Ausbildung zum Kursleiter „Eine Chance für Raucher – Rauchfrei in 10 Schritten“

Durch den neu eingeführten §3a Arbeitsstättenverordnung und den damit verbundenen Nichtraucherschutz macht ein verstärktes Kursangebot für Raucherentwöhnungskurse erforderlich. Deswegen organisierte die Arbeitsgruppe "Sucht und Arbeitswelt" des Suchtarbeitskreises Regensburg in Zusammenarbeit mit dem Oberpfälzer Suchtarbeitkreis von 13.10.-16.10.2003 eine Ausbildung zum Kursleiter "Eine Chance für Raucher – Rauchfrei in 10 Schritten". Es wurden 15 Teilnehmer aus der gesamten Oberpfalz geschult.

Das Raucherentwöhnungsprogramm "Rauchfrei in 10 Schritten" ist auf Grundlage verhaltenstherapeutischer Methoden entwickelt worden. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln hat in den 70-er Jahren in Zusammenarbeit mit der psychologischen Abteilung des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München dieses Programm entwickelt und in den folgenden Jahren mehrmals überarbeitet. Die Qualitätssicherung ist durch wissenschaftliche Evaluation und nach Kontrollen über einen mehrjährigen Zeitraum und die spezifische Ausbildung der Kursleiter abgesichert.

Diese Programm "Rauchfrei – in 10 Schritten" der BZgA basiert auf lerntheoretischen Überlegungen. Das spezifische dieses Gruppenprogramms ist die schrittweise Reduktion des Rauchens. Die Schulung beinhaltet Einführung zum Thema Nikotinabhängigkeit, Vorstellung und Erprobung der Behandlungsbausteine wie Verhaltensbeobachtung (Selbstbeobachtung), Festsetzung persönlicher Teilziele zur Zigarettenreduktion, Aufrechterhalten der Motivation und Stabilisierung des neuen Verhaltens und kognitive Ansätze der Rückfallprävention, Erprobung einzelner Gruppenstunden und Planung der Öffentlichkeitsarbeit und Kooperation.

Die praktische Einübung der einzelnen Programmelemente bildet den Schwerpunkt. Vor der Schulung wurde ein ausführliches Manual "Leitfaden für Kursleiter" und ein "Trainingsprogramm" den einzelnen Teilnehmer zugesandt. Die Schulung berechtigt das Programm durchzuführen.

Projekt/Maßnahme der Kommune: 
Landkreis Regensburg
Wettbewerbsnummer: 
41
Wann wurde mit dem Projekt/der Maßnahme begonnen?: 
April 2003
Es handelt sich überwiegend um: 
eine kommunikative Maßnahme
eine strukturelle Maßnahme
eine Maßnahme, die beide Aspekte enthält
Das Projekt/die Maßnahme soll: 
den frühzeitigen Ausstieg aus dem Rauchen fördern
den Einstieg in das Rauchen verhindern
den Schutz vor dem Passivrauchen stärken
Welches ist die Zielgruppe des Projekts/der Maßnahme?: 
Ärzte, Betriebsärzte, Psychologen, Sozialpädagogen, Suchtbeauftragte im Betrieb, Pädagogen, Krankenschwestern oder Arzthelferinnen mit entsprechender Berufserfahrung
Welcher Anteil der og. Gruppe soll bis Ende des Jahres 2003 in der Kommune insgesamt von der Maßnahme/dem Projekt erreicht werde: 
bis zu ca. 25%
Wurde die Zielgruppe an der Entwicklung und Umsetzung des Projekts/der Maßnahme beteiligt?: 
ja
Falls ja, wie wurden die Zielgruppen beteiligt?: 
Mitarbeiter der Arbeitsgruppe „Sucht und Arbeitswelt“ des Suchtarbeitskreises Regensburg, z.B. Amt für Gesundheit und Ernährung, Gewerbeaufsichtsamt, verschiedene Betriebe, Stadtverwaltung Regensburg usw.
Richtet sich das Projekt/die Maßnahme auch an Multiplikatoren?: 
ja
Sonstige bitte nennen: 
Angehörige von Gesundheitsberufen im medizinischen und behördlichen
Welche Dienstleister/Ämter Ihrer Kommune kooperieren im Rahmen dieses Projekts/der Maßnahme? : 
anderes Amt
anderes Amt: 
Personalamt Stadt Regensburg und BKR, DGB, verschiedene Betriebe usw.
Welche Institutionen, Träger, Verbände, Betriebe, Initiativen außerhalb der Verwaltung wirken an diesem Projekt/dieser Maßnahme: 
Mitglieder der Arbeitsgruppe „Sucht und Arbeitswelt“ Fa. Schott, Fa. Krones, E-on, Stadtverwaltung Regensburg, Personalabteilung BKR, DGB, Gewerbeaufsichtam
Ist das Projekt/die Maßnahme mit anderen suchtpräventiven Aktivitäten verknüpft? Falls ja, mit welchen?: 
Heidelberger Curriculum, Wartezimmerprojekt
Ist das Projekt/die Maßnahme Teil einer übergreifenden Kampagne? Falls ja, mit welcher?: 
Umsetzen des Nichtraucherschutzes am Arbeitsplatz in Zusammenarbeit mit WHO-Partnerschaftsprojekt Tabakabhängigkeit von der Bundesvereinigung für Gesundheit, Wartezimmerprojekt,Oberpfälzer Suchtarbeitskreis
Bei Landkreisen: Welcher Anteil der Gemeinden des Kreises soll bis Ende des Jahres 2003 von der Maßnahme erreicht werden?: 
bis zu 25 %
Liegen dem Projekt/der Maßnahme Bedarfsanalysen oder -erhebungen zugrunde,: 
Schülerbefragung 2000 und 2002
Sonstige: 
Verhaltenstherapie
Welches Informationsmaterial wird im Rahmen des Projekts/der Maßnahme eingesetzt?: 
Teilnehmerunterlagen
Wird das Projekt/die Maßnahme evaluiert?: 
Falls ja, Selbstevaluation
Die Evaluation: 
ist geplant