Sportvereine sind wichtige, aber nicht immer gerade einfache Partner der Suchtprävention. Entsprechend langer Traditionen wird gerade hier oft sehr gedankenlos mit Alkohol umgegangen, diese Strukturen gilt es vorsichtig, aber nachhaltig aufzubrechen. Als Ergänzung der eher personalkommunikativ orientierten Fortbildungen für Übungsleiter der BzgA entwickelten wir im Rahmen der Kampagne "Frei ab 12?" eine Information für Sportvereine, die neben vielfältigen Anregungen für das persönliche Vorgehen, klare Denkanstöße zur Reflexion der vereinsüblichen internen Regeln enthielt, ergänzt mit den wichtigsten Regeln für verantwortungsbewusste Rahmenbedingungen und Vorgehensweisen. Eine Grundlage des Regelwerkes sind die "10 Regeln zum vorbildlichen Umgang mit Nikotin und Alkohol im Verein und in Jugendgruppen" (Verein 1-2-3 Fürth).
Dies Programm stellten wir zuerst im Stadtverband der Erlanger Sportvereine vor, die Landkreis Vereine luden wir zusammen mit Landrat Irlinger gesondert ein. Daraus entwickelten sich bereits einige Termine in Vorstandsgremien einzelner Vereine. Da es deutlich wurde, dass es den Vereinen sehr schwer fällt, konkrete Maßnahmen festzulegen, erstellten wir ein Konzept, das etliche mögliche Maßnahmen beschreibt, an denen man feststellen könnte, ob wirklich etwas geschehen ist. Dies wird jetzt in einem zweiten Schritt 2006 an die Vereine herangetragen, da diese Kooperationen 2006 im Mittelpunkt stehen werden.