Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Drogenpräventionsprojekt "Neuberg schaut hin!"
Auf Initiative des Sport-, Kultur- und Sozialausschusses der Gemeinde Neuberg wurde im Juni 2006 die Initiative "Neuberg schaut hin!" ins Leben gerufen. Eingeladen wurden die örtlichen Vereine und kommunalen Träger der Kinder- und Jugendarbeit (Kindertagesstätten, Jugendpflege).
Ziel der Initiative ist es, Kinder, Jugendliche, Eltern und Multiplikatoren im Umgang mit Drogenproblemen (legale und illegale) zu sensibilisieren und gemeinsam Handlungsperspektiven zu erarbeiten. Zwar hat das Projekt einen stoffunspezifischen Anspruch, aber die Drogen Alkohol und Nikotin nehmen hierbei den größten Raum ein. Die Jugendpflege geht in diesem Bereich ohnehin (wie andere Präventionsstellen auch) davon aus, dass es in der Präventionsarbeit weniger wichtig ist, stoffbezogene Aufklärungsarbeit zu leisten, als vielmehr den Kindern, Jugendlichen und Eltern Handlungsperspektiven zu geben, die sie so stärken, dass sie den Mechanismen der Gefährdung positive Verhaltensmuster entgegensetzen können (siehe miteingereichtes Konzept der Jugendpflege).
Der Titel "Neuberg schaut hin!" ist hierbei nicht zufällig. Die Hemmschwelle für alle Arten des Drogenkonsums insbesondere für Kinder und Jugendliche ist dadurch herabgesetzt , dass immer weniger Menschen "hinschauen" bzw. sich aktiv einmischen. So ist es selbst in einer 5000 Einwohner kleinen Gemeinde wie Neuberg an der Tagesordnung, dass 12-jährige Kinder auf offener Strasse rauchen oder Minderjährige auf Dorffesten ohne Probleme an Alkoholika gelangen, ohne dass sich anwesende Erwachsene einmischen.
Das Problem der gesellschaftlichen Ignoranz soll in diesem Projekt nicht auf einzelne Gruppen geschoben werden. Ziel ist es, wieder einen gesamtgesellschaftlichen Kontext her zu stellen, in dem jede(r) mit seiner persönlichen Verantwortung konfrontiert wird.
Das Projekt " Neuberg schaut hin!" soll ergänzend und verknüpfend zu anderen Präventionsmaßnahmen der Gemeinde wirken.
Alkoholprävention nimmt hierbei selbstverständlich einen besonderen Stellenwert ein. Hier geht es unter anderem um die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes, welches bei vielen Veranstaltungen faktisch außer Kraft gesetzt zu sein scheint, wieder herzustellen. Darüber hinaus sollen Eltern, Vereinsvertreter und andere Multiplikatoren auf ihre Verantwortung, die sie mit ihrer Vorbildrolle tragen, erinnert werden.
Hierzu gehört auch, diese zu Aktionen und Maßnahmen zu ermutigen, die über den gesetzlichen Rahmen hinausgehen (z. B. der Verzicht auf Alkohol bei Veranstaltungen, an denen auch Kinder und Jugendliche beteiligt sind).
Im vergangenen Sommer rief der Arbeitskreis einen Wettbewerb mit dem Titel "Neuberg schaut hin!" aus. Eingereicht werden konnten Beiträge in verschiedenen Formen (Ausschreibung wird beigefügt).
Das Projekt zielte darauf ab, die Mitbürger und Vereine durch das Erarbeiten ihrer Beiträge zu sensibilisieren, genauer hin zu schauen, was in ihrer Kommune geschieht.
Die Beiträge thematisierten verschiedene Bereiche: Stark vertreten war natürlich das Thema Alkohol, da die Problematik immer deutlicher zu Tage tritt.
Hiermit wurde ein Teilziel - Mitbürger zu sensibilisieren - erreicht.
Das Projekt ist mit der Auslobung der Sieger nicht abgeschlossen, im nächsten Schritt sollen die Ergebnisse weiterverwendet werden. Öffentliche Präsentationen der Ergebnisse, Plakataushänge an angebrachten Lokalitäten (Gaststätten, Vereinslokalen, Schulen, öffentlichen Gebäuden).
Miteingereicht (auf dem Postweg):
- Dokumentation der Preisträger des Wettbewerbes "Neuberg schaut hin!" und Arbeitsbericht und Zielsetzung der Jugendpflege Neuberg (2005 / 2006) (Cd-Rom)
- Presseberichte zum Arbeitskreis "Neuberg schaut hin!" und zum Wettbewerb.
Offizieller Ausschreibungstext des Wettbewerbes. - Arbeitsbericht und Zielsetzung der Jugendpflege Neuberg (2005 / 2006)
Mit freundlichen Grüßen
J. Bergmann
Dipl. Päd. Jugendpfleger der Gemeinde Neuberg
Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
Siehe Arbeitsbericht und Ziele 2006
Siehe Arbeitsbericht und Ziele 2006
Jugendpflege
(alles im Rahmen des Land-Kreises)
Die Jugendpflege
siehe 3.21
"Neuberg schaut hin!" (siehe Ausschreibungstext,) Und siehe Arbeitsbericht der Jugendpflege