Herzebrock-Clarholz

Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises: 
Herzebrock-Clarholz
Typ: 
kreisangehörig
Bundesland: 
Nordrhein-Westfalen
Einreichende Dienststelle: 
FB II: Schule, Sport, Kultur, Familie, Soziales und Ordnung
Name des Ansprechpartners: 
Herr Towara
Funktion des Ansprechpartners: 
Fachbereichsleitung
Straße/Postfach: 
Am Rathaus 1
Postleitzahl: 
33442
Ort: 
Herzebrock-Clarholz
Telefon des Ansprechpartners: 
05245/444-114 (Frau Duffe 444-217)
Telefax des Ansprechpartners: 
05245/444-101
E-Mail des Ansprechpartners: 
Internetadresse der Kommune: 

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Titel des Wettbewerbsbeitrags

Alkohol macht Birne hohl...?

Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags

Ein sucht-präventives Kooperationsprojekt des kommunalen Jugendhauses "Klein Bonum" und der Selbsthilfeeinrichtung "Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe Herzerbrock-Clarholz e.V."

Alkohol ist das Suchtmittel Nr. 1 bei Jugendlichen:
Das "Klein Bonum" und der Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe haben sich mit Hilfe eines Sucht präventiven Konzeptes zur Aufgabe gemacht, Jugendliche im Alter von 12 bis 27 Jahren über die Gefahren, sowie körperlichen und seelischen Schäden von übermäßigem Alkoholkonsum und Missbrauch (Komasaufen) aufzuklären.

Der Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe besucht hierzu regelmäßig die jugendlichen Besucher des Klein Bonum. In einer unverbindlichen und "lockeren" Gesprächsrunde wird die Beschaffung und der Konsum von Alkohol erfragt und anschließend reflektiert. Hierzu fließen Erfahrungsberichte der Vorsitzenden des Freundeskreises für Suchtkrankenhilfe, Informationsmaterial, ein Dokumentarfilm, eine Präsentation und die Beratung des Sozialpädagogen mit ein.

Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags

Vorwort:

Alkohol ist das Suchtmittel Nr. 1 bei Jugendlichen und Erwachsenen. Der Verkauf und Konsum von Alkohol ist mit Ausnahme der Einschränkung nach dem Jugendschutzgesetz legal. Diese Ausnahmen werden jedoch immer häufiger missachtet. Es fehlt an Aufklärung.

Das Jugendhaus "Klein Bonum" und der Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe Herzebrock-Clarholz e.V. haben sich mit Hilfe eines Sucht präventiven Konzeptes zur Aufgabe gemacht, Jugendliche im Alter von 12 bis 27 Jahren über die Gefahren, sowie körperlichen und seelischen Schäden von übermäßigem Alkoholkonsum und Missbrauch (Komasaufen) aufzuklären.

Der Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe besucht hierzu regelmäßig die jugendlichen Besucher des Klein Bonum. In einer unverbindlichen und "lockeren" Gesprächsrunde wird die Beschaffung und der Konsum von Alkohol erfragt und anschließend reflektiert. Hierzu fließen Erfahrungsberichte der Vorsitzenden des Freundeskreises für Suchtkrankenhilfe, Informationsmaterial, ein Dokumentarfilm, eine Präsentation und die Beratung des Sozialpädagogen mit ein.

Durch die Regelmäßigkeit dieser Treffen entwickelt sich ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen den Jugendlichen und dem Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe. Die bei den Jugendlichen verbreitete Annahme, "Komasaufen sei ganz normal" wird von den Teilnehmern neu überdacht und reflektiert.

Die enge Zusammenarbeit der Kooperationspartner soll mit weiteren Projekten erweitert werden. Unter dem Schwerpunkt des Kinder- und Jugendschutzes und der Suchtprävention sind ein Eltern-Informationsabend, eine Aktion mit sogenannten "Rauschbrillen" und eine Testkaufaktion in den örtlichen Supermärkten und Tankstellen in Planung.

Die Kooperationspartner:

Das Klein Bonum ist ein Haus der Offenen Tür in Trägerschaft der Gemeinde Herzebrock-Clarholz. Es bietet Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein umfangreiches pädagogisches Freizeit- und Bildungsangebot. Das Angebot umfasst einen Offenen Bereich, Ferienprojekte für Kinder, ein Kursprogramm sowie zielgruppenspezifische Angebote.

Offene Kinder- und Jugendarbeit soll hier Kinder und Jugendliche im heranwachsenden Alter "erziehen und bilden". Diese Bildung und Erziehung grenzt sich sehr stark von der schulischen Bildung ab. Es sollen weniger Inhalte vermittelt werden, sondern strukturelle Voraussetzungen geschaffen werden, in denen Jugendliche ihre Persönlichkeit selbstbestimmt entwickeln können. In der offenen Kinder- und Jugendarbeit wird Eigenaktivität, Selbstbewusstsein, freiwilliges Engagement, Entscheidungskompetenz, Identitätsfindung, Frustrationstoleranz und Kompetenz zur Problembewältigung gefördert und gefordert. Hilfreich hierfür ist die Freiwilligkeit, die es ermöglicht Angebote je nach Interesse und Motivation wahrzunehmen. Ansetzend an den Lebensumständen jedes einzelnen Jugendlichen werden lebensweltorientierte Bildungsprozesse in Gang gesetzt, die bei der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit notwendig sind. (www.jh-kleinbonum.de).

