemente (Vielfalt und Dauer) haben dazu geführt, die Themen Prävention und Partizipation zukünftig anders zu gewichten. Es entstand die Idee eine Art Katalog mit Angeboten der ortsansässigen Träger und Jugendeinrichtungen aufzulegen, der eine Gültigkeit von 2 Jahren hat. Im Sept. 2008 erschien erstmals die Broschüre für die weiterführenden Schulen mit Angeboten für Unterricht, Vorhaben- und Projektwochen.

Erfolge

Die Präventionswochen gibt es mittlerweile über 10 Jahre. Die daraus entstandene Kampagne "gemeinsam bewegt" hat sich kontinuierlich weiterentwickelt, so dass die Themen Prävention und Partizipation in Elmshorn sich aus der Nische des Aktionismus hin zu einem nachhaltigen Angebot entwickelt haben. "gemeinsam bewegt" hat außerdem dazu beigetragen, dass sich die unterschiedlichen Anbieter weiter vernetzen und zusammenarbeiten. Und konkrete Erfolge sind sichtbar geworden:

  • Für den Gewinner des Fotowettbewerbs im Jahre 2003 - sein Foto wurde 1000-fach als Postkarte gedruckt.
  • Die Skater, die 2003 ihr Skateparkprojekt Elmshorner im Rahmen von "gemeinsam bewegt" entworfen haben und der Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit vorgestellt haben, können seit 2008 in ihrem Skatepark fahren und haben eine Option der Erweiterung.
  • Für die Betreuungskräfte im Offenen Ganztag an den Schulen ist eine feste Gruppe entstanden, in der sie sich über Regeln und Konflikte in ihren AG austauschen können.
  • Die Streitschlichter der Schulen tauschen sich alle 2 Jahre zu ihrer Arbeit aus.
  • Die Zusammenarbeit des Kinder- und Jugendbeirates und der Schülervertretungen ist aufgebaut und intensiviert worden und verselbständigt sich immer weiter.

Fazit

Das sich seit 2003 entwickelte Gesamtkonzept "gemeinsam bewegt" ergänzt und bereichert die vorhandenen Bereiche Prävention (Suchtberatungsstellen, Projekte, …) und Partizipation (Kinder- und Jugendbeirat, Projekte, …) in Elmshorn und sorgt gleichzeitig dafür, dass sich die beteiligten Akteure austauschen, vernetzen und zusammenarbeiten. Die Grundschulen gehören bewusst nicht dazu, weil es für sie ein eigenes von der Stadt Elmshorn finanziertes Konzept gibt. Dies macht die Kampagne "gemeinsam bewegt" zusätzlich stark, weil man sich auf die Zielgruppe der Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen konzentrieren kann. Durch die intensive Zusammenarbeit mit den Schulen und durch deren Unterstützung können alle Kinder und Jugendliche mit ihren speziellen Lebenslagen und Lebenswelten erreicht werden. "gemeinsam bewegt" schafft für die Kinder und Jugendlichen den Kontakt und erleichtert ihnen den Zugang zu den Jugendhilfeträgern und den Jugendeinrichtungen.

"gemeinsam bewegt" ist kein Projekt mehr, sondern die Vernetzung von Anbietern und Angeboten, für die Prävention und Partizipation zusammengehören.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zu den Suchtpräventionsaktivitäten in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption?: 
ja
nein
C 11 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der (Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept? : 
ja
nein
C 21 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 23 Welche Faktoren stehen in ihrem Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt?: 
Familiensituation, z.B. suchtbelastete Familien, gewaltbelastete Familien,Teenager-Schwangerschaften/sehr junge Eltern
Armut und/oder besondere Finanz- und Einkommenssituation, z.B. Arbeitslosigkeit, Sozialhilfebezug und/oder Schulden in den Familien
Wohnverhältnisse und Wohnbedingungen, unter denen Kinder/Jugendliche aufwachsen, z.B. Wohnen in benachteiligten Stadtteilen
Bildungslagen, z.B. bildungsbenachteiligte/bildungsferne Kinder und Jugendliche/Familien
Integrationsbedingungen, z.B. Migrationshintergrund, Armut, fehlende soziale Kontakte
Weitere
Welche? (bitte benennen): 
Stärkung der Beteiligungsrechte für Kinder und Jugendliche
C 24 An welche Altergruppe (der Kinder und Jugendlichen) richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
0-6jährige
7-10jährige
11-14jährige
15-18jährige
C 25 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 26 An welche weiteren Zielgruppen (über Kinder und Jugendliche hinaus) richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Eltern
Familie
Multiplikatoren
Weitere
C 27 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
Welche?: 

Schule, Elternvertreter, Schülervertretungen

C 28 An welche Settings und Einrichtungen knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule / Primarbereich
Hauptschule
Realschule
Sekundarschule
Gymnasium/Fachoberschule
Gesamtschule
Gemeinschaftsschule
Berufsschule
Familienbildungsstätte
Kinder- und Jugendeinrichtung
Sportverein
Ausbildungsstätte
Diskotheken
Gaststätten/Restaurants
Fahrschulen
Einzelhandel
Strasse/Öffentlicher Raum
Spielplatz
Quartier/Stadtteil
Weitere
C 29 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist Ihr Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Tabak
Alkohol
Cannabis
Medikamente
Heroin, andere illegale Drogen
(Glücks-)Spielsucht
Online- und Internetsucht
Weitere
Welche?: 

abhängig von den jeweiligen Angeboten der Anbieter

C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Bei: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister bzw. Landrat
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Erziehungs- und Familienberatungsstelle
Schulverwaltungsamt
Sportamt
Ordnungsamt
Polizei
Sozialamt
Weitere
Welche?: 

Kriminalpräventiver Rat AG Sucht und AG Gewalt

C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 31 Welche verwaltungsexternen Akteure beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Krankenhäuser
Niedergelassene Ärzte
Apotheken
Kindergärten/Kitas
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Quartiersmanagement
Migrantenorganisationen
Selbsthilfeeinrichtungen
Ehrenamtliche Helfer
Einzelhandel
Tankstellen
Gaststätten
Diskotheken
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
C 33 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu 2 Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Werden im Rahmen der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags von anderen entwickelte Projekte und Maßnahmen übernommen?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 

nicht bewusst

C 37 Sind umgekehrt im Rahmen Ihres Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen worden?: 
nein
Wenn ja, welche?: 

Nicht bekannt – aber viele Nachfragen

Einzelprojekte

Anlagen