Auslöser zu diesem Projekt war die Einrichtung einer Station zur Behandlung alkohol- und suchtkranker Patienten, speziell für Menschen über 50, in der Westfälischen Klink Warstein.
In unserer Kommune wurde das Thema durch den Seniorenbeirat der Stadt Arnsberg aufgegriffen und auch im Arbeitskreis "Suchthilfenetzwerk Arnsberg-Sundern" mit dem Ergebnis diskutiert, das Thema "Sucht im Alter", vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung, zu enttabuisieren und in die Öffentlichkeit zu tragen.
Leitziele:
1. Mithilfe zur Verhinderung von Missbrauch und Suchterkrankung. Motto: Was tun,ehe das Kind in den Brunnen gefallen ist, d.h. Vorbeugung gegenüber Sucht-gefahren und allgemeine Förderung von Gesundheit.
2. Schnelle Erreichbarkeit Betroffener und Verbesserung von Zugangsmöglichkeiten zu Betroffenen. Motto: Hilfsmöglichkeiten optimieren, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, d.h. Ausstieg unterstützen durch gezielte Angebote.
3. Förderung einer Zusammenarbeit der auf den Themenfeldern von "Sucht" und "Alter" tätigen Akteure. Das sind sowohl professionelle Hilfeanbieter (z.B. Ärz-te/innen) und Institutionen (Beratungsstelle, Kliniken etc.) wie auch die Selbsthilfe und besonders die engagierten Bürgerinnen und Bürger aus dem Bereich der Seniorinnen und Senioren. Motto: ein qualitatives und quantitatives Ziel zur Erhöhung der Synergien angehen.
Es wurden 6 Maßnahmen geplant, das Projekt anzugehen:
1. Sensibilisierungsmaßnahmen von Multiplikatoren und Verantwortungsträgern(Politiker, Ärzte, Apotheker, Mitarbeiter/innen in Einrichtungen der Altenhilfe und Treffpunkten), Angehörigen und Interessierten durch:
- Öffentliche Befragung von Arnsberger Bürgern/innen zum Thema Sucht und Suchthilfe in den Stadtteilen Neheim und Arnsberg.
- Vorankündigung, Presseeinsatz, persönliche Gespräche, Flyer, Internet
2. Informations- und Kommunikationsveranstaltungen:
18.04.2005: Sucht oder Leben - Kann man (auch) im Alter noch süchtig werden?
09.06.2005: Sucht oder Leben - Vom Problem zur Lösung
3.Einrichtung einer Steuerungsgruppe
4.Ansprechpartner/innen vor Ort gewinnen
5.Dokumentation des Projekts
Erstellung einer Dokumentation des Projekts "Sucht oder Leben".
Der Verlauf
1.Sensibilisierungsmaßnahmen (gelaufen)
2.Das Problem - die Hintergründe – Sauerland Theater 18.04.2005 (gelaufen)
3.Vom Problem zur Lösung - Kulturzentrun 09.06.2005 (gelaufen)
4. Steuerungsgruppe (eingerichtet)
5. Dokumentation (vor Abschluß)
6. Ansprechpartner/innen vor Ort (in Planung)
Sucht im Alter: "Sucht oder Leben?"
Handelt es sich dabei um:
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Verhaltens- und Verhältnisprävention
Welches ist die Zielgruppe?:
Multiplikatoren
Kinder
Jugendliche
Erwachsene
Andere
Wenn Andere bitte benennen:
Senioren und angehende Senioren
Ist die Maßnahme unter dem Aspekt der Flächenwirkung in Ihrer Kommune (bei Landkreisen in den kreisangehörigen Gemeinden):
flächendeckend
teilweise flächendeckend
eher punktuell in ausgewählten Einrichtungen (bzw. Kommunen)
sonstiges:
Wann wurde mit der Maßnahme begonnen?:
vor 2000
2000 bis 2002
nach 2002
Welche Laufzeit hat die Maßnahme?:
Dauerangebot
Bis zu zwei Jahren
Mehr als zwei Jahre
Wie lange ist die Finanzierung der Maßnahme gesichert?:
Dauerhaft
Offen
Jahre:
Wird die Maßnahme dokumentiert?:
ja
nein
Wird die Maßnahme evaluiert?:
Selbstevaluation wurde durchgeführt
Fremdevaluation wurde durchgeführt
Evaluation ist geplant
Keine Evaluation
Hat die Maßnahme eine geschlechtsspezifische Ausrichtung?:
ja
nein
Gibt es in der Maßnahme eine interkommunale Kooperation?:
ja
nein
Wenn ja, welche?:
Mit den Projektbeteiligten
Gibt es in der Maßnahme eine überregionale Kooperation?:
ja
nein
Wenn ja, welche?:
Suchthilfeangebote außerhalb des Stadtgebietes.
Welche Methoden und Materialien werden eingesetzt?:
Selbst entwickelte Methoden und Instrumente
Von Dritten entwickelten Methoden und Instrumente
Beides
Sind diese evaluiert?:
ja
nein
Anlagen:
Projekt 7 - Anlage 1: Sucht und Alter