Der Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe arbeitet mit Fachkliniken, Beratungsstellen und anderen Angeboten für Suchtkranke und Angehörige zusammen und übernimmt Aufgaben im Bereich der Suchtvorbeugung und der Motivation, sich mit der Abhängigkeit auseinanderzusetzen. Der Freundeskreis Herzebrock-Clarholz begleitet Suchtkranke und Angehörige in der Nachsorge, aber auch in allen anderen Phasen des Ausstiegs aus der akuten Suchtphase. Unsere Selbsthilfegruppe ist ein selbst organisierter Zusammenschluss von Menschen, die ein gleiches Problem oder Anliegen haben und gemeinsam etwas dagegen unternehmen möchten. In den Gruppen hilft nicht ein Mitglied dem anderen, vielmehr hilft jeder sich selbst und ermöglicht dadurch dem anderen, sich selbst zu helfen.

Eine weitere Aufgabe ist die Suchtprävention. (www.freundeskreise-sucht.de)

Zielgruppen:

Das Präventionsprojekt soll die Zielgruppen Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 27 Jahren und im zweiten Schritt deren Eltern und Erziehungsberechtigte ansprechen.

Ziele:

Alkohol befreit zunächst einmal mehr oder weniger stark von Ängsten und führt zu Entspannung, Harmonie, gesteigertem Selbstwertgefühl und Glückszuständen.

Das ist erst einmal positiv. Womöglich finden Jugendliche noch Anerkennung im Freundes- oder Familienkreis, weil sie nicht mehr so ängstlich und schüchtern wirken. Irgendwann wird die Trinkeinheit erhöht, bis eine mögliche psychische und körperliche Abhängigkeit erlangt ist.

Kinder und Jugendliche sollen sich in die Alkoholprävention einbringen.

Die Präventionsmaßnahme soll dem Alkoholmissbrauch vorbeugen und die daraus entstehende Alkoholsucht verhindern. Zudem soll eine Verhaltensänderung bei den Jugendlichen erwirkt werden. Sie sollen einen nicht-missbräuchlichen Umgang mit Alkohol lernen.

Die Eltern und Erziehungsberechtigte sollen durch Infoabende lernen, Kinder und Jugendliche vor Alkoholmissbrauch zu schützen.

Der Einzelhandel soll für das Thema Jugendschutz sensibilisiert werden.

Methoden:

Der Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe Herzebrock-Clarholz e.V. redet mit den Kindern und Jugendlichen über Alkoholmissbrauch und deren Folgen. Die Vorsitzenden bringen ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Umgang von Alkohol ein. Sie klären die Jugendlichen nicht nur über Gefahren auf, sondern sprechen auch über mögliche Schäden, welche der übermäßige Alkoholkonsum mit sich bringt.

Es werden speziell für Kinder und Jugendliche entwickelte Broschüren und Infomaterialien ausgehändigt.

Es wird der Film "Lieber schlau als blau" ( Johannes Lindenmeyer, Simone Rost) präsentiert und anschließend reflektiert.

Kinder und Jugendliche erleben einen "Alkoholrausch" mittels einer Promillebrille. Durch die Promillebrille sieht die Zielgruppe ihr Umfeld mit 1,3 Promille. Koordinationsschwierigkeiten sind vorprogrammiert.

Die Jugendlichen sollen Erfahrungen mit dem Jugendschutzgesetz machen. Sie werden Testkäufe in den örtlichen Supermärkten und Tankstellen durchführen. Sollten Sie Alkohol kaufen können, welcher nicht für ihr Alter bestimmt ist, wird die Geschäftsführung über den Kauf aufgeklärt.

Maßnahmen:

  • die Öffentlichkeit soll durch eine umfassende Pressearbeit für das Thema sensibilisiert werden
  • Das Kooperationsprojekt soll durch verschiedenen Aktionen (Mitmach-Parcours Tabak und Alkohol, Besuch der Suchtberatungsstelle, Informationsveranstaltungen, Maßnahmen zur Stärkung des Selbstbewusstseins) erweitert werden.
  • Die Folgen eines missbräuchlichen Alkoholkonsums sollen ausführlich beschrieben werden.

Fragen zum Wettbewerbsbeitrag

C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags

C 10 Gibt es zu den Suchtpräventionsaktivitäten in Ihrer Kommune eine schriftliche Gesamtkonzeption?: 
ja
nein
C 11 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag in diese Gesamtkonzeption eingebunden?: 
ja
nein
C 12 Hat sich der (Ober-)Bürgermeister bzw. Landrat öffentlich für Ihren Wettbewerbsbeitrag eingesetzt?: 
ja
nein

C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags

C 20 Gibt es zu Ihrem Wettbewerbsbeitrag ein schriftliches Konzept? : 
ja
nein
C 21 Sind die Präventionsziele Ihres Wettbewerbsbeitrags detailliert festgelegt?: 
ja
nein
C 22 Wurde vor der Zielfestlegung eine Ausgangs- und Bedarfsanalyse erstellt?: 
ja
nein
C 23 Welche Faktoren stehen in ihrem Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt?: 
Familiensituation, z.B. suchtbelastete Familien, gewaltbelastete Familien,Teenager-Schwangerschaften/sehr junge Eltern
Armut und/oder besondere Finanz- und Einkommenssituation, z.B. Arbeitslosigkeit, Sozialhilfebezug und/oder Schulden in den Familien
Wohnverhältnisse und Wohnbedingungen, unter denen Kinder/Jugendliche aufwachsen, z.B. Wohnen in benachteiligten Stadtteilen
Bildungslagen, z.B. bildungsbenachteiligte/bildungsferne Kinder und Jugendliche/Familien
Integrationsbedingungen, z.B. Migrationshintergrund, Armut, fehlende soziale Kontakte
Weitere
C 24 An welche Altergruppe (der Kinder und Jugendlichen) richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
0-6jährige
7-10jährige
11-14jährige
15-18jährige
C 25 Ist Ihr Wettbewerbsbeitrag geschlechtsspezifisch/geschlechtersensibel ausgerichtet?: 
ja
nein
C 26 An welche weiteren Zielgruppen (über Kinder und Jugendliche hinaus) richtet sich Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Eltern
Familie
Multiplikatoren
Weitere
C 27 Welche Strategie der Suchtprävention verfolgt Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
C 28 An welche Settings und Einrichtungen knüpft Ihr Wettbewerbsbeitrag an?: 
Kindergarten/Kita
Grundschule / Primarbereich
Hauptschule
Realschule
Sekundarschule
Gymnasium/Fachoberschule
Gesamtschule
Gemeinschaftsschule
Berufsschule
Familienbildungsstätte
Kinder- und Jugendeinrichtung
Sportverein
Ausbildungsstätte
Diskotheken
Gaststätten/Restaurants
Fahrschulen
Einzelhandel
Strasse/Öffentlicher Raum
Spielplatz
Quartier/Stadtteil
Weitere
C 29 Auf welche Suchtstoffe und Suchtformen ist Ihr Wettbewerbsbeitrag ausgerichtet?: 
Tabak
Alkohol
Cannabis
Medikamente
Heroin, andere illegale Drogen
(Glücks-)Spielsucht
Online- und Internetsucht
Weitere
C 30 Welche Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Bei: 
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat
Bürgermeister bzw. Landrat
Suchtpräventionsstelle
Gesundheitsamt
Jugendamt
Erziehungs- und Familienberatungsstelle
Schulverwaltungsamt
Sportamt
Ordnungsamt
Polizei
Sozialamt
Weitere
Welche?: 

Sachgebiet: Jugend/Familie/Senioren

C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags

C 31 Welche verwaltungsexternen Akteure beteiligen sich wesentlich an der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags?: 
Suchtberatungsstellen
Krankenkassen
Krankenhäuser
Niedergelassene Ärzte
Apotheken
Kindergärten/Kitas
Schulen
Einrichtungen der Jugendarbeit
Mobile Jugendarbeit
Sportvereine
Ausbildungsstätten
Kirchen
Wohlfahrtsverbände
Quartiersmanagement
Migrantenorganisationen
Selbsthilfeeinrichtungen
Ehrenamtliche Helfer
Einzelhandel
Tankstellen
Gaststätten
Diskotheken
Fahrschulen
Lokale Medien
Sponsoren
Stiftungen
Weitere
C 32 Gibt es schriftliche und verbindliche Vereinbarungen zur Vernetzung und Kooperation der Akteure?: 
ja
nein
C 33 Welche Laufzeit hat Ihr Wettbewerbsbeitrag?: 
bis zu 2 Jahre
mehr als zwei Jahre (aber befristet)
Dauerangebot
C 34 Wie lange ist die Finanzierung des Wettbewerbsbeitrags gesichert?: 
offen
bis zu zwei Jahre
dauerhaft
C 35 Wird der Wettbewerbsbeitrag in seiner Qualität und Zielerreichung überprüft und bewertet bzw. evaluiert?: 
ja
geplant
nein
C 36 Werden im Rahmen der Umsetzung Ihres Wettbewerbsbeitrags von anderen entwickelte Projekte und Maßnahmen übernommen?: 
ja
nein
Wenn ja, welche?: 

Filmbeitrag, Präsentation, Rauschbrillen

C 37 Sind umgekehrt im Rahmen Ihres Wettbewerbsbeitrags entwickelte Projekte und Maßnahmen andernorts übernommen worden?: 
nein

Anlagen